Auf ein Neues!

Mit diesem selbstgebackenen und übers Internet bedauerlicherweise nicht anbeißbaren Glücksschweinchen wünsche ich meinen Lesern ein gutes und erfolgreiches neues Jahr!

Mit diesem selbstgebackenen und übers Internet bedauerlicherweise nicht anbeißbaren Glücksschweinchen wünsche ich meinen Lesern ein gutes und erfolgreiches neues Jahr!

Mein Druckbleistift des Monats ist der Pentel GraphGear 500 (PG525), der seit 2001 in Japan hergestellt und dort sowie in den USA vertrieben wird. Das hierzulande erhältliche Modell mit gleichem Namen unterscheidet sich von diesem in mehreren Details und in der Typenbezeichnung (PG515). Nebenbei: Letzterem sehr ähnlich ist der ebenfalls von Pentel gefertigte und bis jetzt nur in Japan angebotene „item 16: Mechanical Drafting Pencil“ von Craft Design Technology.

Das aufgrund seiner Gestaltung etwas altmodisch anmutende Schreibgerät erinnert mit festem und daher nicht hemdtaschenfreundlichem Minenführungsröhrchen an die Zeit des technischen Zeichnens vor Einführung des CAD.

Die in einem angenehmen Maß gerändelte Griffzone und der 58 mm von der Spitze, also recht weit vorne liegende Schwerpunkt sorgen für eine sehr gute Handhabung, zu der die ohne jedes seitliche Spiel ausgelegte Führung der ungefederten Mine ebenso beiträgt wie die lange, gut sitzende und daher beim Schreiben nicht klappernde Kappe. Das zehnmalige Betätigen der Mechanik, die Pentel-gewohnt sehr zuverlässig arbeitet, transportiert die Mine gerade mal um knappe 4,5 mm. Dieser geringe Vorschub hat Vor- und Nachteile: Durch das notwendige Drücken wird der Schreibfluss derjenigen, die viel schreiben, oft unterbrochen; verwendet man jedoch weiche oder Farbminen im GraphGear 500, ist die Gefahr des Abbrechens denkbar gering.

Der integrierte und separat erhältliche Radierer ist weich und krümelt stark, radiert aber die getesteten Minen mit Härten von HB bis 2B ganz ordentlich; die in den meisten anderen mechanischen Bleistiften anzutreffende Nadel zur Reinigung des Minenführungsröhrchens und das Härtegradsichtfenster fehlen. Mir gelang es nicht, die Mechanik zu entnehmen, so dass die Behebung von Problemen – die ich jedoch von Pentel nicht kenne – schwierig oder gar unmöglich sein dürfte. Der schlichte Clip des gut verarbeiteten Stifts ist kurz, verschieb- und abnehmbar. Leider produziert der GraphGear 500 Minenreste mit einer Länge von 13 mm (nutzt also nur etwa 77 Prozent), womit er sich allerdings in bester Gesellschaft befindet.

Fazit: Trotz der genannten kleinen Schwächen kann ich den funktionellen, zuverlässigen und preiswerten Pentel GraphGear 500 sehr empfehlen.
Technische Daten
Modell: GraphGear 500 (PG525)
Hersteller: Pentel, Japan
Länge: 142 mm, davon Spitze und Griffstück zusammen 54 mm
Durchmesser: Griffzone 9,5 mm; Gehäuse 7,8 mm
Gewicht: 14 g
Schwerpunkt: 58 mm von der Spitze
Material: Metall, schwarzer Kunststoff
Minenführungsröhrchen: 4 mm, nicht versenkbar
Minenstärke: 0,5 mm
Minenvorschub: 4,5 mm/10
Radierer: 22 mm, ø 4 mm
Varianten: 0,3 mm; 0,7 mm; 0,9 mm
Produktion: 2001 bis heute
Märkte: USA, Japan
Quellen: JetPens, PenWish, eBay.com
Preis: 3 bis 5 Euro
Größere Fotos vom Pentel PG525, Pentel PG515 und CDT item:16 gibt es im Virtuellen Mäppchen.
Nachtrag vom 27.6.09: MUJI führt einen zum GraphGear 500 baugleichen Druckbleistift; der Gedanke, dass Pentel (oder Kotobuki) hier als OEM tätig war, drängt sich natürlich auf.
Die von grau-feuchtem Herbstwetter geprägte und allein schon dadurch recht unlustige Zeit attraktiver zu gestalten hilft der Discounter Plus, der ab dem heutigen Donnerstag seiner dekorationsfreudigen Kundschaft ein „Fluoreszierendes Baumgesicht“ zu 4,99 Euro andient.

Das aus den üblichen vier Teilen bestehende Antlitz soll dank fluoreszierender Oberfläche nach Lichtbestrahlung in der Dunkelheit leuchten und damit ein „besonderer Blickfang für Garten oder Vorgarten“ sein (so jedenfalls der Verpackungstext). Die „originelle und witzige Baumdekoration“ ist aus Magnesiumoxid gefertigt, wiegt knapp 800 Gramm und misst bei einer an menschliche Proportionen angelehnten Montage etwa 27 cm × 22 cm; zur Befestigung werden handelsübliche Nägel empfohlen. Liebhaber der griechischen Mythologie können auf die Anbringung des zweiten Auges verzichten und so günstig zu einem fluoreszierenden Baumzyklopen kommen.
Als kritischer Verbraucher habe ich jedoch noch vor dem Öffnen der Blisterverpackung das Nachleuchten genau geprüft und dabei bedauerlicherweise ein langes Gesicht gemacht: Lediglich der Ring um die Augen des Baumfreundes leuchten nach, und so muss ich ihn morgen leider retournieren. Eigentlich schade, denn das etwas hölzerne, aber konziliante Lächeln des Baumgesichts hat seinen Reiz und hätte bestimmt den einen oder anderen Besucher erfreut.
Mark Twain sagte einmal:
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
Das gefällt mir sehr gut – es ist motivierend, positiv und hoffnungsvoll.

Dies ist mein bescheidener (und hoffentlich nützlicher) Beitrag zu der in manchen Kreisen hochgelobten Null-Fehler-Kultur.
Mit diesem Bleistift kann man nicht schreiben und vermeidet so Fehler. Damit verhindert er auch wirksam Folgefehler, die durch das Festhalten fehlerhafter Ideen entstehen, und sorgt darüber hinaus langfristig dafür, dass sich die von unzähligen Fehlern durchsetzte Kreativität des an dieses spezielle Instrument gewöhnten Benutzers zurückbildet. Doch wozu dann die Radierer? Natürlich zum Entfernen der Fehler derer, die sich noch nicht der Null-Fehler-Kultur verpflichtet haben.
Den an dieser Thematik (Fehler, nicht Bleistifte) interessierten Lesern sei das Buch „Die Kunst, Fehler zu machen“ von Manfred Osten wärmstens empfohlen.
Dem Alltag stelle ich mich bevorzugt in gedeckter bis dunkler Kleidung, doch der Absender eines gestern eingetroffenen Päckchens hat offenbar ein ganz anderes Bild von mir:

Trotz der nicht unerheblichen Farbunterschiede hat mich die Sendung rasch erreicht.
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