Büromaterial

Hallo-​it

Wer kennt und nutzt ihn nicht, den klei­nen, kleb­ri­gen Klas­si­ker mit sei­nen 5625 gel­ben Qua­drat­mil­li­me­tern, mit dem man noch weit mehr machen kann, als schwer zu mer­kende Pass­wör­ter gut sicht­bar am Bild­schirm anzu­brin­gen? Erdacht in den 70er Jah­ren bei 3M und 1979 markt­ein­ge­führt hat die Post-​it-Haft­no­tiz ihren Sie­ges­zug nicht nur durch die Büros ange­tre­ten und hilft heute in zahl­rei­chen Vari­an­ten bei Kom­mu­ni­ka­tion und Organisation.

Hallo-it

Eine wei­tere Mög­lich­keit zur Um- und krea­ti­ven Nut­zung der haf­ten­den Hel­fer bie­tet seit weni­gen Wochen „The Hello Pro­ject“, das dazu auf­ruft, mit ihnen der ver­netz­ten Welt auf indi­vi­du­elle Weise „Hallo!“ zu sagen. Eine nette Idee, finde ich, und betei­lige mich gerne mit obi­ger Skizze, die ich bereits ein­ge­sandt habe.

Griffig

Dem Pro­blem, flach auf­lie­gen­des Zei­chen­ge­rät nur müh­sam anhe­ben zu kön­nen, begeg­net der däni­sche Anbie­ter 3L auf ele­gante Weise.

Zeichendreieck 3L Griffit

Geformt wie der Man­tel eines nied­ri­gen, unre­gel­mä­ßi­gen Tetra­eders mit durch­bro­che­nen Sei­ten­flä­chen bie­tet die­ses knapp 16 cm lange Zei­chen­drei­eck aus der Grif­fit-Reihe1 den Fin­gern kom­for­ta­blen Halt. Die bei­den unter­schied­li­chen Ska­len des aus stra­pa­zier­fä­hi­gem Poly­car­bo­nat gefer­tig­ten Instru­ments sind gut ables­bar; eine Tusche­kante gibt es jedoch nicht. – Der hohe Gebrauchs­wert und das schlichte, tech­ni­sche Design des pfif­fi­gen Geräts spre­chen mich sehr an.

Zeichendreieck 3L Griffit mit Druckbleistift Pentel GraphGear 500

Zei­chen­drei­eck 3L Grif­fit mit Druck­blei­stift Pen­tel Graph­Gear 500

Das in fünf Far­ben erhält­li­che und 2004 mit dem „red dot design award“ aus­ge­zeich­nete GRIFFIT-​Dreieck wird in Däne­mark her­ge­stellt und kos­tet etwa 7 Euro.

Zeichendreieck 3L Griffit

  1. Zu der Reihe gehört auch ein Win­kel­mes­ser.

Frischer Freitag

„Casual Fri­day“ mal anders: Bereits 42 Haft­no­ti­zen, ein Filz­stift und etwas Platz an der Wand oder einer Tür rei­chen, um die Kol­le­gen vom Ein­kauf auf unkon­ven­tio­nelle, aber wirk­same Weise über den erschöpf­ten Vor­rat der klei­nen kleb­ri­gen Hel­fer zu infor­mie­ren und dem Wunsch nach rascher Auf­sto­ckung des Bestands humor­voll Aus­druck zu verleihen.

Frischer Freitag

So etwas kommt an, hebt die Stim­mung und sorgt für eine lus­tige Abwechs­lung im tris­ten Büroalltag.

Büro-​Besonderheiten

Wer einen Zweifach-​Locher mit ver­stell­ba­rem Anschlag auf dem Schreib­tisch hat – sei es zur Deko­ra­tion, als Brief­be­schwe­rer oder gar zum bestim­mungs­ge­mä­ßen Gebrauch – und schon immer mal wis­sen wollte, ob diese merk­wür­dige, aus der Zei­chen­folge „888“ und vier Punk­ten bestehende Kenn­zeich­nung auf der Schie­be­schiene einen Geheim­code oder eine sata­ni­sche Bot­schaft dar­stellt (und warum die­ses Plas­tik­ding da ein­ras­tet), wird hier und jetzt kos­ten­frei aufgeschlaut.

Detail der Anschlagschiene meines Dienst-Lochers Leitz 5008 (altes Modell)

Detail der Anschlag­schiene mei­nes Dienst-​Lochers Leitz 5008 (altes Modell)

Diese kryp­ti­sche Mar­kie­rung ist weder das eine noch das andere, son­dern steht für eine pfif­fige, wenn auch nicht stan­dar­di­sierte Erwei­te­rung der Norm ISO 838. Befin­det sich die Schiene in die­ser Stel­lung, so ermög­licht der Locher das zuver­läs­sige Ein­brin­gen einer für die Ablage des Papiers in man­chen Ord­nern not­wen­di­gen Vierfach-​Lochung. Dazu führt man das Blatt ein­mal mit dem obe­ren und ein­mal mit dem unte­ren Ende des zu lochen­den Rands bis zum Anschlag in das Gerät und locht es in jeder der bei­den Posi­tio­nen. – Die vier Punkte des hier­mit ent­rät­sel­ten Sym­bols reprä­sen­tie­ren natür­lich die vier Löcher und die drei Ach­ten die jeweils 8 Zen­ti­me­ter lan­gen Abstände zwi­schen ihnen.

976 14

976 14

Eine, nein, gleich ganz viele gute Figu­ren macht die­ser gelen­kige Gehilfe, des­sen scharf geschnit­tene Kon­tu­ren unter den zahl­rei­chen Zei­chen­scha­blo­nen von STAEDTLER Japan deut­lich her­vor­ste­chen. Mit 13 Glie­dern und einer Größe von 17,5 Zen­ti­me­tern belebt seine wand­lungs­fä­hige Sil­hou­ette zu Papier und Folie gebrachte Wel­ten im Maß­stab 1:10 – ein ganz und gar nicht all­täg­li­cher Auf­tritt unter der unschein­ba­ren Per­so­nalArti­kel­num­mer 976 14, hin­ter der man sicher nicht sofort ein solch pro­fes­sio­nel­les Pro­fil ver­mu­tet hätte.

STAEDTLER MARS Drafting Dots

Kräf­tig punk­ten in Sachen Zei­chen­zu­be­hör kön­nen bei mir die bei­den nord­ame­ri­ka­ni­schen Nie­der­las­sun­gen von STAEDTLER mit ihren „MARS Draf­ting Dots“: Diese kreis­run­den, attrak­ti­ven Kle­be­punkte hal­ten, was sie ver­spre­chen, näm­lich Ent­würfe, Zeich­nun­gen und ande­res fest am Platz.

STAEDTLER MARS Drafting Dots

Die in den USA her­ge­stell­ten und etwa 0,12 mm dün­nen Posi­tio­nier­punkte mit einem Durch­mes­ser von 22,5 mm tra­gen den STAEDTLER-​Schriftzug sowie das inzwi­schen seit über einem Jahr­hun­dert genutzte und mehr­fach umge­stal­tete Logo des Unter­neh­mens, den sti­li­sier­ten Kopf des römi­schen Got­tes Mars1, und zie­ren damit jeden Schreibtisch.

Die Gebrauchs­ei­gen­schaf­ten sind her­vor­ra­gend, denn im Gegen­satz zu her­kömm­li­chem Kle­beband las­sen sich die Punkt­kle­ber ohne Beschä­di­gung des Beschreib­ma­te­ri­als ablö­sen und sogar einige Male wie­der­ver­wen­den – meine Tests mit Standard-​Druckerpapier, Zeichen­transparent, Aqua­rell­pa­pier und far­bi­gem Kar­ton ver­lie­fen sehr zufrie­den­stel­lend. Zudem ist dank der prak­ti­schen und drei­spra­chig im Font Eras beschrif­te­ten Papp-​Box, die 500 Stück ent­hält, die Hand­ha­bung denk­bar einfach.

STAEDTLER MARS Drafting Dots

Vorne: Mars Lumo­graph B und gra­phite 925 25 05

Die sehr nütz­li­chen Papier­punkte haben die Arti­kel­num­mer 999172D, kos­ten umge­rech­net etwa 7,20 Euro (ent­spricht gut 36 Euro/​m²) und sind nicht nur für STAEDTLER-​Fans ein loh­nen­der Kauf.

Vie­len Dank an Ste­phen von pen­cil talk für seine Hilfe bei der Beschaf­fung der „Draf­ting Dots“!

  1. 1908 erschien der erste Kopf mit Helm. 1912 folgte ein römi­scher Krie­ger­kopf und 1925 ein wei­te­rer, der fast wie eine Kom­bi­na­tion aus den ers­ten bei­den wirkte. Die­ser erfuhr 1952 die erste, 1957 die zweite und 1963 die dritte Über­ar­bei­tung; letz­tere Vari­ante wurde dann auch aktiv als Mar­ken­zei­chen bewor­ben. 1973 und 2001 gab es erneute Bear­bei­tun­gen.
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