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Der Druckstifteinsatz (4)

Nach der Erfin­dung des Druck­stift­ein­sat­zes durch Tho­mas Doser im Jahr 1975 und dem erfolg­lo­sen Ver­such von Dr.-Ing. Wer­ner Bei­sel und Dipl.-Ing. Peter Gütig von 1983, ihn erneut paten­tie­ren zu las­sen, brachte STAEDTLER 1984 mit dem MARS CIRCOFIX den ers­ten Druck­stift­ein­satz auf den Markt.

Der Druckstifteinsatz (4)

Zwei Jahre nach der Ein­füh­rung des MARS CIRCOFIX mel­dete STAEDTLER ein Gebrauchs­mus­ter (G 8605596.8) und am sel­ben Tag ein Patent (DE 3606717 A1) an, und zwar in bei­den Fäl­len für einen „Minen­ein­satz für Zir­kel und Schaft­ver­län­ge­rung hierzu“, erfun­den von Gerald Grötsch aus Fürth. Die in der Gebrauchsmuster- und der Offen­le­gungs­schrift ent­hal­te­nen Zeich­nun­gen sind iden­tisch und zei­gen u. a. einen dem bereits paten­tier­ten und dem CIRCOFIX sehr ähn­li­chen Druckstifteinsatz.

Der Druckstifteinsatz (4)

Hat man etwa ver­sucht, ihn erneut paten­tie­ren zu las­sen? Ich ver­mute nicht, son­dern denke eher, dass es STAEDTLER um die Kom­bi­na­tion aus die­sem Ein­satz und einer Ver­län­ge­rung ging. Punkt 1 der Patent­an­sprü­che beschreibt sie (Her­vor­he­bung im Original):

Minen­ein­satz für Zir­kel, der min­des­tens eine in einem Gehäuse ange­ord­nete Spann­vor­rich­tung für Minen, ein Betä­ti­gungs­teil für den Minen­vor­schub und ein Befes­ti­gungs­mit­tel zum lös­ba­ren Befes­ti­gen an einem Zir­kel auf­weist, gekenn­zeich­net durch eine leicht lös­bar mit dem Gehäu­se­schaft (11), mit einem Befes­ti­gungs­mit­tel (13, 13′; 14, 14′) oder mit einem Befes­ti­gungs­ab­schnitt (23) des Betä­ti­gungs­teils (22) ver­bun­dene Schaft­ver­län­ge­rung (3, 3′, 3“), die mit Durch­bre­chun­gen (31), Stö­ßel (32) oder Schie­bern (35) ver­se­hen ist, um die Ein­wir­kung auf das Betä­ti­gungs­teil (22) der Spann­vor­rich­tung für die Mine (41, 42) zu ermög­li­chen, sofern sie nicht direkt mit dem Betä­ti­gungs­teil (22) in Wirk­ver­bin­dung steht.

In der Beschrei­bung wird auf die Patente von Bei­sel und Gütig sowie Doser ein­ge­gan­gen und betont, dass diese Minen­ein­sätze, obwohl meist hoch­wer­tig, nur für den vor­be­stimm­ten Zweck geeig­net, aber auf­grund ihrer gerin­gen Länge nicht hand­ge­recht sind und daher nicht als nor­male Schreib- und Zei­chen­stifte genutzt wer­den kön­nen. Diese Erfin­dung besei­tigt diese Nach­teile durch die Schaf­fung eines Minen­ein­sat­zes mit zuge­hö­ri­ger Schaftverlängerung.

Doch wie kann man den Schaft des Druck­stift­ein­sat­zes ver­län­gern und wei­ter­hin den Minen­vor­schub betä­ti­gen? Der Erfin­der Gerald Grötsch war krea­tiv, und es macht Freude, die Vari­an­ten genauer zu betrachten.

Der Druckstifteinsatz (4)

Bei der ers­ten Vari­ante sitzt ein Rohr auf dem Drü­cker und bei der zwei­ten ein län­ge­res auf dem Stift, wobei eine Aus­spa­rung die Betä­ti­gung des Drü­ckers ermöglicht.

Der Druckstifteinsatz (4)

Die dritte und die vierte Vari­ante nut­zen eben­falls ein lan­ges Rohr, wobei die Betä­ti­gung des Drü­ckers über einen im Rohr sit­zen­den und ggf. feder­be­auf­schlag­ten Schie­ber bzw. Stö­ßel erfolgt. Wei­tere Vari­an­ten ent­ste­hen dadurch, dass das Rohr ent­we­der reib­schlüs­sig befes­tigt oder auf­ge­schraubt wird.

Ich könnte mir vor­stel­len, dass man die Fer­ti­gung der bei­den letz­ten Vari­an­ten auf­grund des Auf­wands erst gar nicht erwo­gen und sich schon früh für die in mei­nen Augen sehr pfif­fige zweite ent­schie­den hat. Aber was ist mit der ers­ten? Bevor ich auf diese ein­gehe, ein klei­ner Exkurs.

Exkurs: Schriftartencodes

Patente und Gebrauchs­mus­ter sind durch Schrift­ar­ten­codes gekenn­zeich­net. Diese bestehen aus einem Buch­sta­ben und einer Zif­fer, wobei der Buch­stabe für das Publi­ka­ti­ons­ni­veau steht und die Zif­fer für die Ver­öf­fent­li­chung. Bis ein­schließ­lich 2003 – dar­un­ter fal­len die hier genann­ten Patente – bezeich­nete A1 die Offen­le­gungs­schrift, B1 und B2 die Aus­le­ge­schrift in der Erst- und Zweit­ver­öf­fent­li­chung, meist nach einem Prü­fungs­ver­fah­ren, und C1 bis C4 die z. B. nach Ein­spruch, Beschrän­kung oder Nach­prü­fung geän­derte Patent­schrift in der Erst- bis Viert­ver­öf­fent­li­chung. Bei Gebrauchs­mus­tern gab es bis Ende 2003 nur U11.

Zurück zur Ver­län­ge­rung. So erschien auch das Patent DE 3606717 von STAEDTLER zunächst als Offen­le­gungs­schrift A1 und dann als Patent­schrift C2; mit letz­te­rem wurde im Juli 1989 die Patent­ertei­lung veröffentlicht.

War der Druck­stift­ein­satz in A1 noch wesent­li­cher Teil der Patent­an­spruchs, so wird er in C2 nur neben­bei erwähnt:

Die Erfin­dung betrifft eine Ver­län­ge­rung für Zirkel-​Einsätze, ins­be­son­dere für Minen­ein­sätze für Zirkel.

Was ist passiert?

Im Patent­we­sen gibt es soge­nannte Ent­ge­gen­hal­tun­gen. Das sind Ver­öf­fent­li­chun­gen, die allein oder zusam­men mit ande­ren die Neu­heit einer Erfin­dung in Frage stel­len, d. h. gegen die Patent­fä­hig­keit einer Erfin­dung spre­chen kön­nen und von einem Patent­prü­fer oder einem, der Ein­spruch erhebt, ent­ge­gen­ge­hal­ten wird. Unter den Ent­ge­gen­hal­tun­gen in DE 3606717 C2 fin­den sich das Gebrauchs­mus­ter von Doser sowie das Patent von Bei­sel und Gütig, was dar­auf schlie­ßen lässt, dass man die Ähn­lich­keit des im Patent gezeig­ten Minen­ein­sat­zes zum paten­tier­ten Druck­stift­ein­satz erkannt hat und die Patent­schrift geän­dert wer­den musste. So ent­fiel der Minen­ein­satz aus dem Patent­an­spruch und diente nur noch zur Ver­an­schau­li­chung der Funk­tion der Schaftverlängerung.

Doch in C2 fehlt zudem die erste Vari­ante mit dem auf dem Drü­cker auf­ge­setz­ten Rohr. Warum? Eine wei­tere Ent­ge­gen­hal­tung ist das Patent „Hül­sen­för­mi­ger Blei­stift­hal­ter“ (DE 831655) von Anton Schind­ler, erteilt 1951.

Der Druckstifteinsatz (4)

In der Patent­schrift von Schind­ler wird bemän­gelt, dass der Blei­stift­rest in den übli­chen Blei­stift­hal­tern kei­nen siche­ren Halt fin­det und der Über­gang vom Hal­ter zum Blei­stift nicht glatt, son­dern ver­dickt ist und dies beim Schrei­ben stört. Abhilfe soll ein hül­sen­för­mi­ger Blei­stift­hal­ter aus Metall oder Kunst­stoff schaf­fen, des­sen Enden nach innen konisch ver­en­gende Gewin­de­gänge auf­wei­sen, in die der am Ende konisch zuge­rich­tete Blei­stift­rest geschraubt wird. So soll der Blei­stift sicher gehal­ten wer­den, und da der Durch­mes­ser des Hal­ters an den des Blei­stifts ange­passt ist, gibt es auch kei­nen stö­ren­den Über­gang2.

Die erste Vari­ante von STAEDTLER war die­ser Erfin­dung wohl zu ähn­lich, so dass sie her­aus­fiel. – Ich bezweifle übri­gens, dass diese Lösung all­tags­taug­lich gewe­sen wäre, da auf­grund der Länge des Rohrs bei der Betä­ti­gung des Minen­vor­schubs die Gefahr des Abkni­ckens und damit der Beschä­di­gung zumin­dest des Drü­ckers bestand.

So über­rascht es nicht, dass die Wahl auf das Rohr mit der Aus­spa­rung fiel.

Der Druckstifteinsatz (4)

Der – so die Pro­dukt­be­zeich­nung – Ver­län­ge­rungs­schaft wurde erst­mals im Kata­log 1987/​88 auf­ge­führt und hatte die Arti­kel­num­mer 556 91.

Der Druckstifteinsatz (4)

Es gab ihn ein­zeln, aber auch zusam­men mit dem MARS TECHNICO 555 und in drei Strich­stär­ken (0,3/0,5/0,7) im Set 556 91.

Der Druckstifteinsatz (4)

Die letzte Erwäh­nung des Ver­län­ge­rungs­schafts fin­det sich im Kata­log des Jah­res 1996.

Der Druckstifteinsatz (4)

Damit ver­schwand die­ses nütz­li­che und ele­gante Zube­hör nach neun Jahren.

Danke an Alan Wil­liams für den Hin­weis auf das Gebrauchs­mus­ter und an STAEDTLER für die Scans!

  1. 2004 ent­fie­len man­che Schrift­ar­ten­codes, und neue kamen hinzu; eine Über­sicht geben die Doku­mente „Infor­ma­tio­nen über Patent­do­ku­mente des In- und Aus­lands (IPIA)“ und „Schrif­ten­ar­ten­codes bei Patent­do­ku­men­ten“ des Deut­schen Patent- und Mar­ken­am­tes.
  2. Es wäre inter­es­sant zu wis­sen, ob die­ser Ver­län­ge­rer jemals auf den Markt kam.

Der Druckstifteinsatz (3)

Der Druck­stift­ein­satz ist ein kur­zer Druck­blei­stift mit einem Außen­ge­winde, mit dem er in die Tusche­fül­ler­auf­nahme von Zei­chen­ge­rä­ten wie z. B. Zir­keln geschraubt wird, und damit eine prak­ti­sche Alter­na­tive zum geklemm­ten Stück einer 2-​mm-​Mine. Im drit­ten Teil die­ser Serie geht es nach einem kur­zen Rück­blick auf die Patente um den ers­ten erhält­li­chen Druckstifteinsatz.

Die älteste mir bekannte Patent­an­mel­dung, die den Druck­stift­ein­satz in der bekann­ten Form zeigt, ist die von Dr.-Ing. Wer­ner Bei­sel und Dipl.-Ing. Peter Gütig aus dem Jahr 1983.

Der Druckstifteinsatz (3)

Sie wurde jedoch zurück­ge­zo­gen, ver­mut­lich weil sie dem zu ähn­lich war, was Tho­mas Doser 1975 in sei­nem Gebrauchs­mus­ter für seine „Vor­rich­tung für Zei­chen­ge­räte, ins­be­son­dere für Zir­kel“ beschrie­ben hat. Er hatte eine Schraub­hülse mit koni­scher Boh­rung für die Auf­nahme u. a. von Fein­schrei­bern erdacht, aber in den Schutz­an­sprü­chen auch erwähnt, einem Fein­schrei­ber das Gewinde in der Nähe der Schreib­spitze anzu­for­men, um ihn ohne die Schraub­hülse nut­zen zu können.

Der Druckstifteinsatz (3)

Damit kam der Druck­stift­ein­satz in die Welt, und Tho­mas Doser kann als sein Erfin­der gel­ten. Doch wer hat ihn zuerst angeboten?

Der mei­nes Wis­sens erste Druck­stift­ein­satz auf dem Markt war der MARS CIRCOFIX von STAEDTLER, der im Kata­log von 1984 in drei Strich­stär­ken (0,3/0,5/2 mm) auf­ge­führt wurde.

Der Druckstifteinsatz (3)

Die 2-​mm-​Variante des CIRCOFIX war auch zusam­men mit dem Fall­nul­len­zir­kel 556 58 erhältlich.

Der Druckstifteinsatz (3)

Der Druckstifteinsatz

Den CIRCOFIX in 0,5 mm gab es zudem in Sets mit dem MARS TECHNICO 555, dem Spit­zen­mo­dell des Zir­kel­sor­ti­ments (wie hier im Kata­log von 1984 gezeigt).

Der Druckstifteinsatz (3)

1985, also im Jahr dar­auf, bot STAEDTLER den CIRCOFIX zusätz­lich in 0,7 mm an sowie im Set (0,3/0,5/0,7) mit einem Zir­kel­an­satz­stück mit 4-​mm-​Zapfen für die Ver­wen­dung in Zir­keln ohne Tusche­fül­ler­auf­nahme. Alle drei fei­nen Strich­stär­ken waren spä­ter auch Teil des Sets MARS TECHNICO 555 30 (ca. 1989).

Der Druckstifteinsatz (3)

In den fol­gen­den Jah­ren erfuhr der CIRCOFIX einige Ände­run­gen. Zunächst waren alle Drü­cker zylin­drisch und hat­ten die Farbe des Schafts, doch dann gab man ihnen – aus­ge­nom­men der 2-​mm-​Variante – die zu den Strich­stär­ken pas­sen­den ISO-​Farben (um 1989) und führte sie schließ­lich konisch aus (ca. erste Hälfte der 1990er Jahre).

Der Druckstifteinsatz (3)

Die Spitze ist übri­gens die glei­che wie beim STAEDTLER MICROGRAPH F 770 1x und hat daher auch die Ringe, die die Strich­stärke kenn­zeich­nen1.

Der Druckstifteinsatz (3)

Wei­tere Ände­run­gen gab es bei der Kenn­zeich­nung. So kam „GERMANY“ auf dem Schaft hinzu, und auf dem Drü­cker steht mal „Ger­many“ und mal „W. Ger­many“ (letz­te­res bei mei­nen Exem­pla­ren kurio­ser­weise erst bei der drit­ten Gene­ra­tion des CIRCOFIX). Lei­der kann ich diese Ände­run­gen zeit­lich nicht zuver­läs­sig ein­ord­nen, und ich halte es auch für mög­lich, dass man je nach Ver­füg­bar­keit Schäfte, Drü­cker und sogar fer­tige Ein­sätze unter­schied­li­cher Gene­ra­tio­nen in Sets kom­bi­niert hat, was die Datie­rung erschwert.

Der Druckstifteinsatz (3)

Die letzte Erwäh­nung des CIRCOFIX2 fin­det sich im Kata­log von 2001, der nur noch die 0,5-mm-Variante aufführt.

1986, also zwei Jahre nach der Ein­füh­rung des CIRCOFIX, mel­dete STAEDTLER ein Gebrauchs­mus­ter und am sel­ben Tag ein Patent an, und zwar in bei­den Fäl­len für einen „Minen­ein­satz für Zir­kel und Schaft­ver­län­ge­rung hierzu“, erfun­den von Gerald Grötsch aus Fürth. Die in der Gebrauchsmuster- und der Offen­le­gungs­schrift ent­hal­te­nen Zeich­nun­gen sind iden­tisch und zei­gen u. a. einen dem bereits paten­tier­ten und dem CIRCOFIX sehr ähn­li­chen Druck­stift­ein­satz. Hat man etwa ver­sucht, ihn erneut paten­tie­ren zu las­sen? Die über­ra­schende Ant­wort auf diese Frage und einige span­nende Details gibt es im nächs­ten Teil die­ser Serie.

Danke an STAEDTLER für die Scans!

  1. Auch die Mecha­nik und das – hier natür­lich kür­zere – Minen­re­ser­voir sind iden­tisch zu den im STAEDTLER MICROGRAPH F 770 1x ver­wen­de­ten Kom­po­nen­ten.
  2. Kurio­ser­weise führt das DPMA­re­gis­ter die­sen Namen nicht auf, auch nicht als gelöscht. Wurde er etwa nicht ein­ge­tra­gen?

Der Druckstifteinsatz (2)

Ihre Idee für einen kur­zen Druck­blei­stift mit Außen­ge­winde, den man statt des Tusche­fül­lers in die für die­sen vor­ge­se­hene Auf­nah­me­vor­rich­tung des Zei­chen­ge­räts schrau­ben kann, haben Dr.-Ing. Wer­ner Bei­sel und Dipl.-Ing. Peter Gütig im Novem­ber 1983 beim DPMA ange­mel­det. Die­ser in „Der Druck­stift­ein­satz (1)“ gezeigte „Zei­chen­ein­satz für Zei­chen­ge­räte“ lief erfolg­reich durch das Vor­ver­fah­ren, doch dann wurde die Anmel­dung zurück­ge­nom­men und auf den Schutz ver­zich­tet. Warum? Ein sehr inter­es­san­ter Hin­weis kam von Alan Wil­liams, dem Betrei­ber des her­vor­ra­gen­den Web­logs Gra­pho­gra­phy.

Im Okto­ber 1974, also knapp ein Jahr­zehnt vor Bei­sel und Gütig, mel­dete Tho­mas Doser seine „Vor­rich­tung für Zei­chen­ge­räte, ins­be­son­dere für Zir­kel“ an und bekam im März 1975 das Gebrauchs­mus­ter erteilt1. Er hatte eine Schraub­hülse erdacht, die man in die Tusche­fül­ler­auf­nahme eines Zir­kels und auch z. B. in die Auf­nahme von Scha­blo­nen­schrei­bern schrau­ben konnte.

Der Druckstifteinsatz (2)

Diese Schraub­hülse mit leicht koni­scher Boh­rung und rau­her Innen­wan­dung nahm einen kur­zen2 Fein­schrei­ber oder ein ande­res Schreib­ge­rät auf (mit „Fein­schrei­ber“ bezeich­nete Doser den damals noch recht neuen Druck­blei­stift mit 0,5-mm-Mine).

Der Druckstifteinsatz (2)

In den Schutz­an­sprü­chen der Gebrauchs­mus­ter­schrift fin­det sich fol­gen­der bemer­kens­wer­ter Abschnitt (Her­vor­he­bung von mir):

Vor­rich­tung nach einem oder meh­re­ren der vor­ge­hen­den Ansprü­che, gekenn­zeich­net durch einen Fein­schrei­ber mit ange­form­tem Gewin­de­teil in der Nähe der Schreib­spitze, ins­be­son­dere etwa im Bereich der Griffstelle, mit einem Außen­ge­winde, das dem erwähn­ten Innen­ge­winde ange­paßt ist.

Damit kam der Druck­stift­ein­satz in die Welt, d. h. er wurde lange vor dem „Zei­chen­ein­satz für Zei­chen­ge­räte“ von Bei­sel und Gütig erdacht; mög­li­cher­weise hat man deren Patent­an­mel­dung aus die­sem Grund nicht wei­ter verfolgt.

Doch wie sah die erste Umset­zung die­ser Erfin­dung aus? Dar­auf gehe ich im nächs­ten Teil die­ser Serie ein.

Danke an Alan Wil­liams für den Hinweis!

  1. Im April 1976 wurde sein Patent DE2450952 offen­ge­legt.
  2. Doser spricht von 65 bis 70 mm Länge.

Der Druckstifteinsatz (1)

Bei der Nut­zung von Zei­chen­ge­rä­ten wie z. B. Zir­keln für Blei­stift­zeich­nun­gen kom­men meist kurze Stü­cke von 2-​mm-​Minen zum Ein­satz. Diese wer­den übli­cher­weise durch eine Klemm­schraube gehal­ten und müs­sen gespitzt wer­den, was ihren Gebrauch umständ­lich macht1.

Eine ein­fach zu hand­ha­bende Alter­na­tive wurde von Dr.-Ing. Wer­ner Bei­sel und Dipl.-Ing. Peter Gütig im Novem­ber 1983 ange­mel­det und im Mai 1985 vom DPMA offen­ge­legt. Der „Zei­chen­ein­satz für Zei­chen­ge­räte“, aus­ge­führt als Dreh- oder Druck­blei­stift, nahm han­dels­üb­li­che Fein­mi­nen auf und konnte in die Tusche­fül­ler­auf­nahme2 des Zei­chen­ge­räts ein­ge­schraubt wer­den3. Damit wurde der Drü­cker unzu­gän­gig, doch eine Lösung sollte nicht lange auf sich war­ten lassen.)).

Der Druckstifteinsatz (1)

Aus­füh­rung als Dreh­blei­stift, Druck­blei­stift mit Drü­cker und Druck­blei­stift mit Druckhülse

Eine frühe, aber nicht die erste Umset­zung die­ser Idee war der Druck­stift­ein­satz Rot­ring R 538 23x4, der 1988 auf den Markt kam5.

Der Druckstifteinsatz (1)

Der Kata­log des Jah­res 1994 von Rot­ring UK führte den Ein­satz für drei Fein­mi­nen­stär­ken und als Fall­mi­nen­stift für 2-​mm-​Minen auf.

Der Druckstifteinsatz (1)

Der Rot­ring R 538 235 im Fall­nul­len­zir­kel STAEDTLER 556 58:

Der Druckstifteinsatz (1)

Aller­dings folgte die­ser Offen­le­gung keine Patent­ertei­lung. Beim DPMA heißt es dazu: „Die Anmel­dung wurde zurückgenommen/​auf das Schutz­recht wurde ver­zich­tet“. Was ist pas­siert? Eine mög­li­che Erklä­rung lie­fert der nächste Teil in die­ser Serie.

  1. Es gab auch Ein­sätze, bei denen das Minen­stück durch einen Über­wurf geklemmt wurde, z. B. von Rot­ring aus dem Jahr 1980, aber diese waren nicht viel prak­ti­scher.
  2. Manch­mal auch „Tusche­fül­ler­ga­bel“ genannt.
  3. Mit dem zwei­ten, dem Drü­cker zuge­wand­ten Gewinde konnte der Druck­stift­ein­satz in den Schaft eines Rotring-​Tuschefüllers geschraubt und so zu einem Schreib­ge­rät nor­ma­ler Länge gemacht werden((Kurioserweise erwähnt die Offen­le­gungs­schrift diese Mög­lich­keit nicht.
  4. Der zwei­spra­chige Kata­log des Jah­res 1990 (de/​en) nennt ihn „Bleieinsatz/​Lead insert“.
  5. Quelle: Rot­ring Museum.

Manormus, das denkende Lineal

Aus dem Museum für ver­al­tete Zei­chen­tech­nik: Der Manormus.

Manormus, das denkende Lineal

Das – so die Angabe auf dem Uten­sil – „Universal-​Gerät für Linea­tu­ren Netze Tabel­len Schraf­fu­ren Beschrif­tun­gen“ wurde für das Zeich­nen von Linien mit gleich­mä­ßi­gen, defi­nier­ten Abstän­den genutzt. Dazu steckte man den Blei­stift in eines der 140 Löcher1 und führte den Manor­mus an der Zei­chen­schiene oder dem Lineal entlang.

Manormus, das denkende Lineal

Die waag­rech­ten Hilfs­li­nien gal­ten für die acht genorm­ten Schrift­grö­ßen nach DIN, wobei drei ver­schie­dene Zei­len­ab­stände zur Aus­wahl stan­den. Für jede Schrift­größe gab es ein Loch­sys­tem, und bei der Wahl der rich­ti­gen Feder­strich­breite hal­fen zwei senk­rechte par­al­lele Linien sowie die Num­mern der Redis- und ATO-​Federn2.

Manormus, das denkende Lineal

Die linke Kante diente dem Zeich­nen von Hilfs­li­nien im Win­kel von 75° für schräge Schrift. – Zusätz­lich gab es Scha­blo­nen für einige im Maschi­nen­bau gebräuch­li­che Zeichen.

Manormus, das denkende Lineal

Die Gestal­tung der vier­sei­ti­gen Anlei­tung finde ich sehr anspre­chend, vor allem wegen der roten Zwi­schen­über­schrif­ten, die in der Signal von Wal­ter Wege aus dem Jahr 1931 gesetzt sind3. – Manor­mus4 und Anlei­tung kamen in einem brau­nen Umschlag, den ich lei­der nicht habe. Das Alter die­ses Exem­plars schätze ich auf etwa 50 bis 60 Jahre5.

Manormus, das denkende Lineal

Ein Hilfs­mit­tel mit sehr ähn­li­cher Ziel­set­zung ist der vor gut 100 Jah­ren erfun­dene Ames Let­te­ring Guide, des­sen Beson­der­heit eine dreh­bare Scheibe ist6; er wird auch heute noch gerne von Kal­li­gra­phen genutzt (siehe z. B. „Gui­de­lines in a breeze: The Ames Let­te­ring Guide for Cal­li­graph­ers“).

  1. Diese Löcher waren konisch und ver­jüng­ten sich nach unten auf einen Durch­mes­ser von gut 1 mm.
  2. Soweit ich weiß, war „ATO“ die Bezeich­nung der Band­zug­fe­dern von Heintze & Blan­ckertz, dem ers­ten deut­schen Her­stel­ler von Schreib­fe­dern.
  3. Eine Digi­ta­li­sie­rung der Signal erschien vor eini­gen Wochen als FDI Let­to­graph.
  4. Wie der Her­stel­ler auf „das den­kende Lineal“ kommt, ist mir rät­sel­haft.
  5. Es gab min­des­tens eine ältere, aber iden­tisch aus­ge­führte Vari­ante mit einer aus­führ­li­che­ren Anlei­tung, die mehr ins Detail ging und auch Schrift­mus­ter ent­hielt.
  6. Zum Erfin­der siehe „Crea­tor: O.A. Olson, Ames Let­te­ring Guide Inven­tor“.

STAEDTLER CIRCOFIX und ein besonderes Zubehör

Heute geht es zurück in die Zeit, in der es Zir­kel nicht nur für Schü­ler und in bun­ten Vari­an­ten gab, son­dern auch für den pro­fes­sio­nel­len Gebrauch. Eines der Spit­zen­mo­delle der spä­ten 1980er und frü­hen 1990er Jahre war der MARS TECHNICO 5551 von STAEDTLER, für den umfang­rei­ches Zube­hör ange­bo­ten wurde. Dazu gehör­ten die Druck­stift­ein­sätze der Reihe CIRCOFIX, die im Tusche­zeich­ner­ad­ap­ter2 Platz fan­den und im Gegen­satz zum geklemm­ten 2-​mm-​Minenstück das Zeich­nen in norm­ge­rech­ten Lini­en­brei­ten ermög­lich­ten. Diese Ein­sätze gab es für Fein­mi­nen (0,3/0,5/0,7 mm) und als Fall­mi­nen­stift (2 mm)3.

STAEDTLER CIRCOFIX und ein besonderes Zubehör

Ähn­li­che Ein­sätze waren auch bei den Mit­be­wer­bern wie z. B. Rot­ring und Haff zu fin­den, doch STAEDTLER gab ihnen ein beson­de­res Zube­hör mit, das ich noch bei kei­nem ande­ren Her­stel­ler gese­hen habe.

STAEDTLER CIRCOFIX und ein besonderes Zubehör

Es war ein 91 mm lan­ger und gut 10 mm dicker Kunst­stoff­schaft, der auf den Druck­stift­ein­satz auf­ge­schraubt wurde und ihn so zu einem Druck­blei­stift machte.

STAEDTLER CIRCOFIX und ein besonderes Zubehör

Durch eine seit­li­che Aus­spa­rung konnte man den Drü­cker für den Minen­vor­schub betä­ti­gen. Das finde ich sehr pfif­fig! – Soweit ich weiß, gab es die­sen Schaft nur als Teil grö­ße­rer Zir­kel­käs­ten, die auch Druck­stift­ein­sätze ent­hiel­ten, aber nicht einzeln.

STAEDTLER CIRCOFIX und ein besonderes Zubehör

Den CIRCOFIX4 gab es in drei Gene­ra­tio­nen. Die ältere hatte zylin­dri­sche Drü­cker in der Farbe des Schafts, die zweite eben­sol­che in den ISO-​Farben für die Strich­stär­ken (aus­ge­nom­men die 2-​mm-​Variante) und die dritte koni­sche, eben­falls in den ISO-​Farben. Dane­ben gab es unter­schied­li­che Kenn­zeich­nun­gen sowohl des Schafts (mit und ohne „GERMANY“) und des Drü­ckers („Ger­many“ und „W.Germany“).

STAEDTLER CIRCOFIX und ein besonderes Zubehör

Die spä­te­ren Druck­stift­ein­sätze, dann aber nur von STAEDTLER Japan, waren wesent­lich dün­ner und aus Metall5; heute gibt es sie mei­nes Wis­sens nur noch vom japa­ni­schen Her­stel­ler Uch­ida. – Wei­tere Details zu die­ser spe­zi­el­len Pro­dukt­gat­tung bie­tet der sehr gute Bei­trag „Mecha­ni­cal Pen­cil Month – Day 14: Com­pass inserts“ im Web­log Gra­pho­gra­phy.

Nach­trag vom 27.6.25: Der Ver­län­ge­rungs­schaft (so die kor­rekte Bezeich­nung) hatte die Arti­kel­num­mer 556 91 und war von 1987 bis 1996 erhältlich.

  1. Das Nach­fol­ge­mo­dell war der Mars pro­fes­sio­nal 555 (ohne „Tech­nico“), der etwas anders gestal­tet war und abknick­bare Schen­kel sowie eine andere, leich­ter zu bedie­nende Schnell­ver­stel­lung mit Druck­tas­ten hatte.
  2. Der hier gezeigte MARS TECHNICO 555 (im Set mit der Art.-Nr. 555 30 SK) hatte einen inte­grier­ten Adap­ter; andere Aus­füh­run­gen ver­füg­ten über einen sepa­ra­ten Adap­ter mit geschlitz­tem 4-​mm-​Zapfen. – Es gab auch Zap­fen mit 3 und 3,5 mm Durch­mes­ser, und heute noch erhält­lich sind Uni­ver­sa­l­ad­ap­ter mit Klemm­schraube und Wech­sel­zap­fen für alle drei Durch­mes­ser.
  3. Zu sehen unter „Kleine Kreise“.
  4. Kurio­ser­weise führt das DPMA­re­gis­ter die­sen Namen nicht auf, auch nicht als gelöscht. Wurde er etwa nicht ein­ge­tra­gen?
  5. Zu sehen unter „Mini-​Mechanik“.

Rolimin

Ein beson­de­res Zei­chen­ge­rät ist das Roli­min aus den 1980er Jahren.

Rolimin

Das von Daniel Blasko aus Villingen-​Schwenningen erdachte und 1986 als Gebrauchs­mus­ter1 geschützte Uten­sil ver­eint Lineal, Zei­chen­schiene, Win­kel­mes­ser, Kreis­scha­blone2 und Zir­kel3 und wurde von der DANILINER GmbH, eben­falls Villingen-​Schwenningen, angeboten.

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Dazu ver­fügt das 130 × 65 mm große und 17 mm hohe Roli­min4 über ver­schie­dene Ska­len (dar­un­ter auch zwei mit Inch-​Teilung), Kreis­öff­nun­gen, Füh­rungs­lö­cher, eine Welle mit gerän­del­ten Rol­len5 und eine feder­be­las­tete Zir­kel­spitze, die zum Gebrauch auf die Zei­chen­flä­che gedrückt wird.

Rolimin

Der zwei­sei­tige Bei­le­ger im For­mat DIN A4 infor­miert in deut­scher und fran­zö­si­scher Spra­che über „das kleinste Zei­chen­ge­rät der Welt“ und des­sen Funk­tio­nen und Hand­ha­bung. Er beschreibt auch die Nut­zung als Wagen, um andere Zei­chen­ge­räte par­al­lel zu ver­schie­ben. Da jedoch die Ver­bin­dung nur über die Zir­kel­spitze her­ge­stellt wird und sich das zu ver­schie­bende Zei­chen­ge­rät daher beim Trans­port dre­hen kann, halte ich diese Funk­tion für fragwürdig.

Rolimin

Eine Wei­ter­ent­wick­lung des Roli­min, das es außer in trans­pa­ren­tem auch in gel­bem und oran­ge­far­be­nem Kunst­stoff gab, ist der heute noch erhält­li­che und in zwei Grö­ßen ver­füg­bare Con­s­truc­tor. Bei die­sem kann man an der Zir­kel­spitze eine Schiene anset­zen, des­sen verschieb- und arre­tier­ba­rer Ein­satz das Zeich­nen von Krei­sen mit belie­bi­gen statt abge­stuf­ten Radien ermög­licht6.

Rolimin

Der Gebrauchs­wert des Roli­min ist recht ordent­lich. Die cm- und die Inch-​Skalen sowie die Kreis­scha­blo­nen sind bemer­kens­wert genau, ebenso der Win­kel­mes­ser. Die Rän­de­lung der Rol­len hält das Romi­lin sicher auf dem Papier, ohne Spu­ren zu hin­ter­las­sen; damit erfüllt das Gerät die Funk­tion der Zei­chen­schiene eben­falls gut. Dadurch wird jedoch die Nut­zung als Zir­kel etwas erschwert, denn die Rän­de­lung bremst die Kreis­be­we­gung. Die Zir­kel­spitze lässt sich nur dann genau posi­tio­nie­ren, wenn der Ein­stich­punkt mit einem Kreuz mar­kiert ist, das so groß ist, dass es über die Buchse, in der die Zir­kel­spitze sitzt, hin­aus­ragt; zudem könnte sie etwas spit­zer sein, damit sie bes­ser sitzt. Da die Füh­rungs­lö­cher ver­gleichs­weise groß sind und so die Stift­spitze etwas Spiel hat, kann es pas­sie­ren, dass der Kreis­durch­mes­ser etwa ±1 mm abweicht. Bei der Zir­kel­funk­tion muss man also ein paar Abstri­che machen, und die gerin­gen Abmes­sun­gen set­zen dem Roli­min wei­tere Gren­zen. Unter dem Strich ist es jedoch ein nütz­li­ches Hilfs­mit­tel für schnelle Skizzen. –

Bei mei­ner Suche nach dem Roli­min und des­sen Ursprung bin ich auf den sehr ähn­li­chen Gol­den Star Mul­ti­pur­pose Ruler der Shiny Hung Tra­ding Co., Ltd. (Tai­wan) gesto­ßen, von dem es noch einige Exem­plare bei eBay gibt. Wie alt die­ser und das im Bei­le­ger genannte Patent 20222 sind, konnte ich lei­der nicht herausfinden.

Rolimin

Wie so viele andere Geräte für das tech­ni­sche Zeich­nen ist das Roli­min aus dem All­tag ver­schwun­den, und auch die Falt­schach­tel erin­nert an ver­gan­gene Zei­ten: An der Stelle des wei­ßen Recht­ecks vor „Ger­many“ stand ursprüng­lich „West-“7.

Danke an Kai für den Hin­weis auf das Roli­min! – Im Zusam­men­hang mit Zei­chen­ge­rä­ten ver­weise ich gerne auf das sehr lesens­werte Web­log Gra­pho­gra­phy.

  1. Ich freue mich immer wie­der über die Spra­che und die Satz­kon­struk­tio­nen in Patent- und Gebrauchs­mus­ter­schrif­ten. Kost­probe aus letz­te­rer zum Roli­min: „Die Neue­rung betrifft ein Zei­chen­ge­rät zum Zie­hen gera­der und kreis­bo­gen­för­mig ver­lau­fen­der Stri­che, bestehend aus einem fla­chen, plat­ten­ar­ti­gen, recht­ecki­gen Kunst­stoff­kör­per, des­sen Längs- und/​oder Quer­kan­ten wenigs­tens teil­weise mit Län­gen­meß­ska­len ver­se­hen sind und der auf sei­ner Ober­seite eine in Längs­rich­tung ver­lau­fende Griff­leiste auf­weist, wel­che ein­stü­ckig ange­formt ist und die Form eines auf der Unter­seite offe­nen Hohl­kas­tens besitzt, wobei in der Griff­leiste eine Welle mit zwei gering­fü­gig aus dem Hohl­raum der Griff­leiste nach unten her­aus­ra­gen­den Par­al­lel­füh­rungs­rol­len dreh­bar gela­gert ist und wobei außer einer Anzahl von recht­ecki­gen und/​oder drei­ecki­gen und/​oder kreis­för­mi­gen Scha­blo­nen­durch­brü­chen ent­lang wenigs­tens einer Längs­kante eine gerad­li­nige Reihe von in regel­mä­ßi­gen, einer Län­gen­meß­skala zuge­ord­ne­ten Abstän­den ange­ord­ne­ten Füh­rungs­lö­chern für einen Zei­chen­stift oder eine Zei­chen­fe­der ange­ord­net sind und wobei der Kunst­stoff­kör­per außer­dem mit einer mit­tels einer Gewin­de­buchse in einer Boh­rung befes­tig­ten, gegen Feder­druck betä­tig­ba­ren Stech­na­del ver­se­hen ist.“ Ja, das ist ein Satz.
  2. ⌀ 1–10 mm in 1-​mm-​Schritten.
  3. ⌀ 2–11 mm in 5-​mm-​Schritten.
  4. Der Name „Roli­min“ war von 1985 bis 1998 und die Wort-​/​Bildmarke „Dani­li­ner“ von 1986 bis 2002 auf Daniel Blasko ein­ge­tra­gen.
  5. Bei einer wohl für den eng­lisch­spra­chi­gen Markt gedach­ten Vari­ante gibt es eine Skala zwi­schen den Rän­de­lun­gen.
  6. Das eben­falls in zwei Grö­ßen ange­bo­tene Zei­chen­ge­rät Caroll wirkt wie eine Zwi­schen­va­ri­ante, denn des­sen ansetz­bare Schiene hat kei­nen ver­schieb­ba­ren Ein­satz.
  7. Zu sehen u. a. hier.

MARS=precision

Die Pro­dukte des MARS-​Sortiments als Garant für Prä­zi­sion bewarb STAEDTLER Mitte der 1960er Jahre1 mit die­sem ewi­gen Wandkalender.

MARS=precision

Alles für das tech­ni­sche Zeich­nen ist ver­tre­ten: Tusche­zeich­ner Mars-​7002, Fall­mi­nen­stift MARS-​TECHNICO 48000, Farb­stift MARS-​LUMOCHROM, Blei­stift MARS-​LUMOGRAPH 2886 und ein Zir­kel mit Ver­län­ge­rungs­stange3.

MARS=precision

Der von Carl Ph. Schmidt in Kai­sers­lau­tern haupt­säch­lich aus Kar­ton gefer­tigte Kalen­der ist 30,5 × 26,5 cm groß, bemer­kens­wert gut erhal­ten und schmückt dem­nächst die Wand an mei­nem Schreibtisch.

  1. Der hier ver­wen­dete Mar­s­kopf wurde von 1963 bis 1973 benutzt, und mei­nes Wis­sens kehrte man 1963 die Rich­tung der Beschrif­tung um; 1967 kamen die drei­stel­li­gen Arti­kel­num­mern. – Mich über­rascht jedoch die weiße Prä­gung auf den holz­ge­fass­ten Stif­ten, denn soweit ich weiß, hat diese erst 1977 die gold­far­bene abge­löst.
  2. Die hier abge­bil­dete Vari­ante des Tusche­zeich­ners Mars-​700 ist die erste, die noch die Kolbenfüllfederhalter-​Mechanik des Vor­läu­fers Mars-​500 hatte; 1968 kam die zweite, die mit Patro­nen arbei­tete. Danke an Hel­mut für diese Details! – Die aktu­elle Vari­ante ist der Mars matic 700.
  3. Also genau­ge­nom­men nicht alles – es feh­len u. a. Zei­chen­pa­pier oder -folie, Radie­rer und Minen­spit­zer.
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