Eine flache, zweigeteilte Metallhülse, die einen kurzen Holzbleistift aufnahm und entweder diesen verlängerte oder die (Westen-)Tasche, in der er leicht Platz fand, vor dessen Spitze schützte, zeigte die Seite 75 des Katalogs von J.S. STAEDTLER aus dem Jahr 1919.
Für den umzusteckenden Schoner, der sich nach Angaben des Herstellers besonders gut an das Reisepublikum verkaufen ließ, gab es gleich drei verschieden ausgeführte Blei- und einen Kopierstift, wobei letzterer als (mir unbekannt) „velourpoliert“ beschrieben wurde; eine Variante war gar gerieft. – Welches Holz statt der Zeder zum Einsatz kam und was das „weiße Metall“ war, konnte ich bis jetzt nicht herausfinden.
Ich möchte mich wieder einer (zugegebenermaßen redundanten) Montage bedienen, um das im Katalog nicht Gezeigte zu ergänzen:
Die Form der 62,5 mm langen und mit silberfarbenem Prägedruck versehenen Bleistifte ist aus heutiger Sicht ungewöhnlich, denn während ihr Profil an ein abgerundetes Rechteck und damit an Zimmermannsbleistifte erinnert, zeigt die untere Abbildung keine rechteckige wie in diesen, sondern eine runde (oder ovale). – Den Härtegrad nennt der Katalog nicht; auch fehlt der Hinweis auf einen geeigneten Spitzer.
Das Funktionsprinzip dieses Umsteckschoners ähnelt dem der sogenannten „bullet pencils“, von denen man sagt, dass ihr Ursprung in den US-amerikanischen Bürgerkrieg zurückreiche; damals sollen Soldaten kurze Bleistifte in leere Patronenhülsen gesteckt haben, um sie besser verstauen zu können.
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