„Qualität … bis zum Ende!“
Nach dieser Anzeige eine weitere von Gilbert Blanzy-Poure, ebenfalls aus dem Jahr 1961 und der Zeitschrift „Réalités“.
Schlicht, streng und dramatisch – die Darstellung des Stummels finde ich großartig.
Nach dieser Anzeige eine weitere von Gilbert Blanzy-Poure, ebenfalls aus dem Jahr 1961 und der Zeitschrift „Réalités“.
Schlicht, streng und dramatisch – die Darstellung des Stummels finde ich großartig.
Gut 60 Jahre alt ist diese ganzseitige und in meinen Augen sehr geschmackvoll gestaltete Anzeige von Gilbert Blanzy-Poure, die in der französischen Zeitschrift „Réalités“ erschien. Bemerkenswert finde ich, dass man damals bis 10H, aber nur bis 6B ging. – Gilbert wurde um 1830 gegründet. 1838 nannte man sich Gilbert & Co. und 1921 Sermajor; 1939 schloss man sich mit Blanzy-Poure zusammen und firmierte unter Gilbert Blanzy-Poure. Als Conté das Unternehmen 1960 kaufte, erfolgte die Umbenennung zu Blanzy-Conté-Gilbert; 1979 kam die Übernahme durch BIC. An den Ursprung erinnert der Bleistift „Gilbert“, und der in dieser Anzeige beworbene und erstmals 1939 angebotene Fallminenstift „Criterium“ ist ebenfalls noch im Sortiment. – Eine weitere Anzeige von Gilbert Blanzy-Poure gibt es hier.
Der Bleistifthersteller Gilbert, gegründet um 1830, wurde 1921 zur Fabrique Sermajor; hier der Titel eines Katalogs von 1925. – Danke an Herbert R. für den Scan!
Die Gestaltung und die Font-Vielfalt dieses Katalogtitels aus der Zeit um 1910 finde ich bemerkenswert, und Überschriften mit Punkt haben heute ohnehin Charme. – Danke an Herbert R. für den Scan!
Heute ein kurzer Blick auf die Marke „ELECTRIC“ der Glocken-Bleistift-Fabrik.
Das 18,2 × 17,7 cm große Blatt diente vermutlich als Einlage einer Schauverpackung, ähnlich dem, das für den Kopierstift „Reporter“ aus dem gleichen Hause warb. – Die Schreibweise des Ü im „Nürnberg“-Schriftzug gefällt mir besonders gut.
Doch es gab unter dem Namen „ELECTRIC“ nicht nur Blei-, sondern auch Farbstifte. Dieser blaue mit der Nummer 4920 ist 11 mm dick und hat eine 4,5 mm starke Mine.
Die Unterschiede in der Gestaltung des Markennamens lassen vermuten, dass der Farbstift älteren und der Einleger neueren Datums ist. – Möglich, dass „ELECTRIC“ auf die Verwendung von Elektrographit, also synthetischem Graphit (z. B. von Johann Faber für die „Apollo“-Bleistifte) zurückgeht.
Das war’s auch schon.
Sehr schön: Der alte Trickfilm „Eine spitze Geschichte“ von Faber-Castell.
Danke an Olivier für den Hinweis darauf!
Als ich von dem Buch „Potloden & Puntenslijpers“ („Bleistifte & Spitzer”) von Paul Dirks und Toon Kessels erfahren habe, war mir klar: Das muss ich haben. Durch die Hilfe meines Lesers Wowter aus den Niederlanden kam ich dann auch besonders schnell an diesen Titel.
Das etwa 27 × 11 cm große Buch, erschienen 2012 bei Pictures Publishers, zeigt auf 128 durchgehend farbigen und üppig bebilderten Seiten die reiche Welt des Bleistifts, wobei der Schwerpunkt auf älteren Stücken liegt.
Den einleitenden Worten zu Stylus, Rohr und Feder folgen die Geschichte des Bleistifts (natürlich mit dem Ur-Bleistift von Conrad Gesner aus der Mitte des 16. Jahrhunderts) und seiner Herstellung, vor allem der keramischen Mine, und der industriellen Fertigung.
Nach Farbstiften geht es kurz zu Fallminen- und Füllstiften und anschließend zu den Spitzern. Freunde der „Granate“ sowie und des Janus 4046/4048 sehen hier gleich mehrere Varianten ihres bevorzugten Zubehörs, aber auch Liebhaber verspielter Modelle kommen auf ihre Kosten.
Auch Verpackungen und Mäppchen ist ein Kapitel gewidmet, ebenso der Schiefertafel und dem Griffel sowie besonderen Bleistiften wie z. B. dem Ballstift. – Reklamematerial gibt es zwar an vielen Stellen zu bestaunen, bekam jedoch zusätzlich ein eigenes Kapitel.
Den Abschluss machen Kurzportraits der Firmen Staedtler, Schwan, Faber-Castell, Lyra, Caran d’Ache, Koh-I-Noor Hardtmuth und Bruynzeel.
Das fadengeheftete Buch, dessen Gestaltung ich sehr gelungen finde, hat einen festen Einband und kostet 14,95 Euro; es ist nur direkt beim Verlag erhältlich. Allen Bleistift-Liebhabern sei der Kauf ans Herz gelegt, auch denen, die (so wie ich) des Niederländischen nicht mächtig sind, denn allein schon die Fotos lohnen die Anschaffung.
Danke an Wowter für seine Hilfe bei der Beschaffung dieses sehr schönen Buches und an Corné de Keijzer von Pictures Publishers für die Genehmigung zur Reproduktion!
Mit einer in meinen Augen geschmackvollen Postkarte bewarb das Versandhaus M. Liebermann in Berlin die Schwan-Stifte im Allgemeinen und den Bleistift „Aldebaran“ im Besonderen und bot gleichzeitig die Möglichkeit der komfortablen Bestellung.
Die Vorderseite der wohl gut 100 Jahre alte Karte zeigt den 30 Meter großen „Aldebaran“-Bleistift, der 1906 den Stand der Schwan-Bleistift-Fabrik auf der Bayerischen Landesgewerbeausstellung in Nürnberg zierte (siehe auch hier und da).
Oben rechts gibt es eine kleine Besonderheit, und zwar ein Y mit Trema: Das diakritische Zeichen ¨ gemahnt an die Aussprache des Y als „ij“. – Mit der goldenen Medaille wurde das Unternehmen als einziges seiner Branche auf der ersten Landessaustellung im Jahr 1882 ausgezeichnet.
Der Text auf der Rückseite ist in einem mir unbekannten Jugendstil-Font gehalten, neben dem „Postkarte“ in gebrochener Schrift fast wie ein Fremdkörper wirkt. – Das „gefl.“ steht natürlich für das veraltete amtssprachliche „geflissentlich“ und meint „freundlich“.
Hier auch zu sehen: Die Prägung der Karte.
Für mich ein sehr schönes Stück Bleistiftgeschichte!
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