Januar 2012

Der vorbildliche Bleistift

Mit die­sem anspre­chen­den Falt­blatt im A5-Format bewarb die Schwan Bleistift-Fabrik AG in Nürn­berg im Jahr 1940 ihren Othello-Bleistift und einige andere ihrer holz­ge­fass­ten Stifte.

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Regel­mä­ßige Besu­cher die­ses Web­logs wis­sen, dass ich es meist nicht bei einer Über­sicht belasse, son­dern mich zu gern in Details ergehe. Zudem kann ich die zahl­rei­chen, in mei­nen Augen sehr schö­nen Fein­hei­ten die­ses Schwan-Faltblatts mei­nem geschätz­ten Publi­kum un­möglich vor­ent­hal­ten – los geht’s! (Und immer daran den­ken: Zum Ver­grö­ßern anklicken.)

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Landkartenstifte 1938–60

Nach den hier schon mehr­fach gezeig­ten Land­kar­ten­stif­ten nun eini­ges gedruck­tes Mate­rial mit zusätz­li­chen Infor­ma­tio­nen (Scans zum Ver­grö­ßern anklicken).

Landkartenstifte 1938–60

Eber­hard Faber (1940, Vor­der­seite). – Details zu die­sen gibt es hier.

Landkartenstifte 1938–60

Eber­hard Faber (1940, Rückseite)

Landkartenstifte 1938–60

Eber­hard Faber (1954)

Landkartenstifte 1938–60

Eber­hard Faber (1960). – Details zum Car­to­graph 541 gibt es hier.

Landkartenstifte 1938–60

Faber-Castell (1957, obe­rer Teil der Kata­log­seite). – Bil­der des CARTOR 2890 gibt es hier.

Landkartenstifte 1938–60

Faber-Castell (1957, unte­rer Teil der Katalogseite).

Landkartenstifte 1938–60

Schwan Bleistift-Fabrik (1938, Vorderseite)

Landkartenstifte 1938–60

Schwan Bleistift-Fabrik (1938, Rückseite)

Landkartenstifte 1938–60

Schwan Bleistift-Fabrik (1938, Vorderseite)

Landkartenstifte 1938–60

Schwan Bleistift-Fabrik (1938, Rückseite)

Danke an Her­bert R. für die Scans!

Eberhard Faber Cartograph 541

Bereits drei­mal gab es hier Land­kar­ten­stifte zu sehen1, näm­lich den LYRA-ORLOW № 2736 sowie den schwar­zen und die far­bi­gen von Eber­hard Faber. Ver­mut­lich der Nach­fol­ger von letz­te­ren ist der aus den 1940ern stam­mende Car­to­graph 541.

Eberhard Faber Cartograph 541

(Bil­der2 zum Ver­grö­ßern anklicken)

Die fla­che und in mei­nen Augen sehr anspre­chend gestal­tete Blech­schach­tel bie­tet Platz für sechs Farb­stifte, von denen noch drei vor­han­den sind.

Eberhard Faber Cartograph 541

Die drei run­den Cartograph-Stifte haben einen Durch­mes­ser von 6,5 mm und eine 4 mm dicke, krei­de­ar­tige Mine, die sich recht gut radie­ren lässt.

Eberhard Faber Cartograph 541

Neben ihrem Namen, der im Gegen­satz zu dem auf der Schach­tel gerade ver­läuft, tra­gen die Stifte die Kenn­zei­chen ihres Her­stel­lers, die Typen­be­zeich­nung und einen Farbcode.

Eberhard Faber Cartograph 541

Eberhard Faber Cartograph 541

Wie schon das Behält­nis der älte­ren Land­kar­ten­stifte zeigt auch die­ses einen Kartenaus­schnitt, aller­dings ohne Orts­an­ga­ben. Die Mar­kie­run­gen legen einen mili­tä­ri­schen Gebrauch nahe, bei dem die Posi­tion der eige­nen Trup­pen in blau und die der geg­ne­ri­schen in rot ein­ge­tra­gen wurde.

Eberhard Faber Cartograph 541

Beim Kauf dabei waren drei CARTOR 2890 von A.W. Faber, die nur unwe­sent­lich dicker sind und über eine sehr ähn­li­che Mine ver­fü­gen. Dem Namen nach könn­ten sie dem glei­chen Zweck gedient haben.

Eberhard Faber Cartograph 541

Eberhard Faber Cartograph 541

Die für „Car­to­graph“ genutzte Schrift gefällt mir aus­ge­macht gut3, und das unge­wöhn­li­che C erin­nert ein wenig an das auf die­sem Schild der Eber­hard Faber KG. Den Schat­ten finde ich gelun­gen, ebenso die Nei­gung nach links, die mich sofort an die frü­her auf topogra­fischen Kar­ten übli­che Schrift­art Römisch Links­kur­siv hat den­ken lassen.

Eberhard Faber Cartograph 541

Für mich ein präch­ti­ges Stück aus der Geschichte des Schreibzeugs!

  1. Die nächs­ten sind von Johann Faber – soviel sei schon ver­ra­ten.
  2. Bei der topo­gra­fi­schen Karte im Hin­ter­grund han­delt es sich um das Blatt Lau­terbach, bear­bei­tet durch das hes­si­sche Katas­ter­amt 1909.
  3. Ich hätte die Schach­tel wohl auch leer erwor­ben.

Wundersame Welt der Waren (23)

Wenn ich rich­tig infor­miert bin, stammt der „Ser­vier­vor­schlag“ aus der Früh­zeit der Fer­tig­ge­richte. Damals zog ein Ver­brau­cher vor Gericht, weil der erhitzte Inhalt einer Ver­pa­ckung nicht ihrem appe­tit­li­chen Auf­druck ent­sprach. Wie das Urteil aus­fiel, weiß ich nicht, doch in des­sen Folge wur­den die Her­stel­ler ver­pflich­tet, die anre­gende Dar­stel­lung ihres Pro­dukts als Ser­vier­vor­schlag zu kenn­zeich­nen; seit­dem fin­det sich die­ses schöne Wort auf zahl­lo­sen Lebens­mit­teln und bie­tet nicht sel­ten gewis­sen Unter­hal­tungs­wert. Ein für mich beson­ders amü­san­ter Fall ist das Eti­kett des natür­li­chen Mine­ral­was­sers aus dem „Quality“-Sortiment von real.

Serviervorschlag

Aber wer weiß – viel­leicht käme ohne die­sen Hin­weis noch jemand auf die Idee, die abwei­chende Trop­fen­form oder das Feh­len des Gla­ses zu bemängeln …

Serviervorschlag

Danke an San­dra für den Hinweis!

Nach­trag vom 28.10.14: Wenn man nichts ser­vier­vor­schla­gen will, nimmt man das Sym­bol­bild.

Nach­trag vom 20.11.14: Ich ver­mute, dass man mit der Kenn­zeich­nung „Ser­vier­vor­schlag“ den in § 11 des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Fut­ter­mit­tel­ge­setz­buchs (LFGB) auf­ge­führ­ten Vor­schrif­ten zum Schutz vor Täu­schung ent­spricht und freue mich über die Bezeich­nung „Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch“.

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