Fundsachen

Stille Beobachter (27)

Abfluss auf dem Gelände des Römerkastells „Saalburg” bei Bad Homburg

So rich­tig glück­lich wirkt er ja nicht, die­ser stille Beob­ach­ter, inmit­ten der zahl­rei­chen, von Römer­hand errich­te­ten und spä­ter sorg­fäl­tig restau­rier­ten Bau­werke, die vor bei­nahe zwei Jahr­tau­sen­den das heute „Saal­burg“ genannte Kas­tell wenige Kilo­me­ter nord­west­lich von Bad Hom­burg im Tau­nus aus­mach­ten. Neu geschaf­fen aus dem Mate­rial, das die dama­li­gen Bewoh­ner der Gemäuer um ihn herum erfun­den haben, muss er so eini­ges schlu­cken – oder ist er viel­leicht ent­täuscht dar­über, dass das auf dem gest­ri­gen „Römer­markt im Kas­tell­dorf“ als „Römer­brot“ feil­ge­bo­tene und ebenso schmack­hafte wie runde Back­werk bereits am frü­hen Nach­mit­tag aus­ver­kauft war? Dies wäre nur allzu ver­ständ­lich, ging es uns lust­wan­deln­den Ple­be­jern doch nicht anders.

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Herzlos

Herzlos

Fund­sa­che am Mit­tel­strei­fen der A5 in Rich­tung Süden etwa bei Kilo­me­ter 526

Stille Beobachter (25)

Kanister

Ein­äu­gig, aber in bes­ter Laune prä­sen­tiert sich die­ser stille Beob­ach­ter inmit­ten zahl­rei­cher, nicht immer ein­deu­tig zu iden­ti­fi­zie­ren­der Dinge. Die Unvoll­kom­men­heit teilt er mit der his­to­ri­schen Tech­nik, die ihn umgibt und in deren Gesell­schaft er sich offen­bar sehr wohl fühlt; sein kan­ti­ger Kopf und die scharf geschnit­te­nen Gesichts­züge unter­strei­chen seine Ent­schlos­sen­heit beim offen­si­ven und sou­ve­rä­nen Umgang mit sei­nem Makel. Gut so!

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Stille Beobachter (24)

Pfeife Fox 40 Micro

Unser stil­ler Beob­ach­ter von heute ist ein pfif­fi­ges Kerl­chen, denn per­fekt als Pfeife getarnt und gerade mal 54 mm kurz fin­det er Platz selbst in der kleins­ten Tasche und mit die­ser immer dort­hin, wo es etwas zu sehen gibt. Doch die Mas­ke­rade hat einen hohen, nein, lau­ten Preis: Hin und wie­der gellt es ihm mit bis zum 115 dB in den nicht vor­han­de­nen Ohren, was seine Stim­mung sicht­bar und offen­bar auch anhal­tend drückt.

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