Farbstifte

Blei- und Rotstifte von Shinwa

Heute ein kur­zer Blick auf Blei- und Rot­stifte von Shinwa, einem japa­ni­schen Anbie­ter von Messgeräten.

Blei- und Rotstifte von Shinwa

Die Stifte haben die übli­che Länge von 17,5 cm, den Durch­mes­ser von 7,7 mm und Minen in den Stär­ken 2,5 mm (Blei­stift) bzw. 3 mm (Rot­stift). Neben den eng­li­schen Kennzeich­nungen fin­den sich „工事用鉛筆 PRO“ (etwa „Kon­struk­ti­ons­blei­stift PRO“) sowie das Logo und der Name „シンワ” des Anbie­ters. Die Tauch­kappe des Blei­stifts trägt „HB“ und die des Rot­stifts „〈赤〉ふつう“, grob über­setzt „Rot nor­mal“. Ich nehme an, dass diese Stifte für den Gebrauch z. B. in der Werk­statt gedacht sind, und so sei das an die 1980er Jahre erin­nernde Design verziehen.

Blei- und Rotstifte von Shinwa

Die Ver­ar­bei­tungs­qua­li­tät der Stifte könnte etwas bes­ser sein. Der dünne Lack hat einige Unre­gel­mä­ßig­kei­ten und an man­chen Kap­pen gibt es rote und blaue Fle­cken; zudem ist ein Rot­stift leicht verzogen.

Blei- und Rotstifte von Shinwa

Gespitzt mit dem Kur­bel­spit­zer CARL Decade DE-100 …

Die Qua­li­tät von Holz und Mine ist jedoch erfreu­lich. Beide Stifte machen im Kurbel- und im Hand­spit­zer eine gute Figur, sind recht bruch­fest und haben eine sau­bere Abgabe. Der Blei­stift, des­sen Härte etwa der des STAEDTLER Mars Lu­mograph B ent­spricht, glei­tet und schwärzt gut, und der Rot­stift, der wisch­fes­ter ist als der Blei­stift, hat eine or­dentliche Sät­ti­gung und ist ver­gleichs­weise weich. Erwar­tungs­ge­mäß lässt sich nur der Blei­stift radie­ren. – Beim Holz dürfte es sich um Weihrauch-​Zeder handeln.

Blei- und Rotstifte von Shinwa

… und dem Pol­lux von Möbius+Ruppert

Gekauft habe ich diese Stifte beim deut­schen Ver­sen­der Die­ter Schmidt, wo sie im Dreier­pack zu 1,95 Euro (Blei­stift) und 2,45 Euro (Rot­stift) ange­bo­ten wer­den. Den Blei­stift gibt es in H und HB und den Rot­stift in Hart und Mit­tel. – Ver­mut­lich wur­den diese Stifte von einem OEM für Shinwa gefer­tigt, doch wer das ist, konnte ich nicht herausfinden.

Blei- und Rotstifte von Shinwa

Koh-​I-​Noor Duo

Ein beson­de­res Exem­plar des zwei­far­bi­gen holz­ge­fass­ten Stifts ist der Duo von Koh-​I-​Noor aus Tschechien.

Koh-I-Noor Duo

Den als Zim­mer­mans­stift aus­ge­führ­ten Duo gibt es in Graphit/​Rot und Graphit/​Blau; beide Vari­an­ten wer­den zusam­men im Set ange­bo­ten1. Er ist 17,5 cm lang, hat einen Quer­schnitt von 8 × 12 mm2 mit abge­run­de­ten Breit­sei­ten und eine 2 × 5 mm dicke Mine. Außer den hier zu sehen­den gibt es keine wei­te­ren Kennzeichnungen.

Koh-I-Noor Duo

Die Gra­phit­mine macht 60% der Länge aus und hat eine etwa dem STAEDTLER Mars Lumo­graph 2B ent­spre­chende Härte, schreibt aber rau­her und nicht so sau­ber. Beide Farb­mi­nen sind ver­gleichs­weise fest und ein wenig krei­dig. – Farbe, Mase­rung und Aroma des Hol­zes las­sen mich auf Weymouth-​Kiefer schließen.

Koh-I-Noor Duo

Die Ver­ar­bei­tung des Duo ist mit­tel­mä­ßig, denn im dün­nen Lack gibt es einige Unre­gel­mä­ßig­kei­ten und zwi­schen den Holz­hälf­ten einen fei­nen Spalt. Der Prä­ge­druck indes ist bemer­kens­wert gleich­mä­ßig und konturenscharf.

Koh-I-Noor Duo

Der Koh-​I-​Noor Duo hat die Arti­kel­num­mer 1536; für das Set habe ich auf eBay 4,30 Euro bezahlt.

  1. Mei­nes Wis­sens sind sie nicht ein­zeln erhält­lich.
  2. Maße des kon­tur­um­schlie­ßen­den Recht­ecks.

Schwan Kartothello

Aus dem Muse­ums­kel­ler die­ses Web­logs: Das Landkartenschreiber-​Etui „Kar­to­thello“ Nr. 1411 von Schwan im Set mit Zubehör.

Schwan Kartothello

(Bil­der zum Ver­grö­ßern anklicken)

Im Ver­gleich zu ähn­li­chen Sets ist es reich­hal­tig aus­ge­stat­tet: Neben fünf Farb­stif­ten ent­hält es einen Spit­zer, einen Radier­gummi, einen kur­zen Blei­stift1, einen Ver­län­ge­rer sowie einen Ent­fer­nungs­mes­ser aus Metall. – Unnö­tig zu sagen, dass der Radier­gummi seine beste Zeit lange hin­ter sich hat.

Schwan Kartothello

Die run­den, werk­sei­tig gespit­zen Farb­stifte haben offene Enden und 4 mm dicke Minen, die fest und krei­dig sind; beim ver­wen­de­ten Holz tippe ich auf Zeder2. – Man beachte die pfif­fige Schreib­weise des Fir­men­na­mens, der hier als „Schwan“ und „Swan“ gele­sen wer­den kann und damit mehr­spra­chig wird.

Schwan Kartothello

Der hexa­go­nale Blei­stift der Marke „Othello“ hat den Här­te­grad 1 (= B) und schreibt bemer­kens­wert leicht und sauber.

Schwan Kartothello

Mit dem Ent­fer­nungs­mes­ser lie­ßen sich für vier ver­schie­dene Kar­ten­maß­stäbe die Stre­cken von der Karte able­sen und mit­hilfe der auf­ge­druck­ten Umre­chun­gen dar­aus die Marsch­leis­tung, d. h. die pro Tag vor­aus­sicht­lich zurück­ge­legte Stre­cke, ermitteln.

Schwan Kartothello

Wie diese Reklame aus dem Jahr 1938 belegt, han­delte es sich bei den Pro­duk­ten der Marke „Kar­to­thello“ um „[a]bwischbare Farb­krei­den und -Stifte zur mili­tä­ri­schen Kartenbeschriftung“.

Schwan Kartothello

Es fällt auf, dass die Stifte in die­ser Reklame lackiert und anders bedruckt sind. Soll­ten diese Abbil­dun­gen kor­rekt sein, so könn­ten die hier gezeig­ten unla­ckier­ten spä­te­ren Datums sein.

Schwan Kartothello

Neben dem Set mit Zube­hör gab es noch eines nur mit Farb­stif­ten. Die in mei­nem Exem­plar sind lackiert und tra­gen zudem das soge­nannte Schwan-​Auge3; ihre Minen sind wei­cher und mit 4,5 mm etwas dicker.

Schwan Kartothello

Die deut­schen Eti­ket­ten auf dem Deckel und im Inne­ren wur­den mit eng­lisch­spra­chi­gen über­klebt4.

Schwan Kartothello

Für mich ein inter­es­san­tes Stück Schreibwaren-Geschichte!

Anm.: Bei der topo­gra­fi­schen Karte im Hin­ter­grund han­delt es sich auch dies­mal um das Blatt Lau­ter­bach, bear­bei­tet durch das hes­si­sche Katas­ter­amt 1909.

  1. Diese kur­zen Stifte wer­den oft als „Halb­stifte“ bezeich­net.
  2. Genauer: Weihrauch-​Zeder.
  3. In Anleh­nung an den Namen des Fir­men­grün­ders Gus­tav Adam Schwan­häu­ser wurde der Schwan 1875 als Bild­marke ein­ge­tra­gen.
  4. Die Num­mer auf dem Pro­dukt (1411) passt nicht zu der in der Reklame (1412).

J.S. STAEDTLER 3534 B Red & Blue Stork

Als gro­ßer Fan des Rot-​Blau-​Stifts musste ich bei einem beson­ders schö­nen Ver­tre­ter die­ser Gat­tung, dass sich gleich zwei­mal in einem Kon­vo­lut ver­steckte, sofort zugrei­fen1.

J.S. STAEDTLER 3534 B Red & Blue Stork

Der Stift hat mit 17,5 cm die Stan­dard­länge und einen Durch­mes­ser von 7,6 mm; die Mine ist 2,5 mm dick.

J.S. STAEDTLER 3534 B Red & Blue Stork

Zu Farbe und Qua­li­tät der Mine kann ich nichts sagen, denn ich werde die­ses kost­bare Stück nicht anspit­zen2. – Das Alter des Stifts kenne ich lei­der nicht, und zur Marke „Stork“ habe ich auch nichts parat (das DMPA führt sie nicht auf).

J.S. STAEDTLER 3534 B Red & Blue Stork

Der Storch und der Schrift­zug haben natür­lich einen nicht uner­heb­li­chen Anteil daran, dass ich bei die­sem Stift schwach wurde!

  1. Eine Medaille für Selbst­be­herr­schung werde ich nie bekom­men.
  2. Auch nicht das zweite Exem­plar – dafür sind mir beide zu schade.

J.S. STAEDTLER „Gladiator“ 333S

Heute nur ein schnel­les Foto, und zwar vom blauen Farb­stift J.S. STAEDTLER „Gla­dia­tor“ 333S.

J.S. STAEDTLER „Gladiator” 333S

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Der „Gla­dia­tor“ ist 11,7 mm dick und hat eine gut 4,5 mm starke Mine, die ver­gleichs­weise hart, aber sehr sau­ber schreibt. Ich nehme an, dass er als soge­nann­ter Maga­zin­stift, also für das Mar­kie­ren gedacht war. Sein Alter schätze ich auf 70 bis 80 Jahre.

Danke an Sean von Con­trap­un­ta­lism für den „Gla­dia­tor“!

Zehn Jahre

Zehn Jahre

Zur Deko­ra­tion: Der Farb­stift Nr. 10 aus dem Landkartenstift-​Set LYRA-​ORLOW № 2736

Die­ses Durch­ein­an­der fei­ert heute sein zehn­jäh­ri­ges Bestehen. Vie­len Dank an meine Leser für das anhal­tende Inter­esse, die zahl­rei­chen Anre­gun­gen und die rege Teil­nahme per Kom­mentar und E-Mail!

Farbenspiel

Einen far­ben­fro­hen Auf­tritt hatte die Schwan-​Bleistift-​Fabrik A.G. Nürn­berg im Jahr 1944 mit die­ser Anzeige.

Farbenspiel

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Die als Bei­le­ger aus­ge­führte Anzeige ist beid­sei­tig bedruckt und misst 24 × 16,3 cm; das Papier ist mit gefühl­ten 70 g/​m² ver­gleichs­weise dünn.

Farbenspiel

Der Name „Sta­bilo“ geht zurück auf die hohe Sta­bi­li­tät des 1925 von Schwan vor­ge­stell­ten Dünn­kernfarbstifts und wurde 1939 ein­ge­tra­gen. – Im glei­chen Jahr kam der Schwan auf die Tauch­kappe; die­ses soge­nannte Schwan-​Auge ziert die Stifte noch heute.

Farbenspiel

Unnö­tig zu sagen, dass ich die Gestal­tung sehr reiz­voll finde.

Farbenspiel

Nach­trag vom 6.2.17: Diese Anzeige lag im Dezem­ber 1944 der Son­der­aus­gabe „Der Eu­ropäische Mensch“ der Wochen­zei­tung „Illus­trirte Zei­tung Leip­zig“ bei, die im J.J. Weber Ver­lag Leip­zig erschien. Von die­ser Zei­tung gab es von 1843 bis in den Sep­tem­ber 1944 hin­ein wöchent­lich eine Aus­gabe. Krieg­be­dingt wurde der Druck mit der letz­ten regu­lä­ren Aus­gabe im Sep­tem­ber 1944 ein­ge­stellt; danach erschien nur noch die erwähnte Sonder­ausgabe. Nach dem Krieg wurde die Arbeit an die­ser Zei­tung nicht wie­der aufgenommen.

„Die Entstehung des Bleistiftes“

Die Bro­schüre „Die Ent­ste­hung des Blei­stif­tes“ von Eber­hard Faber, Neu­markt bei Nürn­berg, stellt „Wis­sens­wer­tes über die Her­stel­lung von Blei-, Kopier- und Farb­stif­ten“ in Wort und Bild dar. Ich finde sie nicht nur wegen der Titel­seite sehr ansprechend.

„Die Entstehung des Bleistiftes”

(zum Ver­grö­ßern anklicken)

Der zwölf­sei­tige Druck im For­mat DIN A4 ent­hält Details, die man als End­kunde auch heute nicht so ein­fach erfährt; dies und einige For­mu­lie­run­gen spre­chen dafür, dass sich Eber­hard Faber damit an Händ­ler rich­tete. Im Mit­tel­punkt ste­hen Stifte und Radie­rer der Marke VAN DYKE, die erst­mals 1931 ein­ge­tra­gen wurde1. Ange­sichts der Gestal­tung ver­mute ich, dass die Bro­schüre aus den 1940er Jah­ren stammt.

„Die Entstehung des Bleistiftes”

Bereits die Ein­lei­tung ist reizvoll:

Wer sieht es wohl einem Blei­stift an, daß zu sei­ner Her­stel­lung Hun­derte von Arbeits­gänge auf sinn­reich kon­stru­ier­ten Maschi­nen und eine unend­li­che Erfah­rung not­wen­dig sind? Welch große Bedeu­tung kommt doch die­sem unschein­ba­ren Schreib­ge­rät auf allen Gebie­ten des mensch­li­chen Lebens zu! Für viele Men­schen ist der Blei­stift unent­behr­li­cher Freund und stän­di­ger Begleiter.

Auf die Bestand­teile geht man gleich zu Beginn ein. So heißt es, dass der in der Blei­stift­in­dus­trie ver­wen­dete Ton aus Unter­fran­ken kommt; ich gehe davon aus, dass man sich hier auf das Ton­werk der Stadt Klin­gen­berg bezieht.

Beim Gra­phit wird zwi­schen dem güns­ti­gen, amor­phem aus Öster­reich, Korea und Mexiko und dem höher­wer­ti­gen, kris­tal­li­nen aus Bay­ern („in der Nähe von Pas­sau”), Cey­lon und Mada­gas­kar unter­schie­den. – Mit dem baye­ri­schen Gra­phit ist zwei­fel­los der von Kropf­mühl in Hau­zen­berg gemeint.

Auch beim Holz ist man recht aus­führ­lich. Neben der Florida- oder Rot-​Zeder2 und der kali­for­mi­schen Zeder führt man Erle, Linde und Föhre auf. (Linde und Nadel­höl­zer – vor allem die Kolorado-​Tanne und die Weymouth-​Kiefer – nutzt man immer noch, die Erle wegen ihrer Härte indes nicht mehr.)

Als „Poli­tur“3 wird Zel­lu­lo­se­lack genannt, doch von die­sem ist man auf­grund gesund­heit­li­cher Risi­ken bei der Ver­ar­bei­tung und schwie­ri­ger Ent­sor­gung schon vor eini­ger Zeit abgekommen.

„Die Entstehung des Bleistiftes”

Bemer­kens­wert sind die Mate­ria­lien, mit denen die Stifte „gestem­pelt“ wur­den: Damals waren es Echtgold-, Goldbronze- und Aluminiumbronzefolien.

Bei der Bear­bei­tung des Gra­phits ist von „che­misch zer­klei­nert“ und „che­misch ver­fei­nert“ die Rede; was es damit auf sich hat, ver­rät die Bro­schüre jedoch nicht.

„Die Entstehung des Bleistiftes”

Auch auf Bestand­teile und die Her­stel­lung von Kopier-, Farbkopier- und Farb­mi­nen wird ein­ge­gan­gen. Alle ent­hal­ten u. a. das pflanz­li­che Ver­di­ckungs­mit­tel Tra­ganth, das heute haupt­säch­lich für Lebens­mit­tel ver­wen­det wird.

In der Auf­lis­tung der Spe­zi­al­stifte fie­len mir matt­schrei­bende Kopier­stifte auf, die bei künst­li­chem Licht die Augen scho­nen sollen.

„Die Entstehung des Bleistiftes”

Gegen Ende fin­den sich Hand­rei­chun­gen zum Verkauf:

Es genügt nicht, dem Kun­den kur­zer­hand einen Stift zu rei­chen. Zei­gen Sie ihm viel­mehr alle Mus­ter der auf Lager befind­li­chen Sor­ten auf einer hüb­schen Samt­karte aufgemacht!

Und:

Auch der kleine unschein­bare Blei­stift muß mit Lust und Liebe ver­kauft wer­den, denn jeder Kunde freut sich, wenn er auch bei einem klei­nen Ein­kauf vom Ver­käu­fer auf­merk­sam bedient wird.

Natür­lich darf der Radie­rer nicht uner­wähnt blei­ben, und so erfährt der Leser, dass man „den welt­be­kann­ten VAN-​DYKE-​Radiergummi von Grund auf in eige­ner Fabrik erzeugt“ und dass „Eber­hard Faber als ers­ter Blei­stifte kom­bi­niert mit Radier­gummi her­stellte“4.

„Die Entstehung des Bleistiftes”

Eine Über­sicht der Här­te­grade und der „Wer­de­gang des Blei­stifts“ schlie­ßen die Bro­schüre ab.

Für mich ein schö­nes Stück Bleistiftgeschichte!

  1. So ganz klar sind mir die Ein­träge des DPMA nicht, denn es gibt sowohl „Van Dyke“ (mit Anfüh­rungs­zei­chen und in Gemischt­schrei­bung, ein­ge­tra­gen am 9.3.26) als auch VAN DYKE (ohne Anfüh­rungs­zei­chen und in Ver­sa­lien, ein­ge­tra­gen 5.11.1940).
  2. Die Erwäh­nung der Rot-​Zeder über­rascht mich, denn ich dachte bis­her, dass diese bereits vor etwa 100 Jah­ren durch die kali­for­ni­sche Zeder (Weihrauch-​Zeder) abge­löst wurde.
  3. Der Begriff „Poli­tur“ geht zurück auf die Zeit vor 1900, als die Spit­zen­blei­stifte einen Schel­lack­über­zug mit Schwermetall-​Farben erhiel­ten und von Hand poliert wur­den.
  4. Das in die­sem Zusam­men­hang oft genannte Patent von Hyman Lip­man aus dem Jahr 1858 beschrieb einen Blei­stift, der auf etwa einem Drit­tel der Länge statt der Gra­phit­mine einen Radier­kern ent­hielt. Die­ses Patent wurde spä­ter jedoch für ungül­tig erklärt mit der Begrün­dung, dass Blei­stift und Radie­rer bereits vor­her exis­tiert hät­ten und durch die Kom­bi­na­tion von bei­dem nichts Neues ent­stan­den sei. Am 11.8.1891 erhielt Eber­hard Faber das Patent auf die Befes­ti­gung eines Radie­rers an einen Blei­stift mit­hilfe einer Zwinge.
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