Herbst und Stift
Ich mag die Herbstfarben. – Zu dem wenigen Rot im Foto hätte der dunkelrote Druckbleistift Pilot S20 gepasst, aber darauf kam ich erst, nachdem ich das Foto schon gemacht hatte.
Ich mag die Herbstfarben. – Zu dem wenigen Rot im Foto hätte der dunkelrote Druckbleistift Pilot S20 gepasst, aber darauf kam ich erst, nachdem ich das Foto schon gemacht hatte.
Während sich viele nicht entscheiden können, ob ihr Herbst in diesem Jahr meteorologisch am 1.9. begonnen hat oder kalendarisch am 22.9. beginnt (oder sie lieber den phänologischen Herbstanfang bevorzugen und dann noch zwischen Früh- Spät- und Vollherbst unterscheiden), hat meiner heute angefangen.
Meist ist es ein besonderer Moment, der mit seinem Licht und seiner Stimmung meinen persönlichen Herbstanfang markiert, und als wir heute früh1 mit Kisho im Mörfelder Wald unterwegs waren, wusste ich: Jetzt ist er da.
Nachtrag vom 17.9.25:
Eines Morgens riechst du den Herbst. Es ist noch nicht kalt; es ist nicht windig; es hat sich eigentlich gar nichts geändert – und doch alles.
Aus: Die fünfte Jahreszeit, Kurt Tucholsky (Die Weltbühne, 22.10.1929)
Jetzt ist er wieder da, der Herbst, und mit ihm die Nässe, der Nebel, die sinkenden Temperaturen und die zuweilen trübe Stimmung. Aber er hat noch mehr zu bieten.
Die reiche Palette an herrlichen Farben und das manchmal ganz besondere Licht, wie hier beim Morgenspaziergang mit Kisho vor ein paar Tagen, erfreuen mich jedes Jahr aufs Neue.
„Jetzt geht das wieder los“, werden manche beim einsetzenden Herbst und dabei an Nässe, Trübe und Zerfall denken. Ich aber freue mich auf die Farben, das Licht und die Stimmung in dieser Jahreszeit, und der obige Anblick, festgehalten während der Morgenrunde mit Kisho vor zwei Tagen im Nordosten Rüsselsheims, markiert für mich den Herbstanfang.
Manche stillen Beobachter verstecken sich recht gut, und der herbstliche Wald bietet dazu zahlreiche Möglichkeiten.
Für diejenigen, die meinen, dass es diesmal weit hergeholt sei, wird der stille Beobachter mal herangeholt.
Glücklich schaut er nicht, aber wen wundert’s – er ist vom Zerfall gezeichnet, und so kann ihn selbst das schönste Herbstwetter nicht aufmuntern.
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