Zubehör

PACATO penclip

Ver­mut­lich von einem Kor­d­el­stop­per inspi­riert wurde der Erfin­der des PACATO penclips.

PACATO penclip

Das nütz­li­che Zube­hör hält Stifte mit einem Durch­mes­ser von bis zu 11 mm und kraft eines Magne­ten an Noten­stän­der, Kühl­schrank und ande­ren geeig­ne­ten Ober­flä­chen. Die Feder des gut 42 mm lan­gen und 20 mm dicken Clips ist gut aus­ge­legt, hält sie doch den Stift sicher, ohne Druck­stel­len zu hin­ter­las­sen; der Magnet indes könnte etwas stär­ker sein, soll­te sich aber bei Bedarf durch einen Neodym-Exemplar erset­zen lassen.

PACATO penclip

Den Clip gibt es bei Paga­nino („Alles für Geige, Brat­sche, Cello und Kon­tra­bass”) für 2,95 Euro.

PACATO penclip

Danke an Kai für den Hin­weis auf den PACATO penclip!

Das Über-Mäppchen

Ich hätte nicht gedacht, dass ich dem Enve­loop jemals untreu werde, doch als ich die­ses Mäpp­chen sah, war es um mich geschehen.

Das Über-Mäppchen

Ganz klar: Der Ver­schluss ist ein Knal­ler. Er hält das 20 cm breite Mäpp­chen aus 1,5 mm star­kem, chrom­ge­gerb­tem Rinds­le­der zuver­läs­sig geschlos­sen, denn der Blei­stift sitzt gut und rutscht nicht heraus.

Das Über-Mäppchen

Nach zwei­fa­chem Auf­klap­pen hat man Zugriff auf die fünf Taschen für jeweils einen Stift. Sie mes­sen zwi­schen 22 und 29 mm, kön­nen also nicht nur Blei­stifte, son­dern auch dickere Schreib­ge­räte auf­neh­men (rechts ein Blei­stift­ver­län­ge­rer von Rosetta). Die Stifte wer­den durch die Span­nung des Leders sicher gehalten.

Das Über-Mäppchen

Links dane­ben gibt es zwei 45 mm breite Taschen für grö­ße­res Gerät wie z. B. einen Zir­kel oder bis zu vier Stifte. – Hier wäre eine kleine Klappe prak­tisch, denn sind die Taschen nicht ganz gefüllt, kann der Inhalt her­aus­rut­schen. Da dies jedoch das Erstlings-Mäppchen der Künst­le­rin ist und sie Ver­bes­se­rungs­vor­schläge annimmt, setzt sie mei­nem Exem­plar die Klappe nach­träg­lich ein.

Das Über-Mäppchen

Den Abschluss des auf­ge­rollt 45 cm lan­gen Mäpp­chens machen zwei Fächer mit Klappe, die mit einer Breite von 80 mm und einer Länge von 120 bzw. 75 mm aus­rei­chend Platz für Radie­rer, Spit­zer und ande­res Zube­hör bie­ten (oben links der spar­same DUX DX4112). – Gut gefüllt ist das Mäpp­chen etwa 45 mm hoch.

Das Über-Mäppchen

Das hand­ge­fer­tigte Mäpp­chen ist sehr gut ver­ar­bei­tet: Die Kan­ten sind sau­ber und ge­färbt, die Nähte regel­mä­ßig und gerade – eine wahre Freude! Bezahlt habe ich für das Uni­kat 50 Euro, einen (wie ich finde) ange­mes­se­nen Preis.

Das Über-Mäppchen

Das schöne Stück kommt aus den Hän­den von Susanne Hüf­ner, die dem­nächst in blog & blei­stift, dem Web­log ihres Man­nes, eine eigene Rubrik haben und darin ihre Arbei­ten prä­sentieren wird. Ich bin gespannt!

Nach­trag vom 5.10.11: Ihre Rubrik ist eröff­net – es geht los mit die­sem Erst­kon­takt.

Nach­trag vom 10.10.11: Mein Vor­schlag wurde rasch umgesetzt:

Das Über-Mäppchen

Vie­len Dank, Susanne!

Toller Tiegel

Was könnte sich bes­ser zur deko­ra­ti­ven Auf­be­wah­rung von Blei­stif­ten eig­nen als ein Behäl­ter, der nicht nur eine frühe wich­tige Ver­wen­dung des Gra­phits zeigt, son­dern auch fast zur Hälfte aus dem schwar­zen Gold besteht?

Toller Tiegel

Die­sen 82 mm hohen Tie­gel des letz­ten deut­schen Her­stel­lers für Schmelz­tie­gel aus Gra­phittonkeramik, der Aug. Gund­lach KG im hes­si­schen Groß­al­merode1, habe ich im Museum der Gra­phit Kropf­mühl AG erstanden.

Toller Tiegel

Der „Mars-Tiegel“ setzt sich zusam­men aus 46% Gra­phit, jeweils 14% SiC/Si und Al2O3 und 26% SiO2. Er eig­net sich für Betriebs­tem­pe­ra­tu­ren bis 1450 °C2 und ist daher auf mei­nem Schreib­tisch unterfordert.

Die Belege für den Gebrauch von Gra­phit als Bei­mi­schung für Ton rei­chen zurück bis 3000 v. Chr.; auch die Kel­ten (ca. 500 v. Chr.) nutz­ten ihn für die Fer­ti­gung beson­ders feuer­fester Ton­wa­ren. Mit dem Beginn unse­rer Zeit­re­chung enden die Funde von Graphitton­keramik3.

Toller Tiegel

Schmelz­tie­gel aus Gra­phit­t­on­ke­ra­mik (Kera­mik­mu­seum im Schloß Obern­zell bei Passau)

Erste urkund­li­che Hin­weise auf Schmelz­tie­gel aus einem Graphit-Ton-Gemisch datie­ren auf etwa 1500. Als Ursprungs­ort gilt das heu­tige Obern­zell im Baye­ri­schen Wald4. – Die Bei­mengung von Gra­phit macht die Kera­mik wider­stands­fä­hig gegen hohe Tem­pe­ra­tu­ren und starke Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen, wie sie in der Metall­ver­ar­bei­tung üblich sind, sowie ge­genüber aggres­si­ven Che­mi­ka­lien. Dar­über hin­aus dich­tet der Gra­phit den Behäl­ter ab, so dass auf eine Gla­sur ver­zich­tet wer­den kann, und glät­tet die Wan­dung, wodurch das voll­ständige Aus­gie­ßen des Inhalts ermög­licht wird. Auch für Koch­ge­schirr und Öfen wurde der Gra­phit­ton genutzt. – Die Gra­phit­tie­gel kamen zum Teil unge­brannt in den Han­del und hiel­ten nur begrenzte Zeit, weil bei jedem Schmelz­vor­gang ein Teil des Gra­phits ver­brannte und der Tie­gel dünn­wan­dig wurde.

Toller Tiegel

Geschirr aus Gra­phit­t­on­ke­ra­mik (Kera­mik­mu­seum im Schloß Obern­zell bei Passau)

Toller Tiegel

Öfen aus Gra­phit­t­on­ke­ra­mik (Kera­mik­mu­seum im Schloß Obern­zell bei Passau)

Die Pro­duk­tion die­ses soge­nann­ten Schwarz­ge­schirrs in Obern­zell endete mit der Schlie­ßung der Firma Oswald & Co. im Jahre 19405.

  1. Archäo­lo­gi­sche Funde aus dem 12. Jahr­hun­dert bele­gen das Auf­kom­men von Keramik-Schmelztiegeln in die­ser Umge­bung. – Viele die­ser soge­nann­ten hes­si­schen Tie­gel sind durch eine drei­eckige Öff­nung gekenn­zeich­net.
  2. Zum Ver­gleich ein paar Schmelz­punkte: Sil­ber 960 °C, Gold 1063 °C, Eisen 1525 °C.
  3. Helm, Win­fried; Ort­meier, Mar­tin (Hg.): »Mil­lio­nen­bau­ern« Bäu­er­li­cher Gra­phit­berg­bau im Baye­ri­schen Wald (Frei­licht­mu­seum Fins­terau, 2. Aufl. 2011)
  4. Martinón-Torres, M.; Reh­ren, Th.: Post Medieval Cru­ci­ble Pro­duc­tion and Dis­tri­bu­tion: A Study of Mate­ri­als and Mate­ria­li­ties, Archaeo­me­try 51, 1 (2009) 49–74 (PDF)
  5. Hand­buch und Füh­rer zum Kera­mik­mu­seum im Schloß Obern­zell (Mün­chen, 2. Aufl. 1984)

Fächerfund

Rest­pos­ten in einem Main­zer Fach­ge­schäft: Ein unge­wöhn­li­cher Stift­stän­der aus hel­lem Holz und schwar­zem Karton.

Fächerfund

(Der Packpapier-Streifen ist von mir.)

Zusam­men­ge­klappt sieht man dem Uten­sil seine Funk­tion nicht an, doch geöff­net und mit dem ver­schieb­ba­ren Holz auf der Unter­seite ver­steift wird es zu einem attrak­ti­ven Zube­hör für den Schreib­tisch. – Die Blind­prä­gung ver­weist auf den Her­stel­ler For­mat Gug­gen­bühl in der Schweiz.

Fächerfund

Lei­der hat sich wäh­rend des Foto­gra­fie­rens eine Ver­kle­bung gelöst, aber die müsste sich repa­rie­ren lassen.

Fächerfund

Mit dem Palo­mino Black­wing 602 und zwei Pen­tel Black Poly­mer 999.

Die­ses Teil kommt wohl ins Büro.

Advokaten des Winkels

Advokaten des Winkels

Man­tissa Voll­kreis­win­kel­mes­ser II (DDR, ø 150 mm)

Advokaten des Winkels

Unbe­kann­tes Fabri­kat (ver­mutl. Eng­land, 80 × 41 mm)

Advokaten des Winkels

Aristo Geo Con­trast (Öster­reich, ø 120 mm)

Advokaten des Winkels

STAEDTLER 96851-12 (Japan, 120 × 65 mm)

Advokaten des Winkels

3L Grif­fit 11631 (Däne­mark, ø 100 mm). – Siehe auch „Grif­fig“.

Advokaten des Winkels

Möbius+Ruppert 2109 (Deutsch­land, 92 × 60 mm). – Siehe auch „Selt­sa­mes Mus­ter“.

Advokaten des Winkels

Sonic Nano Pita (Japan, 90 × 48 mm)

1+1=2

Mit einer unge­wöhn­li­chen Kom­bi­na­tion über­raschte bereits im Februar der japa­ni­sche Her­steller Sharp in Zusam­men­ar­beit mit Tom­bow.

1+1=2

Das Set „MONO × SHARP“ mit der Arti­kel­num­mer EL-MN110X ent­hält einen solarbetriebe­nen, 140 × 57 mm gro­ßen und 10 mm fla­chen Taschen­rech­ner mit Kunst­stof­f­etui und den Radierer-Klassiker „Mono“ in der mitt­le­ren Größe.

1+1=2

Der Rech­ner bie­tet die Grund­re­chen­ar­ten und Pro­zent, einen Spei­cher sowie Steuerbe­rechnungsfunktionen für Japan. – Zum bekann­ten und belieb­ten „Mono“ muss man wohl nichts mehr sagen.

1+1=2

Mir gefal­len die farb­li­che Abstim­mung des Rech­ners auf den Radie­rer und das etwas Ana­chronistische – in einer Zeit, in der selbst im ein­fachs­ten Mobil­te­le­fon ein Rech­ner steckt und fast jedes elek­tro­ni­sche Gerät mehr als einen Zweck erfüllt, wirkt ein Taschen­rech­ner ohne Zusatz­nut­zen bei­nahe überholt.

1+1=2

Das Duo kos­tet umge­rech­net etwa 10 Euro; die bei­den ande­ren Vari­an­ten ent­hal­ten leis­tungsfähigere Rech­ner und den Stangen-Radierer „Mono One“.

Nach­trag vom 8.6.11: Zu die­sem Rech­ner bau­ähn­lich ist der Sharp EL-W200E.

Blauer Beutel

Aus Japan und aus Leder ist die­ses Roll­mäpp­chen von STAEDTLER.

Blauer Beutel

Es ist geöff­net 20 × 21 cm groß und mit nur einem Fach ungleich schlich­ter als z. B. das Enve­loop, nimmt dafür aber auch sol­che Dinge auf, die nicht in eine Stift­schlaufe passen.

Blauer Beutel

Als Deko: Zwei reimpor­tierte STAEDTLER Mars Lumo­graph 100 B

In dem noch etwas stei­fen Leder mit Kon­trast­naht und dezen­ter Prä­gung hängt eine run­de Kor­del, zu deren Kunst­stoff­ab­schluss es viel­leicht eine pas­sen­dere Alter­na­tive gege­ben hätte. Ange­bo­ten wird das auch in Braun erhält­li­che Mäpp­chen in einem Kar­ton und unter der Arti­kel­num­mer 900 LC-N für 3800 Yen (zur­zeit knapp 33 Euro).

Blauer Beutel

Borstiger Beistand

Gutes neues Jahr, liebe Leser! Zum Auf­takt eine kleine Umnut­zung, die mir kürz­lich in den Sinn kam.

Borstiger Beistand

Diese in Schwe­den hand­ge­fer­tigte Schmutz­bürste hat lange Bors­ten und bekam daher von mir eine ganz andere Auf­gabe: Statt am Schuh ver­rich­tet sie auf mei­nem Schreib­tisch ihren Dienst.

Borstiger Beistand

Von links: STABILO GRE­EN­graph, STAEDTLER Mars Lumo­graph, STABILO Opéra 285, Lexikaliker-Bleistift, STAEDTLER Noris, Schwan Othello 282, LYRA orlow-techno 6300

Gekauft habe ich das gute Stück im Bürs­ten­haus Stift­straße in Frankfurt/Main, des­sen Aus­wahl und Bera­tung erfreuen (ab Februar ist das Geschäft in der Tön­ges­gasse zu finden).

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