Faber-Castell

prinzipiell … Faber-Castell

46 Jahre alt und aus der Zeit­schrift „Lili­put“ („Für Jun­gen und Mäd­chen”) ist diese Anzeige von Faber-Castell.

prinzipiell ... Faber-Castell

Die selbst für die Ziel­gruppe die­ses Hefts zu ein­fa­che Spra­che mutet heute selt­sam an, und ob die For­mu­lie­rung „Nicht immer natür­lich …“ wirk­lich beab­sich­tigt war, wage ich zu bezwei­feln. – Für sehr gelun­gen indes halte ich den Slo­gan und die schlichte Illustration.

Danke an Alex für die Leih­gabe des „Lili­put“!

P.S.: Die Bezeich­nung „P 287“ der anzu­for­dern­den Mal­an­lei­tung diente ver­mut­lich weni­ger zur Iden­ti­fi­zie­rung die­ser als viel­mehr der Anzeige, auf die sich der Leser bei sei­ner Anfrage bezog.

SV

Erspäht in einem Schreib­wa­ren­ge­schäft: Das 48 × 220 mm große Eti­kett eines älte­ren Kunststoff-​Aufstellers für den 9000 von Faber-​Castell mit Wer­bung für das Securalverfahren.

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Die­ses Ver­fah­ren, ein­ge­führt von Faber-​Castell in den 1960er Jah­ren, löste die punk­tu­elle durch eine Ver­lei­mung auf der gan­zen Stift­länge ab. Damit wur­den der Halt der Mine im Stift und so die Bruch­fes­tig­keit und die Spitz­bar­keit verbessert.

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Die Dar­stel­lung der ram­po­nier­ten Spitze finde ich köstlich.

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Die Här­te­mus­ter sind aufgeklebt.

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Alligator

Man sagt, ein Alli­ga­tor könne bis zu 70 Jahre alt wer­den, doch der heute vor­zu­stel­lende ist sogar mit 118 noch fit und nicht nur des­halb ein besonderer.

Alligator

In die Welt kam er 1894 mit der Ein­tra­gung der Marke »THE “ALLIGATOR” Made in Nürn­berg (Ger­many)«1 durch die Blei­stift­fa­brik Johann Faber in Nürn­berg2. Einen sehr frü­hen Auf­tritt des Alli­ga­tors doku­men­tiert der Kata­log des Jah­res 1898 von Richard Best, New York: Der drei­flä­chige Blei­stift No. 125 “Alli­ga­tor” war mit einem Radie­rer bestückt und in drei Här­te­gra­den erhältlich.

Alligator

Einige Jahr­zehnte neuer sind der runde Alli­ga­tor № 2 und diese sechs­flä­chige Vari­ante in BBBB mit Radierer.

Alligator

Das Auf­fäl­ligste an die­sem Stift ist – abge­se­hen von dem klei­nen Tier – der Här­te­grad, des­sen Schreib­weise hier­zu­lande wohl um 1900 üblich war und spä­ter durch 4B abge­löst wurde. Beim Schrei­ben über­rascht jedoch, dass die Mine deut­lich här­ter ist und eher B oder 2B entspricht.

Alligator

Die Material- und Ver­ar­bei­tungs­qua­li­tät schwankt bei mei­nen Exem­pla­ren stark. Im bes­ten Fall ist die Lackie­rung weit­ge­hend glatt und gleich­mä­ßig, der Prä­ge­druck sau­ber und die Mine homo­gen; auch wurde die Zwinge sorg­fäl­tig ange­bracht. Man­che Stifte haben aller­dings deut­li­che Män­gel im Lack und in der Prä­gung, die Zwinge am fal­schen Ende und eine Mine, die manch­mal leicht kratzt.

Alligator

Spitze (ab Werk, Kur­bel­spit­zer Carl Decade DE-​100, Hand­spit­zer M+R „Gra­nate“)

Das Zedern­holz lässt sich im Hand- und im Kur­bel­spit­zer gut spit­zen und die Mine recht gut radie­ren, doch durch die Streu­ung der Qua­li­tät und den über die Jahre hart gewor­de­nen Radie­rer eig­net sich die­ser Blei­stift nur noch bedingt für den täg­li­chen Gebrauch. – Inter­es­sant ist ein Kom­men­tar mei­nes kun­di­gen Lesers Her­bert R. zum Alligator: 

Erstaun­li­cher­weise finde ich den Alli­ga­tor in kei­nem J. Faber Kata­log zwi­schen 1910 und 1929. Nur auf einem Radier­gummi von 1910. Dafür taucht der Stift bei A.W. Faber in Aus­lands­ka­ta­lo­gen ab 1951 auf. Als Blei­stift HB oder 2 poliert in „dark, red, black or natu­ral”, als Blei­stift BBBB mit Gum­mi­kap­sel, als Kopier­stift mit gel­ber Poli­tur in 2 Här­ten und als Farb-​Kopierstift mit gel­ber Poli­tur und vio­let­ter Mine. Immer mit dem auf­ge­präg­ten Alligator.

Kurz nach dem Fund eines alten Alli­ga­tor erhielt ich den Hin­weis auf einen wei­te­ren und konnte mir den Kauf nicht verkneifen.

Alligator

Auch diese aktu­elle Aus­füh­rung hat einen sehr dunk­len, rot­brau­nen Lack, einen hel­len Radie­rer in cham­pa­gner­far­be­ner Zwinge und die Härtegrad-​Kennzeichnung BBBB; ein Teil des Prä­ge­drucks ist in Arabisch.

Alligator

Von Faber-​Castell konnte ich erfah­ren, dass die Marke „Alli­ga­tor“ 19433 auf A.W. Faber-​Castell umge­schrie­ben und in den 1950er Jah­ren auf Lösch­pa­pier­kar­ten und far­ben­fro­hen Ble­ch­etuis bewor­ben wurde. Die­ser Blei­stift mit den ara­bi­schen Schrift­zei­chen, so Faber-​Castell wei­ter, ist die aktu­elle Ver­sion des Alligator-​Stifts und seit gut zehn Jah­ren im Markt. Er wird in Stein pro­du­ziert und seit über 50 Jah­ren aus­schließ­lich in Saudi-​Arabien ver­mark­tet; zur­zeit wer­den jähr­lich etwa 20 Mil­lio­nen Alligator-​Bleistifte gefer­tigt. – Der ara­bi­sche Text kam vor unge­fähr zehn Jah­ren auf­grund der zahl­rei­chen Pla­giate hinzu und besagt in etwa „Alli­ga­tor­stift her­ge­stellt in Deutsch­land“ (ent­spre­chende Hin­weise fin­den sich zudem auf der Verpackung).

Alligator

Spitze (ab Werk, Kur­bel­spit­zer Carl Decade DE-​100, Hand­spit­zer M+R „Gra­nate“)

Der Lack ist im Ver­gleich zum älte­ren Alli­ga­tor rau­her und dün­ner, und statt des Zedern­hol­zes wird Jel­utong4 ver­wen­det. Die Mine schwärzt zwar etwas weni­ger stark, schreibt sich aber wesent­lich glat­ter und lässt sich bes­ser radie­ren. Der fest­sit­zende Radie­rer erfüllt seine Auf­gabe sehr gut. 

Alligator

Die Mine des neue­ren Alli­ga­tor ist eben­falls spür­bar här­ter als 4B. Faber-​Castell klärt auf: Er hatte frü­her eine 4B-​Mine, doch dann wurde die Spe­zi­fi­ka­tion geän­dert; heute befin­det sich eine B-​Mine im Stift. Die Bedruckung hat man jedoch bei­be­hal­ten, um den Ver­brau­cher nicht zu irritieren.

Alligator

Lösch­pa­pier­karte aus den 1950er Jahren

Bemer­kens­wert finde ich übri­gens, wie sich die Dar­stel­lung des Alli­ga­tors über die Zeit gewan­delt hat. Wirkte das Tier anfäng­lich ziem­lich aggres­siv, so war es spä­ter ent­spannt und macht heute einen fast mil­den Eindruck.

Alligator

Danke an Faber-​Castell für die Scans und die Informationen!

Nach­trag vom 27.6.25: Zu der aktu­el­len Vari­ante des Alli­ga­tor schreibt der Nut­zer Pen­cil­king im Knockology-​Forum:

The Ara­bic text trans­la­tes exactly to “Father of Ali­ga­tor, Made in Ger­many.” The reason “father of” is used is rela­ted to the cul­ture in Gulf count­ries, where the name of their eldest son is used to address peo­ple (“father of” and “mother of”). If they have no sons, they find a way to give a name to the per­son and still refer to them as “father of” or “mother of” whoe­ver (male or female). This per­so­na­liza­tion of the trans­la­tion into Ara­bic is rare and highly uncom­mon. It pro­ves, as you sta­ted, that this pen­cil was expli­citly mar­ke­ted in Saudi Arabia.

  1. Auch wenn die Marke als „ALLIGATOR“, also in Ver­sa­lien ein­ge­tra­gen ist und auch so ver­wen­det wird, benutze ich hier die Gemischt­schrei­bung.
  2. Er ist jedoch nicht die älteste Blei­stift­marke, die noch im Gebrauch ist, denn „SCHWAN“ wurde mei­nes Wis­sens bereits 1875 ange­mel­det.
  3. Georg Bütt­ners Blei­stift­sei­ten zufolge ging Johann Faber, der sein Unter­neh­men 1876 gegrün­det hat, im Jahr 1932 eine Zusam­men­ar­beit mit A.W. Faber-​Castell ein und wurde zehn Jahre spä­ter von die­sem über­nom­men.
  4. Ganz sicher bin ich mir hier nicht; die Poren spre­chen für Jel­utong, nicht aber die Fär­bung.

Faber-​Castell 9000 Jumbo

Seit 2011 in der Fer­ti­gung, im Januar 2012 auf der Paper­world vor­ge­stellt1 und vor der für den Sep­tem­ber geplan­ten deut­schen Markt­ein­füh­rung bereits in Japan erhält­lich: Die Vari­ante „Jumbo“ des Bleistift-​Klassikers Faber-​Castell 9000. Ich habe die Glo­ba­li­sie­rung ge­nutzt und einige Jum­bos reimportiert.

Faber-Castell 9000 Jumbo

Wäh­rend der nor­male 9000 einen Durch­mes­ser2 von 7,6 mm hat, ist der eben­falls 17,5 cm lange Jumbo mit 10,4 mm wesent­lich dicker.

Faber-Castell 9000 Jumbo

Seine Gestal­tung ist jedoch die glei­che3, und so hat auch er drei bedruckte Sei­ten. Wie nicht anders zu erwar­ten, ist die Ver­ar­bei­tung einwandfrei.

Faber-Castell 9000 Jumbo

Die Mine des werk­sei­tig gespitz­ten Jumbo ist 5 mm dick und von sehr hoher Qualität.

Faber-Castell 9000 Jumbo

Ein fei­ner Blei­stift, den zu benut­zen mir beson­ders in den wei­chen Gra­den Freude macht.

Faber-Castell 9000 Jumbo

Links: 4B, rechts: 2B

Den bei den Künst­ler­ma­te­ria­lien ein­ge­ord­ne­ten 9000 Jumbo gibt es in HB, 2B, 4B, 6B und 8B; die unver­bind­li­che Preis­emp­feh­lung beträgt 1,99 Euro. Pas­sende Spit­zer4 und Radie­rer sind angekündigt.

  1. Bei mei­nem Besuch ist er mir aller­dings nicht auf­ge­fal­len.
  2. Ein auch für Blei­stifte gebräuch­li­ches Maß ist die Schlüs­sel­weite, d. h. der Abstand zweier gegen­über­lie­gen­der Flä­chen; sie beträgt beim Jumbo 9,4 und beim nor­ma­len 9000 6,8 mm. Eine ein­fa­che Umre­chung von Schlüs­sel­weite zu Durch­mes­ser (oder umge­kehrt) ist aber wegen der Ver­run­dung der Kan­ten nicht mög­lich.
  3. Ich hätte übri­gens nichts dage­gen, wenn man das Grün wie­der hel­ler machen und die Farbe des Rings an die des Auf­drucks anpas­sen würde.
  4. Meine Favo­ri­ten für Stifte die­ser Stärke sind der M+R 602 und der iPoint Clas­sact.

Faber-​Castell Janus 4048

Eine beein­dru­ckende, näm­lich sehr lange und deut­lich kon­kave Spitze schnei­det der Janus 4048 von Faber-Castell.

Faber-Castell Janus 4048

Mit einem A.W. Faber CASTELL 9000

Dies erreicht er dadurch, dass sein Mes­ser durch die Schraube1 gebo­gen wird – eine Be­sonderheit, die ich von kei­nem aktu­el­len Spit­zer kenne.

Faber-Castell Janus 4048

Der erste Spit­zer mit gebo­ge­nem Mes­ser war der paten­tierte Janus 4046, den A.W. Faber 1935 in Mes­sing und Hart­alu­mi­nium auf den Markt brachte2; er ergänzte die seit 1905 er­hältlichen Janus-​Bleistifte3. Anfang der 40er Jahre nahm man ihn aus dem Pro­gramm, mög­licherweise auf­grund der kriegs­be­ding­ten Ratio­nie­rung von Metal­len. Auch Johann Faber bot ab etwa 1935 mit dem Helios 5078 einen Spit­zer aus Mes­sing mit gebo­ge­nem Mes­ser an.

Faber-Castell Janus 4048

Aus­schnitt eines Waren­ka­ta­logs von Johann Faber (um 1935)4

Der Janus 4046 wurde nach dem Krieg wie­der pro­du­ziert und 1965 durch den Janus 4048, eben­falls aus Mes­sing und Hart­alu­mi­nium, abge­löst; die­ser war dann bis in die frü­hen 70er Jahre erhält­lich. Der wich­tigste Unter­schied zum Janus 4046 und auch zum Helios bestand in der Ver­schrau­bung. Hat­ten die dop­pel­schnei­di­gen Mes­ser der bei­den alten Modelle ein Gewinde, in dem die von der ande­ren Seite durch­ge­steckte Schraube saß, so wurde das Mes­ser des Janus 4048 wie bei heu­ti­gen Spit­zern durch eine Schraube gehal­ten, die sich in den Kor­pus drehte. – Das Mes­ser des Janus 4048 hat eine aus­ge­fal­lene Form, die sehr von der eines Stan­dard­mes­sers abweicht, und ist mit gut 0,3 mm noch nicht ein­mal halb so dick wie die­ses, damit es sich bie­gen lässt.

Faber-Castell Janus 4048

Die in mei­nen Augen gelun­gene Form des Janus 4048 gibt die der ele­gan­ten Blei­stift­spitze wie­der und bie­tet einen guten Halt beim Spit­zen. Doch auch die Nach­teile sol­len nicht un­erwähnt blei­ben. Die durch seine Gestal­tung beding­ten Ecken machen ihn hosentaschen-​unfreundlich, und so ist es nach­voll­zieh­bar, dass es den Janus 4048 und sei­nen Vor­gän­ger auch im Leder­etui gab. Zudem stellt die Geo­me­trie der Spitze5 recht hohe Anfor­de­run­gen an die Qua­li­tät des Blei­stifts. Bei Exem­pla­ren mit unzu­rei­chen­der Ver­lei­mung bricht das Holz an der Mine unschön weg, und wei­che Minen las­sen sich nur mit Vor­sicht in Form bringen.

Faber-Castell Janus 4048

Von links: Spitze ab Werk, M+R 604 („Gra­nate”), Carl Decade DE-​100, Janus 4048

Muss man das Mes­ser schär­fen, ist nicht aus­zu­schlie­ßen, dass es dabei etwas schmä­ler wird, sich somit wei­ter um die Schraube dre­hen kann und sorg­fäl­tig posi­tio­niert wer­den muss, da sich bereits Abwei­chun­gen von weni­gen Zehn­tel­mil­li­me­tern ungüns­tig aus­wir­ken und die Funk­tion des Spit­zers beein­träch­ti­gen kön­nen (aber der Auf­wand lohnt).

Faber-Castell Janus 4048

Für mich ist der Janus 4048 ein außer­ge­wöhn­lich schö­ner Spit­zer6. – Danke an Faber-​Castell für die Details zur Geschichte der Janus-​Produkte und den Katalogscan!

Nach­trag vom 25.5.13: Ein paar Details und Gedan­ken zum mög­li­chen Ursprung die­ses Spit­zers gibt es unter „Patent Nr. 618308“.

  1. Dem auf­merk­sa­men Beob­ach­ter wird auf­ge­fal­len sein, dass die Schraube eine andere als die hier gezeigte ist; das Ori­gi­nal habe ich beschä­digt. – Sie hat übri­gens ein M2-​Gewinde, was den Aus­tausch erleich­tert.
  2. Die Preis­liste des Jah­res 1940 führt den Janus 4046 L mit Leder­etui für 7,60 Reichs­mark auf.
  3. Ab 1936 gab es unter die­ser Marke außer­dem den drei­ecki­gen Dop­pel­spit­zer Janus № 50/​9 aus Press­stoff in schwarz und bor­deaux, des­sen Vor­der­seite ein Janus­kopf zierte.
  4. Eine frü­here Ver­sion des ACME wurde auch mit einer Rekla­me­marke bewor­ben, und eine spä­tere hatte zwei zusätz­li­che Schrau­ben, die das Mes­ser in Posi­tion hiel­ten (doch dazu bei ande­rer Gele­gen­heit mehr).
  5. Ob es im Sinne des Erfin­ders war, dass die auf 0,6 mm Durch­mes­ser redu­zierte Mine den Spit­zer ver­lässt oder dies auf meine Bas­te­lei zurück­zu­füh­ren ist, kann ich nicht sagen.
  6. Seine Ober­flä­che hätte jedoch bes­ser aus­fal­len kön­nen, denn sol­che Bear­bei­tungs­spu­ren muss­ten auch damals nicht mehr sein.

Paperworld 2012 (1)

Vor weni­gen Tagen ging die Paper­world 2012 in Frankfurt/​Main zu Ende; hier der erste Teil mei­ner Notizen.

Wie schon im letz­ten Jahr fie­len mir die zahl­rei­chen Stände mit Taschen aller Art auf; zu­dem gab es etli­che Lücken, die jedoch auch Vor­teile hat­ten, denn in fast allen hatte man Sitz­gelegenheiten unter­ge­bracht und damit eine andere Lücke geschlos­sen. – Einige Her­steller, die ich gerne gese­hen hätte, waren dies­mal nicht dabei, dar­un­ter LAMY, Mitsubi­shi/​uni, Peli­kan, Pen­tel, STABILO und Tom­bow.

Paperworld 2012 (1)

Groß ver­tre­ten war Faber-​Castell, an deren Stand mich das Manga-​Set über­rascht hat. Auch wenn ich nicht zur Ziel­gruppe gehöre, so hoffe ich doch, dass noch mehr Pro­dukte die­ser Art kom­men und das Sor­ti­ment auffrischen.

Paperworld 2012 (1)

Schon seit Ende 2011 im Pro­gramm ist ein klei­ner Taschen-​Drehbleistift. Die Stü­cke ge­fallen mir, und so hätte ich gerne einen in die Hand genom­men; dies war aber lei­der nicht möglich.

Paperworld 2012 (1)

Der dies­jäh­rige „Pen of the Year“ hat einen Schaft aus deut­scher Moor­ei­che mit Blattgold-​Auflagen; der Preis liegt zwi­schen 2000 und 3000 Euro.

Paperworld 2012 (1)

Der „Per­fekte Blei­stift“ war auch dies­mal in ver­schie­de­nen Aus­füh­run­gen zu sehen, nicht jedoch in der neuen aus Kunst­stoff, von der man erzählte. Wei­tere Bleistift-​Neuheiten gab es nicht, was mich ein wenig ver­wun­dert hat: Keine Ant­wort auf den WOPEX von STAEDTLER, so dass der inzwi­schen über zehn Jahre alte GRIP 2001 die letzte Inno­va­tion bleibt, und kei­nen his­to­risch anmu­ten­den Blei­stift, obwohl man da aus dem Vol­len hätte schöp­fen kön­nen. – Wie in den letz­ten Jah­ren hat mich ent­täuscht, wie wenig infor­miert das Stand­per­so­nal war. Ich hatte mich aller­dings gleich als End­kunde zur erken­nen gege­ben; viel­leicht ist man einem sol­chen gegen­über auf der Messe weni­ger auskunftsfreudig.

Paperworld 2012 (1)

Koh-​I-​Noor habe ich immer als sehr ver­schlos­sen erlebt, so dass ich es bei einem Foto des schmu­cken Stift-​Flitzers belas­sen habe.

Klei­nig­kei­ten gab es eben­falls zu ent­de­cken, so z. B. am Stand von M & M (Metz­ger & Mendle): Wer gerne Dreispitz-Reiß­zwe­cken nutzt und bedau­ert, dass Maped sie aus dem Pro­gramm genom­men hat, wird hier fün­dig. – LYRA, Teil von FILA, zeigte zwar eini­ges, hatte aber keine Neu­hei­ten bei den Blei- und Farbstiften. 

Paperworld 2012 (1)

Die Prä­sen­ta­tion der Pro­dukte von Milan war gelun­gen und erin­nerte an die Werke von Tony Cragg.

Paperworld 2012 (1)

Gut fand ich, dass man­che Her­stel­ler auch his­to­ri­sche Pro­dukte gezeigt haben, so z. B. das baye­ri­sche Unter­neh­men Boden, das seit 120 Jah­ren Reiß­zeuge fer­tigt (aller­dings jetzt keine mehr im Inland).

Paperworld 2012 (1)

In der Halle mit den Notiz­bü­chern war ich nur kurz, doch dort ist mir die Notiz­bü­cher der „Quo­tes Coll­ec­tion“ mit „Papier aus Stein“ des ita­lie­ni­schen Anbie­ters Ogami ange­nehm aufgefallen.

Paperworld 2012 (1)

Präch­tig war das Sor­ti­ment von Carta Pura, zu dem u. a. Spiral-​Stifthalter gehören.

Paperworld 2012 (1)

In Kürze geht es mit einem zwei­ten Teil weiter.

Landkartenstifte 1938–60

Nach den hier schon mehr­fach gezeig­ten Land­kar­ten­stif­ten nun eini­ges gedruck­tes Mate­rial mit zusätz­li­chen Infor­ma­tio­nen (Scans zum Ver­grö­ßern anklicken).

Landkartenstifte 1938–60

Eber­hard Faber (1940, Vor­der­seite). – Details zu die­sen gibt es hier.

Landkartenstifte 1938–60

Eber­hard Faber (1940, Rückseite)

Landkartenstifte 1938–60

Eber­hard Faber (1954)

Landkartenstifte 1938–60

Eber­hard Faber (1960). – Details zum Car­to­graph 541 gibt es hier.

Landkartenstifte 1938–60

Faber-​Castell (1957, obe­rer Teil der Kata­log­seite). – Bil­der des CARTOR 2890 gibt es hier.

Landkartenstifte 1938–60

Faber-​Castell (1957, unte­rer Teil der Katalogseite).

Landkartenstifte 1938–60

Schwan Bleistift-​Fabrik (1938, Vorderseite)

Landkartenstifte 1938–60

Schwan Bleistift-​Fabrik (1938, Rückseite)

Landkartenstifte 1938–60

Schwan Bleistift-​Fabrik (1938, Vorderseite)

Landkartenstifte 1938–60

Schwan Bleistift-​Fabrik (1938, Rückseite)

Danke an Her­bert R. für die Scans!

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