Spitzen
French, Thomas E.; Vierck, Charles J.: Fundamentals of Engineering Drawing. New York: McGraw-Hill, 2. Auflage 1966.
French, Thomas E.; Vierck, Charles J.: Fundamentals of Engineering Drawing. New York: McGraw-Hill, 2. Auflage 1966.
Einige der Ausflüge unseres Urlaubs in Brandenburg führten uns nach Rheinsberg, wo mir bereits bei der Durchfahrt ein altes Haus aufgefallen war.
Die Reste der Beschriftung lassen vermuten, dass es sich hier um ein ehemaliges Ladenlokal handelt.
Das für mich interessanteste Detail dieses Hauses ist jedoch das Schild über dem Eingang.
Ich habe es bei einem späteren Besuch noch einmal fotografiert und die Einzelbilder zusammengesetzt:
Als Urlaubs-Bonbon und zur genauen Betrachtung gibt es dieses Bild in einer höheren Auflösung hier zum Download.
Kleiner und vermutlich älter als das braune Notizblock-Etui von IBM ist dieses graublaue Exemplar, das zudem über eine Schlaufe mit rundem Bleistift verfügt.
Im 90 × 65 mm großen, goldfarben bedruckten Etui aus Kunstleder steckt ein 84 × 53 mm großer Abreißblock, der ursprünglich um die 40 Blatt gehabt hat. Etwa ein Drittel der Blätter fehlen, und die Zeichnungen auf einigen legen den Schluss nahe, dass auch mal ein Kind Freude an diesem Utensil hatte.
Neben dem Firmenslogan „THINK“ auf der Vorder- und „IBM“ auf der Rückseite finden sich unter dem Block Angaben zum Nachbestellen. – Im Gegensatz zur braunen Variante trägt diese nicht die Unternehmenswerte.
Mir gefallen die geringen Abmessungen, die Farben und der Stift, dessen Lack mit dem Aufdruck korrespondiert. Der Slogan sagt mir als passioniertem Selbstdenker natürlich besonders zu.
Ich hätte nichts dagegen, wenn die eine oder andere Firma statt der allgegenwärtigen Werbe-Kugelschreiber so etwas streuen würde.
Alte Literatur zum technischen Zeichnen finde ich faszinierend. Vor allem ihre Ästhetik und die Details zu den Werkzeugen begeistern mich, aber auch die – im Fall von Lehrbüchern – instruktive Sprache mit ihrer nüchternen Sorgfalt übt großen Reiz auf mich aus.
Manchmal lohnt bereits die Umschlaggestaltung den (oft sehr günstigen) Kauf, so auch beim Titel „Technisches Zeichnen“ von Arthur Gruber1. Dieses Design hat etwas, besonders die Illustration! – Verwandtes gibt es unter „Kunst und Konstruktion“.
Durch Raum und Zeit und über den elektrischen Flohmarkt in meine Schreibstube: Vier hölzerne Ligaturen.
Ihrer ursprünglichen Funktion und Umgebung beraubt dekorieren diese Drucklettern nun den Schreibtisch. – Alter und Herkunft kenne ich jedoch nicht, und auch den Font konnte ich noch nicht identifizieren.
Nachtrag vom 6.1.18: Bei dem Font handelt es sich wohl um die Futura Medium.
Bei der Betrachtung des STAEDTLER Mars Lumograph 02886 6B ist mir etwas aufgefallen, was ich noch an keinem holzgefassten Bleistift gesehen habe.
Die 3,3 mm dicke Mine ist gerillt.
Über den Zweck dieses Profils kann ich nur spekulieren. Sollte es die Minenoberfläche vergrößern und damit die Verleimung unterstützen? Oder wollte man mit einem zusätzlichen Formschluss den Halt der Mine im Holz verbessern?
Diese Rillen kannte ich bisher nur von Minen für Fallminenstifte, wo sie dem besseren Halt in der Zwinge dienten. – Unten zwei Lumograph 1904 von STAEDTLER aus den 1940er Jahren. Das Zwingchen (hier fest angebracht, später abziehbar) gab es bei STAEDTLER bis 1991; es verhinderte das Herausfallen der Mine.
Nachtrag vom 18.7.12: Ein Leser vermutet, dass man vielleicht mangelbedingt Fallminen in Holz gefasst hat.
Nachtrag vom 28.8.12: Mein Leser Carlos hat mich auf die Abflachungen an der Spitze angesprochen; diese stammen vom Fräser des Kurbelspitzers (hier: der Westcott iPoint Classact).
Vergraben in einem Allerlei alter Blei- und Kopierstifte: Ein originalverpacktes Dutzend und einige lose J.S. STAEDTLER Mars Lumograph 02886 im Härtegrad 6B.
Die Variante des auf der Verpackung abgebildeten Marskopfes war von 1925 bis 1952 in Gebrauch. Da STAEDTLER meines Wissens während des zweiten Weltkriegs nicht lackiert hat, gehe ich davon aus, dass die Bleistifte aus den frühen 1940er Jahren stammen, also etwa 70 Jahre alt sind. Der Zustand der Stifte ist indes hervorragend – kein Exemplar ist verzogen oder weist andere dem Gebrauch oder dem Aussehen abträgliche Merkmale auf.
Der Karton trägt die Kennzeichnungen „N/1309“ und „ZULASSUNGS-Nr. 3I Sch 004“. Für diese Angaben und die Null vor der Artikelnummer habe ich keine Erklärung. – Am Rande: 1963 wurde die Richtung der Beschriftung umgekehrt und 1967 von der 2886 auf die 100 umgestellt.
Der schwarze Prägedruck enthält den 1887 als Warenzeichen angemeldeten Viertelmond sowie die bis in die 1960er Jahre hinein genutzte Kombination aus dem astronomischen Zeichen für den Planeten Mars und den beiden Mars-Monden Phobos und Deimos.
Die Verarbeitung ist sehr gut, und wenn man genau hinschaut, erkennt man längslaufende Rillen in der Mine, wie sie auch mal bei Fallminen üblich waren; ich vermute, sie sollten die Verleimung, d. h. den Halt der Mine im Holz verbessern (mehr dazu hier).
Das Holz mit seiner Maserung und der rötlichen Färbung ist eine Pracht, und beim Spitzen war ich überrascht: Mir ist noch kein Bleistift untergekommen, der so intensiv und angenehm nach Zeder duftet! (Gespitzt habe ich den 02886 übrigens mit dem iPoint Classact von Westcott.)
Der 02886 hat einen Durchmesser von 8,8 mm (Schlüsselweite 8 mm) und eine 3,3 mm dicke Mine mit sauberer Abgabe und kräftiger Schwärzung. Sie ist fettiger als die im Vergleich beinahe kreidig wirkende des Faber-Castell 9000 Jumbo 6B. Zudem fällt auf, dass sie leichter gleitet und mehr glänzt, sich aber etwas schlechter radieren lässt; dies könnte für feineren Graphit, eine höhere Minendichte und eine stärkere Imprägnierung sprechen.
Ein beeindruckender Bleistift!
Sehr reizvoll finde ich diese etwa 75 × 120 mm große Anzeige von A.W. Faber aus dem Jahr 1928. – Über die nicht ganz korrekten Proportionen von Kopf, Arm, Hand und erst recht Stift sehe ich gerne hinweg.

Der Text in Sütterlin lautet: „16 verschiedene Härtegrade. Passend für jede Hand und für jeden Beruf“.
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