Holzbleistifte

Kurz notiert

  • Wer an alten Schreib­wa­ren und Büro­u­ten­si­lien Gefal­len fin­det, wird auch an den Fotos von @nrpq Freude haben. – Danke an Sola für den Hinweis!
  • Eine bemer­kens­werte Kom­bi­na­tion aus Hand- und Kur­bel­spit­zer ist der CARL CPS-​80.
  • Den Druck­blei­stift Pen­tel orenz, inzwi­schen in 0,2 und 0,3 mm erhält­lich, wird ab dem 26. Januar auch mit Metall­griff angeboten.
  • Von Mitsubishi/​uni Japan gibt es ab dem 25. Januar anläss­lich des 130-​jährigen Fir­men­ju­bi­lä­ums drei limi­tierte Bleistift-​Jubiläumssets, und zwar eines mit dem uni und zwei mit dem Hi-​uni; alle ent­hal­ten ein Notizbuch.

STAEDTLER White

Neu: Der STAEDTLER White.

STAEDTLER White

Der aus­schließ­lich in Japan und nur in HB erhält­li­che Blei­stift hat mit einer Länge von 17,5 mm, einer Dicke von 7,4 mm (Schlüs­sel­weite 6,8 mm) und einer Minen­stärke von 2 mm die übli­chen Maße. Er kommt unge­spitzt in den Han­del1.

STAEDTLER White

Der White wird spe­zi­ell für die Nut­zung in Tests ver­mark­tet, und um zu ver­hin­dern, dass der Nut­zer in den Ver­dacht gerät, sei­nen Blei­stift als Spick­zet­tel zu nut­zen, hat man nur den Mar­s­kopf, den Schrift­zug „STAEDTLER”, den Här­te­grad und die Blind­prä­gung auf­ge­bracht, aber auf wei­tere Anga­ben verzichtet.

STAEDTLER White

Die Mine die­ses in Neu­markt in der Ober­pfalz her­ge­stell­ten und in mei­nen Augen sehr ele­gan­ten Blei­stifts ent­spricht der des Mars Lumo­graph 100 HB; das Holz ist FSC-​zertifizierte Linde aus Europa. – Die Material- und Ver­ar­bei­tungs­qua­li­tät emp­finde ich als sehr gut.

STAEDTLER White

Mir wollte es nicht gelin­gen, den Unter­schied der Blau­töne in einem Foto fest­zu­hal­ten. Auch wenn es hier so aus­sieht, als hätte die Tauch­kappe des White nahezu die glei­che Farbe wie der Schaft des Lumo­graph, so hat die der Kappe einen höhe­ren Rot-​Anteil, ist also ganz leicht violett.

Danke an STAEDTLER für die Muster!

Anm.: Der Stoff im Hin­ter­grund ist ein soge­nann­tes Tenu­gui, ein tra­di­tio­nel­les japa­ni­sches Hand­tuch, mit dem soge­nann­ten Sei-​gai-​ha-​Muster (青海波), des­sen Geschichte bis in die späte Jōmon-​Zeit (1200–300 v. Chr.) zurück­reicht. In Japan gel­ten diese sym­bo­li­sier­ten end­lo­sen Wel­len als Glücksbringer.

Nach­trag vom 4.1.16: STAEDTLER Japan führt den Drei­er­pack des 103HB für 300 Yen (etwa 2,30 Euro) auf. – Inter­es­sant finde ich, dass der Blei­stift mit werk­sei­ti­ger Spitze zu sehen ist, aber die Pro­dukt­be­schrei­bung dar­auf hin­weist, dass er nicht gespitzt wird.

Nach­trag vom 24.3.23: Der STAEDTLER White ist jetzt hier zu finden.

  1. In Japan gel­ten ange­spitzte Stifte als gebraucht, wes­halb man bei Blei­stif­ten für den dor­ti­gen Markt oft auf das werk­sei­tige Spit­zen ver­zich­tet.

Kurz notiert

Frankenstift

Vor weni­gen Tagen kam der Tsu­nago der japa­ni­schen Naka­jima Jukyudo Co., der zwar als Spit­zer geführt wird, aber nur dazu gedacht ist, Blei­stift­reste mit­ein­an­der zu ver­bin­den, um sie wei­ter benut­zen zu kön­nen. Hier der erste Ver­such mit stark stra­pa­zier­ten Tei­len des Pen­tel Black Poly­mer 999, STAEDTLER Mars Lumo­graph und STAEDTLER Noris:

Frankenstift

Ich nenne die­ses Unge­tüm „Pendt­ler Fran­ken­stift HB”. – Die Spu­ren am Pen­tel stam­men von der Klemme eines Blei­stift­ver­län­gerers und die am Noris vom obe­ren Teil eines Kugel­schreiberschafts, den mein krea­ti­ver Kol­lege deh als Ver­län­ge­rer benutzt hat (er bekam den Stift dann auch). – Eine aus­führ­li­che Bespre­chung des Tsu­nago folgt.

Nach­trag vom 18.12.15: Bei einem wei­te­ren Ver­such habe ich einen Pen­tel Black Poly­mer 999 B und einen STAEDTLER Noris 120 B kombiniert.

Frankenstift

Die abge­run­de­ten Enden bei­der Stifte habe ich vor­her mit dem Band­schlei­fer ent­fernt. – Die Spit­zen stam­men vom Faber-​Castell Janus 4048 (links) und vom CARL Angel‑5 Pre­mium mit dem Frä­ser des Angel‑5 Stan­dard (rechts).

Früher …

… war nicht alles bes­ser, aber der IKEA-​Bleistift noch lackiert.

Früher …

Wann das war, weiß ich aller­dings nicht, und auch IKEA kann keine Anga­ben man­chen, da die Stifte laut Aus­sage des Unter­neh­mens keine Arti­kel­num­mer haben und nicht im Waren­wirt­schafts­sys­tem geführt werden.

PROMINENT 3502

Mein Leser Mar­tin Enge­wicht hat auf dem Floh­markt alte Blei­stifte ent­deckt und mich ge­fragt, ob ich zu die­sen etwas sagen kann. Da ich pas­sen musste und eben­falls mehr wis­sen möchte, wende ich mich an meine geschätzte Leserschaft.

PROMINENT 3502

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Der gold­far­bene, vom Ende zur Spitze lau­fende Prä­ge­druck umfasst den Här­te­grad „№ 2”, einen Stern, die Num­mer 3502, den (übri­gens gran­dio­sen) Namen „PROMINENT” sowie den Zusatz „FEINER BLEISTIFT”; zwei in mei­nen Augen unge­wöhn­li­che Schmuck­ele­mente schlie­ßen den Namen ein.

PROMINENT 3502

Der Blei­stift, den es in min­des­tens fünf Far­ben gab, ist von mitt­le­rer Qua­li­tät. Der nicht immer gleich­mä­ßige Lack ist sehr dünn, so dass das Holz manch­mal an den Kan­ten durch­scheint, und der Prä­ge­druck lässt sich mit dem Fin­ger abrei­ben. Wie so oft kann ich das Holz nicht iden­ti­fi­zie­ren: Die feine, gleich­mä­ßige Mase­rung könnte für die Kali­for­ni­sche Weihrauch-​Zeder spre­chen, nicht jedoch die Härte, bei der sich sogar der Kur­bel­spit­zer CARL Decade DE-​100 schwer tut. Die für № 2 ver­gleichs­weise wei­che Mine hat eine sau­bere Abgabe, schreibt recht ordent­lich und schwärzt gut, ist aber nur mäßig radierbar.

Weiß jemand unter mei­nen Lesern, woher der PROMINENT 3502 kommt und wie alt er ist?

Danke an Mar­tin Enge­wicht für die Bleistifte!

STAEDTLER Mars Lumograph 2016

STAEDTLER hat auf der Insights X 2015 die Sor­ti­ments­er­wei­te­rung des Bleistift-​Klassikers Mars Lumo­graph1 vorgestellt.

STAEDTLER Mars Lumograph 2016

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Die Neue­run­gen:

  • Mit 7H, 8H, 9H und 9B kamen vier Här­te­grade hinzu, so dass es nun 20 sind2.
  • Die Här­te­grade 7B und 8B ent­hiel­ten Ruß; dies ist nun nicht mehr der Fall.
  • Neu ist der Lumo­graph black, des­sen Minen einen hohen Ruß­an­teil haben und den es in 2B, 4B, 6B und 8B gibt.

STAEDTLER Mars Lumograph 2016

STAEDTLER Mars Lumograph 2016

Das neue Lumograph-​Sortiment kommt im Januar 2016 in den Handel.

  1. Er kam am 1. August 1930 als Lumo­graph 2886 auf den Markt und trägt seit 1967 die Arti­kel­num­mer 100.
  2. Zum Ver­gleich: Den Faber-​Castell 9000 gibt es in 16 (8B–6H), den Tom­bow MONO 100 in 17 (6B–9H) und den Mitsu­bish Hi-​uni in 22 (10B–10H) Här­te­gra­den.
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