Basteln mit dem Lexikaliker (13)

Über das Notiz­buch­blog, das stets akku­rat über das Mar­ke­ting aus der PBS1-Welt berich­tet, bin ich auf die „Mind-Papers“2 von X17 auf­merk­sam geworden.

Bemer­kens­wert an den „Mind-Papers“ finde ich die Dis­kre­panz zwi­schen der Ein­fach­heit des Pro­dukts und der wer­ben­den Über­hö­hung sei­nes Nut­zens. Den von einem Stück Leder ein­ge­schla­ge­nen Kar­tei­kar­ten, die durch eine Foldback-Klammer mit Stift­schlaufe, genannt „Sloop“, zusam­men­ge­hal­ten wer­den, spricht X17 beein­dru­ckende Leis­tungs­merk­male zu:

  • „Zusam­men mit der Stift­klemme »Sloop« ent­steht ein voll­kom­men neues Instru­ment zur Selbst­or­ga­ni­sa­tion, das so fle­xi­bel ist, dass es fast über­all ein­ge­setzt wer­den kann“3
  • „Ihr könnt pro­blem­los euch sel­ber, eure Noti­zen oder Dinge des täg­li­chen Lebens mana­gen“4
  • „Die Mög­lich­kei­ten sind schier unbe­grenzt!“3

In sei­nem Buch „Manage­ment by Kar­tei­karte – Die neue Zet­tel­wirt­schaft“, das zu den „Mind-Papers“ emp­foh­len wird, legt Mat­thias Bütt­ner, der Geschäfts­füh­rer von X17, noch eins drauf, und so fin­det sich unter „Ler­nen“ der Ein­trag „Ver­hal­ten ändern“. Oha!

STIFT & PAPIER wirft einen genauen Blick auf die „Mind-Papers“5 und stellt einige Ferti­gungsmängel fest: Die Kar­tei­kar­ten sind nicht gleich groß, und die Filz­stück­chen an der Klam­mer, die Leder und Stift schüt­zen sol­len, sit­zen und pas­sen nicht so recht. Beim Blick auf die Fotos dachte ich noch an ande­res: Ver­hin­dert der Filz im Klam­merin­nern wirk­lich Druck­stel­len? Ich denke nicht, denn irgend­wann ist der Filz platt, und wenn er sich lösen sollte, kön­nen Kle­ber­reste blei­ben. Und: Den Filz auf der Rück­seite, der den Blei­stift beim Ein­ste­cken schüt­zen soll, halte ich sogar für ent­behr­lich, wenn man die Schlaufe umge­staltet. Und damit geht es ans Basteln.

Wir brau­chen:

  • 1 Foldback-Klammer (hier: eine 32 mm breite von WEDO)
  • Leder, etwa 15 × 17 cm (hier: natur­ge­gerb­tes Rinds­le­der, ca. 1,5 mm dick)
  • 25 Kar­tei­kar­ten im For­mat A7 (hier: Exa­compta, 205 g/m2, gelb, kariert)

Wie hier üblich bedarf es kei­ner beson­de­ren Fähig­kei­ten oder Gerät­schaf­ten – grundlegen­de Fin­ger­fer­tig­kei­ten und der im gut sor­tier­ten Bas­tel­haus­halt anzu­tref­fende Kram reichen.

Der 17 × 11 cm große Leder­lap­pen für die Kar­tei­kar­ten ist schnell zuge­schnit­ten; eine An­leitung dazu erspare ich mir. Es emp­fiehlt sich, ihn etwas über den Rand der Kar­tei­kar­ten hin­aus­ste­hen zu las­sen (ich habe ihn 17 × 11 cm groß gemacht). – Tipp: Die Ecken kann man leich­ter ver­run­den, wenn man eine Münze an die Ecke hält und an ihrer Kante ent­lang schneidet.

Für die Stift­schlaufe schnei­det man einen Leder­strei­fen in der Breite der Foldback-Klammer; der Strei­fen sollte etwas län­ger sein als nötig. In sei­ner Mitte bringt man im Abstand von 5 mm vom Rand zwei unge­fähr 1,2 mm lange Schnitte ein. (Die Länge der Schnitte hängt vom Leder ab; je dicker es ist, desto län­ger müs­sen sie sein. Das Maß von 1,2 mm gilt für das ver­wen­dete Leder mit einer Dicke von 1,5 mm.) Sitzt der Blei­stift stramm, haben sie die rich­tige Länge.

Basteln mit dem Lexikaliker (13)

Nun setzt man die Klam­mer auf einen Block oder ein Brett, damit sie etwas weni­ger weit geöff­net ist als spä­ter auf dem in Leder gehüll­ten Kar­tei­kar­ten­sta­pel. Anschlie­ßend rich­tet man den Leder­strei­fen mit ein­ge­steck­tem Stift stramm so auf der Klam­mer aus, dass der Stift mit­tig auf der Klam­mer sitzt, mar­kiert das über­ste­hende Leder und schnei­det es ab. Beson­ders hier lohnt es sich, sorg­fäl­tig zu arbeiten.

Basteln mit dem Lexikaliker (13)

Das Leder – natür­lich ohne Blei­stift – klebt man auf die geöff­nete Klam­mer, da sonst der Stift beim spä­te­ren Öff­nen der Klam­mer nicht fest genug gehal­ten wird und her­aus­fal­len kann.

Basteln mit dem Lexikaliker (13)

Ich habe Pat­tex Clas­sic benutzt und damit gute Erfah­run­gen gemacht. – Das hier gezeigte Brett hat eine Dicke von 12 mm und so ein geeig­ne­tes Maß.

Basteln mit dem Lexikaliker (13)

Nach dem Trock­nen des Kle­bers löst man die Klam­mer und ent­fernt even­tu­elle Klebstoffreste.

Basteln mit dem Lexikaliker (13)

Wie schon oben zu sehen, muss das Leder auf den Außen­sei­ten der Schnitte zur Foldback-Klammer hin gedrückt wer­den. Auch wenn es nach kur­zer Benut­zung in die­ser Form bleibt, so ist es doch rat­sam, es mit einem Trop­fen Kle­ber zu fixie­ren, um ein Ver­rut­schen beim Ein­ste­cken des Stifts zu ver­mei­den6.

Basteln mit dem Lexikaliker (13)

Die bei­den nie­der­ge­drück­ten Strei­fen am Rand machen das Filz­stück auf dem Rücken der Foldback-Klammer über­flüs­sig, da sie den Kon­takt von Stift und Metall ver­hin­dern. – Der fer­tige Selbst­bau kann schließ­lich so aus­se­hen (ich habe das Leder noch mit einem Pflege­mittel behandelt):

Basteln mit dem Lexikaliker (13)

Wenn der Stift zu stramm sitzt, kann man die Schlitze vor­sich­tig etwas grö­ßer schnei­den. – „Der Stift dazu ist unge­mein prak­tisch“7, meint X173 – klar, denn unbe­schrif­tete Kartei­karten haben längst nicht das Poten­tial beschrif­te­ter. Ich habe nichts dage­gen, dass man kräf­tig auf die Wer­be­trom­mel haut, doch durch Sprü­che wie die hier zitier­ten fühle ich mich ver­al­bert. Warum ich das dann nach­baue? Ich habe Freude an Blei­stif­ten, Karteikar­ten und klei­nen Bas­te­leien, doch ob ich das End­pro­dukt nut­zen werde, halte ich für fraglich.

„Ver­hal­ten ändern“ – ja, sel­ber den­ken und sel­ber machen.


Ich denke, dass der Reiz auch die­ses Pro­dukts darin liegt, dass es sug­ge­riert, mit ihm – end­lich! – das schaf­fen zu kön­nen, was man bis­her nicht oder nur unzu­rei­chend geschafft hat. Der kleine, ästhe­ti­sche Gegen­stand erscheint als uni­ver­selle Lösung, und das umso mehr, je mehr Fähig­kei­ten ihm zuge­spro­chen wer­den. Der Zau­ber­trank aus dem Schreib­warenladen! Doch eines Tages muss man fest­stel­len, dass man den All­tag mit ihm auch nicht bes­ser auf die Reihe kriegt, nach wie vor viel ver­gisst, nicht krea­ti­ver gewor­den ist und die schlech­ten Ange­wohn­hei­ten immer noch nicht abge­legt hat, und dann lan­det er bei den ande­ren Wun­der­mit­teln in der Schublade.

Nach­trag vom 1.7.19: Die Stift­klemme „Sloop!“ (die übri­gens tat­säch­lich paten­tiert ist, siehe „Vor­rich­tung zur Ver­bin­dung zweier Gegen­stände“) hat ein Update erfah­ren. Hatte die alte Vari­ante (noch hier zu sehen) keine Schlitze im Leder und ein Filz­stück zum Schutz des Stif­tes, so ver­fügt die neue Vari­ante über die von mir vor­ge­schla­gene Umge­stal­tung mit zwei Schlitzen.

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  1. Papier, Büro, Schreib­wa­ren.
  2. Wer dabei an den „Hips­ter PDA“ denkt, liegt nicht ganz falsch.
  3. Quelle: „Das Kon­zept Mind-Papers“.
  4. Quelle: „Mind-Papers – wahr­lich uni­ver­sell“.
  5. Der Preis für die „Mind-Papers“ liegt je nach For­mat und Mate­rial zwi­schen 9,90 (A8) und 29,90 Euro (A5); den „Sloop“ gibt es für 4,90 bis 5,90 Euro.
  6. Wer Klam­mer und Blei­stift noch schnel­ler ver­bin­den möchte, wird hier fün­dig.
  7. „Mit ihm kann man sogar die Rück­seite der Kar­tei­kar­ten beschrif­ten”, bin ich geneigt hinzu­zufügen; zudem wun­dere ich mich, warum der Radie­rer keine Erwäh­nung fin­det.

18 Kommentare zu „Basteln mit dem Lexikaliker (13)“

  1. Guten Mor­gen, Herr Schmidt,

    das ist super. „Bas­tele Dir Deine Mind-Papers selbst!“
    Die Idee, dass man Leder ein­fach ein­schnei­det und dann auf­klebt – genial.
    Ein Tipp: Das Stück Leder lie­ber etwas län­ger machen, und zwar so lang, dass es mit ein­ge­steck­tem Stift innen nicht an die Fold­back­klam­mer kommt. Dann kommt der Spann-Effekt der Fold­back­klam­mer nicht zum Tra­gen! Dann reicht Pat­tex Clas­sic auch aus!

    Und wenn Sie sich für das Buch „Ver­hal­ten ändern“ inter­es­sie­ren, dann melde ich mich, wenn das Buch ver­öf­fent­licht ist.

    Und wenn Sie sich für das Buch „Mathe-Max -Kopf­rech­nen mit den Mind-Papers“ inter­es­sie­ren, dann melde ich mich auch, wenn es prä­sen­ta­ti­ons­fä­hig ist.

    Inhalt­lich fer­tig sind beide Bücher, aber die Form ist noch nicht optimal.

    Darf ich in einem Post auf Ihren Bastel-Tipp hinweisen?

    Und noch etwas – wol­len Sie sich mal mei­nen Sloop anse­hen und tes­ten? Ich würde Sie bemustern!Welches Format?

  2. P.S. Ich finde es, nach­dem ich nun dei­nen Arti­kel auch noch­mal mit Fuß­no­ten gele­sen habe, auch etwas zu Pom­pös auf­ge­baut. Gebe dir in viele Punk­ten meine vollste Zustimmung.

  3. Mat­thias Bütt­ner: Danke für Ihr Ange­bot, aber an Ihren Büchern habe ich kein Inter­esse, da ich den gan­zen wer­ben­den Über­bau Ihrer „Mind-Papers“ für so über­zo­gen halte, dass er schon fast an eine Par­odie her­an­reicht. Auch einen „Sloop“ brau­che ich nicht, da er – ebenso wie mein Nach­bau – hier nur unge­nutzt her­um­lie­gen würde. – Selbst­ver­ständ­lich kön­nen Sie auf mei­nen Bei­trag ver­lin­ken; das ist ja ein Nut­zen des Internets.

    Mac: Danke, das freut mich! Ja, das Nach­bas­teln kann Spaß machen, und mit etwas Glück hat man dabei noch eine Idee zur Umge­stal­tung. Inter­es­sant wäre eine Lösung, bei der der Stift immer mit der glei­chen Kraft gehal­ten wird, ganz gleich, ob die Klam­mer geöff­net oder geschlos­sen ist, und bei der auch nicht die Gefahr besteht, dass die Schlaufe aus­lei­ert, wenn der Stift in der geschlos­senen Klam­mer ver­bleibt. Bei mei­nen frü­he­ren Bas­te­leien habe ich u. a. einen Kunst­stoff­schlauch auf den Rücken der Klam­mer geklebt, doch diese Lösung funk­tio­niert nur bei einem bestimm­ten Stift­durch­mes­ser (und ist natür­lich nicht so attrak­tiv wie die mit Leder). – Ja, bei dem wer­ben­den Drum­herum wäre weni­ger mehr.

    Mat­thias: Dass Stifte prak­tisch sind, ist für uns ja nichts neues ;-) Es freut mich, dass Dich die Anlei­tung anregt!

    Sola: Thank you, I’m happy to hear that :-) The felt pad on the back of the bin­der in the ori­gi­nal ver­sion may pro­tect the pen­cil a little but if one inserts the pen­cil at a slight angle it tou­ches the edges of the bin­der; this could damage the pen­cil. Bes­i­des that, the felt pad may become flat, get dirty or even off the clip, and in the worst case only the glue remains.

  4. Vie­len Dank noch­ein­mal für den „Kick in the ass“.
    Ich bin da schon noch Infos bezüg­lich der Ver­hal­tens­än­de­rung schul­dig – habe gerade die Web­site dazu fer­tig gemacht: Die THINK!-Methode.
    http://www.x17.de/de/mind-papers/verhalten-aendern-mit-der-think-methode/

    Hier annon­ciere ich das Buch zum Thema „Ver­hal­ten ändern“.
    Mit dem Buch und mit den Mind-Papers sollte es bei den meis­ten funktionieren.

    Wenn ich irgend­wie noch dazu komme, ergänze ich auch noch die Site zum Thema „Mathe-Max: Kopf­rech­nen ler­nen mit den Mind-Papers“.
    Das ist nciht revo­lu­tio­när, aber jetzt, dank der Mind-Papers irgend­wie prak­tisch und hap­tisch schön!

    Ich melde mich dann!

  5. @Matthias Bütt­ner:

    Sie soll­ten Ihr eige­nes Ver­hal­ten zum Posi­ti­ven ändern, indem Sie sich in ande­rer Leute Blogs wie ein dezen­ter Gast beneh­men und sowohl dem Gast­ge­ber als auch sei­ner Leser­schaft keine wei­tere pene­trant wir­kende Wer­bung in eige­ner Sache zumu­ten. Ist ja pein­lich bis zum Fremdschämen! :-(

    P.S.: „Im Sagen ist es nicht getan, im Tun ist es gesagt.“

  6. Das ist ein­fach: Man nehme einen han­dels­üb­li­chen Gum­mi­ball aus dem Spiel­wa­ren­la­den und gebe ihn 2 Minu­ten lang in Kishos scharf­zah­nige Obhut: Fer­tig ist der per­fo­rierte Wunder-Wasch-Ball!

  7. Mat­thias Bütt­ner: Bitte ver­zich­ten Sie zukünf­tig auf Wer­bung in mei­nem Weblog.

    zone­batt­ler: Danke für die deut­li­chen Worte. – Der wer­bende und mis­sio­na­ri­sche Eifer man­cher Zeit­ge­nos­sen geht lei­der oft mit einer über­schau­ba­ren Fähig­keit zur Selbst­re­fle­xion und -kri­tik einher.

    Reak­tor­blog­füh­rer: Meine Fami­lie nennt mich gerne (und zurecht) „Held der Haus­ar­beit“, und so bin ich bis­her sehr gut ohne diese Wäsche­wun­der­waffe aus­ge­kom­men. Man­gels Wis­sen um des­sen Funk­ti­ons­weise kann ich daher lei­der nicht mit einer Bas­tel­an­lei­tung dienen.

    zone­batt­ler: Eine her­vor­ra­gende Idee! Kishos beein­dru­ckende ball­be­ar­bei­tende Fähig­kei­ten gibt es hier zu bewundern.

    Da mir die „Mind-Papers“ selbst in A8 noch viel zu groß sind, habe ich mal kräf­tig nach­ge­dacht. Hier der erste Pro­to­typ der „Nano-Papers“ mit 30 Kar­tei­kar­ten im For­mat A9 für das erfolg­rei­che Mana­gement beruf­li­cher und pri­va­ter Pro­jekte jeder Art selbst auf kleins­ten Raum (Bild zum Ent­klei­nern anklicken):

    Nano-Papers

    Nimmt man dün­nere Kar­tei­kar­ten, lässt sich die Kapa­zi­tät der „Nano-Papers“ beträcht­lich steigern.

  8. Profi-Tipp: Bringt man die Klam­mer an der gegen­über­lie­gen­den Längs­seite an, hat man komfortab­len und blitz­schnel­len Zugriff auf die wich­tigste Auf­gabe des Tages, ohne das, na, Ding zer­le­gen zu müs­sen (Bild für eine pro­fes­sio­nelle Ansicht anklicken).

    Profi-Tipp

  9. Das ist ein tol­ler Tipp, pro­bie­ren wir gleich mal aus. Wobei einer von uns lei­der zwei linke Hände hat. Danke!

  10. Lei­der ist die pene­trante Kom­men­tar­wer­bung und die offen­sicht­li­che Selbst­über­schät­zung von Herrn Bütt­ner wohl Teil sei­nes X17 Mar­ke­ting­plans. Er und sein Adla­tus „Sub­cess“ (Mana­ger des X17 Blog) jeder dritte Tweet ist belei­di­gend, ver­ach­tend und ent­hält das Wort „Scheisse“ https://twitter.com/search?f=realtime&q=%40subcess%20scheisse&src=typd sind auch irgend­wie unsym­pa­thi­sche Zeit­ge­nos­sen, wenn man sie so auf Twit­ter & Co betrach­tet. Die X17 Pro­dukte sind ja nicht schlecht. Aber sie mit abge­dro­sche­nen, nichts­sa­gen­den Wer­be­flos­keln zu ver­se­hen und so zu tun, als ob es der Weis­heit letz­ter Schluss wäre, ist schon komisch. Weni­ger wäre da mehr!

  11. Ich kann ja ver­ste­hen, dass man trom­meln will und muss, doch ab einem gewis­sen Aus­maß fühle ich mich als Kunde nicht mehr ernst genom­men, vor allem dann, wenn – wie hier – das Mar­ke­ting in mei­nen Augen nicht mehr so recht zum Pro­dukt passt. Wäh­rend das Pro­dukt mini­ma­lis­tisch daher­kommt, wirkt das Mar­ke­ting auf mich so, als hätte man alles, was einem ein­ge­fal­len ist, unter­gebracht. Antoine de Saint-Exupéry sagte ein­mal: „Per­fek­tion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hin­zu­zu­fü­gen gibt, son­dern wenn man nichts mehr weg­las­sen kann.“ So wäre auch hier weni­ger mehr, und oben­drein könnte man damit dem Auf­tritt auch etwas Ele­ganz und Professio­nalität geben.

  12. Also wenn mir den Text und die Kom­men­tare hier so durch lese komm ich mir vor wie im Kin­der­gar­ten. Hier ver­wech­seln wohl einige Leute Bericht­erstat­tung mit Mei­nungs­ma­che. Schade… das schmä­lert doch deut­lich den Lese­ge­nuss. Auf Fer­ti­gungs­schwä­chen hin­zu­wei­sen ist dabei völ­lig legi­tim. Nur diese dann in Ver­bin­dung mit dem Mar­ke­ting­kon­zept zu brin­gen hin­ter­lässt einen scha­len Bei­geschmack. Es legt näm­lich den Ver­dacht nahe, dass das das Pro­dukt auf­grund des Mar­ke­tings aus­ge­wählt wurde und man nun ent­täuscht ist, wie ein klei­nes Kind von sei­nem Geburts­tags­ge­schenk und der „Schen­kende“ meint auch noch sich recht­fer­ti­gen zu müs­sen. Aus­sen­wir­kung schlech­ter Stil von bei­den Seiten.

  13. Wer sich zur Dis­po­si­tion stellt – so wie in die­sem Fall mit einem Pro­dukt und einem Kon­zept –, muss mit Kri­tik und abwei­chen­der Mei­nung rech­nen (und nicht immer fal­len diese so kon­struk­tiv aus wie hier). – Der Ver­dacht ist übri­gens unbe­grün­det, denn mein Haupt­au­gen­merk lag auf der Verbes­serung der Stiftklemme.

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