Bleistifte

Spitzentechnik

Spitzentechnik

Mecha­nik im Innern der Kur­bel­spitz­ma­schine Carl Decade DE-​100 (zum Ver­grö­ßern anklicken)

Als inves­ti­ga­ti­ver Blog­ger werde ich nicht müde, mei­nen wer­ten Leser­schaft Ein­bli­cke der nicht all­täg­li­chen Art zu ermög­li­chen. Heute geht es ans Ein­ge­machte ins Innere eines hier oft und gern genann­ten Geräts, und zwar der Kur­bel­spitz­ma­schine Decade DE-​100 des japa­ni­schen Anbie­ters Carl. Gleich zwei­mal, näm­lich sowohl am hei­mi­schen als auch am dienst­li­chen Schreib­tisch ver­tre­ten fräst sie mir täg­lich und uner­müd­lich sau­bere Lang­ko­nen an die unter­schied­lichs­ten Blei­stifte, die bis zu 9 Mil­li­me­tern dick sein dür­fen und scho­nend, da gum­mi­ge­pols­tert gehal­ten wer­den, und lie­fert dabei stets her­vor­ra­gende Ergeb­nisse. Im Bild das Herz der Maschine, die sich mit ihrem Funk­ti­ons­prin­zip nicht von den ande­ren Spitz­ma­schi­nen unter­schei­det, aber sorg­fäl­ti­ger arbei­tet als alle ihre Kon­kur­ren­ten, die mir bis jetzt unter­ge­kom­men sind. – Anlass für die­ses Foto war eine Ergän­zung des Bei­trags über den STAEDTLER WOPEX.

STAEDTLER 900 25

Kom­plett aus Metall, gerän­del­tes Griff­stück, abnehm­ba­rer, hemd­ta­schen­freund­li­cher Clip, Här­te­grad­in­di­ka­tor und geschütz­ter, aus­tausch­ba­rer Radie­rer: Auch wenn dies eher nach einem mecha­ni­schem Blei­stift klingt als nach einem Ver­län­ge­rer, so han­delt es sich bei dem 900 25 von STAEDTLER Japan doch um letzteren.

Bleistiftverlängerer STAEDTLER 900 25

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Der 130 mm lange, 17 g schwere und am 26 mm lan­gen, ange­nehm gerän­del­ten Griff 11 mm dicke Ver­län­ge­rer nimmt Blei­stifte mit Durch­mes­sern zwi­schen 7 und 8 mm auf.

Bleistiftverlängerer STAEDTLER 900 25

Die vier­ge­teilte Klem­mung fasst den Blei­stift sicher und hin­ter­lässt nur geringe Spu­ren am Schaft des Stif­tes, von dem 78 mm im Ver­län­ge­rer Platz fin­den. Für den All­tag wohl mehr als aus­rei­chend ist der von dem stramm sit­zen­den Här­te­grad­in­di­ka­tor abge­deckte Bereich von 2H bis 4B (ohne F).

Bleistiftverlängerer STAEDTLER 900 25

Mit einer Länge von 20,5 mm und einem Durch­mes­ser von 5,5 mm ist der aus­tausch­bare und durch eine ver­senk­bare Hülse geschützte Radie­rer zwar nicht über­mä­ßig groß, aber alle­mal pra­xis­taug­lich. Im Gegen­satz zum Ver­län­ge­rer sind die Ersatz­ra­die­rer hier­zu­lande erhält­lich, da sie auch in den hier ver­trie­be­nen Druck­blei­stift tri­plus micro passen.

Bleistiftverlängerer STAEDTLER 900 25

Hohe Qua­li­tät von Mate­rial und Ver­ar­bei­tung sowie ein eben­sol­cher Gebrauchs­wert – der 900 25 ist rund­herum gelun­gen und unein­ge­schränkt empfehlenswert.

Bleistiftverlängerer STAEDTLER 900 25

Ja, auch die­ser Stum­mel wird noch sehr zuver­läs­sig gehal­ten, denn die Klem­mung kommt bereits mit 7 mm des Schafts aus. – Der offi­zi­ell nur in Japan ange­bo­tene STAEDTLER 900 25 kos­tet dort umge­rech­net etwa 15 Euro.

Vier Fünftel

Die fol­gen­den zwei Pro­dukt­gat­tun­gen mögen denen, die an das hie­sige Schreib­wa­ren­an­ge­bot gewöhnt sind, merk­wür­dig vorkommen.

Vier Fünftel

Hier­zu­lande unüb­lich und nicht ein­fach zu bekom­men ist Papier mit 4-​mm-​Karos. Lose und als Block im Pro­gramm des Schwei­zer Her­stel­lers See­tal Elco kann man es in des­sen Hei­mat leicht, hier jedoch gar nicht erhal­ten, denn der deut­sche Ver­trieb Staufen-​Demmler bie­tet diese für uns unty­pisch karier­ten Arti­kel nicht an.

Vier Fünftel

In Japan, dem Para­dies der Schreib­wa­ren und Büro­ar­ti­kel, schlie­ßen gleich vier der größ­ten Anbie­ter von Druck­blei­stif­ten die schmale und auch hier vor­han­dene Lücke zwi­schen den Minen­stär­ken 0,3 und 0,5 Mil­li­me­ter – Pen­tel, Pilot, Mitsubishi/​uni und OHTO haben meh­rere 0,4-mm-Druckbleistifte und die ers­ten drei oben­drein eine große Aus­wahl an Minen die­ses hier nahezu unbe­kann­ten Durch­mes­sers im Sortiment.

Ich weiß nicht, ob die 4 Mil­li­me­ter im einen und die 0,4 Mil­li­me­ter im ande­ren Fall einen ganz kon­kre­ten Hin­ter­grund haben oder ledig­lich der Erwei­te­rung des Sor­ti­ments die­nen, finde jedoch auch ohne diese Kennt­nisse gro­ßen Gefal­len am Umgang mit die­sen um 20% geschrumpf­ten Büro-Maßen.

Nach­trag vom 13.3.10: Ein Mit­ar­bei­ter von See­tal Elco hat mir auf der Paper­world mit­ge­teilt, dass die 4-​mm-​Karos in der Schweiz so üblich seien wie in Deutsch­land das 5-mm-Raster.

Nach­trag vom 13.10.19: Neuer Link zu den 4-​mm-​Blöcken der Elco AG: „Schrei­ben und notie­ren – Blö­cke – für effi­zi­en­tes Arbei­ten“.

STAEDTLER WOPEX

Der Welt auf der Paper­world Ende Januar in Frank­furt am Main vor­ge­stellt und noch vor der bun­des­wei­ten Markt­ein­füh­rung Anfang Okto­ber hier zu sehen: Der WOPEX von STAEDTLER.

STAEDTLER WOPEX

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Beim ers­ten Kon­takt mit dem in einem Arbeits­gang aus drei Sor­ten Gra­nu­lat für Mine, Schaft und Deck­schicht im Extru­der gefer­tig­ten WOPEX fal­len sofort zwei Merk­male auf, und zwar die samtig-​rutschfeste Ober­flä­che und das spür­bar höhere Gewicht, das mit 8,5 g über das Dop­pelte des Mars Lumo­graph (3,5 g) beträgt. Letz­te­res ist zurück­zu­füh­ren auf den sehr dich­ten, zu 70% aus ein­hei­mi­scher Fichte bestehen­den Werk­stoff, der für den WOPEX zum Ein­satz kommt. Die Länge von knapp 17,5 cm teilt der 7,6 mm dicke Stift mit sei­nen höl­zer­nen Pen­dants, ebenso das sechs­eckige Pro­fil mit abge­run­de­ten Kan­ten und die Minen­stärke von 2 mm.

STAEDTLER WOPEX

Der sil­ber­glän­zende Auf­druck ist knapp und macht nur die not­wen­digs­ten Anga­ben, was mich ebenso anspricht wie seine sehr hohe Qua­li­tät, denn er wurde sorg­fäl­tig auf­ge­bracht und ist auch unter einer fünf­fa­chen Lupe makel­los. Der spie­gelnde Name in der Euro­stile Bold Exten­ded auf grau­blauem Unter­grund – das hat etwas und passt her­vor­ra­gend zum tech­ni­schen Cha­rak­ter die­ses Schreibgeräts.

STAEDTLER WOPEX

Die grif­fige Ober­flä­che der etwa 0,1 mm dicken Außen­schicht ist sicher Geschmacks­sa­che, doch auch sie wirkt hoch­wer­tig – kräf­ti­gen, rei­ben­den Angrif­fen hat sie in einem kur­zen Test erfolg­reich wider­stan­den, so dass sie sich im Pra­xis­test in die­ser Woche wohl eben­falls bewäh­ren wird. Ver­gli­chen mit der Beschich­tung des STAEDTLER Mars ergo­soft bie­tet die des WOPEX der Hand noch etwas mehr Halt.

STAEDTLER WOPEX

Beim Spit­zen im Hand­spit­zer zei­gen sich große Unter­schiede zum Holz­blei­stift, denn das homo­gene Mate­rial wird leich­ter abge­tra­gen und ver­lässt den Spit­zer als foli­en­ähn­li­chen Abfall. Im Gegen­satz zu manch ande­ren extru­dier­ten Blei­stif­ten sind an der Schnitt­flä­che fast keine Poren zu erkennen.

STAEDTLER WOPEX

Mars Lumo­graph und WOPEX, gespitzt mit der „Gra­nate“ von M+R

Auch in der mit einem Frä­ser arbei­ten­den Kur­bel­spitz­ma­schine macht der WOPEX eine gute Figur, doch da die Maschine auf­grund ihrer Funk­ti­ons­weise am kom­pak­tem und im Ver­gleich zu Holz zähe­ren Mate­rial arg zu bei­ßen hat, ziehe ich hier den Hand­spit­zer vor.

STAEDTLER WOPEX

Mars Lumo­graph und WOPEX, gespitzt mit der Spitz­ma­schine Carl Decade DE-100

Ein rascher Test zeigt keine signi­fi­kan­ten Unter­schiede in der Bruch­fes­tig­keit der Minen im Lumo­graph und im WOPEX, so dass auch letz­te­rer dem rau­hen All­tag gut gewach­sen sein dürfte. Die Mine glei­tet leicht über das Papier und hat eine gute, sau­bere Abgabe; in der Schwär­zung steht sie jedoch leicht hin­ter dem Lumo­graph zurück und bei dickem Auf­trag glänzt sie etwas weni­ger. Die Wisch­fes­tig­keit des WOPEX ist gering­fü­gig bes­ser als die des holz­ge­fass­ten Kollegen.

Bei der Radier­bar­keit lässt sich eben­falls ein klei­ner Unter­schied wahr­neh­men. Der Radie­rer Mars pla­s­tic aus glei­chem Hause ent­fernt die Spu­ren des Lumo­graph etwas leich­ter und gründ­li­cher als die des WOPEX, doch dies ist vom Papier, dem Radie­rer und von der Stärke des Andrucks abhängig.

STAEDTLER WOPEX

Mars Lumo­graph und WOPEX, radiert mit dem Mars plastic

Mit dem WOPEX ver­leiht STAEDTLER der 350-​jährigen Geschichte des Blei­stifts fertigungs- und mate­ri­al­tech­nisch eine neue Dimen­sion – ich bin sehr gespannt, wie er sich auf dem Markt macht.

STAEDTLER WOPEX

Der in Deutsch­land her­ge­stellte WOPEX kommt Anfang Okto­ber in den Han­del und ist zunächst nur im Här­te­grad HB erhält­lich; die unver­bind­li­che Preis­emp­feh­lung beträgt 0,90 Euro pro Stück.

Anm.: Dies ist der 300. Bei­trag in die­sem Weblog.

Nach­trag vom 9.7.09: Ges­tern habe ich zum wie­der­hol­ten Male Pro­bleme beim Spit­zen des WOPEX mit dem Carl Decade DE-​100 fest­ge­stellt. Auch wenn das Spit­z­er­geb­nis sehr gut war, so gab es doch hin und wie­der ruck­ar­ti­gen Schlupf zwi­schen dem Zahn­kranz am Frä­ser (1) und dem in der Hal­te­rung (2); diese Beob­ach­tung habe ich bei Holz­blei­stif­ten bis­her noch nicht gemacht.

Innenleben des Carl Decade DE-100

Innen­le­ben des Carl Decade DE-​100 (Detail)

Ich weiß nicht, ob die­ser Schlupf auf die Fes­tig­keit des WOPEX oder die Qua­li­tät des DE-​100 zurück­zu­füh­ren ist und halte auch einen Zahn­kranz aus Kunst­stoff hier für nicht ideal. Beim Dahle 133 und dem bau­glei­chen Modell von M+R ist er durch 0,5 mm dickes Metall ver­stärkt; denk­bar wäre aller­dings, dass der DE-​100 bewusst so kon­stru­iert wurde, um – ähn­lich einer Rutsch­kupp­lung – im Falle des Blo­ckie­rens grö­ßere Schä­den (z. B. einen Bruch der Kur­bel) abzu­wen­den. Wie auch immer: Das sehr dichte und zähe Mate­rial des WOPEX sehe ich inzwi­schen mit etwas gemisch­ten Gefühlen.

Nach­trag vom 17.2.09: Ein Jahr nach Vor­stel­lung des WOPEX HB zeigte STAEDTLER auf der Paper­world 2010 die Här­te­grade 2H und 2B; eine Bespre­chung des letz­te­ren gibt es hier.

Nach­trag vom 8.10.11: Ein Co-​Extrusionswerkzeug für die Fer­ti­gung des WOPEX kommt vom öster­rei­chi­schen Unter­neh­men Grei­ner Tool.Tec. – Einige wei­tere tech­ni­sche Details nennt die Aus­gabe 6 des Biowerkstoff-​Reports (PDF), erschie­nen im Okto­ber 2009, auf Seite 31. – Danke an Kai für die Hinweise!

Kleckseln statt kleckern

Sehr amü­siert bereits in jun­gen Jah­ren haben mich die Werke von Wil­hem Busch, dem haupt­säch­lich für seine Bil­der­ge­schichte „Max und Moritz“ bekann­ten Dich­ter, Zeich­ner und Maler (1832–1908). Ein für mich beson­ders schö­nes Werk ist „Maler Kleck­sel“ von 1884; hier eine ganz kleine Kostprobe.

Kuno Kleck­sel zeigt schon sehr früh, was in ihm steckt:

Von allen Schü­lern, die da sitzen,
Kann kei­ner so den Blei­stift spitzen.
Auch sind nur wenige dazwischen,
Die so wie er mit Gummi wischen.

Maler Klecksel

Aber seine Künst­ler­kar­riere ver­läuft nicht ganz wie geplant …

Leicht kommt man an das Bildermalen,
Doch schwer an Leute, die ’s bezahlen.
Statt ihrer ist, als ein Ersatz,
Der Kri­ti­kus sofort am Platz.

Die­ser Kri­ti­kus tritt in Gestalt des Dr. Hin­ter­stich auf, der Kleck­sel ver­bal (so der Text) „ver­mö­belt“. Kleck­sel wird in der Redak­tion vor­stel­lig, und es dau­ert nicht lange, bis in den Hand­greif­lich­kei­ten alle ver­füg­ba­ren Mit­tel zum Ein­satz kommen:

Indes­sen zieht der Kuno aber
Den Blei­stift Numro 5 von Faber;
Und Hin­ter­stich, der sehr rumort,
Wird mehr­fach pein­lich angebohrt.

Maler Klecksel

Mit gro­ßem Erfolg für Klecksel:

Der Kuno, sei­nes Sie­ges froh,
Ver­läßt das Redaktionsbureau.

Und die Moral von der (damit natür­lich noch längst nicht been­de­ten) Geschichte?

Ein rech­ter Maler, klug und fleißig,
Trägt stets ’n spit­zen Blei­stift bei sich.

Das voll­stän­dige Werk mit ins­ge­samt zehn Tei­len ist u. a. bei zeno.org zu fin­den; von dort stam­men auch die gemein­freien Zitate und Bilder.

Rank und schlank

Aus einem alten Sor­ti­ments­kar­ton des Her­stel­lers J.J. Reh­bach: Einige runde, sehr dünne Blei­stifte mit unge­wöhn­li­chen Kapseln.

Rank und schlank

Mit Län­gen zwi­schen 12 und gut 15 cm und Durch­mes­sern von 3,5 bis 4,6 mm tei­len sie mit den Blei­stif­ten aktu­el­ler Pro­duk­tion ledig­lich die Dicke der Mine.

Rank und schlank

Kei­nes der Stü­cke ist gekenn­zeich­net, und die Qua­li­tät von Mate­rial sowie Ver­ar­bei­tung streut stark.

Rank und schlank

Meine Infor­ma­tio­nen zu die­sen Blei­stif­ten sind noch dün­ner als die Stifte sel­ber, denn ich kenne weder ihr Alter noch ihren Zweck. Die Öse lässt ver­mu­ten, dass diese Blei­stifte dazu gedacht waren, irgendwo ange­bracht zu wer­den. Han­delt es sich mög­li­cher­weise um die im eng­lisch­spra­chi­gen Raum als „dance card pen­cils“ bekann­ten Stifte? Exem­plare wie die­ses sprä­chen dafür. – Eine offi­zi­elle deutsch­spra­chige Bezeich­nung für diese spe­zi­el­len Schrei­ber habe ich lei­der nicht parat („Tanz­kar­ten­blei­stifte“ läge da wohl nahe).

Rank und schlank

Kann viel­leicht meine geschätzte Leser­schaft etwas zu die­sen unüb­lich pro­por­tio­nier­ten Stif­ten sagen?

Rank und schlank

Basteln mit dem Lexikaliker (6)

Die pra­xis­taug­li­che und ästhe­tisch befrie­di­gende Orga­ni­sa­tion der Blei­stifte nicht nur auf dem Schreib­tisch ist immer wie­der eine große Her­aus­for­de­rung, der ich mich heute erneut stel­len möchte. Wie üblich, geht es bei den hier gezeig­ten Bas­te­leien weder um die publi­kums­wirk­same Prä­sen­ta­tion exo­ti­scher Kennt­nisse noch um den vir­tuo­sen Umgang mit eben­sol­chen Werk­zeu­gen – alles, was wir brau­chen, fin­det sich in jedem gut sor­tier­ten Bas­tel­haus­halt oder lässt sich güns­tig erstehen.

Pro Blei­stift benö­ti­gen wir etwa 25 mm Weich-​PVC-​Schlauch mit einem Innen­durch­mes­ser von 8 mm (z. B. Reste des Spit­zen­schüt­zers) und einen run­den Neodym-​Magneten, der in die­sen Schlauch passt (3 mm dicke Aus­füh­run­gen gibt es bereits für gut 30 Euro-Cent).

Bleistift-Haltehülse

Der Zusam­men­bau geht rasch und ein­fach von der Hand: Magnet in den Schlauch ste­cken, so dass er bün­dig abschließt, und mit etwas Kleb­stoff fixie­ren. Fertig!

Bleistift-Haltehülse

Mit einer sol­chen Halte­hülse ver­se­hen lässt sich ein Blei­stift an Orten und in Posi­tio­nen unter- und anbrin­gen, die vor­her undenk­bar waren: Senk­recht mit der Spitze nach oben auf einer metal­li­schen Unter­lage am Tisch, hän­gend mit der Spitze nach unten an einem Arm der Schreib­tisch­lampe – der Phan­ta­sie sind dabei fast keine Gren­zen gesetzt. Wer mag, nimmt ein län­ge­res Stück des Schlauchs, kom­bi­niert Spit­zen­schüt­zer und Halte­hülse und bekommt so ein wei­te­res nütz­li­ches und im Han­del wohl nicht erhält­li­ches Zubehör.

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Rosige Zeiten

Beim Blick auf die in Japan ange­bo­te­nen Blei­stift­ver­län­ge­rer über­rascht die Viel­falt. Neben technisch-​funktionellen aus Metall, far­ben­fro­hen aus Zel­lu­loid, luxu­riö­sen mit Kap­pen und zahl­rei­chen ein­fa­chen, aber nicht min­der inter­es­san­ten Vari­an­ten erfreut die­ses hochwer­tige Exem­plar die Sinne der­je­ni­gen, deren kurz­ge­schrie­bene Blei­stifte sich der Benut­zung durch die unbe­waff­nete Hand entziehen.

Bleistiftverlängerer aus Rosenholz

(Bil­der zum Ver­grö­ßern anklicken)

Der in einem schlich­ten, hell­brau­nen Kar­ton ohne Kenn­zeich­nung ver­packte Ver­län­ge­rer wurde von Atsu­shi Nagata aus Rosen­holz, einer süd­ame­ri­ka­ni­schen Pali­san­der­art, gefer­tigt. Das nütz­li­che Uten­sil ist gut 11 cm lang, wiegt knapp 12 g und hat eine glatte Ober­flä­che; die Ver­ar­bei­tung ist sehr gut.

Bleistiftverlängerer aus Rosenholz

Das zwei­tei­lige, sau­ber ein­ge­brachte Klemm­stück mit vier Backen, des­sen 21 mm lange Griff­zone leicht gerän­delt und 11 mm dick ist, hält Blei­stifte mit Durch­mes­sern zwi­schen 7 und 8 mm sehr zuver­läs­sig und hin­ter­lässt dabei nur geringe Spu­ren am Schaft des Stif­tes. Bis zu 104 mm des Blei­stifts fin­den Platz im Innern des Ver­län­gerers, doch selbst ein Stum­mel mit einer Länge von 12 mm (exklu­sive Spitze) wird noch sicher gehalten.

Bleistiftverlängerer aus Rosenholz

Sein Gebrauchs­wert und das unkon­ven­tio­nelle Design machen die­sen Ver­län­ge­rer zu einem glei­cher­ma­ßen nütz­li­chen wie attrak­ti­ven Bleistift-​Zubehör, das sowohl in der Hand als auch auf dem Schreib­tisch zu über­zeu­gen vermag.

Bleistiftverlängerer aus Rosenholz

Der Ver­län­ge­rer ist bei Bun­doki erhält­lich und kos­tet 4200 Yen (zur Zeit etwa 31 Euro). – Über zahl­rei­che wei­tere Pro­dukte des Her­stel­lers Atsu­shi Nagata und sei­nes Unter­neh­mens SETSU infor­miert sein reich bebil­der­tes Web­log.

Bleistiftverlängerer aus Rosenholz

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