Bleistifte

No. 1

Zum Tag Nr. 1 des gerade begon­ne­nen Jah­res ein klei­nes Detail des kur­zen Farb­stifts № 1 aus einem etwa 50 Jahre alten und noch aus­führ­li­cher vor­zu­stel­len­den 12er-​Set der Serie „LUNA“ von J.S. STAEDTLER.

Farbstift LUNA № 1 von J.S. STAEDTLER

Ich wün­sche mei­ner geschätz­ten Leser­schaft ein gutes neues Jahr!

Schmuckes für Stifte

Ein glei­cher­ma­ßen attrak­ti­ves wie nütz­li­ches Pro­dukt, auf das ich schon eine ganze Weile spitz war, kommt von dem für unge­wöhn­li­che Dinge bekann­ten Anbie­ter SUCK UK.

Stifteköcher von SUCK UK

Der aus Holz und Metall gefer­tigte, etwa 120 × 85 × 80 mm große, gut 360 g schwere und wie ein klas­si­scher Spit­zer gestal­tete „Shar­pe­ner Desk Tidy“ bie­tet Platz für ein dickes Bün­del Stifte und trägt so auf deko­ra­tive Weise dazu bei, den Schreib­tisch ordent­lich zu halten.

Stifteköcher von SUCK UK

Das pfif­fige Uten­sil kos­tet offi­zi­ell 15 GBP, ist aber bereits für 12 GBP (ca. 13 Euro) zu haben – nicht ganz bil­lig, doch ange­sichts der gelun­ge­nen Idee und des Gebrauchs­werts in mei­nen Augen eine loh­nende Anschaf­fung, die einen Spit­zen­platz auf dem Schreib­tisch verdient.

Nach­trag vom 31.12.09: Der Bei­trag „Pen­cil stands“ bei Blei­stift zeigt zwei wei­tere Stift­stän­der, dar­un­ter einen beson­ders geform­ten von Faber-Castell.

Staedtler-​Stifte in Indien

Auf den Gebrauch von Staedtler-​Stiften zu bestehen emp­fah­len die Allein­ver­tre­ter Messrs. Heman & Co. aus Bom­bay, Indien, in die­ser Anzeige auf der Rück­seite eines klei­nen und inzwi­schen wohl um die 100 Jahre alten Briefumschlags.

Staedtler-Stifte in Indien

Stell­ver­tre­tend für das mit „best and che­a­pest“ bewor­bene Pro­gramm von J.S. STAEDTLER waren zwei in Deutsch­land her­ge­stellte Blei­stifte der Serien „Full Moon“ und „Moon“ sowie ein „Mars“-Tintenstift, alle­samt rund und mit unge­wöhn­li­cher Spitze, zu sehen; soweit ich weiß, war nur letz­te­rer auch hier­zu­lande erhältlich.

Basteln mit dem Lexikaliker (8)

Bereits eine kleine Menge1 der her­vor­ra­gen­den Model­lier­masse FIMO und etwas Geschick rei­chen, um einen holz­ge­fass­ten Blei­stift weih­nacht­lich zu ver­zie­ren und damit auch am Schreib­tisch fest­li­che Stim­mung auf­kom­men zu las­sen. Werk­zeug und Anlei­tung sind nicht nötig – das Foto zeigt alles.

Weihnachtliche Bleistift-Dekoration aus FIMO

Mit die­ser klei­nen Krea­tion ver­ab­schiede ich mich in den Win­ter­schlaf die Weih­nachts­zeit und wün­sche mei­ner geschätz­ten Leser­schaft ange­nehme und geruh­same Feiertage.

← vor­he­rige | Bas­teln mit dem Lexi­ka­li­ker | nächste →

  1. Für das gezeigte Modell kamen 4 g „Indisch­rot“ (Art.-Nr. 8020-​24) und 0,5 g „Weiß“ (Art.-Nr. 8020-​0) zur Ver­wen­dung; die an der Groß­se­ri­en­pro­duk­tion Inter­es­sier­ten brau­chen also ledig­lich 400 kg Rot und 50 kg Weiß für 100.000 die­ser Schmuck­stü­cke.

Madonna revised

Als ich vor eini­ger Zeit den unge­wöhn­li­chen Zweifarb-​Stift STAEDTLER MARS-​REVISOR 2914 vor­ge­stellt habe, fragte mich der Künst­ler Gior­gio Poppi aus Ita­lien nach einer Quelle. Da die­ser Stift jedoch schon lange nicht mehr her­ge­stellt wird, konnte ich ihm lei­der keine nen­nen, dafür aber ein Exem­plar aus mei­nem Fun­dus schi­cken. Zu mei­ner sehr gro­ßen Über­ra­schung und Freude erhielt ich nur wenig spä­ter die­ses ganz beson­dere, etwa 15 × 21 cm große Werk, das er mit einem REVISOR gemalt hat:

“REVISOR” MADONNA von Giorgio Poppi

Vie­len Dank an Gior­gio Poppi für die “REVISOR”-Madonna!

J.S. STAEDTLER 1919 (4)

Eine fla­che, zwei­ge­teilte Metall­hülse, die einen kur­zen Holz­blei­stift auf­nahm und ent­we­der die­sen ver­län­gerte oder die (Westen-)Tasche, in der er leicht Platz fand, vor des­sen Spitze schützte, zeigte die Seite 75 des Kata­logs von J.S. STAEDTLER aus dem Jahr 1919.

Umsteckschoner

Für den umzu­ste­cken­den Scho­ner, der sich nach Anga­ben des Her­stel­lers beson­ders gut an das Rei­se­pu­bli­kum ver­kau­fen ließ, gab es gleich drei ver­schie­den aus­ge­führte Blei- und einen Kopier­stift, wobei letz­te­rer als (mir unbe­kannt) „velour­po­liert“ beschrie­ben wurde; eine Vari­ante war gar gerieft. – Wel­ches Holz statt der Zeder zum Ein­satz kam und was das „weiße Metall“ war, konnte ich bis jetzt nicht herausfinden.

Ich möchte mich wie­der einer (zuge­ge­be­ner­ma­ßen red­un­dan­ten) Mon­tage bedie­nen, um das im Kata­log nicht Gezeigte zu ergänzen:

Umsteckschoner (Montage)

Die Form der 62,5 mm lan­gen und mit sil­ber­far­be­nem Prä­ge­druck ver­se­he­nen Blei­stifte ist aus heu­ti­ger Sicht unge­wöhn­lich, denn wäh­rend ihr Pro­fil an ein abge­run­de­tes Recht­eck und damit an Zim­mer­manns­blei­stifte erin­nert, zeigt die untere Abbil­dung keine recht­eckige wie in die­sen, son­dern eine runde (oder ovale). – Den Här­te­grad nennt der Kata­log nicht; auch fehlt der Hin­weis auf einen geeig­ne­ten Spitzer.

Umsteckschoner

Das Funk­ti­ons­prin­zip die­ses Umsteck­scho­ners ähnelt dem der soge­nann­ten „bul­let pen­cils“, von denen man sagt, dass ihr Ursprung in den US-​amerikanischen Bür­ger­krieg zurück­rei­che; damals sol­len Sol­da­ten kurze Blei­stifte in leere Patro­nen­hül­sen gesteckt haben, um sie bes­ser ver­stauen zu können.

Umsteckschoner

← Taschen-​Bleistift „Famu­lus“ | J.S. STAEDTLER 1919 | Tele­phon­stift →

Sanfter Riese

Die­ser Radie­rer ist unför­mig, krü­melt stark, ver­braucht sich recht schnell, hat eine ziem­lich merk­wür­dige Farbe und riecht etwas komisch, doch er arbei­tet so gut, dass er das alles mehr als aus­gleicht und bin­nen kur­zer Zeit zu einem mei­ner Favo­ri­ten gewor­den ist.

Sanford Design Artgum

Mit im Bild der STAEDTLER LUNA 349.

Mit 50 × 24 × 22 mm und knapp 31 g tritt der „Design Art­gum“ des US-​amerikanischen Her­stel­lers San­ford als Schwer­ge­wicht an, aber der Ein­druck eines gro­ben Klot­zes täuscht: Der „Art Eraser/​Cleaner“ ent­fernt Gra­phit glei­cher­ma­ßen sau­ber wie scho­nend – auch bei wei­chem Blei­stift schmiert er nicht, und auf emp­find­li­chem Papier geht er sanft zu Werke.

Sanford Design Artgum

Ich kann mir vor­stel­len, dass sich der in zwei Grö­ßen erhält­li­che „Design Art­gum“ oben­drein zum Ent­fer­nen so man­cher Fle­cken auf Stof­fen, Tape­ten usw. eig­net und damit einen Zu­satznutzen bie­tet, doch ein Test steht noch aus.

Vie­len Dank an Mat­thias für die­sen Radierer!

Markiges Marketing (14)

Bleistifte von Brevillier & Urban

Als gut bestück­ten Fah­nen­mast weit über den Glo­bus hin­aus­ra­gen ließ Bre­villier & Urban einen klassisch-​gelben Blei­stift und stellte ihn auf die­ser gut 90 Jahre alten und 45 × 30 mm gro­ßen Rekla­me­marke aus der Vogel­per­spek­tive dar. Ein far­ben­fro­hes und in mei­nen Augen gra­fisch reiz­vol­les Stück Gebrauchsgrafik!

← vor­he­rige | Mar­ki­ges Mar­ke­ting | nächste →

Nach oben scrollen