Museum

Codes & Clowns

Die Multimedia-​Inhalte die­ses Bei­trags kön­nen zur­zeit lei­der nicht wie­der­ge­ge­ben werden.

Dem ame­ri­ka­ni­schen Computer-​Pionier Claude E. Shan­non (1916–2001) gewid­met ist die kleine, aber feine Aus­stel­lung „Codes & Clowns“ im Frank­fur­ter Museum für Kom­mu­ni­ka­tion. Aus­führ­lich be­schriebene Orgi­nale und Nach­bau­ten, teils zur Vor­füh­rung, geben Ein­blick in das Wir­ken die­ses außer­ge­wöhn­li­chen Wis­sen­schaft­lers und machen den Besuch nicht nur für Computer-​Nostalgiker loh­nend. Hier ein paar Fotos, die ich lei­der so lange unkommen­tiert las­sen muss, bis ich meine Noti­zen wie­der­ge­fun­den habe.

Codes & Clowns

Jug­glo­me­ter

Codes & Clowns

Jug­glo­me­ter (Detail)

Codes & Clowns

Rubik’s Cube Sol­ver (Detail)

Codes & Clowns

Fern­ge­steu­er­ter LKW

Codes & Clowns

Com­mu­ni­ca­tion theory of sec­recy sys­tems (1949)

Codes & Clowns

SIGSALY (Sys­tem zur Ver­schlüs­se­lung von Tele­fon­ge­sprä­chen, 1943; Detail)

Codes & Clowns

NIMWIT (Detail)

Codes & Clowns

THROBAC I (THrifty ROman nume­ral BAck­ward loo­king Com­pu­ter, Rech­ner für römi­sche Zahlen)

Codes & Clowns

THROBAC I (THrifty ROman nume­ral BAck­ward loo­king Com­pu­ter, Rech­ner für römi­sche Zah­len; Detail)

Codes & Clowns

Mind rea­ding machine

Mein Favo­rit ist Shan­nons „Ulti­mate Machine“ aus dem Jahr 1950, die nach dem Ein­schal­ten nichts ande­res tut, als sich sel­ber aus­zu­schal­ten (der gezeigte Nach­bau brummt oben­drein bedrohlich).


Codes & Clowns. Claude Shan­non – Jon­gleur der Wissenschaft
10. Februar bis 5. Juni 2011
Museum für Kom­mu­ni­ka­tion Frankfurt
Schau­main­kai 53 (Muse­ums­ufer)
60596 Frank­furt am Main
Diens­tag bis Frei­tag 9–18 Uhr
Sams­tag, Sonn- und Fei­er­tage 11–19 Uhr

Maß und Mine

Eine kleine Kurio­si­tät ist die­ser Blei­stift mit inte­grier­tem Band­maß, ange­bo­ten von der Eagle Pen­cil Com­pany1 im Jahr 1894.

Maß und Mine

Erhält­lich in zwei Här­te­gra­den und auch in einer Vari­ante mit Rück­zieh­fe­der und abnehm­barem Radie­rer­auf­satz, der als Spit­zen­scho­ner die­nen konnte, wandte man sich mit die­sem Mehrzweck-​Stift wohl in ers­ter Linie an hand­werk­lich Tätige. – Ebenso reiz­voll wie das Pro­dukt finde ich die Spra­che: „It can be mani­pu­la­ted with ease and sim­pli­city, and can be car­ried most conve­niently in the pocket“ – klasse :-)

Danke an Her­bert R. für die­sen Scan!

  1. Die Eagle Pen­cil Com­pany, gegrün­det 1856 in New York, wurde 1969 zu Berol und ist seit 1995 Teil von San­ford (Quelle: The Pen­cil Pages).

„Fortschritt in Ihrer Hand“

Mit die­sem pfif­fi­gen Slo­gan und der dazu­ge­hö­ri­gen Gra­fik warb Faber-​Castell in den 50er und 60er Jahren.

Fortschritt in Ihrer Hand

Das gelun­gene Motiv war u. a. auf Streich­holz­brief­chen zu sehen und schmückte die Num­mer 36 der Haus­zei­tung „Der CASTELL-​Brief“ vom Juli 1961.

Fortschritt in Ihrer Hand

Wenn ich rich­tig sehe, zeigt das Wap­pen zwei sti­li­sierte Berg­män­ner mit Eisen oder Schlä­gel; zum Ursprung des Zei­chens und den Bezug zum Unter­neh­men kann ich jedoch lei­der nichts sagen. – Diese Werk­zeuge des his­to­ri­schen Berg­baus fan­den sich auch im Sinn­bild von Johann Faber.

Fortschritt in Ihrer Hand

Unnö­tig zu sagen, dass mir die Gestal­tung außer­or­dent­lich gut gefällt.

Fortschritt in Ihrer Hand

Danke an Faber-​Castell für den Scan!

Schöner mit STAEDTLER

Wer sich vor gut 60 Jah­ren die Fin­ger­nä­gel bema­len oder die Augen­brauen nach­zie­hen wollte, wurde dabei auch von J.S. STAEDTLER unterstützt.

Schöner mit STAEDTLER

Die bei­den etwa 90 mm lan­gen Stifte sind mit einer Schutz­kappe aus­ge­stat­tet und tra­gen als ein­zi­ges Kenn­zei­chen ihrer Her­kunft den Vier­tel­mond; der Name des Her­stel­lers fehlt. Der sechs­flä­chige „Luna 853 Nail­white Pen­cil“ hat eine etwa 4 mm dicke und recht harte Mine, die zum Gebrauch ange­feuch­tet wurde.

Schöner mit STAEDTLER

Die 6 mm dicke und wachsig-​weiche Mine des run­den „Luna 7058 Eye­brow Pen­cil“ hin­ter­lässt auf der Haut deut­li­che und nur schwer abwasch­bare Spuren.

Schöner mit STAEDTLER

Ange­sichts der eng­lisch­spra­chi­gen Pro­dukt­be­zeich­nung ist es denk­bar, dass diese Stifte für den Export gefer­tigt wurden.

Nicht wegzudenken

Etwas ram­po­niert und rost­be­fleckt, aber sicher immer noch sehens­wert ist die­ser Ein­le­ger aus einer Blech­schach­tel des MARS-​LUMOGRAPH 2886 von J.S. STAEDTLER.

Nicht wegzudenken

(Bil­der zum Ver­grö­ßern anklicken)

Von den zahl­rei­chen Details auf dem 175 × 95 mm gro­ßen und etwa 80 Jahre alten Blatt gefal­len mir die For­mu­lie­rung „Wich­tige Winke“ und die Aus­führ­lich­keit der Hin­weise beson­ders gut.

Nicht wegzudenken

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