Tiere

Bleistift mit Biss

Die Mine fest im Griff hatte der Fall­mi­nen­stift „Lock­tite“ von A.W. Faber, wie die­ses Mar­kenzeichen in einer Anzeige vom Ende der 1950er Jahre anspre­chend illustrierte.

Bleistift mit Biss

Nicht nur als gro­ßem Hun­de­freund gefällt mir das Logo aus­ge­macht gut, und so musste ich die­sem kräf­ti­gen Exem­plar hier unbe­dingt Aus­lauf ver­schaf­fen. – Laut Trade­mar­kia war die Marke „Lock­tite“ in den USA von 1946 bis 1994 regis­triert, und das ist auch schon alles, was ich dazu parat habe.

Fliegender Fisch

„Flying-Fish” Pencil

Fisch und Blei­stift bringt man ja nicht sofort zusam­men, doch die­ses his­to­ri­sche Stück aus Paki­stan ver­eint beide.

„Flying-Fish” Pencil

Der dunkel-grünblau lackierte „Flying-Fish“ Pen­cil ist sechs­flä­chig, sil­ber­far­ben bedruckt und trägt sei­nen Namen in einem Schreibmaschinen-Font (ich weiß, dass man all das sieht, aber ich wollte wenigs­tens etwas zu dem Stift sagen). – Der kleine Fisch gefällt mir natür­lich am besten.

„Flying-Fish” Pencil

Vie­len Dank an Her­bert R. für die­sen beson­de­ren Bleistift!

„Flying-Fish” Pencil

Wau!

Sofort an die Leine gelegt habe ich diese flotte Vari­ante des Scot­tish Ter­rier, die mich bei einem Spa­zier­gang auf Etsy ansprang.

Spitzer aus Bakelit

Ein knuf­fi­ger Gebrauchs­hund mit glat­tem, pfle­ge­leich­tem Fell und ange­neh­mem Wesen – was will man mehr? Im übri­gen begeg­net man die­ser Rasse heute ja nicht mehr allzu oft.

Spitzer aus Bakelit

Er hört zwar über­haupt nicht auf mich und ist auch noch nicht stu­ben­rein, aber als gro­ßer Hun­de­freund sehe ich gerne dar­über hinweg.

Rüssel und Radierer (3)

Inha­ber einer Dau­er­karte für die­sen Zir­kus sind mit mei­nen alber­nen Anwand­lun­gen bes­tens ver­traut und wer­den daher nicht über­rascht sein, die unter­halt­same Ver­qui­ckung von gro­ßem Tier und klei­nem Gummi ein drit­tes Mal prä­sen­tiert zu bekom­men. Manege frei!

Aufsteckbarer Radierer aus Hong Kong

Der Büste eines Pro­mi­nen­ten gleich thront die­ser Ver­tre­ter der selt­sa­men Spe­zies auf dem der schwar­zen Spitze abge­wand­ten Ende des Blei­stifts und ist somit immer im Blick sowie zur Hand, wenn ein Feh­ler des Schrei­bers die fach­kun­dige Behand­lung durch einen fähi­gen Kopf erfor­dert. Details zur Iden­ti­tät des impo­san­ten Wesens und sei­nes Schöp­fers sucht man jedoch ver­geb­lich, so dass beide unbe­kannt blei­ben; ledig­lich der Schrift­zug „Hong Kong“ ver­rät etwas über die Her­kunft des gel­ben Hauptes.

Reklamemarke von Ferd. Marx & Co. aus Hannover

Auf den nur 32 × 47 Qua­drat­mil­li­me­tern einer his­to­ri­schen Rekla­me­marke ziem­lich groß machte sich das für den wei­chen Gummi des hier bereits genann­ten Her­stel­lers Ferd. Marx & Co. aus Han­no­ver auf­tre­tende Schwer­ge­wicht und ver­fehlte dank sei­nes Kali­bers wohl kaum die gewünschte und wer­bende Wirkung.

Radierer aus China

Weni­ger Ele- als viel­mehr Mikro­fant ist die­ser win­zige Kerl aus dem fer­nen Osten Asi­ens, der einen recht schüch­ter­nen und zurück­hal­ten­den Ein­druck macht, bei­nahe so, als traute er sich noch nicht ein­mal das Ent­fer­nen einer klei­nen Menge Gra­phit zu. Seine Beden­ken indes sind unnö­tig, hat er doch in mir einen ver­ständ­nis­vol­len Hal­ter, der ihn – wenn auch nicht ganz art­ge­recht – vor auf­rei­ben­den Ein­sät­zen bewahrt und statt­des­sen seine kräf­ti­ge­ren Kol­le­gen vorschickt.

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Rüssel und Radierer (2)

Ohne die am Rüs­sel an den Haa­ren her­bei­ge­zo­gene Kom­bi­na­tion allzu sehr stra­pa­zie­ren zu wol­len: Diese zwei sind viel zu attrak­tiv, als dass man ihnen den Auf­tritt ver­weh­ren könnte.

Radierer von STAEDTLER

Gut gelaunt, leicht­fü­ßig und far­ben­froh im Stil der frü­hen Acht­zi­ger prä­sen­tierte sich die­ser groß­oh­rige Geselle aus dem tra­di­ti­ons­rei­chen Zoo Hause STAEDTLER. Zwei­fel­los hat er sich in Kin­der­hän­den am wohls­ten gefühlt und mit sei­nen schlan­ken 33 × 23 × 9 mm selbst im kleins­ten Mäpp­chen Platz gefunden.

Reklamemarke von Ferd. Marx & Co.

Ungleich erns­ter, ja fast bedroh­lich trat gut 80 Jahre zuvor das Mar­ken­tier des Her­stel­lers Ferd. Marx & Co. aus Han­no­ver auf, um mit Auf­se­hen erre­gen­der Sil­hou­ette vor kar­ger Gebirgs­land­schaft für des­sen „fei­nen Weich­gummi“ zu wer­ben. Der kräf­tige Dick­häu­ter war offen­bar schon zur dama­li­gen Zeit fest eta­bliert und ver­mochte so auch ohne die Nen­nung sei­nes Hal­ters schwer zu beeindrucken.

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Ein kleines Kamel

Ja, sind wir denn hier im Zoo? Erst ein Alli­ga­tor, dann einen Dra­chen (von wegen „es gibt keine Dra­chen“), danach ein paar Ele­fan­ten und jetzt ein Kamel – na, ich will mal nicht so sein und auch die­ses noch durchs Nadel­öhr Web­log tram­peln las­sen, begeg­net man einem sol­chen Pracht­ex­em­plar doch wirk­lich nicht alle Tage.

STAEDTLER 1255 CAMEL

Aber genug der Albern­hei­ten und statt­des­sen ein paar Worte zu dem alten Blei­stift 1255 von STAEDTLER, den ich natür­lich haupt­säch­lich wegen des klei­nen Kamels zeige.

STAEDTLER 1255 CAMEL

Schlicht und mit­tels eines gold­far­be­nen Prä­ge­drucks nur mit den nötigs­ten Infor­ma­tio­nen ver­se­hen erfreut der Blei­stift außer durch das kleine Kamel mit einer zwei­far­bi­gen, auf die dun­kel­grüne Lackie­rung des Stifts her­vor­ra­gend abge­stimm­ten Tauch­kappe, die, wie ein genauer Blick mit einer Fünffach-Lupe zeigt, abschlie­ßend mit Klar­lack über­zo­gen wurde, einem qua­li­tät­s­tif­ten­den und auch heute noch bei STAEDTLER übli­chen Ver­fah­ren. – NB: Der Vier­tel­mond wurde 1887 als Mar­ken­zei­chen ein­ge­tra­gen und bis in die 1950er Jahre benutzt; wie lange das kleine Kamel hier­zu­lande anzu­tref­fen war, weiß ich lei­der nicht.

STAEDTLER 1255 CAMEL

Trotz der sicher vie­len Jahr­zehnte, die der CAMEL auf den Höckern hat, befin­det sich der Blei­stift in einem sehr guten Zustand. Er ist gerade, sein Lack ohne Abplat­zun­gen und der Auf­druck mit dem klei­nen Kamel zeigt keine Spur der Alte­rung. – Die 1935 ein­ge­tra­gene Wort­marke wird mei­nes Wis­sens nur noch beim gleich­na­mi­gen Blei­stift von STAEDTLER Thai­land genutzt, eben­falls mit einem klei­nen Kamel; wie sich die bei­den Tiere im Detail unter­schei­den, konnte ich man­gels des thai­län­di­schen Stifts bis jetzt lei­der nicht ermitteln.

STAEDTLER 1255 CAMEL

Habe ich eigent­lich schon das kleine Kamel erwähnt?

Elephanten

Diese kräf­ti­gen Kerle schaf­fen es auch immer wie­der, sich in den Vor­der­grund zu drän­geln, doch wer kann und will sich ihnen schon ent­ge­gen­stel­len? Ich jeden­falls nicht – ganz im Gegen­teil: Als gro­ßer Freund der gemüt­li­chen und lie­bens­wür­di­gen Schwer­ge­wichte habe ich sie hier bereits einige Male auf­tre­ten las­sen, und so mache ihnen heute gerne erneut die Bühne frei, beson­ders dann, wenn sie in einer solch präch­ti­gen Form daherkommen.

J.S. STAEDTLER 6089 ELEPHANT

Über den 6089 ELEPHANT von J.S. STAEDTLER weiß ich lei­der fast gar nichts, selbst das Alter der gezeig­ten Stifte nicht; ich ver­mute, dass es bei etwa 40 bis 50 Jah­ren liegt.

J.S. STAEDTLER 6089 ELEPHANT

Wenn ich rich­tig infor­miert bin, gab es die­sen in mei­nen Augen sehr schö­nen Blei­stift nur im Här­te­grad HB, dafür aber mit sechs unter­schied­li­chen Lackie­run­gen, wobei diese aus den hier zu sehen­den Far­ben bestanden.

J.S. STAEDTLER 6089 ELEPHANT

Neben dem klei­nen Ele­fan­ten und dem Namen des Blei­stifts in einer deko­ra­ti­ven Schrift­art zeigt der gold­far­bene, recht sau­ber auf­ge­brachte Prä­ge­druck den typi­schen Vier­tel­mond und macht die übli­chen Anga­ben. Zum Ursprung der Wort­marke „ELEPHANT“ habe ich nichts fin­den kön­nen, und es sieht so aus, als sei sie inzwi­schen nur noch bei STAEDTLER Aus­tra­lia im Gebrauch (der letzte hier­zu­lande erhält­li­che Blei­stift die­ses Namens war mei­nes Wis­sens der Kiddi Black Ele­fant).

J.S. STAEDTLER 6089 ELEPHANT

Wie der ELEPHANT schreibt und sich spit­zen lässt? Nun, das zu tes­ten konnte ich nicht übers Herz brin­gen, denn noch sind mir diese bei­den Exem­plare viel zu kostbar.

J.S. STAEDTLER 6089 ELEPHANT

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