Museum
Markiges Marketing (19)
Nicht nur A.W. Faber warb mit Siegelmarken, sondern auch Johann Faber, der mit diesem Exemplar an seine Auszeichnung durch den „Grand Prix“ auf der Internationalen Industrie- und Gewerbe-Ausstellung in Turin 1911 erinnerte.
Die geprägte und gummierte Marke mit einem Durchmesser von 45 mm zeigt den aufwändigen Messestand, mit dem man in Turin vertreten war. Ihre einfache Gestaltung und der starke Kontrast zwischen Blau und Orange gefallen mir. – Den Bleistift „Alligator“ gibt es auch hier zu sehen.
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Eberhard Faber Microtomic 600
Etwa 50 Jahre alt ist dieser Microtomic 600 von Eberhard Faber.
Die Qualität seiner Mine finde ich nicht so berauschend, doch sein Design hat es mir sehr angetan.
Der graue Lack, der schlichte, silberfarbene Prägedruck, die weißen Kennzeichnungen, die sauber angebrachte Aluminium-Kappe – eine in meinen Augen großartige Gestaltung.
Die Reklame im Hintergrund stammt aus dem Jahr 1958 und ist hier zu sehen.
STABILO im Büro
Für ihre neuen „STABILO-Cellomin-Tintenstifte mit den klimafesten Schreibkernen“ warb die Nürnberger Schwan-Bleistift-Fabrik im Jahre 1940 mit dieser 85 × 130 mm großen Anzeige.
(Die zweite Ligatur im Wort „Bleistift“ ist natürlich kurios. Ich habe diese im Forum von Typografie.info zur Diskussion gestellt und einige interessante Antworten bekommen.)
Nachtrag vom 12.2.13: Mehr zum Cellomin-Tintenstift gibt es unter „Bunt beringt“.
Nachtrag vom 19.7.23: Eine farbige Variante dieses Motivs ist unter „Werbung Cellomin Tintenstifte“ zu sehen.
Markiges Marketing (18)
Als Mitte des 19. Jahrhunderts Petschaft und Siegellack aus der Mode kamen, griff man zu sogenannten Briefverschluss- oder auch Siegelmarken, um ein unbemerktes Öffnen der Briefe zu verhindern. Diese Marken waren aus Papier, meist rund, farbig bedruckt und oft geprägt und wurden bis in die Nachkriegszeit hinein benutzt.
Dieses 43 mm große und ebenfalls geprägte Exemplar von A.W. Faber im typischen, damals noch wesentlich helleren Grün stammt vermutlich aus der Vorkriegszeit und machte Werbung für die 1906 eingetragene Marke „CASTELL“. Die namensgebende Burg ist als Silhouette und stilisiert zu sehen; dieses Symbol und der „CASTELL“-Schriftzug sind kaum verändert auch nach über hundert Jahren noch in Gebrauch. – Die Bildmarke mit der Waage, hier auf einem älteren CASTELL 9000, wurde 1914 angemeldet.
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Handreichung
French, Thomas E.: A Manual of Engineering Drawing For Students and Draftsmen. New York und London: McGraw-Hill, 6. Auflage 1941.
Kunst und Karton
Grandios: Die Verpackung des dicken blauen Farbstifts 2671 aus der „Faber 6“-Serie von A.W. Faber.
Konstruktives
Aus dem gleichen Buch wie die Anzeige für die IDUNA-2 stammt diese etwa 13,5 × 10 cm große von Schwan.
Die Druckqualität lässt zwar zu wünschen übrig, doch die dreidimensionale Schrift ist sicher wert, gezeigt zu werden.
Damals wurde eben noch von Hand gerendert.























