18 Jahre
Dieses Weblog ist heute 18 Jahre alt. Danke an meine Leser für ihr anhaltendes Interesse, die vielen Anregungen und ihre rege Teilnahme per Kommentar und E-Mail!
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Markenzeichen werden gerne überarbeitet, um dem Zeitgeschmack zu entsprechen, eine Sortimentsänderung zu begleiten oder dem Unternehmen einen neuen, frischen Auftritt zu verschaffen. So gab es auch den bekannten Marskopf von STAEDTLER in einigen Varianten.
Der Marskopf in dieser ganzseitigen Anzeige stammt von 1963 und war die erste stark vereinfachte Form nach über 50 Jahren.
Der Unterschied zu den davor genutzten war recht groß, und so hielt man es vielleicht für nötig, ihn mit einer Werbekampagne bekannt zu machen.
Interessant finde ich, dass der aktuelle Marskopf nach der sehr minimalistischen Ausführung von 1973 wieder näher an der hier beworbenen liegt. Wie wohl der nächste aussehen wird?
Eines der ältesten und bekanntesten Markenzeichen für Schreibwaren ist der Marskopf des Nürnberger Herstellers STAEDTLER. Doch wie kam er auf den Stift?
Vier Generationen des Marskopfes
Die Geschichte der Markenzeichen für Bleistifte reicht bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts zurück. Zu dieser Zeit legte das Rugsamt, die damalige Handwerksaufsichtsbehörde, fest, mit welchen Schauzeichen die Nürnberger Bleistiftmacher ihre Produkte versehen mussten. Über diese Schauzeichen durften nur die autorisierten Meister verfügen, und die ordnungsgemäße Verwendung wurde überwacht; so garantierten die Schauzeichen Nürnberger Qualität.
1874 reichte Lothar von Faber eine Petition zum Schutz des Markenartikels beim Deutschen Reichstag ein, und ein Jahr später trat ein Gesetz zum Markenschutz in Kraft. Auch das Unternehmen J.S. STAEDTLER meldete sein Warenzeichen, den Viertelmond, 1887 beim Amtsgericht Nürnberg an (er stand aber nicht mit den alten Schauzeichen in Verbindung, und woher er kam, ist heute nicht mehr bekannt). 1901 folgte die Eintragung der Marke „MARS“, die das Unternehmen für seine Spitzenprodukte nutzte. Die Ausrichtung an der Spitzenmarke führte zum Namen STAEDTLER-MARS, doch zu diesem passte der Halbmond nicht mehr. Das neue Markenzeichen war allerdings schon da, wenn auch nur zur Zierde.
1908 trug ein Katalog von J.S. STAEDTLER einen Kopf mit Helm als schmückendes Element, und 1912 wurde ein römischer Kriegerkopf für ähnliche Zwecke genutzt. 1925 erschien ein Kopf, der wie eine Kombination der beiden ersten aussah und auch als Markenzeichen genutzt wurde. Durch sein Auftreten zusammen mit der Marke „MARS“ erhielt er den Namen „Marskopf“.
Der Marskopf von 1908 bis heute
Nach dem Krieg hatte man große Bedenken, einen Kriegskopf als Markenzeichen zu verwenden, doch man entschloss sich dazu, ihn beizubehalten und in den Firmenschriftzug zu integrieren.
Der Nürnberger Grafiker Manfred Wutke schuf 1963 die erste stark vereinfachte und gut einprägsame Form des Marskopfes, der jetzt nur in Kombination mit dem Namen STAEDTLER erschien und diesem vorangestellt war; 1965 machte man das neue Markenbild mit einer Imagewerbung bekannt. Wenig später entschied man, „MARS“ und den Marskopf ausschließlich für die Produkte des technischen Zeichnens zu nutzen. 1973 erfuhr der Marskopf eine weitere Überarbeitung, ebenfalls durch Manfred Wutke, und 2001 bekam er seine noch heute genutzte Gestalt.
Danke an STAEDTLER für die Übersicht der Marskopf-Varianten und die Details!
Als ich das Emblem auf den Minen № 1904 von J.S. STAEDTLER sah, kamen mir die drei Stifte1 oben in der Mitte bekannt vor.
Und tatsächlich: Auch auf dem Titel der Schrift „Der Staedtler-Stift. Seine vielseitige Verwendung, Geschichte und Herstellung“ aus dem Jahr 1928 waren sie zu sehen2.
Auf der Schachtel des Kopierstift Tradition No. 402 (vermutlich aus den 1930er Jahren) gab es diese Stifte ebenfalls, aber nicht mehr zusammen mit einem Ritterhelm (?) und dem Dreieck mit Viertelmond, Stift und „Mars“-Schriftzug. Der Schild ist geblieben, aber seine Form wurde leicht verändert.
Noch deutlicher wurden die drei Stifte auf dem Titel der Schrift „275 Jahre Staedtler-Stift“ von 1937 dargestellt.
Im Vortitel dieser Schrift war eine minimalistische Variante zu finden.
Die ist es wert, vergrößert dargestellt zu werden.
Woher diese drei Stifte kommen und welche Bedeutung sie hatten, weiß ich nicht; auch im Archiv von STAEDTLER gibt es dazu leider nichts. So belasse ich es bei der Darstellung und hoffe, irgendwann mehr herauszufinden.
Bereits vor ein paar Wochen habe ich überlegt, an was mich dieses Schild erinnert.
Jetzt weiß ich es: An die Kennzeichnung des Rot-Blau-Stifts CV-REA VP von Tombow.
(Nein, ich habe nicht nur Stifte im Kopf.)
In Ermangelung der für einen längeren Beitrag notwendigen Zeit ein schneller Griff in die Mottenkiste.
Dieses Straßenschild fiel mir 2011 in Untergriesbach auf, nahe dem Graphitwerk Kropfmühl, das ich damals besucht habe.
Pfiffig: Das Logo des Fachhandels für Papier, Büro, Schreibwaren und Schulbedarf, vergeben vom Handelsverband Bürowirtschaft und Schreibwaren. Besonders gut gefallen mir die symbolisierte Schreibspitze und deren außermittige Anordnung.
Das Rechteck im Schreibwarenzeichen hat DIN A-Format, d. h. die Kantenlängen verhalten sich wie 1 zu √2. – Der Bleistift im Bild ist ein Pentel Black Polymer 999 HB.
Von der Website der Messe Pharmapack: Ein rätselhaftes Symbol für tiermedizinische Verpackungen.
Der Hund wird also verpackt und die Medikamente dürfen frei herumlaufen. Will man so das Tier vor den Medikamenten schützen? Den Veterinär vor dem Tier? Beides ginge bestimmt einfacher.
Danke an Sandra für den Hinweis auf diese bemerkenswerte Grafik!
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