Standardgraph

Her­stel­ler und Ver­trieb von Schreib­wa­ren, Zei­chen­ge­rä­ten, Zei­chen­ge­rä­ten und Büro­be­darf in Gerets­ried, gegrün­det 1911 in Berlin

Kurz notiert

  • Im Jahr 1965 hat das japa­ni­sche Unter­neh­men Pen­tel mit dem Pen­tel GRAPH den ers­ten Druck­blei­stift für 0,5-mm-Minen vor­ge­stellt. Zu den vie­len und für das tech­ni­sche Zeich­nen aus­ge­leg­ten Model­len, die ihm folg­ten, gehö­ren der GRAPH 1000 FOR PRO (1986), der Graph­Gear 500 (2001) und der Graph­Gear 1000 (2002). Von die­sen drei gibt es nun anläss­lich des 60-​jährigen Jubi­lä­ums des GRAPH limi­tierte Aus­füh­run­gen, die am 24. Okto­ber auf den japa­ni­schen Markt kom­men sollen.
    Es ist ein kurio­ses Trio. Der GRAPH 1000 FOR PRO unter­schei­det sich – soweit ich das erken­nen kann – von der regu­lä­ren Vari­ante nur durch den inne­ren Teil des Drü­ckers, und ihn sowie den Graph­Gear 1000 gibt es bereits in zahl­rei­chen limi­tier­ten Far­ben. Den Graph­Gear 500 finde ich inter­es­sant, da es das schwarze Griff­stück sowie den eben­sol­chen Clip bis­her bei kei­ner ande­ren Vari­ante gab (auch beim schwar­zen Graph­Gear 500 von MUJI sind Griff­stück und Clip sil­ber­far­ben). Zudem tra­gen diese Stifte keine vom Stan­dard abwei­chen­den Kenn­zeich­nun­gen. Und warum aus­ge­rech­net diese drei Modelle? Ihre Gestal­tung hat mit der des Pen­tel GRAPH nichts zu tun, im Gegen­satz z. B. zum 1972 ein­ge­führ­ten und heute noch erhält­li­chen PG5; auch der P200 aus dem Jahr 1970 ist eher in der Tra­di­tion des Pen­tel GRAPH als die genann­ten drei.
  • Kürz­lich ist das Buch „Der Blei­stift“ des Schau­spie­lers Hanns Zisch­ler erschie­nen. Es gehört zur Reihe „Dinge des Lebens“, die noch andere viel­ver­spre­chende Titel umfasst. Die Beschrei­bung und die Gestal­tung des Buchs spre­chen mich an, und so werde ich bei Gele­gen­heit einen Blick hin­ein­wer­fen. – Danke an Kai für den Hinweis!
  • Der japa­ni­sche Anbie­ter Kitera Shouji hat einen Druck­blei­stift ange­kün­digt, bei dem der Minen­trans­port durch Kni­cken des Schafts erfolgt. Er soll Anfang Novem­ber ver­füg­bar sein und 4500 Yen (gut 25 Euro) kos­ten. Die ver­wen­dete Tech­nik ist jedoch nicht neu und wurde erst­mals mit dem 900 (1989–1996)1 und dem Side-​Knock (2001–2005) von Rot­ring ange­bo­ten. – Quelle: Red­dit.
  • Nach dem wie­der auf­ge­leg­ten Druck­blei­stift 925 85-​05 bie­tet STAEDTLER Japan nun auch die 0,3-mm-Variante 925 85-​03 an.
  • Die Druck­blei­stifte der ORENZ-​Serie von Pen­tel tra­gen seit eini­gen Wochen ein neues Logo (Gerüchte über diese Ände­rung gab es schon vor über einem hal­ben Jahr). Ich bedaure das Ver­schwin­den des alten Logos. Es hatte etwas Eigen­stän­di­ges, und das „O“ mit dem Punkt konnte man als Quer­schnitt durch Minen­füh­rungs­röhr­chen und Mine sehen; das neue hin­ge­gen wirkt auf mich wie eine gene­ri­sche Beschrif­tung (viel­leicht wäre es bes­ser gewe­sen, das neue Logo mit einem neuen Pro­dukt ein­zu­füh­ren). – Quelle: Red­dit.
  • Das Unter­neh­men Stan­dard­graph Zei­chen­tech­nik mit den Mar­ken Stan­dard­graph und DUX ging am 1. Juli 2025 in der Schnei­der Novus Ver­triebs GmbH auf. Es ist erfreu­lich, dass es die vie­len DUX-​Spitzer wei­ter­hin gibt, dar­un­ter auch den in den fühen 1950er Jah­ren ein­ge­führ­ten ver­stell­ba­ren DX4322. Bemer­kens­wert finde ich zudem, dass Stan­dard­graph noch so viele Schrift- und Zei­chen­scha­blo­nen führt.
  • Am 1. Novem­ber fei­ert Tom­bow Japan erst­mals den „MONO Day“ und hat für die­sen auch ein – wie ich finde – pfif­fi­ges Logo. Anläss­lich die­ses Tages gibt es zwei Kam­pa­gnen mit zahl­rei­chen Gewin­nen, die natür­lich mit dem popu­lä­ren Radie­rer zu tun haben. – Seit 2017 gewährt das japa­ni­sche Minis­te­rium für Wirt­schaft, Han­del und Indus­trie die Ein­tra­gung einer Farb­kom­bi­na­tion als Mar­ken­zei­chen, und die erste geschützte Kom­bi­na­tion war die des Tom­bow MONO.
  • Von der Werks­be­sich­tung beim japa­ni­schen Her­stel­ler Kita­bo­shi bis zum Schreib­tisch – eine groß­ar­tige Hom­mage an den Blei­stift: „The Hid­den Poetry on Japa­nese Wood­ca­sed Pen­cils“.
  1. Genauer: 1989–1994 (Chrom-​Version), 1992–1996 (matte Ver­sion).

Paperworld 2010 (1)

Am Diens­tag schloss die dies­jäh­rige „Paper­world“ in Frankfurt/​Main ihre Pfor­ten; hier ein paar kurze und selbst­ver­ständ­lich sehr sub­jek­tive Noti­zen zu eini­gen der Ein­drü­cke, die ich bei mei­nem Besuch sam­meln konnte. – Die Kürze mei­nes zwei­tei­li­gen Berichts bitte ich zu ent­schul­di­gen; mir fehlt zur Zeit die Muße für detail­lierte Ausführungen.

Dies­mal nicht ver­tre­ten waren Pen­tel, Mitsubishi/​uni und Schwan-​STABILO – drei Unter­neh­men, deren aktu­elle Palette ich mir gerne ange­schaut hätte (bei letz­te­rem wären sicher die 1,4-mm-Varianten des EASY­ergo zu sehen gewesen).

Holzgefasste Farbstifte von LAMY

Eine Über­ra­schung gab es bei LAMY, denn der für hoch­wer­ti­ges Schreib­ge­rät bekannte Her­stel­ler hat ab Mitte April auch holz­ge­fasste Farb- und Blei­stifte im Sor­ti­ment. Die für Kin­der ab 3 Jah­ren gedachte Serie „3plus“ hat einen qua­dra­ti­schen Quer­schnitt, eine 10 mm dicke Mine und wird in sechs Far­ben erhält­lich sein, wäh­rend es die drei­flä­chi­gen Stifte der Serie „4plus“ in zwölf Far­ben und 6,25 mm star­ker Mine geben soll; die Serie „plus“ umfasst 24 Far­ben sowie – ebenso wie „4plus“ – einen Blei­stift. Der matte Lack der in mei­nen Augen geschmack­voll gestal­te­ten Stifte fühlt sich ange­nehm an, und bei einem schnel­len Test vor Ort mach­ten sowohl die Minen als auch die Ver­ar­bei­tung einen sehr guten Eindruck.

Bei Carl fiel mir Kur­bel­spitz­ma­schine CP-​100 auf; sie ist bau­gleich zur DE-​100, wird aber in sechs ver­schie­de­nen Far­ben ange­bo­ten. Inter­es­sant ist, dass Carl die Pro­dukte auch direkt ver­kauft und welt­weit verschickt.

Bleistiftzubehör von Standardgraph

Jetzt noch mehr Blei­stift­zu­be­hör bie­tet Stan­dard­graph an, dar­un­ter far­ben­frohe, wei­che Griffe und zwei Aus­füh­run­gen eines Ver­län­gerers. – Wei­tere Uten­si­lien zeigte der Anbie­ter KUM, der mit dem „Pen­Cut“, einer Schere im Stift-​Format, ein wei­te­res Pro­dukt von Ray­may ver­treibt (im letz­ten Jahr wurde der Zir­kel „Pen­Pass“ prä­sen­tiert). Hinzu kamen außer­dem „Scribble“, eine Kappe mit inte­grier­tem und ver­schließ­ba­rem Spit­zer, und der ergo­no­misch geformte „Satt­ler Grip“.

Karte mit abtrennbarem Bleistift

Seine pfif­fige Idee, eine 85 × 80 mm große Karte mit abtrenn­ba­rem Blei­stift, prä­sen­tierte der Erfin­der Karl-​Heinz Bosch. Im unte­ren Teil sei­ner „snap-​note“ befin­det sich eine knapp 1,5 mm lange und 0,9 mm dicke Mine, die sich durch den gefal­te­ten Kar­ton recht gut hal­ten und für eine kurze Notiz nut­zen lässt.

Faber-​Castell stellte radier­bare und in zwei Durch­mes­sern erhält­li­che Farb­krei­den im „Grip“-Design vor, bot aber bedau­er­li­cher­weise keine Test­mög­lich­keit. Eber­hard Faber, seit 1. Januar Teil von Faber-​Castell, kün­digte die „WINNER“-Reihe an, zu denen neben Farb­stif­ten auch der dicke „Tri-​Winner“ gehört; die­ser ist einer der Nach­fol­ger des „Tricki Dicki“.

Eberhard Faber „WINNER”

Im zwei­ten Teil gibt es Neu­ig­kei­ten von STAEDTLER und LYRA.

Graphit statt Teer

Kurzbleistift „NO SMOKING” von Eyeball und Spitzer DUX DX4112

(zum Ver­grö­ßern anklicken)

Als nicht­rau­chen­der Blei­schrei­ber schwärze ich nicht meine Lunge, dafür aber viel Papier. Hin und wie­der greife ich dabei zu einer unge­wöhn­li­chen Sorte wie dem Kurz­blei­stift mit dem bezeich­nen­den Namen „NO SMOKING“ des japa­ni­schen Her­stel­lers Eye­ball, von dem auch der Spreng­stift stammt. Nette Idee und sehr gut umge­setzt: Der matte, leicht rauhe Lack ist ebenso sorg­fäl­tig auf­ge­bracht wie der sil­ber­graue Ring und die Farbe für das Mund­stück. – Den niko­tin­freien, nicht-​glimmenden Sten­gel gibt es bei Bun­doki für 52 Yen (etwa 0,34 Euro); bei dem Messing-​Spitzer im Bild han­delt es sich um den DUX DX4112 von Stan­dard­graph.

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