Bleistifte

Ein besonderes Erlebnis

Vor einer Weile machte mich mein Leser boo­me­rang auf einen Comic von Flix auf­merk­sam. In die­sem betrau­erte der bekannte Künst­ler das Ende sei­nes Druck­blei­stifts Apollo L 0.5, mit dem er 15 Jahre lang gear­bei­tet hat. Da fühlte ich mit, denn die enge Bezie­hung zu Schreib­ge­rä­ten ist mir ver­traut, und erin­nerte mich an einen Apollo in mei­nem Fun­dus (die­ser Stift von Faber-​Castell ist schon lange nicht mehr erhält­lich). Kurz dar­auf war mein Exem­plar als Geschenk an Flix unter­wegs, auch wenn ich wusste, dass der blaue Apollo sein rotes Ori­gi­nal nicht erset­zen kann.

Wenige Tage spä­ter war ich beim Blick in die Post glei­cher­ma­ßen gerührt wie hingerissen:

Ein besonderes Erlebnis

Herz­li­chen Dank an Flix für diese wun­der­schöne Zeich­nung, die mich – dem­nächst gerahmt und auf­ge­hängt – immer erfreuen wird!

Nach­trag vom 18.10.10: Details zum Stift gibt es unter „Apollo-​Mission“.

Spezifischer Spitzer

Heute bediene ich mich hem­mungs­los bei dem seit kur­zem wie­der akti­ven Web­log „Pen­cil Revo­lu­tion“. In einem Kom­men­tar zur Bespre­chung des Automatic-​Behälterspitzer von KUM wies der Leser Shane auf den kur­zen Arti­kel „Pen­cil Shar­pe­ner Adapted for Draft­smen“ in der Zeit­schrift „Popu­lar Mecha­nics“ vom März 1924 hin.

Pencil Sharpener Adapted for Draftsmen

Mir gefal­len die Idee, die Spra­che und vor allem die Zeich­nung in die­sem Arti­kel viel zu gut, als dass ich dar­auf ver­zich­ten könnte, ihn hier zu zei­gen. Danke an Shane für den Hinweis!

Riesen-​Requisiten

Riesen-Requisiten

Büh­nen­ar­bei­ter der Uni­ver­sal Stu­dios in Hol­ly­wood mit einer über 90 Kilo­gramm schwe­ren Schere auf einem Kame­ra­wa­gen und einem gut 6 Meter lan­gen Blei­stift für den Film „Die unglaub­li­che Geschichte des Mr. C“ („The Incre­di­ble Shrin­king Man”, USA 1957). Foto aus dem LIFE Photo Archive, © Time Inc. – Danke an Michael Leddy von Orange Crate Art für das Aus­gra­ben die­ses herr­li­chen Fotos!

Wiedergeburt eines Klassikers

Der legen­däre „Black­wing 602“ von Eber­hard Faber, inzwi­schen ein teu­res Samm­ler­stück, lebt wie­der auf. Die Cali­for­nia Cedar Pro­ducts Com­pany, Her­stel­ler des „Palo­mino“, hat vor eini­ger Zeit die Namens­rechte erwor­ben und bringt nun den „Palo­mino Black­wing“ auf den Markt. Erste Fotos und Details gibt es bei „The Black­wing Pages“ – ich bin sehr gespannt!

28.8.10: Wei­tere erste Ein­drü­cke gibt es unter „First impres­sion of the new Black­wing pen­cil“ von Mark Frau­en­fel­der und „The new Black­wing pen­cil“ von Michael Leddy.

31.8.10: Seit kur­zem ist Pen­cil Revo­lu­tion wie­der aktiv und hat sich gleich zwei­mal dem „Palo­mino Black­wing“ gewid­met: „The return of the Black­wing pen­cil!“ und „The New Black­wings Arrive!“.

2.9.10: Frisch eingetroffen:

Wiedergeburt eines Klassikers

Eine Bespre­chung die­ser Vor­se­ri­en­mus­ter folgt.

12.9.10: Eine exzel­lente Bespre­chung des „Palo­mino Black­wing“ gibt es bei pen­cil talk – hin­ge­hen und staunen!

13.9.10: Und noch eine aus­führ­li­che Bespre­chung, dies­mal bei Pen­cil Revo­lu­tion: „New Black­wing Pre-​Review“.

14.9.10: Mehr zum Hin­ter­grund des „Palo­mino Black­wing“ bie­tet die Reihe „Revi­ving the Black­wing“ bei Tim­ber­lines, begin­nend mit „A Labor of Love or Insa­nity?“. – Im Anflug auf den Online-​Shop pencils.com von Cali­for­nia Cedar: 875 Dut­zend „Palo­mino Black­wing“ aus Japan. (Das über­rascht mich aller­dings sehr, hat Cali­for­nia Cedar doch erst vor kur­zem um detail­lier­tes Feed­back zu den Vor­se­ri­en­mus­tern gebeten.)

15.9.10: Wie Cali­for­nia Cedar jetzt mit­ge­teilt hat, waren die Vor­se­ri­en­mus­ter keine. Ein cle­ve­rer Marketing-​Trick? – Kri­ti­sche Bemer­kun­gen dazu gibt es auch in einem Update der Bespre­chung bei pen­cil talk und bei Orange Crate Art.

2.10.10: „Pen­cil pushers exci­ted for new Black­wing – Rede­si­gned ver­sion of the Black­wing 602 wri­tes new chap­ter for gra­phite lovers“ von Alex Beam im Bos­ten Globe. – Ich möchte mal wis­sen, wer von denen, die den „Palo­mino Black­wing“ so loben, eine ganze Seite geschrie­ben und dabei nicht den Härte-, bes­ser Wei­che­grad die­ses Blei­stifts bedau­ert haben. War der alte „Black­wing 602“ her­vor­ra­gend zum Schrei­ben geeig­net, so ist der neue (zumin­dest für mich) viel zu weich, um hier auch nur annä­hernd mit­hal­ten zu kön­nen. – Kann es sein, dass hier ein unglaub­li­cher Hype statt­fin­det? Und ich hab‘ auch noch mitgemacht …

Enveloop

Der prak­ti­sche und stil­volle Trans­port von Schreib­ge­rä­ten nebst Zube­hör ist schon eine Her­aus­for­de­rung. Mit zahl­rei­chen Vari­an­ten vom Druck­blei­stift in der Hemd­ta­sche bis zum gro­ßen Sor­ti­ment in zwei­stö­cki­ger Blech­schach­tel habe ich mich die­ser bis­her ver­geb­lich zu stel­len ver­sucht, doch seit ein paar Wochen ist das Roll­mäpp­chen „Enve­loop“ mein Favo­rit und stän­di­ger Begleiter.

Rollmäppchen „Enveloop”

Das in Japan aus Baum­wolle und Wild­le­der gefer­tigte und in drei Far­ben erhält­li­che Uten­sil bie­tet mit zwei kur­zen und vier lan­gen Stift­ta­schen sowie zwei unter­schied­lich gro­ßen Fächern aus­rei­chend Platz. Eine der lan­gen und die bei­den kur­zen Taschen sind etwas brei­ter, so dass sie auch einen Füll­fe­der­hal­ter oder einen dicken Blei­stift­ver­län­ge­rer auf­neh­men kön­nen. Abde­ckun­gen für alle Fächer schüt­zen den Inhalt vor dem Herausfallen.

Rollmäppchen „Enveloop”

Eine nütz­li­che Beson­der­heit des „Enve­loop“ ist die außen ange­brachte Tasche, die das bevor­zugte Schreib­ge­rät auf­nimmt und den Zugriff auf die­ses erleich­tert. Eine gute Idee, finde ich.

Rollmäppchen „Enveloop”

Ver­schlos­sen wird das zusam­men­ge­rollte Mäpp­chen durch Umwi­ckeln mit dem Lederband.

Rollmäppchen „Enveloop”

Das durch­dachte, sehr gut ver­ar­bei­tete „Enve­loop“ wird für Bun­doki her­ge­stellt und kos­tet 5040 Yen (etwa 45 Euro).

Drehmoment

Heute dreht es sich nicht nur um den Blei­stift, son­dern die­ser auch um sich selbst.

Drehmoment

Mit einer Unter­leg­scheibe zum Krei­sel gemacht und auf dem Papier gedreht hin­ter­lässt ein Blei­stift­stum­mel immer wie­der neue Figu­ren und zeigt so auf ganz beson­dere Weise, was noch in ihm steckt.

Drehmoment

An Eng­lish ver­sion of this post can be found at „Tur­ning Point“ in the „Post a Stub“ series at Palim­psest. My thanks to Lito for her translation!

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