Mars

Marke von STAEDTLER, ein­ge­tra­gen 1901

Spitzenspiel

Einem Feu­er­werk gleich prä­sen­tierte die J.S. STAEDTLER Inc. aus Hacken­sack, New Jer­sey (USA), in die­ser attrak­ti­ven Anzeige vom Ende der 1950er Jahre die aus dem dama­li­gen West-Deutschland impor­tier­ten Pro­dukte für das Zeich­nen und Schreiben.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc.

Neben dem Fall­mi­nen­stift TECHNICO und dem Bleistift-Klassiker LUMOGRAPH, der sei­nem 80-jährigen Jubi­läum ent­ge­gen­sieht, waren hier inzwi­schen längst ver­schwun­dene Stifte zu sehen, dar­un­ter der OMNIGRAPH, der IRREMOVO sowie der REVISOR.

Staedtler-Stifte in Indien

Auf den Gebrauch von Staedtler-Stiften zu bestehen emp­fah­len die Allein­ver­tre­ter Messrs. Heman & Co. aus Bom­bay, Indien, in die­ser Anzeige auf der Rück­seite eines klei­nen und inzwi­schen wohl um die 100 Jahre alten Briefumschlags.

Staedtler-Stifte in Indien

Stell­ver­tre­tend für das mit „best and che­a­pest“ bewor­bene Pro­gramm von J.S. STAEDTLER waren zwei in Deutsch­land her­ge­stellte Blei­stifte der Serien „Full Moon“ und „Moon“ sowie ein „Mars“-Tintenstift, alle­samt rund und mit unge­wöhn­li­cher Spitze, zu sehen; soweit ich weiß, war nur letz­te­rer auch hier­zu­lande erhältlich.

Gestaltungsmittel

Einen ech­ten Hin­gu­cker in Form eines vier­ecki­gen Rades prä­sen­tierte die J.S. STAEDTLER Inc. in Hacken­sack, New Jer­sey (USA), den Lesern der Zeit­schrift „Civil Engi­nee­ring“ im Mai 1960 und schaffte damit den rich­ti­gen Rah­men, um allen Vor­den­kern die Zei­chen­pro­dukte der aus Deutsch­land impor­tier­ten Spit­zen­reihe MARS zur pro­fes­sio­nel­len Visua­li­sie­rung ihrer zukunfts­wei­sen­den Ideen anzudienen.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc. (1960)

Die MARS-Serie war zur dama­li­gen Zeit bereits eta­bliert, doch ob der Kon­struk­teur des drei Jahre zuvor paten­tier­ten ecki­gen Rades, das an schwe­rem Gerät und im rau­hen Gelände seine Vor­züge zei­gen sollte, eben­falls damit gear­bei­tet hat, bleibt offen.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc. (1960)   Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc. (1960)

Neben den bekann­ten und schon mehr­fach erwähn­ten Stif­ten und Minen wur­den die „Non-Print pen­cils and leads“ bewor­ben; ob es sich bei die­sen um die Vor­läu­fer der spä­ter mit dem Namens­zu­satz „Non-Repro“ ange­bo­te­nen Arti­kel gehan­delt hat, konnte ich bis jetzt lei­der nicht herausfinden.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc. (1960)

Hier zu sehen sind auch die bis 1991 gebräuch­li­chen Zwing­chen am Mine­n­ende, die das Her­aus­fal­len bei geöff­ne­ter Klemm­zange verhinderten.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc. (1960)

Graphitperipherie

Aus uner­find­li­chen Grün­den steht mir der Sinn zur­zeit nach Parapher­na­lien, und so kommt hier ein glei­cher­ma­ßen nütz­li­cher wie deko­ra­ti­ver Gegen­stand, der mich schon eine ganze Weile täg­lich sowohl infor­miert als auch erfreut.

Wand-Thermometer von STAEDTLER

Die­ser Arti­kel, eine 208 × 80 mm große Hal­te­rung mit einem 70 mm lan­gen Ther­mo­me­ter für den Mess­be­reich von –5 bis +40 °C und einer Öse zum Auf­hän­gen, warb in den 1950er Jah­ren für STAEDTLER im All­ge­mei­nen und die in blau gehal­te­nen Spit­zen­pro­dukte der Reihe MARS LUMOGRAPH, die mit dem holz­ge­fass­ten Blei­stift 2886 und dem Fall­mi­nen­stift TECHNICO ver­tre­ten waren, im Besonderen.

Nach­trag vom 2.6.18: Die hier gezeigte Vari­ante des Mar­s­kop­fes wurde von 1957 bis 1963 genutzt.

Licht und Farbe (2)

Ebenso wie die kürz­lich gezeigte bewarb auch diese Anzeige der hier schon mehr­fach genann­ten Ver­tre­tung von J.S. STAEDTLER in Hacken­sack, New Jer­sey (USA), den Zei­chen­farb­stift MARS-LUMOCHROM und betonte dabei seine attrak­ti­ven Eigen­schaf­ten, mit denen er sich selbst heute, ein hal­bes Jahr­hun­dert danach, wohl immer noch sehen las­sen könnte.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc.

Mich ver­wun­dert, dass in die­sen Anzei­gen zwar die sehr gute Radier­bar­keit der Farb­stifte, nicht jedoch ein dazu pas­sen­der Radie­rer bewor­ben wurde.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc.

Die Gestal­tung der Tauch­kappe ist der des Blei­stifts Noris 120, der kurz zuvor auf den Markt kam und diese – beson­ders deren Bögen – als eines sei­ner Mar­ken­zei­chen trug (und heute noch trägt), recht ähnlich.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc.

MARS vs. MARS

Den holz­ge­fass­ten und den metall­ge­hal­ter­ten MARS-LUMOGRAPH 2886 stellte die J.S. STAEDTLER Inc. mit Sitz in Hacken­sack, New Jer­sey (USA), in die­ser ele­gant kolo­rier­ten Schwarzweiß-Anzeige gegen­über und ver­sprach den Lesern der Zeit­schrift „Archi­tec­tu­ral Record“ im Mai 1960, mit bei­den das Beste zu bekommen.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc. (1960)

Neben den ver­trau­ten Pro­duk­ten bewarb der Text auch den Blei­stift „Mars Dura­lar“, der in den fünf Här­te­gra­den K1 bis K5 erhält­lich und für das Zeich­nen auf PET-Folie gedacht war. Diese dün­nen Folien, die Anfang der 1950er Jahre unter den Mar­ken­na­men „Hosta­phlon“ und „Mylar“ auf den Markt kamen, waren äußerst maß­hal­tig, trans­pa­rent und halt­bar. Da jedoch her­kömm­li­che Blei­stifte auf die­sem Mate­rial schmier­ten, nutzte man neben Tusche spe­zi­elle Poly­mer­mi­nen, die zudem den Vor­teil der sehr guten Radier­bar­keit boten. Die zu beschrei­bende Seite der Folie war leicht auf­ge­rauht und recht emp­find­lich; bereits kleine Beschä­di­gun­gen beim Radie­ren oder geringe Ver­schmut­zun­gen mit Fett oder Öl mach­ten die Ober­flä­che abwei­send und damit unbrauchbar.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc. (1960)   Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc. (1960)

Eben­falls Erwäh­nung fand der MARS-LUMOCHGROM, dem auch eigene Anzei­gen gewid­met waren; eine davon gibt es hier und eine wei­tere folgt in Kürze.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc. (1960)

Licht und Farbe (1)

Den Zei­chen­farb­stift MARS-LUMOCHROM bewarb diese gut 50 Jahre alte Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc. in Hacken­sack, New Jer­sey (USA). Die auf­ge­führ­ten Eigen­schaf­ten des in 24 Far­ben erhält­li­chen Stifts beein­dru­cken: Er ist licht­echt, wisch- und was­ser­fest, sehr gut radier­bar, hat eine bruch­sta­bile Spitze und ist per­fekt repro­du­zier­bar (letz­te­res bezog sich wohl auf die für Licht­pau­sen idea­ler­weise hohe Licht­ab­sorp­tion; auch die Illus­tra­tion spricht dafür).

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc.

An dem Stift im alten Design mit Vier­tel­mond, dem Sym­bol für den Pla­ne­ten Mars und seine bei­den Monde fällt sofort die aus heu­ti­ger Sicht sehr unge­wöhn­li­che Spitze auf, die mög­li­cher­weise mit dem hier auch genann­ten „Draftsman’s Pen­cil Shar­pe­ner“ ange­bracht wurde (eine andere Anzeige aus der glei­chen Zeit lässt ver­mu­ten, dass diese Spit­zen­form damals keine Beson­der­heit war). Merk­wür­dig zumin­dest in mei­nen Augen ist die Abkür­zung „DRP“, denn sie ver­weist auf eine Ein­tra­gung beim Reichs­pa­tent­amt, das jedoch bereits 1945 seine Tätig­keit ein­ge­stellt hat.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc.

Wie lange es den MARS-LUMOCHROM, des­sen Name von 1953 bis 2003 geschützt war, gab, weiß ich nicht. Außer der holz­ge­fass­ten Vari­ante waren spä­ter auch 2-mm-Farbminen mit die­sem Namen im Pro­gramm des Her­stel­lers, doch diese sind inzwi­schen eben­falls fast ver­schwun­den und nur noch sel­ten als Rest­be­stände anzu­tref­fen. – Gerne hätte ich mal eine mit dem MARS-LUMOCHROM erstellte Zeich­nung gese­hen oder gar die­sen Farb­stift benutzt.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc.

Neues vom Mars

Schlank wie das bewor­bene Pro­dukt war diese etwa 25,5 cm hohe Anzeige, mit der die J.S. STAEDTLER Inc. in Hacken­sack, New Jer­sey (USA) in den 1950er Jah­ren das neue Leis­tungs­merk­mal des Fall­mi­nen­stifts „Mars Tech­nico 1001“ bewarb und dabei auch mit dem Mar­ken­na­men spielte.

Neues vom Mars

Die Neu­ig­keit war der in den Drü­cker des Stifts inte­grierte Minen­spit­zer, der ein sepa­ra­tes Gerät ent­behr­lich machte und in die­ser sicher an tech­nisch ori­en­tierte Nut­zer gerich­te­ten Anzeige in einer glei­cher­ma­ßen infor­ma­ti­ven wie deko­ra­ti­ven Schnitt­dar­stel­lung zu sehen war. – Es fällt auf, dass hier ein Foto des Stifts zum Ein­satz kam, wäh­rend andere Anzei­gen aus der glei­chen Zeit noch Zeich­nun­gen enthielten.

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