Handreichung
French, Thomas E.: A Manual of Engineering Drawing For Students and Draftsmen. New York und London: McGraw-Hill, 6. Auflage 1941.
French, Thomas E.: A Manual of Engineering Drawing For Students and Draftsmen. New York und London: McGraw-Hill, 6. Auflage 1941.
Ich mag kleine Nachschlagewerke, besonders dann, wenn sie alt sind und „Kleines a-b-c …“ heißen. Heute daher ein Blick auf und in Hermann Palmers „Kleines a-b-c der Druckerei“ aus dem Thebal-Verlag in Stuttgart. – Bilder zum Vergrößern anklicken.
Augenpulver, Bezeichnung für besonders kleine, enggesetzte u. deshalb schwer lesbare Schriftarten.
Charakterzeile ist die Zeile einer Besuchs- (Visiten-) Karte, die Beruf, Stellung od. Rang angibt. Wortkürzungen sollen bei ihr tunlichst vermieden werden.
Eierkuchen, scherzhafte Bezeichnung für einen in- oder durcheinandergeschobenen Satz.
Englische Höhe der Lettern beträgt 62,03 Punkte gegen 62⅔ der deutschen Normalhöhe.
Faktor (lat. Faktor = der Besorgende) nennt man den technischen Leiter einer Druckerei und in Großbetrieben die Vorsteher der einzelnen Zweige im Buchgewerbe, z. B. Setzerei, Buchdruckerei, Buchbinderei, gleichsam Meister, der auch im allgemeinen die Meisterprüfung abgelegt haben muß.
Hering, beim Buchdrucker die Bezeichnung für Verweis, Rüge, Rüffel.
Kustos, die am Schluß einer rechten Seite meist allein auf dem Ende einer Zeile stehenden Anfangssilben oder Wörter der nächstfolgenden Seite, die den Leser hinüberleiten sollten. Heute nicht mehr üblich.
Landkartenpapier, zum Druck von Landkarten aus besten Faserstoffen hergestelltes, gut geleimtes Spezialpapier, an das besondere Anforderungen in Bezug auf Dehnbarkeit gestellt werden, da es sich beim Übereinanderdrucken verschiedener Farben, das meist im Steindruck unter starkem Feuchten erfolgt, nicht verziehen darf.
Lay-out, eine aus dem Amerikanischen übernommene Bezeichnung für eine → Anordnungsskizze für einen Druckauftrag.
Lexikon, ein früher übliches Papierformat von 50×65 cm Seitenlänge. Heute ersetzt durch DIN → Papierformate.
Melotypie, Bezeichnung für die satztechnische Herstellung von Musiknoten.
Pachulke, Bezeichnung für den Setzer, der nicht vollständige Satzarbeit liefert, sondern nur Teilsatz herstellt.
Signatur. 1. eine runde oder eckige Einkerbung an der Vorderseite jeder Drucktype. Sie dient zur leichteren Unterscheidung von ähnlichen Schriften gleichen Kegels und ermöglicht dem Setzer, die Typen durch bloßes Abfühlen mit dem Finger in die richtige Stellung im Winkelhaken zu bringen. 2. Signatur des Druckbogens → Norm.
Speck, scherzhafte, aber oft gebräuchliche Bezeichnung für irgendeinen Vorteil (Specksatz, Speckzeile, Speckschiebung für günstiges Manuskript usw.).
Zeug nennt der Setzer alle Buchstaben, die am Schriftbild oder sonst beschädigt und zum Druck nicht mehr geeignet sind. Sie werden in der Zeugkiste gesammelt und später eingeschmolzen.
Heinrich Palmer: Kleines a-b-c der Druckerei. Mit vier Farbtafeln, Leineneinband. Theba-Verlag, Stuttgart, 2. erweiterte Auflage, ohne Jahresangabe (vermutl. 1950er Jahre). 11 × 15 cm, 120 Seiten. – Der Bleistift im ersten Bild ist ein A.W. Faber Goldfaber 1221 HB; die Bleilettern halten das Büchlein offen.
Das Magazin „The New Yorker“ hat eine sehr lesenswerte Besprechung1 des Buchs „How To Sharpen Pencils“ von David Rees: „Pencils and Nothingness“.
Danke an Max für den Hinweis!
Es ist schon einige Zeit her, dass ich auf den Artikel „General’s Semi-Hex 498 2 2/4 … Reasons Why #1“ gestoßen bin, doch ich weiß noch, dass er mir gut gefallen hat – so gut, dass ich das Weblog „(low) tech writer“ von David Maddalena im Auge behalten habe.
Wie ich später erfuhr, gehört der Artikel über den Bleistift von General zu 50 Essays, in denen sich der im Silicon Valley lebende Autor zwischen Januar 2009 und Dezember 2010 mit altmodischen, einfachen und schönen Dingen und Orten auseinandergesetzt hat. Aus diesen zunächst als Weblog veröffentlichen Texten wurde danach eine Website und im April dieses Jahres ein Buch.
In „(low) tech writer“ betrachtet David Maddalena u. a. einfache Werkzeuge, Landkarten, Wörterbücher und Selbstgemachtes und spricht mich damit gleich in mehrfacher Hinsicht an. Doch er ist kein Maschinenstürmer – ganz im Gegenteil: Er tritt ein für ein sinnvolles, überlegtes Nebeneinander von alter und neuer Technik und so für eine bewusstere Wahl der Mittel. Seiner Wertschätzung schlichter, dem High-Tech zuweilen überlegener Dinge verleiht er klug und humorvoll Ausdruck und regt zum Nachdenken an.
„(low) tech writer – low tech principles in a high tech world“ hat etwa A5-Format, 158 Seiten und enthält zahlreiche Schwarzweiß-Abbildungen sowie einige zuvor nicht veröffentlichte Texte. Es ist bei Lulu als Print-on-Demand erschienen und kostet 11,39 Euro.
Danke an Kai für den Hinweis auf das Buch!
Im Bild: Becher von Wächtersbach (alt), Notizbuch „Agenda“ (heute „Pocket“) von Leuchtturm1917, Bleistift STAEDTLER Noris 120 B, Spitzer Faber-Castell Janus 4048 und Radierer Mitsubishi Boxy.
Albert.—A popular small size of private note paper, 6 by 3⅞ in. when folded to fly sheet, principally preferred for ladies‘ uses despite its masculine description.
Elephant.—A size of paper, 23 in. by 28 in., used occasionally in cartridge paper and paper hangings. It is supposed to derive its name from the fact that it originally contained a watermark of an elephant, but there is not much evidence to support this theory.
H., H.B., H.H. etc.—Abbreviated descriptions applied to blacklead pencils. H. signifies hard, and the exact degree of hardness is further specified by the number of H’s., thus one H. would represent a merely hard pencil while 6H would correspond to about the maximum degree of hardness. H.B. denotes hard and black, while further degrees of softness and blackness are specified by the number of B.’s. Thus, while B. represents a soft black pencil, B.B. would indicate a further degree of softness.
Music Paper.—A class of high quality printing paper of standard size made with special consideration to thickness, surface, flatness and flexibility. The correct way of grain for opening easily and not curling is important.
Propelling Pencils.—The type of pocket pencil which carries a slender lead in a tube and which has a screw of similar mechanism for the purpose of propelling the lead point up for writing or down into the case for safety.
Style.—From “stylus”, the implement with which the early Egyptians incised their historical records or beeswax tablets, the incisions being afterwards filled in with earthy colour for distinction, effect and endurance. The modern “style” is a short blunt pencil with a bone or agate point, and is used for writing on manifold duplicates where two-sided carbon between the leaves produces a double copy. The leaf on which the style is used is thin manifold, the transparency of which permits the carbon impression to show through clearly from the back.
Waterline Ruling.—A method of ruling employed when the lines are required to be barely visible, as in occasional note paper and foreign bankpost orders. The ruling ink is thinned down for the purpose of a mere tint. Waterlining is also accomplished by the papermaker in the manufacture of brief foolscaps and other legal forms by embodying the pattern as a watermark. Mainly this method is employed in the production of hand-made papers, in which case the wiremould in which the sheets are formed contains the waterline pattern in relief. The impression of the raised wires on the moist pulp creates the necessary watermark.
Harry A. Maddox: A Dictionary of Stationery. J. Whitaker and Sons, Ltd, London. 2. überarbeitete Auflage 1942, Nachdruck 1946. Gedruckt in England von Unwin Brothers Limited, London and Woking. 10,5 × 16,5 cm, 124 Seiten. Ehemaliges Bibliotheks-Exemplar. – Der Bleistift im ersten Bild ist ein Wolff’s Royal Sovereign 5151 HB, hergestellt in Pontyclun, Glamorgan (Wales).
Dachte ich bisher, mit den Härtegraden vertraut zu sein, so hat mich das Lehrbuch „Technisches Zeichnen im Technikunterricht“ von Ulrich Lange (rotring-Werke/Verlag Julius Klinkhardt 1975) eines anderen belehrt.
Die Schreibhärte M ist mir bis jetzt noch nicht begegnet. Kann meine geschätzte Leserschaft etwas zu diesem Härtegrad sagen?
Nachtrag vom 16.3.12: Unter „Schreibhärte M (2)“ gibt’s mehr.
Seit es den Bleistift gibt, haben sich kreative Köpfe mit seiner Verbesserung beschäftigt, doch nicht alle Ideen konnten sich durchsetzen. Vermutlich nicht über das Konzept hinaus kam diese Idee eines Schreibstifthalters, gezeigt in dem Buch „Bleistifte, Farbstifte, farbige Kreiden und Pastellstifte, Aquarellfarben, Tusche und ihre Herstellung nach bewährten Verfahren“ von August Buchwald, erschienen 1904 in A. Hartleben’s Verlag1.
Schreibstifthalter mit kurzen auswechselbaren Minenstücken von Rudolph Spear in Nürnberg.
Dieser Stift sucht die gewöhnlichen Übelstände der nicht genügenden Befestigung der Minen in der Weise zu vermeiden, daß gegen das hintere Ende des in die Gebrauchslage gebrachten Minenstückes ein am Halter befestigter Zapfen drückt, der mit seiner Spitze in eine entsprechende Höhlung des hinteren Minenendes eingreift. Selbstverständlich kann sich die Höhlung auch am vorderen Zapfenende befinden, in welchem Fall das entsprechend gestaltete hintere Minenende in die Höhlung des Zapfens eingreift. In einem wie im anderen Fall wird hierdurch ein genaues Zentrieren des Minenstückes am Vorderende des Halters und eine feste Verbindung desselben mit dem letzteren erzielt, so daß das lästige Wackeln des Minenstückes mit Sicherheit vermieden ist. Der neue Schreibstifthalter in in Fig. 95 und 96 in einer Ausführungsform veranschaulicht. Der Halter besteht in der Hauptsache aus zwei Teilen, dem etwa die Stärke des Bleistifts aufweisenden Unterteil a, welcher an seinem oberen Ende einen schwächeren Zapfen b trägt, und einer über diesen Zapfen zu steckenden, durch Reibung oder gegebenenfalls mit Hilfe mechanischer Verschlußvorrichtungen festgehaltenen Kapsel c. Die letztere ist am vorderen Ende mit einer Öffnung d versehen, welche so gestaltet und bemessen ist, daß der von unten in dieselbe eingedrückte Bleistift allseitig fest umschlossen wird. Das Einführen des in der Zeichnung in der Gebrauchsstellung gezeichneten Bleistiftes e in den Halter geschieht nun in der …
Hier hat man zunächst den Eindruck, als ginge es dem Erfinder in erster Linie um eine frische Spitze, und fühlt sich an den Perpetual Pencil und den Yoropen erinnert. Die Beschreibung indes macht deutlich, dass der Aufwand hauptsächlich dem sicheren Halt der Mine gilt.
Fig. 95.
Schreibstift mit einer Spitze, die in eine entsprechende Vertiefung des Zapfens greift. (Schnitt.)Fig. 96.
Schreibstift mit Höhlung, in die das entsprechend ugespitzte Ende des Zapfens tritt.
… Weise, daß der Schreibstift mit der Spitze (Schreibseite) nach unten in die zu diesem Zweck abgenommene Kapsel c eingeworfen und letztere sodann auf den Zapfen b aufgesteckt wird, so daß sie mit ihrem unteren Rand c
1 auf dem Unterteil aufsitzt. Die Länge des Zapfens b ist so bemessen, daß beim Aufstecken der Kapsel der Schreibstift mit einem gewissen Druck durch die Öffnung d hindurch geschoben wird, daß er um ein gewisses, für den Gebrauch geeignetes Maß aus der Spitze hervortritt. Um nun die Festigkeit der Verbindung zu erhöhen, ist der Schreibstift an seiner unteren Seite mit einer kleinen Höhlung, in die das entsprechend zugespitzte Ende des Zapfens tritt, oder aber mit einer Spitze, die in eine entsprechende Vertiefung des Zapfens greift, versehen. Zum übrigen können natürlich die einzelnene Teile des beschriebenen Halters auch eine von der Zeichnung abweichende und dem jeweiligen Bedürfnis entsprechende Form und Größe erhalten.
Die bei dem neuen Halter als Schreibstift verwendeten Minenstücke können entweder in einem besonderen Behälter beigegeben oder aber, wie in Fig. 95 angenommen, in den Hohlraum des ausgebohrten Halterteiles untergebracht werden.
Wie schon beim im selben Buch beschriebenen Drehbleistift fehlt leider jedes Detail zur technischen Umsetzung dieser Idee, und ich bezweifle, dass sie sich als alltagstauglich erwiesen hätte. Interessant anzuschauen ist sie jedoch allemal!
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