A.W. Faber Ingenieur-Stifte
Über dieses Set mit zwölf kurzen Farbstiften, die eine recht harte, 4 mm dicke Mine haben, weiß ich nichts, und so gibt es nur Fotos1.
- Im Hintergrund ein Teil der DIN 15.↩
Über dieses Set mit zwölf kurzen Farbstiften, die eine recht harte, 4 mm dicke Mine haben, weiß ich nichts, und so gibt es nur Fotos1.
Aus dem STAEDTLER-Katalog des Jahres 1982: Eine Illustration zu zwei Leistungsmerkmalen der Fallminenstifte1 MARS TECHNICO2.
Links die Klemmzange3 , die die Mine – so der Katalog – unverrückbar festhält, und rechts die „Zwingchen“ genannte Metallhülse4 auf dem Ende der Mine, die verhindert, dass die Mine bei geöffneter Klemmzange herausfällt.
Mir gefällt diese Kombination aus künstlerischer und technischer Darstellung, und ich denke, dass sie bei der Zielgruppe ebenfalls gut ankam.
Ob der Entwurf dafür mit einem MARS TECHNICO gemacht wurde?
Vielen Dank an Andreas Praefcke für den Katalog!
Aus der Rubrik „Gerät von gestern“: Ein Fallnullenzirkel von STAEDTLER aus den 1990er Jahren zum Zeichnen von Kreisen und Kreisbögen mit Radien bis 10 mm.
Der 125 mm lange, aus Metall und in Nürnberg gefertigte Zirkel hat eine um 11 mm in der Führung verschiebbare und außergewöhnliche spitze Nadel und im Schenkel einen Adapter für Tuschezeichner und Druckstifteinsätze (im Bild: ein 2-mm-Fallminenstift). Sein Gebrauch ist einfach: Radius über die seitliche Rändelschraube einstellen, Schenkel anheben, Nadel im Zentrum einstechen, Zirkel am Kopf halten, Schenkel absenken und Stift mit Hilfe des gerändelten Zylinders rotieren.
Der Zirkel mit 0,5-mm-Druckstifteinsatz hat mich bei eBay 3 Euro gekostet. Ob ich ihn brauche? Nein, aber er gefällt mir zu gut, als dass ich auf den Kauf hätte verzichten können.
Nachtrag vom 25.4.14: Der Fallnullenzirkel hatte die Artikelnummer 556 58 und war von den frühen 1980er bis Mitte der 1990er Jahre erhältlich; den Fallminenstift-Einsatz aus der CIRCOFIX-Reihe mit der Artikelnummer 556 92 gab es zur gleichen Zeit.
Die kleinste mir bekannte Druckbleistiftmechanik kommt von STAEDTLER Japan und wird als Einsatz für Zirkel angeboten.
Das Teil ist knapp 52 mm lang, hat an der dicksten Stelle einen Durchmesser von 6 mm und wiegt gut 5 Gramm. Zur Aufnahme in den Zirkel dient ein geschlitzter 4-mm-Zapfen. Ein dreiteiliges Klemmfutter als Metall hält die Mine, und hat sich ein Minenrest darin verirrt, lässt sich das Vorderteil mit dem Minenführungsröhrchen abschrauben. Um einen versehentlichen Minenvorschub zu verhindern, kann die Mechanik durch Verdrehen gegen den Zapfen arretiert werden. Nachgefüllt wird der Druckstifteinsatz durch die Öffnung am geschlitzten Ende. – Die Material- und Verarbeitungsqualität macht auf mich einen sehr guten Eindruck. Oberfläche, Kanten und Aufdruck sind sauber und die Mechanik hat nur sehr geringes Spiel.
Den Einsatz gibt es in den Normstrichstärken 0,3 mm, 0,5 mm und 0,7 mm; er hat die Artikelnummer 956 0x (x = 3, 5 oder 7) und kostet 700 Yen (knapp 5 Euro). Außer der gezeigten Variante führt STAEDTLER Japan eine weitere mit 3,5-mm-Zapfen in den gleichen Strichstärken (möglicherweise ist diese sogar noch etwas kleiner).
Druckstifteinsatz 956 05 im STAEDTLER Mars professional 555
Als ich mich Ende der 1980er Jahre im technischen Zeichnen versucht habe, hatte STAEDTLER Deutschland Druckstifteinsätze aus Kunststoff im Sortiment, die mir im Zirkel MARS TECHNICO 555 sehr gute Dienste geleistet haben (montiert wurden diese Einsätze im Gewinde für die Aufnahme von Tuschefüllern). Interessanterweise gab es diese nicht nur in den drei Normstrichstärken, sondern auch mit 2-mm-Fallminenmechanik.
Druckstifteinsatz STAEDTLER CIRCOFIX aus Kunststoff im STAEDTLER MARS TECHNICO 555
Wer die aktuellen Druckstifteinsätze für STAEDTLER Japan fertigt, weiß ich nicht; mich würde jedoch nicht wundern, wenn sie von OHHIRA kämen.
Vielen Dank an Helmut für das bemerkenswerte Stück!
Anm.: Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist der kompakte Zirkel Penpass von Raymay, denn eine der beiden Varianten arbeitet ebenfalls mit einer kleinen 0,5-mm-Druckbleistiftmechanik (qualitativ kommt diese jedoch nicht an die von STAEDTLER Japan heran). KUM, der deutsche Vertrieb, hat allerdings nur den Penpass mit geklemmter 2-mm-Mine im Sortiment.
Nachtrag vom 25.4.14: Der 0,5-mm-Druckstifteinsatz aus der CIRCOFIX-Reihe hatte die Artikelnummer 556-95 (0,3 mm: 556-93, 2 mm: 556-92) und war von den frühen 1980er bis Mitte der 1990er Jahre erhältlich.
Aus der „Progressive Architecture“ vom November 1960: Eine in meinen Augen gelungene Anzeige von A.W. Faber-Castell USA mit einem starken Slogan.
Aus heutiger Sicht etwas ungewöhnlich wirkt diese Anzeige von J.S. STAEDTLER aus dem Jahr 1940, in der die Wischfestigkeit des Bleistifts MARS-LUMOGRAPH 2886 hervorgehoben wird.
Den „Universal-Zeichen- und Lichtpausstift“ Lumograph, der am 1. August 1930 auf den Markt kam, diente STAEDTLER hauptsächlich solchen Nutzern an, die ihre Zeichnungen per Lichtpause vervielfältigen wollten. War es bis dahin üblich, Zeichnungen mit Tusche auszuziehen, um die notwendige Lichtundurchlässigkeit zu erhalten, so versprach der Lumograph, einen ausreichend opaken Abstrich zu liefern und so diesen Schritt überflüssig zu machen1.
Damit lagen die Originale nur in Bleistift vor, so dass die Wischfestigkeit noch wichtiger wurde. Doch was macht eigentlich den Abstrich eines Bleistifts wischfest? Jeder Bleistiftnutzer, der darauf achtet, kennt die zum Teil erheblichen Unterschiede.
Um es vorwegzunehmen: Ich weiß es nicht, möchte aber ein paar Details aufführen, von denen ich denke, dass sie von Bedeutung sind2. Zwei Aspekte entziehen sich dem Einfluss des Minenherstellers, nämlich die Oberflächenbeschaffenheit des Beschreibmaterials und der Anpressdruck des Schreibenden. Raues Papier und hoher Druck schaffen zwar eine festere Verbindung zwischen Papier3 und Mine4, sorgen aber auch für eine stärkere Abgabe; erstere verbessert die Wischfestigkeit und letztere verschlechtert sie.
Die Korngröße des Graphits spielt sicher ebenfalls eine Rolle – ist der Graphit fein, kriecht er besser in die Papierporen und lässt sich schlechter verwischen. Eine weitere Voraussetzung für gute Wischfestigkeit ist eine saubere Abgabe, die u. a. durch eine homogene Minenmasse und eine hohe Dichte erreicht wird. Auch die Wahl des Wachses, mit dem die Minen nach dem Brennen imprägniert werden, beeinflusst die Bindung von Minenmaterial und Papier: Ein hydrophiles (wasserliebendes) Wachs schafft eine bessere Verbindung mit dem Papier als ein hydrophobes (wassermeidendes)5.
Es fällt auf, dass vieles von dem, was die Wischfestigkeit verbessert, die Radierfähigkeit verschlechtert, und so liegt es in der Kunst des Herstellers, einen guten Mittelweg zu finden.
Die DIN 15 (Teil) in Erich Jachmann: Lehrgang für das Fachzeichnen des Metallgewerbes, insbesondere für Maschinenbauer und Mechaniker. Magdeburg: Creutz’sche Verlagsbuchhandlung, 1924.
Geschichte und Ästhetik der technischen Zeichnung faszinieren mich, und alte Lehrbücher dieses Themas üben einen besonderen Reiz auf mich aus. Klar, dass ich bei diesem Titel zugreifen musste.
Der Zirkel des Schutzumschlags findet sich im Druck auf dem Leineneinband wieder:
Besonders spannend finde ich die Abschnitte zu den Werkzeugen, vor allem den Bleistiften. Hier ein Ausschnitt des Kapitels „Zeichenbleistifte“:
Die Formulierung „Nicht so, sondern so!“ schreit natürlich nach einer (leicht bearbeiteten) Ausschnittsvergrößerung:
(Spitzen wie die zweite von rechts schnitten Spitzer wie z. B. der Koh-I-Noor № 1000.) Albert Bachmann, Richard Forberg: Technisches Zeichnen. Leipzig: B.G. Teubner Verlagsgesellschaft, 13. Auflage 1960.
Und weil es gerade herumlag:
Kurt Rabe, Hans Steinke: Das technische Zeichnen. Leipzig: Fachbuchverlag Leipzig, 9. Auflage 1956.
Siehe dazu auch:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen