STAEDTLER

Saugfähige Reklame

Meh­rere Jahr­zehnte blieb die­sem 149 × 83 mm klei­nen Lösch­blatt mit rosa Rück­seite und Reklame für die „Mars“-Produkte von STAEDTLER der bestim­mungs­ge­mäße Gebrauch erspart.

Saugfähige Reklame

Auch bei mir ist es sicher, muss es doch keine Tinte, son­dern nur mei­nen inter­es­sier­ten Blick aufsaugen.

MARS-​Marketing

Und schon wie­der wer­ben­des Papier: Ein Falt­blatt zum STAEDTLER MARS-​LUMOGRAPH, 89 mm hoch und 179 (auf­ge­klappt 297) mm breit, das aus­führ­lich über den Spit­zen­blei­stift und seine Vari­an­ten informierte.

MARS-Marketing

Das genaue Alter die­ses Falt­blat­tes kenne ich lei­der nicht, doch da der Fall­mi­nen­stift TECHNICO 1001 um 1950 ein­ge­führt wurde, ver­mute ich, dass es aus den 50er Jah­ren stammt; auch die Gestal­tung sprä­che dafür. – Das Reichs­pa­tent­amt, das ein „D.R.P.“ (Deut­sches Reichs-​Patent) erteilte, schloss bereits 1945.

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Hier eben­falls erwähnt wird der Lang­strich­stift, des­sen Mine der des Zim­mer­manns­stifts ähnelte. – Der Zeich­nungs­aus­schnitt links ist eingeklebt.

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Zurück vom Mars

Der gest­rige Tag der offe­nen Tür bei STAEDTLER Nürn­berg war her­vor­ra­gend: Freund­li­che und kom­pe­tente Men­schen, inter­es­sante The­men, ein umfang­rei­ches Rah­men­pro­gramm und präch­ti­ges Wet­ter haben unse­ren Besuch zu einem sehr schö­nen Erleb­nis gemacht. Ange­sichts des gro­ßen Ange­bots habe ich mich spon­tan dazu ent­schlos­sen, mei­ner selbst­auf­er­leg­ten Chro­nis­ten­pflicht dies­mal nicht nach­zu­kom­men und mich ganz auf das Erle­ben zu kon­zen­trie­ren; einige wenige Details, deren Aus­wahl selbst­ver­ständ­lich keine wer­tende ist, seien jedoch erwähnt.

Zurück vom Mars

Das Haupt­ge­bäude bei unse­rer Ankunft; die Sonne kam nach dem Foto wie­der heraus.

Vie­len End­ver­brau­chern unbe­kannt, aber ein wich­ti­ges Stand­bein des Unter­neh­mens und daher auch im Wis­sen­schafts­pa­vil­lon zum Anfas­sen prä­sen­tiert war der Mars­clay. Das Indus­trie­plas­ti­lin hat sei­nen Ursprung in der Zeit vor etwa 100 Jah­ren, als die Autos noch nicht in Serie und viele Karos­se­rien auf Kun­den­wunsch gefer­tigt wur­den. Vom anfäng­lich benutz­ten Lehm, der nicht die gewünsch­ten Eigen­schaf­ten hatte und bald durch eine eigens ent­wi­ckelte Model­lier­masse abge­löst wurde, blieb nur die Bezeich­nung „clay“ übrig; diese hat sich zudem als Fach­be­griff etabliert.

Zurück vom Mars

Im glei­chen Pavil­lon zu sehen gab es die Unter­neh­mens­ge­schichte und darin zahl­rei­che Kost­bar­kei­ten wie den Tele­fon­stift in ver­schie­de­nen Aus­füh­run­gen und ein Rech­nungs­buch. Die­ses belegt, dass J.S. STAEDTLER die Mit­be­wer­ber 20 Jahre lang mit Farb­mi­nen belie­ferte, da kei­ner das Pro­duk­ti­ons­ver­fah­ren so beherrschte wie er.

Zurück vom Mars

Für mich ein Höhe­punkt war die Begeg­nung mit den bei­den Ent­wick­lern des WOPEX, von denen ich eine Son­der­auf­lage die­ses extru­dier­ten Blei­stifts bekam. – Gezeigt wurde auch ein 225,2 Meter lan­ger WOPEX.

Zurück vom Mars

Zum Schluss ging das Kind im Manne mit mir durch und schnur­stracks zur „Kom­mis­sio­nie­rung für Kin­der“; Objekt mei­ner Begierde war der Schreib­lern­stift Noris ergo­soft 153 mit Kiddifant-​Aufstecker, den ich jedoch bereits heute früh mit Freude wei­ter­ge­reicht habe.

Zurück vom Mars

Ein tol­ler Tag!

Nach­trag vom 20.9.11: STAEDTLER spricht von 10136 Besuchern.

STAEDTLER Noris Club maxi

Zwölf Sei­ten statt der übli­chen sechs hat der Blei­stift Noris Club maxi, den STAEDTLER im Werk Neu­markt nahe Nürn­berg aus­schließ­lich für den aus­tra­li­schen Markt fertigt.

STAEDTLER Noris Club maxi

Der gut 8,5 mm dicke Stift mit 3 mm star­ker Mine hat einen matt­grauen Lack mit wei­ßem Prä­ge­druck in Fru­ti­ger und eine zwei­stel­lige Blind­prä­gung; der sonst übli­che Strich­code fehlt (was mich freut, emp­finde ich die­sen doch oft als wenig attrak­tiv). Außer der schlich­ten Gestal­tung gefal­len mir das leicht geschär­felte Ende und die Grau­schat­tie­run­gen, die sich beim Dre­hen auf dem Schaft zei­gen; zudem fasst sich der Stift ange­nehm an.

STAEDTLER Noris Club maxi

Die bruch­sta­bile, gut radier­bare Mine des in den Här­te­gra­den 2B und 6B erhält­li­chen und haupt­säch­lich für Kin­der gedach­ten Blei­stifts hat eine sau­bere Abgabe und eine gute Schwär­zung, und so wer­den sicher auch ältere Kin­der Freude am Noris Club maxi haben. Ich benutze die­sen schö­nen und unge­wöhn­li­chen Stift zur­zeit für Noti­zen und rasche Skizzen.

STAEDTLER Noris Club maxi

Links: Spitze ab Werk, rechts: gespitzt mit der Kur­bel­spitz­ma­schine West­cott iPoint Classact

Vie­len Dank an STAEDTLER für die Muster!

Kleine Welt

Die Welt in die Tasche zu packen half STAEDTLER mit die­sem wer­ben­den Atlas.

Kleine Welt

Der 76 × 115 mm kleine Taschen-​Atlas in Mars­blau1 hat 16 Farbsei­ten und ist ver­mut­lich ein hal­bes Jahr­hun­dert alt. Drei Umschlag­sei­ten bewar­ben rei­mend einen Teil des Sor­ti­ments, dar­un­ter die Aquarell-​Stifte der „Tradition“-Reihe.

Kleine Welt

Kleine Welt

Erweckt der Titel des Atlas den Ein­druck, als wäre er noch vor dem zwei­ten Welt­krieg her­ge­stellt oder zumin­dest gestal­tet wor­den, so iden­ti­fi­ziert ihn die Dar­stel­lung der Tei­lung Deutsch­lands als Nachkriegsprodukt.

Kleine Welt

Kleine Welt

Gestal­tung und Typo­gra­fie spre­chen mich sehr an, und ich freue mich, hier der Schrift­art „Römisch Links­kur­siv“ zu begegnen.

Kleine Welt

Auch die „Tradition“-Bleistifte wur­den erwähnt, nicht jedoch das Spit­zen­pro­dukt „Lumo­graph“; dies über­rascht mich. Gab es ihn viel­leicht nach dem Krieg zunächst nicht? – Die Rück­seite war dem Schul­füll­fe­der­hal­ter „NORIS Junior“ gewidmet.

Kleine Welt

Drei Fonts in drei Zei­len, noch dazu mit Kapi­täl­chen und einer Unter­strei­chung – das ging nicht nur gut, son­dern sieht in mei­nen Augen sehr anspre­chend aus.

Kleine Welt

Ein klei­nes, aber fei­nes Stück!

Nach­trag: Von STAEDTLER konnte ich heute erfah­ren, dass der Taschen-​Atlas aus der Zeit zwi­schen 1952 und 1957 stammt.

  1. Die nicht ganz kor­rekte Dar­stel­lung der Far­ben bitte ich nach­zu­se­hen; mit dem Ver­such der Kor­rek­tur bin ich an die Gren­zen mei­ner Bildbearbeitungs-​Kenntnisse gesto­ßen.
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