Spitzer

Spitzerzeichen

Allen blei­schrei­ben­den Lese­rat­ten, die nicht nur den Gebrauchs­wert, son­dern auch die Äs­thetik ihrer bevor­zug­ten Schreib­ge­räte und deren Drum­herum schät­zen, dient der japa­nische Ver­sen­der Bun­doki das pas­sende Lese­zei­chen an.

Spitzerzeichen

Zu der auf­wän­di­gen Ver­pa­ckung gehö­ren außer­dem eine schüt­zende Folie und ein Pappschuber.

Am Ende des 123 mm lan­gen, 6 mm brei­ten und mit einer Dicke von 0,5 mm buch­freundlichen Edel­stahl­strei­fens sitzt ein 15 mm brei­ter Spit­zer, des­sen kleine Klinge tat­sächlich geschlif­fen und ver­schraubt ist. (Zum Gebrauch eig­net er sich jedoch nur bedingt, wie ein kur­zer Test an der 3,1-mm-Mine des STABILO ’s move easy ergo gezeigt hat, aber die­sen Anspruch erhebt das Schmuck­stück ja auch nicht.)

Spitzerzeichen

Zum Grö­ßen­ver­gleich: Der Langkonus-Spitzer KUM 400-5L

Das sehr sau­ber ver­ar­bei­tete, auf­wän­dig ver­packte und – wie ich finde – geschmack­volle Stück, das noch in sechs wei­te­ren Vari­an­ten erhält­lich ist, kos­tet 1050 Yen (knapp 8 Euro).

Graphit statt Teer

Kurzbleistift „NO SMOKING” von Eyeball und Spitzer DUX DX4112

(zum Ver­grö­ßern anklicken)

Als nicht­rau­chen­der Blei­schrei­ber schwärze ich nicht meine Lunge, dafür aber viel Papier. Hin und wie­der greife ich dabei zu einer unge­wöhn­li­chen Sorte wie dem Kurz­blei­stift mit dem bezeich­nen­den Namen „NO SMOKING“ des japa­ni­schen Her­stel­lers Eye­ball, von dem auch der Spreng­stift stammt. Nette Idee und sehr gut umge­setzt: Der matte, leicht rauhe Lack ist ebenso sorg­fäl­tig auf­ge­bracht wie der sil­ber­graue Ring und die Farbe für das Mund­stück. – Den niko­tin­freien, nicht-glimmenden Sten­gel gibt es bei Bun­doki für 52 Yen (etwa 0,34 Euro); bei dem Messing-Spitzer im Bild han­delt es sich um den DUX DX4112 von Stan­dard­graph.

Spitzer spitzen (2)

Als Lieb­ha­ber des lan­gen Konus und Jäger der spit­ze­ren Spitze habe ich mich sehr über den Gehäu­se­spit­zer von Tom­bow gefreut, mit dem mich kürz­lich Ste­phen von pen­cil talk über­rascht hat.

Doppel-Gehäusespitzer von Tombow

Doppel-Gehäusespitzer von Tombow

Der Tombow-Spitzer trägt auf der Rück­seite die Kenn­zeich­nun­gen „SM-200WN“ sowie „MADE IN JAPAN“, wobei die Zahl „200“ ein­ge­rahmt ist und damit an die in Japan wohl übli­che Preis­an­gabe erin­nert. Er misst 42 × 32 × 24 Mil­li­me­ter, wiegt 11 Gramm und liegt gut in der Hand; die Klin­gen schnei­den sehr sau­ber und der Deckel schließt zuver­läs­sig. Die Form des Spit­zers ist unge­wöhn­lich, erin­nern seine Sei­ten doch an ein Parallelogramm.

Beschriftung auf dem Deckel des Doppel-Gehäusespitzers von Tombow

Beschrif­tung auf dem Deckel des Doppel-Gehäusespitzers von Tombow

Ich kann lei­der nicht den gan­zen Text auf dem Deckel des Spit­zers lesen – ledig­lich えんぴつ (enpitsu), Blei­stift –, ver­mute aber, dass er sich auf den Ein­satz der zwei ver­schie­de­nen Spitz­ko­nen bezieht. Dank die­ser ist er für Blei- und Farb­stifte glei­cher­ma­ßen geeig­net, wobei man die bruch­emp­find­li­che­ren Minen der Farb- und der sehr wei­chen Blei­stifte zweck­mä­ßi­ger­weise mit der kür­ze­ren Klinge in Form bringt.

Die beiden Spitzkonen des Doppel-Gehäusespitzers von Tombow

Die bei­den Spitz­ko­nen des Doppel-Gehäusespitzers von Tom­bow (Ras­ter­weite 5 mm)

Das Maß aller Langkonus-Dinge sind für mich die „Long Point“-Spitzer des frän­ki­schen Her­stel­lers KUM, ganz beson­ders der Long Point 400-5L („Metal Stenograph“).

KUM Long Point 400-5L, Doppel-Gehäusespitzer von Tombow

KUM Long Point 400-5L (inten­siv genutzt), Doppel-Gehäusespitzer von Tombow

Eine Gegen­über­stel­lung zeigt deut­lich, dass der Gehäu­se­spit­zer von Tom­bow fast an den KUM Long Point 400-5L herankommt:

Spitzkonen des KUM Long Point 400-5L (links) und des Doppel-Gehäusespitzers von Tombow (rechts)

Spitz­ko­nen des KUM Long Point 400-5L (links) und des Doppel-Gehäusespitzers von Tom­bow (rechts)

Auch im Ver­gleich mit ande­ren wie z. B. der Elektro-Spitzmaschine Dahle 230 oder dem her­vor­ra­gen­den Tisch-Spitzer Carl Decade DE-100 schnei­det das Modell von Tom­bow sehr gut ab.

Spitzkonen (von links nach rechts): Tombow-Gehäusespitzer, KUM Long Point 400-5L, Dahle 230, Carl Decade DE-100

Spitz­ko­nen (von links nach rechts): Tombow-Gehäusespitzer, KUM Long Point 400-5L, Dahle 230, Carl Decade DE-100 (man beachte das außer­ge­wöhn­lich axi­al­sym­me­tri­sche und leicht kon­kave Spit­z­er­geb­nis des letzteren)

Ich konnte nicht her­aus­fin­den, ob die­ser Spit­zer oder Ersatz­klin­gen für ihn noch erhält­lich ist, und bin daher für sach­dien­li­che Hin­weise sehr dankbar.

Doppel-Gehäusespitzer von Tombow

Doppel-Gehäusespitzer von Tom­bow (hier deut­lich zu sehen: die par­al­le­lo­gramm­för­mi­gen Seiten)

Vie­len Dank an Ste­phen von pen­cil talk für den Tombow-Spitzer sowie an isu von the uncom­for­ta­ble chair, der die­sen Spit­zer fast zeit­gleich zu mir auf die Reise geschickt hat, doch die­ses Exem­plar ist bedau­er­li­cher­weise unter­wegs verlorengegangen.

Nach­trag: Der Tombow-Katalog 2008 führt die­sen Spit­zer mit der Arti­kel­be­zeich­nung KSA-121 in der Rubrik „Children’s Sta­tio­nery & Cha­rac­ter“ auf; erhält­lich ist er in vier Far­ben (schwarz, blau rot und im hier gezeig­ten rosa) für jeweils 210 Yen. – いろ (iro) steht hier für „Farbe“, und so ist der rechte Spitz­konus tat­säch­lich für Farb­stifte gedacht.

Nach­trag vom 21.4.09: Eine Alter­na­tive zum hier­zu­lande nicht erhält­li­chen KSA-121 ist der Dop­pel­spit­zer von „PAPER and more“.

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Stille Beobachter (5)

Spitzer CARL Decade DE-100

Auch wenn der Spit­zer CARL Decade DE-100 aus Japan vorne sanft und gum­mi­ge­pols­tert zupackt und damit im Gegen­satz zu sei­nen Kol­le­gen hier­zu­lande außer einer per­fek­ten Spitze keine ande­ren Spu­ren am Blei­stift hin­ter­lässt, so schaut er hin­ten doch recht streng aus der Wäsche dem Gehäuse. Liegt es viel­leicht daran, dass ihm der Rüs­sel so oft ver­dreht wird? Übel neh­men könnte man es ihm wohl kaum.

Übri­gens: Bei pen­cil talk gibt es eine aus­führ­li­che und reich bebil­derte Bespre­chung des CARL Bungu Ryodo BR-05, einem ande­ren her­vor­ra­gen­den Spit­zer des glei­chen Herstellers.

Nach­trag vom 9.7.09: Details zum Innen­le­ben des DE-100 gibt es hier.

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Speziell spitzen

Selbst spit­zer Spit­zende möch­ten es hin und wie­der etwas weni­ger spitz, so z. B. bei bruch­ge­fähr­de­ten Farb- oder sehr wei­chen Blei­stif­ten, deren emp­find­li­chere Minen einen stump­fen Spitz­konus mit deut­lich höhe­rer Druck­sta­bi­li­tät beloh­nen. Die­ses nach­voll­zieh­bare Bedürf­nis aus der täg­li­chen Pra­xis, manch­mal nicht ganz so spitz zu spit­zen, erfüllt der Fünf­fach-Behälterspitzer T’GAAL des japa­ni­schen Her­stel­lers Kut­suwa auf beson­dere Weise.

Der Fünffach-Behälterspitzer Kutsuwa T'GAAL

Der Fünffach-Behälterspitzer Kut­suwa T’GAAL

Die­ser spe­zi­elle Spit­zer für Stifte mit einem Stan­dard­durch­mes­ser von 8 Mil­li­me­tern bie­tet die Mög­lich­keit, den Anstell­win­kel der Klinge und damit den Win­kel des Spitz­konus in fünf Stu­fen zu vari­ie­ren. Dazu drückt der erste auf der Rück­seite des Ein­stell­ra­des ange­brachte Exzen­ter auf die federnd gela­gerte Klinge; ein zwei­ter ver­schließt in der sechs­ten Posi­tion („Close”) die Öff­nung für den Stift.

Der Fünffach-Behälterspitzer Kutsuwa T'GAAL

Hier gut zu sehen: Die bei­den Exzen­ter auf der Rück­seite des Ein­stell­ra­des und die Lage­rung der Klinge

Wirkt der 25 Gramm leichte und 65 × 50 × 28 Mil­li­me­ter große Spit­zer auf­grund sei­ner Aus­füh­rung aus Kunst­stoff zunächst etwas bil­lig, so über­rascht er beim Gebrauch: Die sehr scharfe Klinge schnei­det Holz und Mine des im Test ver­wen­de­ten STAEDTLER Mars Lumo­graph 100 B sau­ber, und das Ein­stell­rad bleibt in der gewähl­ten Posi­tion. – Woher jedoch die leich­ten Ein­dre­hun­gen an den Spit­zen bei den Stu­fen 3 bis 5 kom­men, konnte ich lei­der nicht herausfinden.

Die fünf Spitzkonen des Kutsuwa T'GAAL

Die fünf Spitz­ko­nen des Kut­suwa T’GAAL (links: 1, rechts: 5; Ras­ter­weite: 5 mm)

Wie der Ver­gleich zeigt, unter­schei­den sich die Konen des T’GAAL bei Stufe 5 und des KUM Long Point deut­lich – was die Länge des Konus angeht, so hat letz­te­rer die Nase Spitze immer noch ganz vorne, dicht gefolgt vom Elek­tro­spit­zer Dahle 0230.

Die Spitzkonen im Vergleich (von links): Kutsuwa T’GAAL (Stufe 5), KUM Long Point, Dahle 0230

Die Spitz­ko­nen im Ver­gleich (von links): Kut­suwa T’GAAL (Stufe 5), KUM Long Point, Dahle 0230

Der Ver­schluss schließt die Öff­nung für den Stift recht gut, auch wenn er trotz­dem noch ein wenig Gra­phit­staub aus­drin­gen lässt. Es wäre jedoch wün­schens­wert, wenn der Deckel des Behäl­ters etwas fes­ter säße und die Gefahr des ver­se­hent­li­chen Ent­lee­rens dadurch gerin­ger wäre.

Die Verpackung des Kutsuwa T'GAAL (Vorderseite)    Die Verpackung des Kutsuwa T'GAAL (Rückseite)

Ver­pa­ckung des Kut­suwa T’GAAL (zum Ver­grö­ßern anklicken)

Zur Halt­bar­keit die­ses Spit­zers kann ich noch nichts sagen, da ich ihn erst seit ein paar Tagen habe; ich hoffe jedoch, dass die Klinge recht lange scharf bleibt, da ich bis jetzt kei­nen Anbie­ter für Ersatz­klin­gen kenne. Trotz der klei­nen Schwä­chen halte ich den T’GAAL für sehr emp­feh­lens­wert, weiß ich doch von kei­nem ande­ren Spit­zer mit die­ser unge­wöhn­li­chen und prak­ti­schen Funk­tion. – Der T’GAAL ist bei Bun­doki in grau, blau und rosa für 525 Yen (knapp 3,20 Euro) erhältlich.

Vie­len Dank an isu von the uncom­for­ta­ble chair für den Kut­suwa T’GAAL!

Nach­trag: Bun­doki bie­tet einen exzel­len­ten Ser­vice und ver­schickt welt­weit; der Be­stellvorgang ist hier beschrieben. 

Let’s talk about pencils

Leadholder

Den meis­ten Lieb­ha­bern mecha­ni­scher Blei­stifte dürfte Den­nis B. Smith ein Begriff sein, ist doch sein äußerst attrak­ti­ves Online-Museum Lead­hol­der mit unzäh­li­gen Fotos und Scans eine der reich­hal­tigs­ten Quel­len zu Kul­tur und Geschichte beson­ders der Fallminen-, aber auch der Druckbleistifte.

Leadholder Forum

Seit eini­ger Zeit bie­tet er nun mit dem Lead­hol­der Forum allen eng­lisch­spre­chen­den Gleich­gesinnten unter dem Motto „Let’s talk about pen­cils“ eine viel­sei­tige Platt­form zum Gedanken- und Infor­ma­ti­ons­aus­tausch. Ob die Prä­sen­ta­tion der eige­nen Schätze, der Hil­fe­ruf bei Repa­ra­tu­ren oder die Suche nach einem raren Stück – bereits jetzt fin­det man im Forum ein zwar noch klei­nes, aber sehr auf­ge­schlos­se­nes Publi­kum. Ich hoffe, dass sich dort in Kürze zahl­rei­che Inter­es­sierte, Lieb­ha­ber und Fach­kun­dige ein­fin­den und sich das Forum rasch zu einer wei­te­ren beleb­ten Anlauf­stelle für Dinge rund um den Gra­phit entwickelt.

Dave's Mechanical Pencils

Wenn es um Blei­stifte geht, dür­fen zwei Web­logs von ganz außer­or­dent­li­cher Qua­li­tät und sehr hoher Akti­vi­tät kei­nes­falls uner­wähnt blei­ben, und zwar Dave’s Mecha­ni­cal Pen­cils und pen­cil talk: In ers­tem ste­hen mecha­ni­sche Blei­stifte im Vor­der­grund und im zwei­ten ihre höl­zer­nen Pendants.

pencil talk

In die­sen Web­logs, die beide seit meh­re­ren Jah­ren sorg­sam gepflegt wer­den, fin­det über die Kom­men­tare und Gäs­te­bü­cher ein sehr leben­di­ger Aus­tausch statt, und nicht nur aus die­sem Grund gehö­ren auch sie zu den ers­ten Adres­sen, die häu­fig zu besu­chen sich für alle des Eng­li­schen mäch­ti­gen Bleistift-Interessierten sehr lohnt.

Spitzer spitzen (1)

Als mir vor recht lan­ger Zeit in alten US-amerikanischen Spiel­fil­men Blei­stifte auf­ge­fal­len sind, die spit­zer ange­spitzt waren als unsere ein­hei­mi­schen, habe ich mich nach dem dafür not­wen­di­gen Uten­sil umge­se­hen. Dies war jedoch kein ganz leich­tes Unter­fan­gen, denn als Reak­tion auf mei­nen Wunsch „Ich hätte gerne einen Spit­zer, der spit­zer spitzt als andere Spit­zer“ hatte ich Fra­gen wie „Möch­ten sie ein Glas Was­ser?“ oder „Soll ich einen Arzt rufen?“ befürch­tet, aber glück­li­cher­weise blieb mir der­ar­ti­ges erspart.

Bei mei­ner Suche habe ich mich auch direkt an KUM gewandt, einen in Fran­ken ansäs­si­gen Her­stel­ler, der im nächs­ten Jahr sein 90-jähriges Bestehen fei­ert. Dort hatte man ein offe­nes Ohr für mich, und kaum hatte ich mein Anlie­gen nebst einer ein­ge­scann­ten Skizze per E-Mail vor­ge­bracht, wurde mir auch schon gehol­fen. So zäh­len nun schon seit vie­len Jah­ren die Langkonus-Spitzer von KUM zu mei­nen Favo­ri­ten, ganz beson­ders das Modell 400 aus einer Magne­si­um­le­gie­rung. Letz­te­res möchte ich hier kurz vorstellen.

Langkonus-Spitzer 202 und 400 von KUM

Langkonus-Spitzer von KUM. Links: Modell 202 („Ste­no­graph”), 1998; rechts: Modell 400 („Metal Ste­no­graph”), 2007

Der in Deutsch­land her­ge­stellte und mit 9 g ver­gleichs­weise leichte Metall-Spitzer, der sich durch seine soge­nannte Bett­statt­form sehr gut hal­ten lässt, misst 41 × 15 × 17 mm und ist für Blei­stifte mit einem Standard-Durchmesser von 8 mm aus­ge­legt. Sein auf­fäl­ligs­tes Merk­mal ist die große Klinge aus gehär­te­tem Stahl, die fast 20% län­ger ist als z. B. die des klassisch-keilförmigen und ebenso hoch­wer­ti­gen M+R 600 aus Mes­sing (das muss sie auch sein, ist doch die Schnitt­flä­che bei einem klei­ne­ren Spitz­win­kel größer).

KUM Long Point 400 (links) und M+R 600 (rechts)

KUM Long Point 400 (links) und M+R 600 (rechts)

Die Unter­schiede der resul­tie­ren­den Spit­zen­for­men sind deut­lich sicht­bar. – Zur Ehren­ret­tung des M+R 600 muss ich an die­ser Stelle sagen, dass die Klinge mei­nes Stücks nicht mehr ganz scharf ist und die Schnitt­flä­che daher rau­her aus­fiel; ein neues Exem­plar spitzt selbst­ver­ständ­lich besser.

Spitzergebnis des M+R 600 (oben) und des KUM Long Point 400 (unten) am Tombow Mono J

Spit­z­er­geb­nis des M+R 600 (oben) und des KUM Long Point 400 (unten) am Tom­bow Mono J

Der KUM 400 sorgt für eine 23 mm lange Spitze (M+R 600: 17 mm), wobei etwa 5 mm der Gra­phit­kerns frei­ge­legt wer­den (M+R 600: 3 mm). Daher unter­schei­det sich auch der Spitz­ab­fall: Wäh­rend die Dicken der Abfälle nahezu gleich sind, nimmt der Land-Konus-Spitzer auf­grund der grö­ße­ren Schnitt­flä­che mehr Holz weg.

Spitzabfälle des KUM Long Point 400 (links) und des M+R 600 (rechts) vom Tombow Mono J

Spitz­ab­fälle des KUM Long Point 400 (links) und des M+R 600 (rechts) vom Tom­bow Mono J

Eine Spitze mit ver­gleich­ba­rer Geo­me­trie formt die Elektro-Spitzmaschine Dahle 230, doch da diese mit einem Frä­ser arbei­tet, ist die Holz­flä­che etwas glat­ter und der Über­gang vom Holz zur Mine sauberer.

Spitzergebnis des Dahle 230 (oben) und des KUM Long Point 400 (unten) am Tombow Mono J

Spit­z­er­geb­nis des Dahle 230 (oben) und des KUM Long Point 400 (unten) am Tom­bow Mono J

Der KUM Long Point 400 aus Magne­sium kos­tet etwa einen Euro und ist für Blei­stifte der Hand­spit­zer mei­ner Wahl. – Ein Drei­er­pack Ersatz­klin­gen wird für gut zwei Euro angeboten.

KUM Long Point 202, ursprüngliches Modell (Herstellungsjahr unbekannt)

KUM Long Point 202, ursprüng­li­ches Modell (Her­stel­lungs­jahr unbekannt)

Obi­ges Bild zeigt das (soweit ich infor­miert bin) ursprüng­li­che Modell des KUM Long Point 202. Ich habe ihn um 1998 herum bekom­men, ver­mute jedoch, dass er deut­lich älter ist. Kann meine geschätzte Leser­schaft etwas zum Alter die­ses Exem­plars sagen?

Nach­trag vom 30.6.08: Wer nicht immer, son­dern nur manch­mal spit­zer spit­zen möchte, fin­det in die­sem spe­zi­el­len Spit­zer viel­leicht eine Alter­na­tive zum KUM Long Point.

Nach­trag vom 22.2.14: Der 400-5L, wie der Spit­zer kor­rekt heißt, wurde über­ar­bei­tet.

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