Papier

Merke Dir

Zu den vie­len nütz­li­chen Din­gen, die Faber-​Castell im Werbegeschenke-​Katalog des Jah­res 1967 bewarb, gehör­ten nicht nur Auto­schrei­ber und Taschen­mer­ker sowie ein tech­ni­sches Büro für unter­wegs, son­dern auch die­ser Schreib­block mit Bleistift.

Merke Dir

Die – so der Kata­log – „Merke Dir“-Blockgarnitur aus Kunst­stoff war 118 × 200 mm groß, in rot, beige und blau erhält­lich und mit einem Haft­strei­fen auf der Rück­seite ver­se­hen1. Der Notiz­block im For­mat DIN A6 hatte zwei­fach per­fo­rier­tes Papier, was ich als sehr prak­tisch empfinde.

Aus der Artikelbeschreibung:

Dau­ernd gibt es etwas zu notie­ren: im Büro, am Tele­fon, in der Küche. Doch gerade in drin­gen­den Fäl­len feh­len oft die not­wen­di­gen Schreib­un­ter­la­gen. In sol­chen „Schreib­nö­ten“ schaf­fen die belieb­ten Notiz­kom­bi­na­tio­nen von Faber-​Castell schnelle Abhilfe.

Ich habe ganz plötz­lich das Gefühl, dass unser Haus­halt ohne eine „Merke Dir“-Blockgarnitur an min­des­tens drei Orten nicht voll­stän­dig ist.

  1. Anstelle von „Merke Dir“ konnte auch eine Gold-, Farb- oder Blind­prä­gung auf­ge­bracht wer­den. – Eine Vari­ante die­ses Uten­sils gibt es unter „For the house­wife“ bei Blei­stift zu sehen.

2025

Wie immer: Raus mit dem Alten, rein mit dem Neuen1.

2025

Danke an alle für das Inter­esse an die­sem Web­log und die rege Teil­nahme im alten Jahr. Viel Glück und alles Gute für 2025!

  1. Gemeint und gezeigt ist natür­lich der Hobo­ni­chi Techo, und er kommt nicht wirk­lich raus, son­dern zu den inzwi­schen zehn aus den ver­gan­ge­nen Jah­ren.

Autoschreiber und Taschenmerker

Der Blick in den Werbegeschenke-​Katalog des Jah­res 1967 von Faber-​Castell erin­nert uns an längst ver­ges­sene Schreib­wa­ren – selbst deren Bezeich­nun­gen dürf­ten heute kaum noch jeman­dem etwas sagen.

Autoschreiber und Taschenmerker

Der Auto­schrei­ber, mit­tels rück­wär­ti­gem Haft­strei­fen in Reich­weite ange­bracht, bot dem Kraft­fah­rer die Mög­lich­keit einer schnel­len Notiz und dank des Taschen­mer­kers, im Anzug oder in der Damen­hand­ta­sche ver­staut, wurde nichts mehr vergessen.

Wie konn­ten bloß sol­che nütz­li­chen Dinge nebst ihren schö­nen Bezeich­nun­gen aus unse­rem All­tag verschwinden?

Danke an Herrn Arnold für die­sen Katalog!

Vorgestern, ohne Klammern

Dachte ich bis­her, das Hef­ten ohne Klam­mern sei eine ver­gleichs­weise neue Erfin­dung, so haben mich diese bei­den Anzei­gen im Kata­log für Büro-​Bedarf von A. Wal­ter Schrei­ber, Leip­zig, aus dem Jahr 1939 eines Bes­se­ren belehrt.

Vorgestern, ohne Klammern

Schon vor über 80 Jah­ren konn­ten der „Mul­ti­fix“ und der „Hef­tex“ Blät­ter ohne Klam­mern und Draht zusam­men­hal­ten, wobei mich die Schlaufe des letz­te­ren an die erin­nert, die der Hari­nacs von Kokuyo in das Papier ein­bringt. – Inter­es­sant zu wis­sen wäre natür­lich, wer diese Idee hatte und mit wel­chem Gerät sie erst­mals umge­setzt wurde.

100 Jahre DIN 476

Heute vor 100 Jah­ren wurde die DIN 476 ver­öf­fent­licht und damit die Grund­lage für unser Papierformat-​System geschaffen.

100 Jahre DIN 476

Die Grund­sätze nach DIN 476: Benach­barte For­mate gehen durch Hal­bie­ren oder Ver­dop­peln aus­ein­an­der her­vor (links) und alle For­mate haben das glei­che Sei­ten­ver­hält­nis (1:√2, rechts); das Aus­gangs­for­mat der A-​Reihe (A0) hat eine Flä­che von 1 m2.

Die Geschichte der Papier­for­mate (nicht nur nach DIN) wurde schon sehr oft behan­delt, so dass ich dies nicht auch noch tun möchte. Statt­des­sen emp­fehle ich zwei Bücher:

Als kleine his­to­ri­sche Bei­gabe gibt’s eine Über­sicht der Anwen­dun­gen der A-​Reihe aus dem „Hand­buch für Papier und Büro­be­darf“ von Dipl.-Hdl. F. K. Reckert, erschie­nen 1949 im Max Schwabe Verlag.

100 Jahre DIN 476

Mit der ISO 216 vom Juni 1975 wur­den die For­mat­rei­hen A und B der DIN 476 zum inter­na­tio­na­len Stan­dard; ledig­lich in den USA und in Kanada1 wer­den sie nicht verwendet.

  1. Hier bin ich mir nicht sicher, da ich wider­sprüch­li­che Infor­ma­tio­nen gefun­den habe.
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