MARS CHROMA
Heute ein rascher Blick auf den Deckel der Blechschachtel, die zwölf Farbstifte der Marke STAEDTLER MARS CHROMA enthält. – Der Gestaltung des Marskopfes nach stammt die Schachtel aus der Zeit von 1957 bis 1963.
Heute ein rascher Blick auf den Deckel der Blechschachtel, die zwölf Farbstifte der Marke STAEDTLER MARS CHROMA enthält. – Der Gestaltung des Marskopfes nach stammt die Schachtel aus der Zeit von 1957 bis 1963.
Wenn ich die Abbildungen in der 10. Ausgabe des Stationery Magazine und die Ausgaben des elektrischen Übersetzers im Internet richtig verstehe1, hat der japanische Anbieter CARL mit dem Angel-5 Premium und dem Angel-5 Royal zwei neue Kurbelspitzer im Sortiment. Beide basieren auf dem Angel-5, haben aber gummigepolsterte Griffbacken; der Royal bietet zusätzlich eine Spitzeneinstellung. Die neuen Modelle werden in Japan hergestellt und kosten gut 18 Euro (Premium) bzw. knapp 22 Euro (Royal), sind aber zurzeit wohl nur dort erhältlich.
Ob Decade DE-100, Bungu Ryodo BR-05, CC-2000 oder Angel-5: Mit Kurbelspitzern von CARL habe ich mit einer Ausnahme2 bisher nur sehr gute Erfahrungen gemacht, und so gehe ich davon aus, dass auch die beiden neuen Modelle hochwertig sind. – Links unten drei historische Spitzer und rechts unten der elektrische CES-100.
Nachtrag vom 14.7.14: Wie ich gerade festgestellt habe, sind beide Kurbelspitzer schon seit mindestens einem Jahr auf dem Markt. Eine Kurzbesprechung des Premium-Modells gibt es unter „Guest Review By Kevin Of The Carl Angel-5 “Premium” Model Rotary Sharpener A5PR“. Besonders hervorzuheben ist, dass beide Modelle einen anderen Fräser als der Standard-Angel-5 haben und eine etwas kürzere Spitze produzieren.
Bemerkenswert: Der finnische Künstler Tuomas Markun Poika macht Vasen aus Farbstiften. Seine Serie „Amalgamated“ entstand in Zusammenarbeit u. a. mit Faber-Castell. – Danke an Andreas Weinberger für den Hinweis!
Heute geht es um das im Bleistift nicht enthaltene Metall und sein Vorhandensein im Messingspitzer. Dieser Kommentar hat mich motiviert, mehr in Erfahrung zu bringen.
Messing ist eine Legierung aus Kupfer und Zink, wobei der Zinkanteil üblicherweise zwischen 5 und 45 Prozent liegt. Zur Herstellung von Sondermessing, das spezielle Eigenschaften hat, werden der Schmelze weitere Elemente wie z. B. Aluminium, Nickel oder Zinn hinzugefügt. Messingsorten für die spanende Bearbeitung (sogenanntes Automaten- oder Zerspanungsmessing) haben einen kleinen Bleianteil, da dieser spanbrechend wirkt. Das für Messingspitzer gern verwendete Material CuZn39Pb3 (Ms58)1 enthält 57–59% Kupfer und 2,5–3,5% Blei; der Rest ist Zink (zulässige Beimengungen sind u. a. Nickel, Eisen, Zinn und Aluminium von jeweils 0,5% oder weniger). Die EG-Richtlinien 2002/95/EG (RoHS 1) und 2011/65/EU (RoHS 2) regeln die Verwendung gefährlicher Stoffe, darunter auch Blei. Der ersten Richtlinie zufolge zulässig ist „Blei als Legierungselement in Stahl mit einem Bleianteil von bis zu 0,35 Gewichtsprozent, in Aluminium mit einem Bleianteil von bis zu 0,4 Gewichtsprozent und in Kupferlegierungen mit einem Bleianteil von bis zu 4 Gewichtsprozent.“ Die für Spitzer genutzte Legierung erfüllt also die Anforderung der EG-Richtlinien an den maximalen Bleigehalt.
In den USA müssen alle Waren, deren Bleigehalt den produktspezifischen Grenzwert überschreitet, durch einen Aufkleber mit festgelegtem Wortlaut gekennzeichnet werden: „WARNING: This product contains lead, known to CA to cause birth defects and other reproductive harm. Wash hands frequently.“ Dieser Hinweis, der bei Messing ab 0,25% Blei angebracht werden muss, geht auf die California Proposition 65 (genauer: „The Safe Drinking Water and Toxic Enforcement Act of 1986“) zurück, die allerdings kontrovers diskutiert wird. Hersteller außerhalb der USA können so dazu verpflichtet werden, ihre Produkte für den US-amerikanischen Markt mit diesem Warnhinweis zu versehen. In Europa geht man jedoch davon aus, dass der geringe Bleigehalt des hier genutzten Messings keine Gesundheitsschäden hervorruft.
Anm.: Dieses bunte Sammelsurium hat heute sein Siebenjähriges.
Aus dem STAEDTLER-Katalog des Jahres 1982: Eine Illustration zu zwei Leistungsmerkmalen der Fallminenstifte1 MARS TECHNICO2.
Links die Klemmzange3 , die die Mine – so der Katalog – unverrückbar festhält, und rechts die „Zwingchen“ genannte Metallhülse4 auf dem Ende der Mine, die verhindert, dass die Mine bei geöffneter Klemmzange herausfällt.
Mir gefällt diese Kombination aus künstlerischer und technischer Darstellung, und ich denke, dass sie bei der Zielgruppe ebenfalls gut ankam.
Ob der Entwurf dafür mit einem MARS TECHNICO gemacht wurde?
Vielen Dank an Andreas Praefcke für den Katalog!
Mit dem orenz1 hat Pentel Japan seit Mitte Januar2 wieder einen 0,2-mm-Druckbleistift im Sortiment.
0,2 Millimeter? Bricht da nicht die Mine beim geringsten Schreibdruck ab? Nein, denn im orenz wird die Mine durch ein Führungsröhrchen geschützt, das beim Schreiben nachgibt und in den Stift hineingleitet („lead support system”, wie es auf dem Schaft heißt und durch die Gestaltung des „o“ im Produktnamen symbolisch dargestellt wird).
Mit einem STAEDTLER Mars Lumograph 100
Im Gegensatz zu anderen Druckbleistiften (und der Darstellung im obigen Bild) darf die Mine des orenz während des Gebrauchs nicht aus dem Führungsröhrchen herausragen, sondern muss bündig mit ihm abschließen. Ist die Mine heruntergeschrieben und das Röhrchen nahe an oder gar in der Spitze, schiebt ein einziger Druck auf das andere Ende des Stifts Mine und Röhrchen wieder heraus.
Die Illustrationen auf dem Beileger3 der Blisterverpackung verdeutlichen dies auch denen, die – so wie ich – kein Japanisch können (lediglich ノック 1回だけ, wörtlich „drücken einmal nur“, unten rechts, erschließt sich den Sprachunkundigen nicht)4. Der Vorteil der so vor Bruch geschützten Mine wird allerdings mit dem Nachteil erkauft, dass das Minenführungsröhrchen beim Schreiben ständig auf dem Papier gleitet. Durch die Verrundung der Röhrchenkante ist die Reibung jedoch – wie ich finde – vertretbar, erst recht auf glattem Beschreibmaterial und bei leichtem Anpressdruck.
Der 145 mm lange und gut 10 g leichte orenz hat eine etwa 45 lange Griffzone, deren Durchmesser sich von 8,5 auf 7,5 mm verringert. Mir gefällt, dass die Eindrehungen in der Griffzone mit denen in der Spitze korrespondieren und die Spitze mal keine geraden, sondern geschwungene Konturen hat. Der Clip sitzt verdrehsicher und ist abnehmbar; einen Härtegradindikator gibt es nicht. Alle Teile sind sauber und passgenau verarbeitet. – Zusätzlich zum Radierer unter der Kappe war ein zweiter in einem kleinen Beutel mit einem Hinweis außen an der Verpackung angebracht. Dieser hat einen dünnen Draht zum Reinigen der metallenen, dreiteiligen Zwinge und des Minenführungsröhrchen; die in Form eines vierblättrigen Kleeblatts verdrehte Stelle soll vermutlich die Handhabung erleichtern5.
Im Vergleich zum 1981 eingeführten und nicht mehr erhältlichen Pentel PG26 zeigen sich vor allem beim Minenführungsröhrchen deutliche Unterschiede7. Während es beim PG2 4 mm herausschaut und nur 2 mm nachgibt, also nie ganz verschwindet, so geht das 3 mm lange des orenz vollständig in die Spitze zurück. Damit kann man mit dem orenz länger schreiben, ohne erneut drücken zu müssen; zudem macht es ihn hemdtaschenfreundlich. Beide Röhrchen haben einen Außendurchmesser von 6 mm, doch das des orenz hat stärker verrundete Kanten, die es leichter gleiten lassen.
PG2AD und orenz mit ausgefahrenem …
… und eingefahrenem Minenführungsröhrchen
Der Pentel orenz ist in fünf Schaftfarben erhältlich, hat die Artikelnummer PP502 und kostet in Japan 500 Yen (gut 3,50 Euro).
Zusammen mit dem orenz hat Pentel auch passende Minen aus der Reihe Ain STEIN in den Härtegraden HB und B auf den Markt gebracht8. Ein Döschen mit zehn 60 mm langen Minen wird in Japan für 200 Yen (etwa 1,40 Euro) angeboten.
Der zurzeit einzigartige Pentel orenz ist ein verbesserter Nachfolger des PG2 und eine interessante Bereicherung der Druckbleistiftwelt. Er bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und einen hohen Gebrauchswert; ich hoffe, dass dieser Stift und die dazugehörigen Minen auch in das Sortiment von Pentel Deutschland aufgenommen werden.
Vielen Dank an isu von the uncomfortable chair für den Pentel orenz und die Minen!
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