Bleistifte

Koh-​I-​Noor Duo

Ein beson­de­res Exem­plar des zwei­far­bi­gen holz­ge­fass­ten Stifts ist der Duo von Koh-​I-​Noor aus Tschechien.

Koh-I-Noor Duo

Den als Zim­mer­mans­stift aus­ge­führ­ten Duo gibt es in Graphit/​Rot und Graphit/​Blau; beide Vari­an­ten wer­den zusam­men im Set ange­bo­ten1. Er ist 17,5 cm lang, hat einen Quer­schnitt von 8 × 12 mm2 mit abge­run­de­ten Breit­sei­ten und eine 2 × 5 mm dicke Mine. Außer den hier zu sehen­den gibt es keine wei­te­ren Kennzeichnungen.

Koh-I-Noor Duo

Die Gra­phit­mine macht 60% der Länge aus und hat eine etwa dem STAEDTLER Mars Lumo­graph 2B ent­spre­chende Härte, schreibt aber rau­her und nicht so sau­ber. Beide Farb­mi­nen sind ver­gleichs­weise fest und ein wenig krei­dig. – Farbe, Mase­rung und Aroma des Hol­zes las­sen mich auf Weymouth-​Kiefer schließen.

Koh-I-Noor Duo

Die Ver­ar­bei­tung des Duo ist mit­tel­mä­ßig, denn im dün­nen Lack gibt es einige Unre­gel­mä­ßig­kei­ten und zwi­schen den Holz­hälf­ten einen fei­nen Spalt. Der Prä­ge­druck indes ist bemer­kens­wert gleich­mä­ßig und konturenscharf.

Koh-I-Noor Duo

Der Koh-​I-​Noor Duo hat die Arti­kel­num­mer 1536; für das Set habe ich auf eBay 4,30 Euro bezahlt.

  1. Mei­nes Wis­sens sind sie nicht ein­zeln erhält­lich.
  2. Maße des kon­tur­um­schlie­ßen­den Recht­ecks.

Stiftablage des Monats (3)

Die Stift­ab­lage des Monats Sep­tem­ber finde ich recht ungewöhnlich.

Stiftablage des Monats

Das 35 cm lange, 850 g schwere und aus Kera­mik gefer­tigte Uten­sil hat die Form eines Füllfederhalters.

Stiftablage des Monats

Fül­lung fürs Foto: Pen­tel Black Poly­mer 999 H und Pilot 78G

Mit nur 16 cm ist das längste Fach ziem­lich kurz, und so ist die­ses Zube­hör eher deko­ra­tiv als funk­tio­nell. War es viel­leicht eher für den Laden- als für den Schreib­tisch gedacht?

Stiftablage des Monats

Der Clip in Pfeil­form ver­rät die Her­kunft, näm­lich Par­ker; gefer­tigt wurde die Ablage von der Sil­ver Crane Company.

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Pensan Dual Pencil

Nach dem LV-​KEV von Tom­bow und „The Edi­tor“ von Caran d’Ache und CWPE hier ein wei­te­rer Graphit-​Rot-​Stift, näm­lich der Dual Pen­cil des tür­ki­schen Her­stel­lers Pen­san.

Pensan Dual Pencil

Der 17,5 mm lange, drei­flä­chige Dual Pen­cil ist 9,5 mm dick1, hat eine 3 mm starke Mine und offene Enden. Neben den übli­chen Kenn­zeich­nun­gen wie die GTIN fin­den sich das Kür­zel „SB“ und der Schrift­zug „FATIH”, die mir beide nichts sagen2.

Pensan Dual Pencil

Gespitzt mit der iPoint Clas­sact von Westcott.

Die Härte der Gra­phit­mine ent­spricht etwa der des STAEDTLER Mars Lumo­graph B, und so passt die Angabe des Här­te­grads. Sie schreibt etwas rauh und ist gut radier­bar3. Die rote Mine hat eine für mich ange­nehme Schreib­härte, aber einen leich­ten Blau­stich; wie zu erwar­ten, lässt sie sich nicht so gut radie­ren. Beide Minen haben eine sau­bere Abgabe und sind bruch­sta­bil. – Beim Holz tippe ich wegen der Poren und der dunk­len Ein­schlüsse auf Gme­lina.

Pensan Dual Pencil

Die Minen sind zen­trisch und die Ver­lei­mung ist sehr gut, so dass es außer eini­gen Unre­gel­mä­ßig­kei­ten im Lack nichts aus­zu­set­zen gibt. – Der Laden­preis des Dual Pen­cil in der Tür­kei beträgt umge­rech­net etwa 42 Euro-Cent.

Pensan Dual Pencil

Danke an Özgür für seine Hilfe bei der Beschaf­fung des Pen­san Dual Pencil!

  1. Durch­mes­ser des Umkrei­ses.
  2. „SB” könnte für das ste­hen, was STAEDTLER als „Sicher­heits­ver­lei­mung“ bezeich­net, näm­lich die Ver­wen­dung zweier unter­schied­li­cher Leime für Holz/​Mine und Holz/​Holz.
  3. Getes­tet mit dem Tom­bow MONO.

Kurz notiert

  • Das ideale T-​Shirt für Bleistift-​Fans ist das „Graphi-​Tee“, denn es wird mit Gra­phit ge­färbt. Heute wird dafür Abfall­gra­phit aus der Indus­trie genutzt, doch das Fär­ben mit Gra­phit soll bis in die Antike zurück­ge­hen. Das von dem ita­lie­ni­schen Unter­nehmen WRAD gestal­tete und gefer­tigte „Graphi-​Tee“ wurde bereits 2017 mit dem red­dot award „best of the best“ aus­ge­zeich­net. – Danke an Wow­ter für den Hinweis!
  • Die Weeks-​Variante des Hobo­ni­chi Techo wird es im kom­men­den Jahr zusätz­lich in einer Mega-​Ausführung geben, die mehr als drei­mal so viele Blanko-​Seiten wie die nor­male bie­tet. Der Ver­kauf des Weeks Mega beginnt am 1. Novem­ber. – Danke an Sola von pen­cils and other things für den Hinweis!
  • Wer sei­nen Hand­spit­zer nobel unter­brin­gen möchte, könnte an die­sem Schatz­käst­chen des japa­ni­schen Anbie­ters Maru­zen Gefal­len fin­den. Wenn ich rich­tig infor­miert bin, ist es bereits für schlappe 200 Euro zu haben.
  • Lei­der sind die her­vor­ra­gen­den Spit­zer von Möbius+Ruppert nicht so leicht erhält­lich, doch wie ich heute erfah­ren konnte, hat der Ver­sen­der tz-bedarf.de gleich meh­rere im Sor­ti­ment, dar­un­ter den Minen­spit­zer Min­o­fix, die Gra­nate und den Dosen-​Minenspitzer 970. – Danke an Herrn Groß­mann für den Hinweis!

Stiftablage des Monats (2)

Die Stift­ab­lage des Monats August stammt aus dem West­deutsch­land der 1960er Jahre.

Stiftablage des Monats

Fül­lung fürs Foto: Norica-​Büroklammern von HEICO, Lau­rel­Clips, M+R Pol­lux, Umschlag-​Klammern von MAUL, STAEDTLER Mars Lumo­graph 100 B

Sie ist 255 × 120 mm groß, 18 mm hoch und aus einem har­ten, mir frem­den Kunst­stoff gefer­tigt; Kenn­zei­chen gibt es keine. Ich finde die­ses Teil furcht­bar lang­wei­lig, und so darf es auch nicht auf den Schreib­tisch, son­dern muss zurück in die Schub­lade und irgend­wann ganz weg.

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Ein Bleistift verschwindet

Ende 2015 hat STAEDTLER die Sor­ti­ments­er­wei­te­rung des Bleistift-​Klassikers Mars Lumo­graph vor­ge­stellt. Mit 7H, 8H, 9H und 9B kamen vier Här­te­grade hinzu, und die Här­te­grade 7B und 8B ent­hal­ten nun kei­nen Ruß mehr. Neu sind der Lumo­graph Black in 2B, 4B, 6B und 8B mit hohem Ruß­an­teil. Damit ver­schwin­det der alte Lumo­graph 7B.

Ein Bleistift verschwindet

Man­che Händ­ler haben noch Rest­be­stände, und so trifft man ihn zuwei­len zusam­men mit dem neuen 7B an. Wäh­rend die Mine des alten auf­grund des Ruß­an­teils matt­schwarz ist, lässt der hohe Gra­phit­an­teil des neuen die Mine grau glänzen.

Ein Bleistift verschwindet

Wer gerne den alten 7B benutzt hat, sollte sich jetzt noch Rest­be­stände sichern. – Inter­es­sant zu wis­sen wäre, ob die Mine des neuen Black 8B der des alten 8B ent­spricht; falls nicht, würde letz­te­rer eben­falls verschwinden.

Anm.: Die Grade 7B und 8B des Lumo­graph, der am 1. August 1930 ein­ge­führt wurde, kamen als EXB und EX-​EXB auf den Markt. Spä­ter änderte man die Bezeich­nun­gen zu EB und EE und in der zwei­ten Hälfte der 1990er Jahre zu 7B und 8B. In Thai­land war der Lumo­graph EE jedoch so beliebt, dass man den Namen dort noch eine ganze Weile behal­ten hat. Es gibt immer wie­der Dis­kus­sio­nen dar­über, ob nicht nur die Bezeich­nung, son­dern auch die Rezep­tur die­ser bei­den Grade geän­dert wurde (siehe dazu auch „The hunt for the EE grade pen­cil“ bei pen­cil talk).

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