Quintessenz
In den vergangenen Wochen habe ich fast ausschließlich Fallminenstifte benutzt. Dabei hat es mir der minimalistische Uchida 1-848-5100 besonders angetan.
Der Uchida macht den Eindruck eines No-name-Produkts, trägt er doch weder Kennzeichnungen noch herstellertypische Merkmale. Die konische Spitze und der zylindrische Korpus sind glatt und schmucklos, und die Eindrehungen am Druckknopf wirken nur auf den ersten Blick wie eine Verzierung: Er sitzt so fest, dass man ihn, wäre er ebenfalls glatt, nur mit Mühe abziehen könnte. Auch der hemdentaschenfreundliche Clip ist schlicht und funktionell.
Mit einem Leergewicht von knapp 24 g ist der 135 mm lange und 7 mm dicke Stift vergleichsweise schwer, denn bis auf den Kunststoff-Korpus besteht er aus Metall. Die Verarbeitung meines Exemplars ist gut, wenn auch nicht ohne Mängel, da das Gewinde im Korpus nicht exakt mittig ist. Diese Abweichung fällt jedoch kaum auf und beeinflusst die Gebrauchseigenschaften nicht.
Da sich der Stift von hinten befüllen lässt, nimmt er 2-mm-Minen mit Zwingchen auf, die nicht herausfallen können. – Das Fehlen eines integrierten Spitzers bedaure ich nicht; separate Minenspitzer wie den uni DPS-600 oder den alten Faber-Castell Minfix 50/65 halte ich für wesentlich praktischer und sauberer.
Es ist eine Freude, den Uchida zu benutzen, denn er liegt gut in der Hand, lässt sich trotz des glatten Korpus gut halten, greift die Mine sicher und hat keine beim Schreiben klappernden Teile.
Leider hat Uchida den Stift vor nicht allzu langer Zeit aus dem Sortiment genommen, doch bei manchen Versendern gibt es noch Restbestände. – Für meinen habe ich etwa 17 Euro bezahlt.