Spitzer

Zeitzeuge

Hun­dert­pro­zen­tig sicher bin ich mir nicht, doch es sieht so aus, als trage die­ser Dosenpit­zer von Dahle Spu­ren der deut­schen Wie­der­ver­ei­ni­gung, die sich kürz­lich zum 20. Mal jährte.

Dosenpitzer Dahle 53463

Der genaue Blick auf den Boden des trans­pa­ren­ten Teils zeigt eine kleine Auf­fäl­lig­keit bei der in die Spritz­guss­form ein­ge­brach­ten Angabe des Herkunftslandes:

Dosenpitzer Dahle 53463 (Unterseite)

Ich ver­mute, dass man den West-Teil des Schrift­zugs („W“) aus dem Werk­zeug ent­fernt hat und daher an die­ser Stelle nur noch ein fla­ches Qua­drat sieht (und somit die alte Form im ver­ein­ten Land wei­ter­be­nut­zen kann). – Der Spit­zer selbst ist ist übri­gens sehr gut und mit einer Span­di­cke von 0,26 mm auch recht sparsam.

Nach­trag vom 13.12.09: Die Dahle Büro­tech­nik GmbH hat mir bereits vor einer Weile mit­ge­teilt, dass das Stanz­werk­zeug auf­grund der Wie­der­ver­ei­ni­gung geän­dert wurde und damit meine Ver­mu­tung bestä­tigt (wann diese Ände­rung statt­fand, lässt sich jedoch nicht mehr ermit­teln). Danke an Dahle für diese Information!

Spitzer spitzen (4)

Einen inter­es­san­ten Fund machte kürz­lich Pen­cil Anna, eine sehr auf­merk­same Lese­rin mei­nes Web­logs, in einer Filiale der Drogerie-Kette Mül­ler, und über­raschte mich mit die­sem zum Wochen­ende: Ein Dreifach-Behälterspitzer der Marke „TIKO“.

Dreifach-Behälterspitzer von TIKO

Dreifach-Behälterspitzer von TIKO

Auf­ge­fal­len war ihr an dem Modell der längste Schacht, und wie es sich zeigte, ver­birgt sich darin ein Langkonus-Spitzer, auf den auch der kleine, in die Dose ein­ge­legte Zet­tel hin­weist. Die bei­den ande­ren Schächte sind für Blei- und Farb­stifte mit 6 bis 8 sowie 9 bis 12 mm Durch­mes­ser vorgesehen.

Dreifach-Behälterspitzer von TIKO

Der Dreifach-Behälterspitzer von TIKO besteht aus 14 Einzelteilen

Das Gerät trägt neben ein­zel­ner Zif­fern drei aus­sa­ge­kräf­tige Kenn­zeich­nun­gen. Am Ein­satz fin­den sich „H.K. REG.NO. 0600172.1M005“ sowie „P.R.C. DESIGN NO. 200630051822.0“ und auf der Kom­po­nente für den Lang­konus „TIKO“. Es fällt auf, dass der Dop­pel­spit­zer über gerif­felte Griff­mul­den ver­fügt, also mög­li­cher­weise auch ein­zeln ange­bo­ten wird. Der Ver­gleich des Langkonus-Spitzers mit dem des „Paper and more“-Doppel-Behälterspitzers zeigt die exakte Über­stim­mung von Klinge, Schrau­ben und Befes­ti­gung – kein Wun­der, hat der von REWE ange­bo­tene doch eben­falls den Schrift­zug „TIKO“. Bereits eine kurze Suche führt zur Wella Pla­s­tic Manu­fac­tory Limi­ted, wo nicht nur diese bei­den, son­dern noch zahl­rei­che andere Spit­zer und ver­wandte Pro­dukte auf­ge­führt wer­den (dar­un­ter eine Kur­bel­spitz­ma­schine, in deren Spä­ne­be­be­häl­ter ein ein­fa­cher Hand­spit­zer sitzt). Wei­tere Details lie­fert die glo­bale Arti­kel­id­ent­num­mer (GTIN, ehe­mals EAN) auf dem am Boden des Spit­zers ange­brach­ten Auf­kle­ber; die Suche nach die­ser im GEPIR (Glo­bal GS1 Elec­tro­nic Party Infor­ma­tion Regis­try) führt zu VALORO, einem Anbie­ter von Schreib­wa­ren und Schul­be­darf in Zirn­dorf. – Aber genug dazu und zurück zur Funk­tion des Geräts.

Dreifach-Behälterspitzer von TIKO

Der Langkonus-Spitzer im TIKO lie­fert am STABILO Opera 285 eine sehr sau­bere Spitze und hat in mei­nen gründ­li­chen Tests die Mine nicht ein ein­zi­ges Mal abge­bro­chen. Der Griff zur Mess­schraube bestä­tigt das Spit­z­er­geb­nis des TIKO noch auf eine andere Weise, denn mit einer durch­schnitt­li­chen Dicke des Spans von 0,26 mm geht er ver­gleichs­weise spar­sam zu Werke.

Dreifach-Behälterspitzer von TIKO

Von links: KUM 400-5L, Carl Decade DE-100, TIKO

Auch im direk­ten Ver­gleich mit dem KUM 400-5L und dem Carl Decade DE-100 macht der TIKO eine sehr gute Figur und kann über­zeu­gen. Da man die gerade ein­mal 35 × 15 × 11 mm große Kom­po­nente sogar sepa­rat nut­zen kann, bekommt man mit dem TIKO zudem den mit Abstand kleins­ten Langkonus-Spitzer, der mir bis­her unter­ge­kom­men ist.

Dreifach-Behälterspitzer von TIKO

In der Mitte der Rot-Blau-Stift „Comer­cial 289“ des por­tu­gie­si­schen Her­stel­lers Viarco

Die bei­den ande­ren Schächte bie­ten das von den übli­chen Spit­zern bekannte Ergeb­nis und hal­ten sich mit einem Spitz­win­kel von 22° (Lang­konus: etwa 17°) an die vom ISZ, dem Indus­trie­ver­band Schrei­ben, Zei­chen und Krea­ti­ves Gestal­ten e. V. mit Sitz in Nürn­berg, aus­ge­spro­che­nen Emp­feh­lung.

Vie­len Dank an Pen­cil Anna für die­sen Spitzer!

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Markiges Marketing (10)

Bleistiftschärfmaschine „Jupiter”

Teuf­lisch gut gewe­sen sein muss die „Blei­stift­schärf­ma­schine Jupi­ter“, wenn man die­ser 43 × 58 mm gro­ßen Rekla­me­marke Glau­ben schen­ken darf. Die wohl bekann­teste deut­sche Spitz­ma­schine, paten­tiert 1896 und her­ge­stellt von Guhl & Har­beck in Ham­burg, brachte Blei- und Farb­stifte mit­tels eines Schei­ben­frä­sers in Form. Ange­trie­ben wurde die­ser durch eine Kur­bel, die beim ers­ten Modell, der „Jupi­ter 0“, noch vorne, ab der „Jupi­ter 1“ (1905) jedoch an der Seite saß. Wie die her­vor­ra­gende „Kleine Anspitzer-Fibel“ von Leon­hard Ding­werth infor­miert, folgte 1928 die „Jupi­ter 2“; das Nach­fol­ge­mo­dell „Jupi­ter 2/51“ war bis Ende der 1960er Jahre auf dem Markt.

Bleistiftschärfmaschine „Jupiter” (Ausschnitt)

Bewor­ben wurde der etwa 3 kg schwere und 35 cm lange Spitz-Gigant vor viel­leicht 90 Jah­ren in gleich sechs Spra­chen und zudem gra­fisch sehr auf­wän­dig. So zeigt der genaue Blick, dass die Schrift von Hand erstellt wurde und man­che Stifte im Hin­ter­grund les­bare Kenn­zeich­nun­gen tra­gen („Alde­ba­ran“, „Nota­bene“, „Schwan“); dies ver­leiht der Marke in mei­nen Augen einen beson­de­ren Charme. – Wei­tere bemer­kens­werte Details und Fotos der „Jupi­ter“ gibt es hier und dort.

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Höllenmaschine

Kurbelspitzmaschine iPoint Classact von Westcott

So sieht sie also aus, die vor gut sie­ben Mona­ten auf der Paper­world vor­ge­stellte und nun end­lich erhält­li­che Kur­bel­spitz­ma­schine iPoint Clas­sact von West­cott, hier­zu­lande ver­trie­ben durch die ACME United Europe GmbH.

Dop­pel­ter Frä­ser, Fuß mit Saug­napf, Auf­nahme für Stifte mit acht Durch­mes­sern von 5 bis 11,5 Mil­li­me­tern – auf den gründ­li­chen Test bin ich sehr gespannt.

Nach­trag vom 10.5.13: Der Link zur Pro­dukt­seite funk­tio­niert nicht mehr, und eine Su­che nach dem Spit­zer auf der Web­site des Her­stel­lers lie­fert keine Ergeb­nisse. Wurde das Gerät wie­der aus dem Sor­ti­ment genommen?

uni DPS-600

Ova­len Quer­schnitts, 40 mm hoch und äußerst kom­for­ta­bel ist die­ser ele­gante Behälter-Minenspitzer des japa­ni­schen Her­stel­lers Mitsubishi/uni Pen­cil.

uni DPS-600

Das aus Kunst­stoff sau­ber gefer­tigte und mit „uni“ sowie „JAPAN“ gekenn­zeich­nete Gerät, das Minen mit einem Durch­mes­ser von zwei Mil­li­me­tern in Form bringt, ver­fügt über einen schwenk­ba­ren Ver­schluss mit Ras­tung und einen klei­nen, gut sit­zen­den Schie­ber vor der Behäl­ter­öff­nung an der Unterseite.

uni DPS-600

Ähn­lich auf­wän­dig wie der DPS-600 ist seine Ver­pa­ckung aus trans­pa­ren­ter Folie, in der ein gefal­te­ter, aus­führ­lich bedruck­ter Kar­ton den Spit­zer deko­ra­tiv umschließt und über den bestim­mungs­ge­mä­ßen Gebrauch informiert.

uni DPS-600

Unnö­tig zu sagen, dass die­ser sehr hand­li­che Appa­rat seine Auf­gabe her­vor­ra­gend erle­digt – das Spit­z­er­geb­nis ist per­fekt und der Schie­ber schließt zuver­läs­sig. Ob (und wenn ja, wie) man seine schär­fende Kom­po­nente wech­seln kann, weiß ich aller­dings nicht.

uni DPS-600

Behälter-Minenspitzer uni DPS-600 und 2-mm-Druckbleistift Koh-I-Noor 5608

Fazit: Klein und fein!

Nach­trag vom 30.9.12: Ein Foto des zer­leg­ten DPS-600 gibt es hier.

Nach­trag vom 23.10.12: Selt­sam: Der DPS-600 hat auf ein­mal immer lang­sa­mer gespitzt (d. h. einen immer stär­ke­ren Druck not­wen­dig gemacht) und dann sei­nen Dienst ganz ein­ge­stellt. Keine Ahnung, woran es liegt; eine Rei­ni­gung hat nicht gehol­fen, und einen Defekt konnte ich auch nicht feststellen.

Spitzfindigkeiten

Tag für Tag spitzt man den Blei­stift und trägt dabei auch immer eine gehö­rige Por­tion Gra­phit ab. Doch wie­viel genau? Oder anders herum gefragt: Wie­viel von der Mine lan­det tat­säch­lich auf dem Papier?

Spitzfindigkeiten

Von links: Stan­gen­ra­die­rer Tom­bow Mono zero, Notiz­buch „Kom­pa­gnon“ von Brun­nen, Radie­rer Tom­bow Mono, Pen­tel Graph­Gear 500, Bruyn­zeel 1605 (Bil­der zum Ver­grö­ßern anklicken)

Für eine schnelle mathe­ma­ti­sche Betrach­tung ver­ein­fa­che ich wie folgt:

  • Der Blei­stift ist nicht werk­sei­tig angespitzt.
  • Der Stift wird immer senk­recht, also mit einem Win­kel von 90° aufgesetzt.
  • Die Spitze wird nicht verrundet.
  • Es gibt kei­nen Ver­lust der Mine durch Bruch.
  • Der Spitz­vor­gang ist sehr gut kontrollierbar.
  • Die Mine wird voll­stän­dig aus­ge­nutzt, d. h. es bleibt kein Blei­stift­stum­mel übrig.

Nicht alle die­ser Annah­men sind rea­lis­tisch, aber dazu spä­ter mehr.

Das Sze­na­rio: Ich spitze den Blei­stift (Minen­durch­mes­ser 2 mm) mit einem Standard-Spitzer (Spitz­win­kel 22°) bis zu einem Minen­durch­mes­ser von 0,2 mm, schreibe die Mine bis zu einem Durch­mes­ser von 1 mm her­un­ter und spitze den Blei­stift erneut. Da sich die­ser Vor­gang bis zum Ende des Blei­stifts unver­än­dert wie­der­holt, kann ich mich hier auf einen sol­chen Abschnitt beschrän­ken. Dann betrachte ich das Volu­men der kom­plet­ten Mine für die­sen Abschnitt sowie das des zum Schrei­ben genutz­ten Minen­an­teils, der die Form eines Kegel­stump­fes hat; der Quo­ti­ent die­ser Volu­mina lie­fert mir abschlie­ßend die Ausnutzung.

Die Daten in der Übersicht:

  • Minen­ra­dius: R0 = 1 mm
  • Spitz­win­kel: φ = 22°, d. h. Win­kel zwi­schen Kegel­achse und Man­tel­li­nie α = 11°
  • Start­ra­dius: r = 0,1 mm
  • End­ra­dius: R = 0,5 mm
  • Länge des Abschnitts: h
  • Volu­men des zylin­dri­schen Minen­ab­schnitts: V0
  • Volu­men des genutz­ten Minen­an­teils V
  • Aus­nut­zung: V/V0

Es gilt:

Spitzfindigkeiten

Mit den For­meln für den Kegel­stumpf, den Zylin­der und den genann­ten Wer­ten ergibt sich eine Aus­nut­zung von V/V0 = 0,10 , d. h. nur 10 Pro­zent der Blei­stift­mine wer­den wirk­lich genutzt! (Zum Ver­gleich: Druck­blei­stifte brin­gen es übli­cher­weise auf etwa 80, spar­same Modelle sogar auf knapp 98 Pro­zent.) Die wei­tere Betrach­tung zeigt außer­dem, dass die­ser Wert vom Spitz­win­kel unab­hän­gig ist und man den Vor­teil des lan­gen Konus nicht prin­zi­pi­ell mit einem höhe­ren Mate­ri­al­ver­lust bezahlt.

Zurück zu den Annah­men vom Beginn: Drehe ich den Blei­stift beim Schrei­ben, so kann ich auch noch mit einem grö­ße­ren End­ra­dius dünne Linien zie­hen, doch der Ver­lust durch den übrig­blei­ben­den Stum­mel gleicht dies wohl wie­der mehr als aus. Hinzu kommt die recht geringe Kon­trolle über den Spitz­vor­gang mit einem Hand­spit­zer, der im Gegen­satz zur Kur­belspitzmaschine kei­nen Anschlag kennt (eine Aus­nahme ist der ver­stell­bare DX4322 von DUX). Bei teu­re­ren Blei­stif­ten emp­fiehlt sich daher der Griff zu spar­sam arbei­ten­den Model­len.

Das prak­ti­sche Tabel­len­werk­zeug aus Red­mond ermög­licht mir, ganz flott die Aus­nut­zung für ver­schie­dene Start- und End­ra­dien zu ermit­teln. Hier einige gerun­dete Werte:

r (mm) R (mm) Anmer­kung Aus­nut­zung (%)
1 0,1 0,2 frü­her und damit häu­fi­ger spitzen 2
2 0,1 0,5 oben betrach­te­ter Fall 10
3 0,2 0,5 weni­ger spitz spitzen 13
4 0,1 1 bis zum Holz schreiben 37
5 0,2 1 3 und 4 kombiniert 41

Diese Zah­len gel­ten jedoch nur unter den ver­ein­fa­chen­den Bedin­gun­gen, also u. a. bei voll­stän­di­gem Auf­brau­chen der Mine und ohne Ver­lust durch Minen­bruch, so dass die tat­sächliche Aus­nut­zung in der Pra­xis noch nied­ri­ger ist. – Ich frage mich, ob es schon ein­mal Ansätze gab, die Dicke der Blei­stift­mine zu redu­zie­ren (und wenn ja, warum dies nicht in die Pra­xis umge­setzt wurde), denn bereits bei einem Durch­mes­ser von 1,5 mm und den erst­ge­nann­ten Radien steigt die Aus­nut­zung von 10 auf über 18 Prozent.

Spitzentechnik

Spitzentechnik

Mecha­nik im Innern der Kur­bel­spitz­ma­schine Carl Decade DE-100 (zum Ver­grö­ßern anklicken)

Als inves­ti­ga­ti­ver Blog­ger werde ich nicht müde, mei­nen wer­ten Leser­schaft Ein­bli­cke der nicht all­täg­li­chen Art zu ermög­li­chen. Heute geht es ans Ein­ge­machte ins Innere eines hier oft und gern genann­ten Geräts, und zwar der Kur­bel­spitz­ma­schine Decade DE-100 des japa­ni­schen Anbie­ters Carl. Gleich zwei­mal, näm­lich sowohl am hei­mi­schen als auch am dienst­li­chen Schreib­tisch ver­tre­ten fräst sie mir täg­lich und uner­müd­lich sau­bere Lang­ko­nen an die unter­schied­lichs­ten Blei­stifte, die bis zu 9 Mil­li­me­tern dick sein dür­fen und scho­nend, da gum­mi­ge­pols­tert gehal­ten wer­den, und lie­fert dabei stets her­vor­ra­gende Ergeb­nisse. Im Bild das Herz der Maschine, die sich mit ihrem Funk­ti­ons­prin­zip nicht von den ande­ren Spitz­ma­schi­nen unter­schei­det, aber sorg­fäl­ti­ger arbei­tet als alle ihre Kon­kur­ren­ten, die mir bis jetzt unter­ge­kom­men sind. – Anlass für die­ses Foto war eine Ergän­zung des Bei­trags über den STAEDTLER WOPEX.

Minfix 50/65

Ein klei­nes Relikt aus ver­gan­ge­nen Tagen: Der Doppel-Minenspitzer Min­fix 50/65 von Faber-Castell.

Minfix 50/65

(Bil­der zum Ver­grö­ßern anklicken)

Der gut 25 mm lange und knapp 16 g schwere, aus Mes­sing gefer­tigte Min­fix 50/65 kam 1956 auf den Markt und kos­tete 65 Pfen­nig; die „L“-Ausführung im Leder­etui wurde für 85 Pfen­nig ange­bo­ten. Seine bei­den Spitz­öff­nun­gen für Minen mit den Durch­mes­sern 2 und 3,15 mm lagen gegen­über, so dass das beid­sei­tig ange­schlif­fene Mes­ser gewen­det und dop­pelt aus­ge­nutzt wer­den konnte. – Wie die­ser Kata­log­aus­schnitt bei Lead­hol­der zeigt, gab es noch zwei wei­tere Vari­an­ten die­ses Spit­zers: Wäh­rend beim Min­fix 50/61 die Öff­nun­gen ver­setzt gegen­über lagen, hatte die soge­nannte Lyra-Form (50/50) beide am sel­ben Ende.

Minfix 50/65

Der im Jahr 1952 ein­ge­führte Name „Min­fix“ für die Minenspitzer-Serie ver­schwand 1978 wie­der aus den Kata­lo­gen, auch wenn das Modell 50/65 zunächst im Pro­gramm blieb; 1985 erhielt es die neue Artikel-Nummer 186500. – Beim aktu­ell erhält­li­chen TK-Minenspitzer 186600 von Faber-Castell für Minen mit Durch­mes­sern von 2 und 3,15 mm han­delt es sich um eine Behäl­ter­va­ri­ante aus Kunst­stoff mit trans­pa­ren­tem Deckel.

Minfix 50/65

Links: Koh-I-Noor Ver­sa­til 5205, rechts: Koh-I-Noor 5219

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