Bleistifte

„Potloden & Puntenslijpers“ (2)

Als ich von dem Buch „Pot­lo­den & Pun­ten­sli­j­pers“ („Blei­stifte & Spit­zer”) von Paul Dirks und Toon Kes­sels erfah­ren habe, war mir klar: Das muss ich haben. Durch die Hilfe mei­nes Lesers Wow­ter aus den Nie­der­lan­den kam ich dann auch beson­ders schnell an die­sen Titel.

„Potloden & Puntenslijpers” (2)

Das etwa 27 × 11 cm große Buch, erschie­nen 2012 bei Pic­tures Publishers, zeigt auf 128 durch­ge­hend far­bi­gen und üppig bebil­der­ten Sei­ten die rei­che Welt des Blei­stifts, wobei der Schwer­punkt auf älte­ren Stü­cken liegt.

„Potloden & Puntenslijpers” (2)

Den ein­lei­ten­den Wor­ten zu Stylus, Rohr und Feder fol­gen die Geschichte des Blei­stifts (natür­lich mit dem Ur-​Bleistift von Con­rad Ges­ner aus der Mitte des 16. Jahr­hun­derts) und sei­ner Her­stel­lung, vor allem der kera­mi­schen Mine, und der indus­tri­el­len Fertigung.

„Potloden & Puntenslijpers” (2)

Nach Farb­stif­ten geht es kurz zu Fallminen- und Füll­stif­ten und anschlie­ßend zu den Spit­zern. Freunde der „Gra­nate“ sowie und des Janus 4046/​4048 sehen hier gleich meh­rere Vari­an­ten ihres bevor­zug­ten Zube­hörs, aber auch Lieb­ha­ber ver­spiel­ter Modelle kom­men auf ihre Kosten.

„Potloden & Puntenslijpers” (2)

Auch Ver­pa­ckun­gen und Mäpp­chen ist ein Kapi­tel gewid­met, ebenso der Schie­fer­ta­fel und dem Grif­fel sowie beson­de­ren Blei­stif­ten wie z. B. dem Ball­stift. – Rekla­me­ma­te­rial gibt es zwar an vie­len Stel­len zu bestau­nen, bekam jedoch zusätz­lich ein eige­nes Kapitel.

„Potloden & Puntenslijpers” (2)

Den Abschluss machen Kurz­por­traits der Fir­men Staedt­ler, Schwan, Faber-​Castell, Lyra, Caran d’Ache, Koh-​I-​Noor Hardt­muth und Bruynzeel.

„Potloden & Puntenslijpers” (2)

Das faden­ge­hef­tete Buch, des­sen Gestal­tung ich sehr gelun­gen finde, hat einen fes­ten Ein­band und kos­tet 14,95 Euro; es ist nur direkt beim Ver­lag erhält­lich. Allen Bleistift-​Liebhabern sei der Kauf ans Herz gelegt, auch denen, die (so wie ich) des Nie­der­län­di­schen nicht mäch­tig sind, denn allein schon die Fotos loh­nen die Anschaffung.

„Potloden & Puntenslijpers” (2)

Danke an Wow­ter für seine Hilfe bei der Beschaf­fung die­ses sehr schö­nen Buches und an Corné de Kei­j­zer von Pic­tures Publishers für die Geneh­mi­gung zur Reproduktion!

„Potloden & Puntenslijpers“

„Pot­lo­den & Pun­ten­sli­j­pers“, also „Blei­stifte & Spit­zer“, lau­tet der Titel eines Buchs von Paul Dirks und Toon Kes­sels aus den Nie­der­lan­den, ver­öf­fent­licht 2012 bei Pic­tures Publishers, das Stü­cke aus der umfang­rei­chen Samm­lung von Paul Dirks zeigt. Die drei Dop­pel­sei­ten auf der Pro­dukt­seite machen neu­gie­rig und ver­spre­chen zahl­rei­che Abbil­dun­gen, und so ist es sicher auch für sol­che Leser inter­es­sant, die (so wie ich) vom nie­der­län­di­schen Text nur wenig ver­ste­hen. Der durch­ge­hend far­bige Titel im For­mat 270 × 180 mm hat 128 Sei­ten und kos­tet 14,95 Euro (aller­dings fal­len für den Ver­sand nach Deutsch­land knapp 14 Euro an, was mich noch zögern lässt).

Nach­trag vom 15.9.13: Eine kurze Bespre­chung des Buchs gibt es hier.

Caran d’Ache Luminance 6901 Rot und Blau

Präch­tig gestal­tet: Die Farb­stifte der Reihe Lumi­nance 6901 von Caran d’Ache (hier Rouge per­ma­nent und Blue de phtalocyanine).

Caran d'Ache Luminance 6901 Rot und Blau

Als ich diese Farb­stifte sah und in die Hand nahm, war es um mich gesche­hen, und so wan­der­ten zwei davon in mei­nen Einkaufskorb.

Caran d'Ache Luminance 6901 Rot und Blau

Der Schaft ist klar­la­ckiert; die Tauch­kappe bekam noch eine zweite Schicht davon. – Der Strich­code und die GTIN befin­den sich auf einer Schrumpf­fo­lie an der Spitze, und nur der blaue Stift hat eine fünf­stel­lige nume­ri­sche Blindprägung.

Caran d'Ache Luminance 6901 Rot und Blauu

Bei der Schrift längs des Schafts tippe ich auf Gill Sans Bold1 und bei der für die Zahl auf Euro­stile Con­den­sed. – Farb­mi­nen kann ich nur ein­ge­schränkt bewer­ten, und so lasse ich es es lie­ber. Sie haben jedoch eine sehr wei­che, sau­bere Abgabe und sind stark pigmentiert.

Nach­trag vom 26.7.13: Heute hatte ich einen schwar­zen Lumi­nance 6901 in der Hand, bei dem Strich­code und GTIN nicht mehr auf einer Folie, son­dern auf den Schaft gedruckt waren. Schade! (Aller­dings hat man die­sen Schritt bei den Blei­stif­ten die­ses Her­stel­lers schon vor eini­gen Jah­ren getan.)

  1. Es sieht so aus, als hätte man für das L eine andere Schrift­größe als für den Rest des Wor­tes gewählt.

Neon!

Nach der Vor­stel­lung des durch Coex­tru­sion1 her­ge­stell­ten Blei­stifts STAEDTLER WOPEX auf der Paper­world 2009, zweier wei­te­rer Här­te­grade im dar­auf­fol­gen­den Jahr und eini­ger neuer Schaft­far­ben 2012 folgte auf der Paper­world 2013 der WOPEX in Neon-​Tönen. Diese sind nun ein­zeln und im Sechser-​Set erhält­lich; letz­te­res sei hier kurz gezeigt.

Neon!

Die Far­ben sind knal­lig und noch inten­si­ver, als die Fotos es zei­gen kön­nen. Auch wenn sie nicht ganz mein Ding sind, so finde ich sie doch recht reizvoll. 

Neon!

Das Set der in Nürn­berg gefer­tig­ten Blei­stifte im Här­te­grad HB gibt es für unver­bind­lich emp­foh­lene 4,29 Euro.

Neon!

Für einen aus­führ­li­chen Test des WOPEX ver­weise ich auf „WOPEX + 2“.

  1. Ein paar Details zur Geschichte des extru­dier­ten Blei­stifts gibt es unter „Der EPCON-​Bleistift“.

„Senden Sie mir gefl. sofort Bleistifte“

Mit einer in mei­nen Augen geschmack­vol­len Post­karte bewarb das Ver­sand­haus M. Lie­ber­mann in Ber­lin die Schwan-​Stifte im All­ge­mei­nen und den Blei­stift „Alde­ba­ran“ im Beson­de­ren und bot gleich­zei­tig die Mög­lich­keit der kom­for­ta­blen Bestellung.

„Senden Sie mir gefl. sofort Bleistifte”

Die Vor­der­seite der wohl gut 100 Jahre alte Karte zeigt den 30 Meter gro­ßen „Aldebaran“-Bleistift, der 1906 den Stand der Schwan-​Bleistift-​Fabrik auf der Baye­ri­schen Lan­des­ge­wer­be­aus­stel­lung in Nürn­berg zierte (siehe auch hier und da).

„Senden Sie mir gefl. sofort Bleistifte”

Oben rechts gibt es eine kleine Beson­der­heit, und zwar ein Y mit Trema: Das dia­kri­ti­sche Zei­chen ¨ gemahnt an die Aus­spra­che des Y als „ij“. – Mit der gol­de­nen Medaille wurde das Unter­neh­men als ein­zi­ges sei­ner Bran­che auf der ers­ten Lan­des­sau­stel­lung im Jahr 1882 ausgezeichnet.

„Senden Sie mir gefl. sofort Bleistifte”

Der Text auf der Rück­seite ist in einem mir unbe­kann­ten Jugendstil-​Font gehal­ten, neben dem „Post­karte“ in gebro­che­ner Schrift fast wie ein Fremd­kör­per wirkt. – Das „gefl.“ steht natür­lich für das ver­al­tete amts­sprach­li­che „geflis­sent­lich“ und meint „freund­lich“.

„Senden Sie mir gefl. sofort Bleistifte”

Hier auch zu sehen: Die Prä­gung der Karte.

Für mich ein sehr schö­nes Stück Bleistiftgeschichte!

„Senden Sie mir gefl. sofort Bleistifte”

Technisches Zeichnen (2)

Geschichte und Ästhe­tik der tech­ni­schen Zeich­nung fas­zi­nie­ren mich, und alte Lehr­bü­cher die­ses The­mas üben einen beson­de­ren Reiz auf mich aus. Klar, dass ich bei die­sem Titel zu­greifen musste.

Technisches Zeichnen

Der Zir­kel des Schutz­um­schlags fin­det sich im Druck auf dem Lei­nen­ein­band wieder:

Technisches Zeichnen

Beson­ders span­nend finde ich die Abschnitte zu den Werk­zeu­gen, vor allem den Bleistif­ten. Hier ein Aus­schnitt des Kapi­tels „Zei­chen­blei­stifte“:

Technisches Zeichnen

Die For­mu­lie­rung „Nicht so, son­dern so!“ schreit natür­lich nach einer (leicht bear­bei­te­ten) Ausschnittsvergrößerung:

Technisches Zeichnen

(Spit­zen wie die zweite von rechts schnit­ten Spit­zer wie z. B. der Koh-​I-​Noor № 1000.) Albert Bach­mann, Richard For­berg: Tech­ni­sches Zeich­nen. Leip­zig: B.G. Teub­ner Verlags­gesellschaft, 13. Auf­lage 1960.

Und weil es gerade herumlag:

Technisches Zeichnen

Kurt Rabe, Hans Steinke: Das tech­ni­sche Zeich­nen. Leip­zig: Fach­buch­ver­lag Leip­zig, 9. Auf­lage 1956.

Siehe dazu auch:

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