Patente

Constant de Thierry des Estivaux, 1847

Bei einer Spu­ren­su­che habe ich den Fran­zo­sen Con­stant de Thierry des Estivaux und seine Erfin­dung eines rohr­för­mi­gen Blei­stift­spit­zers mit sich ver­jün­gen­der Spitze1 und einem Mes­ser aus dem Jahr 1847 erwähnt. Mein Leser Wow­ter hat nun die Patent­schrift2 gefun­den; hier die Abbil­dung daraus.

Constant de Thierry des Estivaux, 1847

Wenn ich rich­tig info­miert bin, ist das der Urahn aller moder­ner Hand­spit­zer3. – Danke an Wow­ter für die­sen Fund!

  1. Ich schließe ange­sichts des weni­gen Mate­ri­als eine Boh­rung aus und denke eher, dass zumin­dest das koni­sche Vor­der­teil von Estivaux‘ Kon­struk­tion aus Blech geformt war. Hinzu kommt, dass die kegel­för­mige Boh­rung Theo­dor Paul Möbius zuge­schrie­ben wird; er soll sie 1908 zum ers­ten Mal bei einem Spit­zer ange­wandt haben.
  2. Ein direk­ter Link auf diese Patent­schrift ist lei­der nicht mög­lich, doch so gelangt man zu ihr: http://bases-brevets19e.inpi.fr → Recher­che avan­cée → Déposant/​Mandataire Estivaux → Cote: 1BB5474, Voir le dos­sier.
  3. Inter­es­sant zu wis­sen wäre, ob er jemals gefer­tigt wurde.

Kurz notiert

Vor einer Woche wurde ein für STAEDTLER ein­ge­tra­ge­nes Gebrauchs­mus­ter veröffent­licht. Es beschreibt eine durch Extru­sion zu fer­ti­gende „Mine für Schreib-, Zeichen- und/​ oder Mal­ge­räte“ mit Poly­mer­bin­dung, wobei als Bin­de­mit­tel kein Roh­öl­pro­dukt, son­dern Po­lylactid ver­wen­det wird. Poly­l­ac­tid, auch Poly­milch­säure oder PLA, wurde bereits Mitte des 19. Jahr­hun­derts ent­deckt; in den frü­hen 1930er Jah­ren gelang es, ein Ver­fah­ren zur in­dustriellen Pro­duk­tion zu fin­den. Die wich­tigs­ten Ein­satz­ge­biete die­ses haupt­säch­lich aus Mais­stärke und land­wirt­schaft­li­chen Abfall­stof­fen wie Molke her­ge­stell­ten und abbau­ba­ren Poly­mers sind die Ver­pa­ckungs­in­dus­trie und die Medi­zin­tech­nik. – PLA kam wohl schon vor eini­ger Zeit in die Welt des Blei­stifts, denn soweit ich weiß, ist der Behäl­ter des Doppel-​Gehäusespitzers Ellip­tic Swing Green Line von Möbius+Ruppert aus die­sem Material.

Kurz notiert

Spitzenleistung

Bei Espa­ce­net1 bin ich auf das Patent WO2014157731 (A1) („Mecha­ni­cal Pen­cil”) des japa­ni­schen Her­stel­lers Koto­buki & Co., Ltd.2 auf­merk­sam gewor­den. In der Zusam­men­fas­sung heißt es:

The pre­sent inven­tion pro­vi­des a mecha­ni­cal pen­cil that can rotate a lead by an appro­priate rota­tio­nal angle in accordance with the pres­sure applied to said mecha­ni­cal pencil.

Wenn ich das rich­tig ver­stehe, han­delt es sich hier um eine Vari­ante der Tech­nik, die beim Kuru Toga3 von Mitsu­bi­shi zum Ein­satz kommt. Die Mine in die­sem Druck­blei­stift wird nach jedem Papier­kon­takt leicht gedreht, um eine gleich­mä­ßige Abnut­zung zu erzie­len. Wäh­rend jedoch der Dreh­win­kel beim Kuru Toga kon­stant ist, so hängt er bei die­ser Erfin­dung vom Schreib­druck ab, d. h. die Mine wird um so mehr gedreht, je stär­ker der Druck ist4. – Diese Tech­nik ist nur bei sol­chen Schrift­s­y­te­men und Schreib­sti­len nütz­lich, bei denen der Stift oft ange­ho­ben und abge­setzt wird (also z. B. im Japa­ni­schen oder bei Druck­buch­sta­ben); bei der hier übli­chen Schreib­schrift kann er sein Poten­tial nicht voll ausspielen.

Spitzenleistung

Diese Zeich­nung aus dem Patent­do­ku­ment ist hier mehr Deko­ra­tion als Infor­ma­tion, denn bis auf die Zusam­men­fas­sung ist das Doku­ment auf Japa­nisch, so dass mir der genaue Blick auf die Funk­ti­ons­weise lei­der ver­wehrt bleibt.

  1. Eine kleine Ein­füh­rung zur Nut­zung von Espa­ce­net gibt es unter „Blick in die Zukunft“.
  2. Zu Koto­buki siehe „The Mys­te­rious Koto­buki“ bei Dave’s Mecha­ni­cal Pen­cils.
  3. Wenn ich rich­tig infor­miert bin, liegt dem Kuru Toga das Patent JP4240417 (B2) aus dem Jahr 2006 zugrunde. – Koto­buki hat sich bereits 2008 mit dem Patent JP2010120204 (A) eine Tech­nik zur Minen­dre­hung gesi­chert, und Pen­tel war 2010 mit Ähn­li­chem befasst, wie das Patent JP2011173343 (A) belegt.
  4. Ganz spon­tan dachte ich, dass es viel­leicht sinn­voll wäre, das Maß der Dre­hung ein­stel­len zu kön­nen, da sich eine wei­che Mine bei glei­chem Schreib­druck stär­ker abschreibt als eine harte und so auch mehr gedreht wer­den muss.

Kurz notiert

Bereits vor eini­ger Zeit wurde das Gebrauchs­mus­ter DE202012009430U1 für einen Loch­verschluss offen­ge­legt. Für mich inter­es­san­ter als die­ser ist jedoch das in der Schrift ge­zeigte Bei­spiel für seine Verwendung:

Kurz notiert

Als Inha­ber des Gebrauchs­mus­ters wird Dr. Fritz Lütt­gens in Erlan­gen genannt; ich nehme an, dass es sich bei ihm um den Geschäfts­füh­rer von KUM han­delt. – Ein Vierfach-​Behälter­spitzer, idea­ler­weise mit Lang- und Kurz­konus für Stifte von 8 bis 11 mm Durch­mes­ser? Das wäre etwas!

Einzelstück

Bereits 2011 wid­mete der United Sta­tes Pos­tal Ser­vice den Pio­nie­ren des ame­ri­ka­ni­schen Indus­trie­de­signs ein Brief­mar­ken­set, das auch den Desi­gner Ray­mond Loewy ehrt und sei­nen im Jahr 1933 gestal­te­ten Kur­bel­spit­zer zeigt.

Einzelstück

Der strom­li­ni­en­för­mige, ver­chromte Spit­zer ging aller­dings nie in Pro­duk­tion, und so blieb es bei dem auf der Marke abge­bil­de­ten Pro­to­ty­pen, der 2001 bei Christie’s für 85.000 US-​Dol­lar ver­stei­gert wurde (man hatte jedoch einen Preis von 100.000 bis 140.000 geschätzt). 

Einzelstück

Das Design Patent No. 91675 stellt den Spit­zer in ver­schie­de­nen Ansich­ten dar, doch da das US-​amerikanische Design Patent – ebenso wie das deut­sche Geschmacks­mus­ter – nur dem Schutz der Gestal­tung dient, macht es keine Anga­ben zum Innen­le­ben und zu ande­ren tech­ni­schen Details.

Einzelstück

Um die­ses Gerät all­tags­taug­lich, d. h. für zwei Hände bedien­bar zu machen, müsste man es mit einem Saug­napf am Fuß oder einer Klemm­vor­rich­tung für den Blei­stift aus­stat­ten, und so bezweifle ich, dass der Pro­to­typ funk­ti­ons­fä­hig war. – Es wäre inter­es­sant zu wis­sen, warum die­ses bemer­kens­werte Stück nicht in Serie gefer­tigt wurde.

Einzelstück

Vie­len Dank an Sean von Con­trap­un­ta­lism für das Briefmarkenset!

Patent Nr. 618308

Wer hatte als ers­ter die Idee zu einem Blei­stift­spit­zer mit gebo­ge­nem Mes­ser1 (wie z. B. dem Faber-​Castell Janus 4048) und ließ sie sich paten­tie­ren? Diese Frage ist nicht leicht zu beant­wor­ten, doch das Patent Nr. 618308 für einen „Blei­stift­spit­zer mit Klin­gen“, erteilt am 31. August 1932 für Leo­pold Jacob­sohn in Ber­lin und bekannt­ge­ge­ben am 22. August 1935, könnte Auf­schluss geben.

Patent Nr. 618308

In der Patent­schrift heißt es:

Die Erfin­dung betrifft Blei­stift­spit­zer mit Klin­gen zur Erzeu­gung einer kurvenför­migen oder gebro­che­nen Schnitt­li­nie am Holz und Minenteil.

Und wei­ter:

Es ist bekannt, Klin­gen so her­zu­stel­len, daß sie eine geknickte oder gebo­gene Schneide auf­wei­sen. Sie müs­sen infolge die­ser Form beim Schlei­fen mehr­mals ein­ge­stellt und genau geschlif­fen wer­den. Da eine wirk­li­che Genau­ig­keit die­ser mehr­fa­chen Schleif­kan­ten nicht zu erzie­len ist, muß jede Klinge beim Ein­set­zen in den Spit­zer erst ein­ge­stellt wer­den. Dadurch wer­den der­ar­tige Blei­stift­spit­zer teuer.

Hier dachte ich zunächst, dass man Spit­zer mit geschwun­ge­nem Mes­ser bereits kannte, doch streng genom­men geht dies aus dem Absatz nicht hervor.

Nun die Idee:

Der Erfin­dungs­ge­gen­stand besei­tigt diese Nach­teile, daß die Klin­gen gerad­li­nig her­ge­stellt und geschlif­fen wer­den. Die gerad­li­nige Klin­gen­schneide wird dann in den Klin­gen­hal­ter durch eine ent­spre­chend ange­ord­nete und aus­ge­bil­dete Klin­gen­trä­ger­platte und durch ent­spre­chend ange­ord­nete und aus­ge­bil­dete Spann­mit­tel in ungleich­mä­ßig gebo­gene oder gebro­chene Schnitt­for­men gebracht, der­art, daß der Holz­teil bei­spiels­weise gerad­li­nig und der Minen­teil kur­ven­för­mig bzw. aus der Ebene des Holz­teils gerad­li­nig abge­setzt geschnit­ten wird.

Es fol­gen die Auf­zäh­lung der Vor­teile eines sol­chen Spit­zers, Details zu zwei Mög­lich­kei­ten der Umset­zung und die Patentansprüche.

Patent Nr. 618308

Vari­ante 1

In der ers­ten Vari­ante wurde eine gerade Klinge (c) mit­hilfe eines Klin­gen­hal­ters (a, wohl der Spit­zer­kor­pus) und Spann­mit­teln (b, d) gebo­gen. Ver­mut­lich sollte hier der Teil einer gebrauch­ten Rasier­klinge2 ver­wen­det und die Nach­teile ihrer gerin­gen Dicke durch das beid­sei­tige und auf der gan­zen Länge arbei­tende Spann­mit­tel aus­ge­gli­chen wer­den; auch sprä­che der kleine Bie­ge­ra­dius dafür.

Patent Nr. 618308

Vari­ante 2

Für die zweite Vari­ante3 kam eine 0,8 mm dicke Klinge (e) mit einer 0,6 mm tie­fen Aus­sparung (f) zum Ein­satz. Zwei Schrau­ben spann­ten die Klinge auf die Trag­platte (a), wobei sich die Klinge an der Mate­ri­al­schwä­chung krümmte.

Mich würde nicht wun­dern, wenn die­ses Patent die Grund­lage für die Ent­wick­lung des Ja­nus 4046 von A.W. Faber und des Helios von Johann Faber war, denn beide Spit­zer kamen drei Jahre nach der Patent­ertei­lung und im Jahr der Patent­ver­öf­fent­li­chung auf den Markt. Bei die­sen bei­den Spit­zern ging die Schraube durch den Spit­zer hin­durch in ein Gewinde im Mes­ser und zog es an die gekrümmte Auf­la­ge­flä­che; diese Vari­ante würde ich als die dritte bezeich­nen. Der nächste Schritt, für mich die vierte Vari­ante, könnte dann der Janus 4048 von Faber-​Castell aus dem Jahr 1965 gewe­sen sein, des­sen Mes­ser kein Gewinde, son­dern nur noch eine Boh­rung auf­wies. Durch diese drehte man die Schraube in den Spit­zer und brachte so das Mes­ser in die gebo­gene Form. – In den ers­ten bei­den Vari­an­ten hat das Mes­ser einen sehr klei­nen Bie­ge­ra­dius, wodurch das Mate­rial an der Knick­stelle stark stra­paziert wurde. Für einen wei­te­ren Nach­teil der (wie es in der Patent­schrift heißt) gebro­chenen Schnitt­form halte ich die höhere Bruch­ge­fahr der resul­tie­ren­den Spitze auf der Hö­he des klei­nen Radius. Bei den spä­te­ren Mes­sern war die Bie­ge­last gleich­mä­ßi­ger ver­teilt, was nicht nur der Halt­bar­keit des Mes­sers, son­dern wohl auch der Bruch­sta­bi­li­tät der Spitze zugute kam (ein über die ganze Länge des Mes­sers kon­stan­ter Bie­ge­ra­dius ist ange­sichts der Mate­ri­al­schwä­chung durch das Gewinde (4046/​Helios) bzw. die Boh­rung (4048) und der Ver­jün­gung durch die Schneide natür­lich illusorisch).

Meine Recher­chen zur Geschichte die­ses Spit­zer­typs dau­ern an. Und es blei­ben Fra­gen: Gab es seit den frü­hen 70er Jah­ren, also nach dem Janus 4048, wirk­lich kei­nen Spit­zer mit gebo­ge­nem Mes­ser mehr? Die Schutz­dauer des Patents ist längst abge­lau­fen. Hat denn kei­ner das Kon­zept erneut umge­setzt? Und: Wie könnte eine Wei­ter­ent­wick­lung ausse­hen? Ließe sich das Mes­ser so mon­tie­ren, dass man den Krüm­mungs­ra­dius variie­ren kann? (Die­ser Gedanke kam mir beim Blick auf das US-​Patent 4506716 von Hirro Haya­shi aus dem Jahr 1982.) Könnte man in den Spit­zer eine zweite Boh­rung ein­brin­gen, um an der gegen­überliegenden Schneide 2-​mm-​Minen zu spitzen?

Danke an Wow­ter für den Hin­weis auf die­ses Patent!

Nach­trag vom 27.5.13: Bemer­kens­wer­tes fin­det sich im US-​Patent Nr. 521744, Henry A. Vea­zie am 19. Juni 1894 erteilt:

Patent Nr. 521744

Die­ses zeigt ein gekrümm­tes Mes­ser (hier zum Ein­ste­cken) in einem Aufsteckspitzer (!).

  1. Ich benutze hier „Klinge“ und „Mes­ser“ syn­onym; letz­te­ren Begriff bevor­zuge ich und wähle ers­te­ren daher vor­wie­gend bei Zita­ten.
  2. Spit­zer mit Rasier­klin­gen habe ich in schlech­ter Erin­ne­rung; siehe „Spit­zen anno dazu­mal“.
  3. Hier fiel mir zudem der kon­kave Schliff auf, den ich nur von alten Spit­zer­mes­sern kenne.

Blick in die Zukunft

Wie der Blei­stift der Zukunft aus­se­hen wird, weiß natür­lich nie­mand, doch einen Ein­druck des­sen, was kom­men könnte, geben Patente und Gebrauchs­mus­ter. Die für mich span­nendste Quelle ist das Espa­ce­net des Euro­päi­schen Patent­amts, denn die­ses bie­tet freien Zugriff auf über 80 Mil­lio­nen Patent­do­ku­mente aus aller Welt1.

Blick in die Zukunft

Start­seite des Espa­ce­net beim EPA

Doch wie in einer sol­chen Fülle suchen und fin­den? Dazu gibt es ver­schie­dene Möglich­keiten, von denen hier eine beschrie­ben sei2. Um sich einen Über­blick über die veröffent­lichten Patent­do­ku­mente eines bestimm­ten Gebiets zu ver­schaf­fen, ist die Kennt­nis der IPC (Inter­na­tio­nal Patent Clas­si­fi­ca­tion3 oder der CPC (Coope­ra­tive Patent Clas­si­fi­ca­tion) hilf­reich. So sind z. B. „Geräte zum Schrei­ben oder Zeich­nen“ unter der IPC B43K und „Arti­kel zum Beschrei­ben oder zum dar­auf Zeich­nen; Zube­hör zum Schrei­ben oder Zeich­nen“ unter der IPC B43L zu fin­den. Geht man mit der B43K in die Klas­si­fi­ka­ti­ons­su­che, erhält man eine Über­sicht der B43K und wei­tere Auswahlmöglichkeiten.

Blick in die Zukunft

Klas­si­fi­ka­ti­ons­su­che

Blick in die Zukunft

Über­sicht der B43K

Über die B43K 19/​00 (Schreib­stifte ohne Schreib­mi­nen­vor­schub, Grif­fel, Farb­stifte und Schreib­krei­den) geht es zur B43K 19/​02 (Blei­stifte und Farbstifte).

Blick in die Zukunft

Klas­si­fi­ka­ti­ons­su­che für die B43K 19/​00

Blick in die Zukunft

B43K 19/​02 aus­ge­wählt und die in Suche übernommen

Ein Klick in das Käst­chen links vom Ein­trag über­nimmt die IPC in die Aus­wahl unter „Ausge­wählte Klas­si­fi­ka­tio­nen“ in der lin­ken Sei­ten­leiste, und ein Klick auf „Patente fin­den“ darun­ter lie­fert schließ­lich die Tref­fer­liste mit dem zuletzt ver­öf­fent­lich­ten Doku­ment an ers­ter Stelle. – Sehr nütz­lich ist die Mög­lich­keit, den RSS-​Feed die­ser Suche zu abon­nie­ren; dazu klickt man auf das oran­ge­far­bene Sym­bol rechts neben der Über­schrift „TREFFERLISTE“.

Blick in die Zukunft

Tref­fer­liste für die B43K 19/​02

Die Anwahl eines Ein­trags führt zu des­sen Ein­zel­an­sicht. Hier z. B. das Patent für ein koni­sches Schreib­ge­rät von Herlitz:

Blick in die Zukunft

Ein­zel­an­sicht des Patents DE102011004072

Von den in die­ser Ansicht ver­füg­ba­ren Funk­tio­nen sei nur eine genannt, und zwar die An­zeige des Ori­gi­nal­do­ku­ments, aus­wähl­bar in der lin­ken Seitenleiste:

Blick in die Zukunft

Anzeige des Ori­gi­nal­do­ku­ments DE102011004072

(Das paten­tierte Schreib­ge­rät von Her­litz erin­nert mich ein wenig an die koni­schen Blei­stifte von Eagle vom Ende des 19. Jahr­hun­derts, aber es setzt mit den asym­me­tri­schen Griff­nu­ten noch eins drauf.)

Zum Abschluss und als Anre­gung zum Stö­bern ein paar Patente zu Stif­ten und Spit­zern, die mir auf­ge­fal­len sind und die ich sehr inter­es­sant finde:

  • A method of manu­fac­tu­ring a pen­cil, and a pen­cil (PA8612901, Faber-​Castell)
  • Holz­stift (EP2532530, Faber-​Castell)
  • Schreib-, Zeichen-, Mal- oder Kos­me­tik­ge­rät umfas­send einen Waben­kör­per sowie Ver­fah­ren zur Her­stel­lung des Waben­kör­pers oder des Gerä­tes umfas­send einen Waben­kör­per (DE102012000269, STAEDTLER)
  • Far­bi­ges Schreib- und Zei­chen­me­dium und eine Gar­ni­tur sol­cher Medien (DE202012002750, Koh-​I-​Noor)
  • Pen­cil shar­pe­ner with dual blades (WO2012045271, Tong Guanghui)
  • Spit­zer mit kon­tur­ge­schlif­fe­nem Schäl­mes­ser (DE202011103556, KUM)

Als Laie auf dem wei­ten Gebiet der Patente kann ich nur an der Ober­flä­che krat­zen, doch allein das hat schon für mich span­nende Ergeb­nisse gelie­fert. Allen an der aktu­el­len Ent­wicklung Inter­es­sier­ten sei daher die Recher­che bei Espa­ce­net empfohlen!

  1. Für die Suche nach alten Paten­ten, Mar­ken und Gebrauchs­mus­tern aus Deutsch­land ziehe ich jedoch die Regis­ter­aus­kunft des Deut­schen Patent- und Mar­ken­amts vor.
  2. Eine all­ge­meine Hilfe zur Suche auf Espa­ce­net gibt es hier, und Grund­le­gen­des erfährt man in der „Patent Infor­ma­tion Tour“.
  3. Mehr dazu unter „Inter­na­tio­nale Patent­klas­si­fi­ka­tion“ beim DPMA.
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