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Einfache Werkzeuge

Einfache Werkzeuge

Als ich ges­tern Abend auf diese drei Dinge1 schaute, sin­nierte ich: „Schön, diese ein­fa­chen Werk­zeuge.” Aber ich dachte auch an die Mate­ria­lien und die Tech­ni­ken zu ihrer Beschaf­fung und Bearbei­tung, die Mess- und Prüf­ver­fah­ren, den Trans­port und die Lage­rung, die Jahr­hunderte, die es gedau­ert hat, bis man eine solch hohe Qua­li­tät fer­ti­gen konnte, und vor allem an die vie­len Men­schen, deren Ideen und Arbeit in die­sen klar gestal­te­ten, funk­tio­nel­len Gegen­ständen stecken.

Ein­fa­che Werk­zeuge? Kommt auf die Sicht­weise an.

  1. Lineal RUMOLD 6½ 20 aus Birn­baum­holz mit Celluloid-Facetten, Messing-Spitzer Möbius+Rup­pert 600 und Blei­stift STAEDTLER Noris 120 B.

M+R 950

Mit Dosen­spit­zern konnte ich mich bis­her nicht so recht anfreun­den. Oft ent­hiel­ten sie nur einen ein­fa­chen Kunst­stoff­spit­zer, öff­ne­ten sich manch­mal selbst­tä­tig, gaben Spit­zer­ab­fälle durch die Stift­öff­nung ab oder waren ein­fach zu klo­big. Erst der 950 von Möbius+Ruppert hat mich überzeugt.

M+R 950

Im Gegen­satz zu den meist zylin­dri­schen Behäl­ter­spit­zern ist der 52 × 39 × 21 mm große 950 ange­nehm kom­pakt. Ober- und Unter­teil sit­zen fest inein­an­der und wer­den durch eine deko­ra­tive Ras­tung mit Druck­knopf zusam­men­ge­hal­ten; ein auto­ma­ti­scher Lamellen­verschluss ver­hin­dert das Aus­tre­ten von Abfäl­len. – Wie bei den ande­ren mir bekann­ten Pro­duk­ten von M+R ist die Ver­ar­bei­tung hervorragend.

M+R 950

Die Arbeit im 950 über­nimmt ein keil­för­mi­ger Ein­satz­spit­zer aus Magne­sium, der ebenso wie der Kunst­stoff­be­häl­ter im frän­ki­schen Erlan­gen gefer­tigt wurde. Er trägt das Holz sehr sau­ber und spar­sam ab – die Dicke des Spans1 liegt im Mit­tel bei beein­dru­cken­den 0,21 mm2. Der Spitz­win­kel beträgt wie für Blei­stifte üblich 22°.

M+R 950

Der 950 ist schon lange auf dem Markt und erhielt 1986 im Rah­men der inter­na­tio­na­len Frank­fur­ter Kon­sum­gü­ter­messe die Aus­zeich­nung „Design Plus“3. Außer in der hier gezeig­ten Ori­gi­nal­aus­füh­rung4 gibt es ihn noch in vier wei­te­ren Farb­kom­bi­na­tio­nen; der Ver­trieb erfolgt über Stau­fen. Die 2,49 Euro sind bes­tens angelegt!

Nach­trag vom 27.5.13: Details zur auto­ma­tisch ver­schlie­ßen­den Ein­füh­rungs­öff­nung zeigt das Patent Nr. 3410255.

  1. Getes­tet mit einem STAEDTLER Noris B, der schon etwas älter und aus Jel­utong ist (zur­zeit kommt wie­der Zeder zum Ein­satz).
  2. Siehe auch „Spit­zen und inspi­zie­ren“.
  3. Mir ist rät­sel­haft, warum er mir nicht schon viel frü­her auf­ge­fal­len ist.
  4. Diese hat die Art.-Nr. 0950-0000.

Basteln mit dem Lexikaliker (12)

Stamm­le­ser die­ses Web­logs wis­sen von mei­ner aus­dau­ern­den Suche nach dem idea­len Blei­stift­stän­der. Sie ist noch längst nicht abge­schlos­sen, denn die meis­ten Exem­plare sind zwar nütz­lich und deko­ra­tiv, aber für kurze und sehr kur­ze Stifte nicht oder nur einge­schränkt geeig­net. Einen Vor­schlag zur Behe­bung die­ses Übel­stands zeigt meine heu­tige schnelle Bastelei.

Neben gewöhn­li­chem, in jedem gut sor­tier­ten Bas­tel­haus­halt vor­han­de­nen Mate­rial und Werk­zeug benö­ti­gen wir zwei Holz­leis­ten 40 × 15 mm, 10 und 18 cm lang, sowie zwei maxi­mal 40 mm breite Stü­cke Draht­ge­webe mit 10 mm und 2 mm Maschen­weite, 18 und 22 cm lang (ich beziehe Der­ar­ti­ges gerne von Modulor). Beson­dere Kennt­nisse und Fähig­keiten sind nicht notwendig.

Bleistiftständer

Wir kle­ben die bei­den Leis­ten wie gezeigt zusam­men; wer mag, ver­stärkt die Ver­bin­dung durch eine Schraube.

Bleistiftständer

Das grobe Draht­ge­webe – es hält die Stifte – bie­gen wir so zurecht, dass die Enden flach auf den Stirn­sei­ten auf­lie­gen, und das feine kommt auf die Ober­seite des unte­ren Teils; es ver­hin­dert das Weg­rut­schen der Bleistifte.

Bleistiftständer

Über die Befes­ti­gung der Gewebe habe ich mir keine gro­ßen Gedan­ken gemacht, son­dern kur­zer­hand das feine mit eini­gen Trop­fen Pat­tex und das grobe mit zwei Reiß­zwe­cken fixiert.

Bleistiftständer

Von links: Chung Hwa 6151, Mitsu­bi­shi uni Pen­man­ship Pen­cil, LAMY plus, Mitsu­bi­shi uni 4563, STAEDTLER Cadet, STAEDTLER mark-2B, Caran d’Ache Graf­wood, Mitsu­bi­shi uni Nano Dia, STAEDTLER tra­di­tion, Johann Faber Bert­helt, Tom­bow Mark Sheet, STAEDTLER Noris Club maxi, Mitsu­bi­shi uni Arterase Color, STAEDTLER Noris, Faber-Castell 9000

Diese Kon­struk­tion gewinnt natür­lich kei­nen Design-Preis, stellt aber eine Lösung für die prak­ti­sche Auf­be­wah­rung von Blei­stif­ten aller Län­gen dar.

Nach­trag vom 15.1.12:

Beim Auf­räu­men der Bas­tel­bude kamen mir noch ein paar Gedan­ken, die auf die Schnelle umge­setzt so aussehen:

Bleistiftständer

Das grobe Geflecht bil­det nun auch die Senk­rechte und steckt in der Basis (hier: MDF). Noch schrä­ger darf es aller­dings nicht sein, da sonst die Öff­nun­gen im Git­ter zu klein wer­den. Zudem müs­sen die Spit­zen der Stifte nicht im fei­nen Geflecht ste­hen, son­dern kön­nen auch auf Filz ruhen. – Wer ein Ver­krat­zen der Stifte fürch­tet, min­dert das Risiko mit einer Schicht Klarlack.

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Rotkäppchen

Rotkäppchen

Von links: FILA Tema­graph, Tom­bow Mono KM-KKS, STAEDTLER Noris 120, STAEDTLER MARS-LUMOCHROM 104-23, STABILO EASY­graph, LYRA Robin­son 2510, Faber-Castell 9609 Copier, National’s Sky­tint Erasable 601, Dixon Pla­no­gra­phic 2310, Eber­hard Faber Lineal-Bleistift, Eber­hard Faber Van Dyke 706 Cop., Ebbe (ohne Nr.), Ebbe 887, STABILO Micro 288, Bruyn­zeel 1605. – Danke an Ste­phen für den FILA Tema­graph und den Dixon Pla­no­gra­phic 2310, Ricardo für die Ebbe-Bleistifte und Johanna für das „Rot­käpp­chen“!

Zurück vom Mars

Der gest­rige Tag der offe­nen Tür bei STAEDTLER Nürn­berg war her­vor­ra­gend: Freund­li­che und kom­pe­tente Men­schen, inter­es­sante The­men, ein umfang­rei­ches Rah­men­pro­gramm und präch­ti­ges Wet­ter haben unse­ren Besuch zu einem sehr schö­nen Erleb­nis gemacht. Ange­sichts des gro­ßen Ange­bots habe ich mich spon­tan dazu ent­schlos­sen, mei­ner selbst­auf­er­leg­ten Chro­nis­ten­pflicht dies­mal nicht nach­zu­kom­men und mich ganz auf das Erle­ben zu kon­zen­trie­ren; einige wenige Details, deren Aus­wahl selbst­ver­ständ­lich keine wer­tende ist, seien jedoch erwähnt.

Zurück vom Mars

Das Haupt­ge­bäude bei unse­rer Ankunft; die Sonne kam nach dem Foto wie­der heraus.

Vie­len End­ver­brau­chern unbe­kannt, aber ein wich­ti­ges Stand­bein des Unter­neh­mens und daher auch im Wis­sen­schafts­pa­vil­lon zum Anfas­sen prä­sen­tiert war der Mars­clay. Das Indus­trie­plas­ti­lin hat sei­nen Ursprung in der Zeit vor etwa 100 Jah­ren, als die Autos noch nicht in Serie und viele Karos­se­rien auf Kun­den­wunsch gefer­tigt wur­den. Vom anfäng­lich benutz­ten Lehm, der nicht die gewünsch­ten Eigen­schaf­ten hatte und bald durch eine eigens ent­wi­ckelte Model­lier­masse abge­löst wurde, blieb nur die Bezeich­nung „clay“ übrig; diese hat sich zudem als Fach­be­griff etabliert.

Zurück vom Mars

Im glei­chen Pavil­lon zu sehen gab es die Unter­neh­mens­ge­schichte und darin zahl­rei­che Kost­bar­kei­ten wie den Tele­fon­stift in ver­schie­de­nen Aus­füh­run­gen und ein Rech­nungs­buch. Die­ses belegt, dass J.S. STAEDTLER die Mit­be­wer­ber 20 Jahre lang mit Farb­mi­nen belie­ferte, da kei­ner das Pro­duk­ti­ons­ver­fah­ren so beherrschte wie er.

Zurück vom Mars

Für mich ein Höhe­punkt war die Begeg­nung mit den bei­den Ent­wick­lern des WOPEX, von denen ich eine Son­der­auf­lage die­ses extru­dier­ten Blei­stifts bekam. – Gezeigt wurde auch ein 225,2 Meter lan­ger WOPEX.

Zurück vom Mars

Zum Schluss ging das Kind im Manne mit mir durch und schnur­stracks zur „Kom­mis­sio­nie­rung für Kin­der“; Objekt mei­ner Begierde war der Schreib­lern­stift Noris ergo­soft 153 mit Kiddifant-Aufstecker, den ich jedoch bereits heute früh mit Freude wei­ter­ge­reicht habe.

Zurück vom Mars

Ein tol­ler Tag!

Nach­trag vom 20.9.11: STAEDTLER spricht von 10136 Besuchern.

STAEDTLER Noris Club maxi

Zwölf Sei­ten statt der übli­chen sechs hat der Blei­stift Noris Club maxi, den STAEDTLER im Werk Neu­markt nahe Nürn­berg aus­schließ­lich für den aus­tra­li­schen Markt fertigt.

STAEDTLER Noris Club maxi

Der gut 8,5 mm dicke Stift mit 3 mm star­ker Mine hat einen matt­grauen Lack mit wei­ßem Prä­ge­druck in Fru­ti­ger und eine zwei­stel­lige Blind­prä­gung; der sonst übli­che Bar­code fehlt (was mich freut, emp­finde ich die­sen doch oft als wenig attrak­tiv). Außer der schlich­ten Gestal­tung gefal­len mir das leicht geschär­felte Ende und die Grau­schat­tie­run­gen, die sich beim Dre­hen auf dem Schaft zei­gen; zudem fasst sich der Stift ange­nehm an.

STAEDTLER Noris Club maxi

Die bruch­sta­bile, gut radier­bare Mine des in den Här­te­gra­den 2B und 6B erhält­li­chen und haupt­säch­lich für Kin­der gedach­ten Blei­stifts hat eine sau­bere Abgabe und eine gute Schwär­zung, und so wer­den sicher auch ältere Kin­der Freude am Noris Club maxi haben. Ich benutze die­sen schö­nen und unge­wöhn­li­chen Stift zur­zeit für Noti­zen und rasche Skizzen.

STAEDTLER Noris Club maxi

Links: Spitze ab Werk, rechts: gespitzt mit der Kur­bel­spitz­ma­schine West­cott iPoint Classact

Vie­len Dank an STAEDTLER für die Muster!

Kleine Welt

Die Welt in die Tasche zu packen half STAEDTLER mit die­sem wer­ben­den Atlas.

Kleine Welt

Der 76 × 115 mm kleine Taschen-Atlas in Mars­blau1 hat 16 Farbsei­ten und ist ver­mut­lich ein hal­bes Jahr­hun­dert alt. Drei Umschlag­sei­ten bewar­ben rei­mend einen Teil des Sor­ti­ments, dar­un­ter die Aquarell-Stifte der „Tradition“-Reihe.

Kleine Welt

Kleine Welt

Erweckt der Titel des Atlas den Ein­druck, als wäre er noch vor dem zwei­ten Welt­krieg her­ge­stellt oder zumin­dest gestal­tet wor­den, so iden­ti­fi­ziert ihn die Dar­stel­lung der Tei­lung Deutsch­lands als Nachkriegsprodukt.

Kleine Welt

Kleine Welt

Gestal­tung und Typo­gra­fie spre­chen mich sehr an, und ich freue mich, hier der Schrift­art „Römisch Links­kur­siv“ zu begegnen.

Kleine Welt

Auch die „Tradition“-Bleistifte wur­den erwähnt, nicht jedoch das Spit­zen­pro­dukt „Lumo­graph“; dies über­rascht mich. Gab es ihn viel­leicht nach dem Krieg zunächst nicht? – Die Rück­seite war dem Schul­füll­fe­der­hal­ter „NORIS Junior“ gewidmet.

Kleine Welt

Drei Fonts in drei Zei­len, noch dazu mit Kapi­täl­chen und einer Unter­strei­chung – das ging nicht nur gut, son­dern sieht in mei­nen Augen sehr anspre­chend aus.

Kleine Welt

Ein klei­nes, aber fei­nes Stück!

Nach­trag: Von STAEDTLER konnte ich heute erfah­ren, dass der Taschen-Atlas aus der Zeit zwi­schen 1952 und 1957 stammt.

  1. Die nicht ganz kor­rekte Dar­stel­lung der Far­ben bitte ich nach­zu­se­hen; mit dem Ver­such der Kor­rek­tur bin ich an die Gren­zen mei­ner Bildbearbeitungs-Kenntnisse gesto­ßen.

Formsache

Heute ein rascher Blick auf alte Stifte mit unge­wöhn­li­chen Formen.

Formsache

Farb­stift von L. & C. Hardt­muth (Anf. 20. Jahrh.)

Formsache

Blei­stifte von L. & C. Hardt­muth (Anf. 20. Jahrh.)

Formsache

Blei­stifte von L. & C. Hardt­muth (Anf. 20. Jahrh.) – Der Blei­stift rechts hieß „Spi­ral“.

Formsache

Blei­stift von Johann Faber (Anf. 20. Jahrh.)

Formsache

Polygrades-Bleistift von Groß­ber­ger & Kurz (1880; im Kata­log als vier­eckig aufgeführt)

Formsache

Blei­stift von Groß­ber­ger & Kurz (Anf. 20. Jahrh.)

Formsache

Blei­stift von Groß­ber­ger & Kurz (Anf. 20. Jahrh.)

Formsache

Blei­stift der Eagle Pen­cil Com­pany (1894; zum Ver­grö­ßern anlicken)

Formsache

Blei­stift der Eagle Pen­cil Com­pany (1894; zum Ver­grö­ßern anlicken)

Fünf­flä­chige Blei­stifte aus aktu­el­ler japa­ni­scher Pro­duk­tion gibt es hier zu sehen. – Danke an Her­bert R. für die Scans!

Nach­trag vom 28.8.11: Einen zwölf­flä­chi­gen Blei­stift gibt es hier.

Nach­trag vom 1.10.11: Die große For­men­viel­falt als geschmack­vol­les, zie­ren­des Ele­ment genutzt hat L. & C. Hardt­muth auf dem Titel die­ses Kata­logs aus dem Jahr 1910.

Nach­trag vom 7.8.12: 1898 ging es auch bei Johann Faber hexagonal-konisch zu, wie der Kata­log von Richard Best, New York, zeigt.

Formsache

Danke an Faber-Castell für die­sen Scan!

Blitzmeldung

Fans kön­nen auf­at­men: Die von STAEDTLER auf der dies­jäh­ri­gen Paper­world vor­ge­stell­ten „Retro“-Dosen und das „Pen­cilma­ker Kit“ wird es auf­grund reger Nach­frage nun doch auch hier­zu­lande geben, aller­dings nur in klei­nen Men­gen und nur solange Vor­rat reicht.

Blitzmeldung

Die Preise inklu­sive MwSt. und Versand:

  • Lumo­graph (100 MH12H): 16,20 Euro
  • Tra­di­tion (110 MH12H): 14,40 Euro
  • Noris (120 MH12H): 9,60 Euro
  • Pen­cilma­ker Kit (61 HP KIT): 5,00 Euro (ver­füg­bar ab dem 2. Quartal)

Inter­es­sierte bestel­len die Sets beim Kun­den­ser­vice von STAEDTLER auf Rech­nung. – Die Lumograph- und Noris-Dose gibt es auch in der STAEDTLER-Welt in Nürnberg.

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