Bleistifte

Nicht wegzudenken

Etwas ram­po­niert und rost­be­fleckt, aber sicher immer noch sehens­wert ist die­ser Ein­le­ger aus einer Blech­schach­tel des MARS-​LUMOGRAPH 2886 von J.S. STAEDTLER.

Nicht wegzudenken

(Bil­der zum Ver­grö­ßern anklicken)

Von den zahl­rei­chen Details auf dem 175 × 95 mm gro­ßen und etwa 80 Jahre alten Blatt gefal­len mir die For­mu­lie­rung „Wich­tige Winke“ und die Aus­führ­lich­keit der Hin­weise beson­ders gut.

Nicht wegzudenken

Sandstand

Der hei­lige Gral ist leich­ter zu fin­den als der ideale Blei­stift­stän­der. Ich stelle mich die­ser He­rausforderung immer wie­der gerne und daher heute eine wei­tere Idee vor: Ein mit Sand gefüll­ter Karton.

Karton mit Sand als Bleistiftständer

Von links: Eber­hard Faber Mon­gol 482, LYRA Robin­son 2510, LYRA Gar­den Pen 1695, Viking Skjol­dun­gen 400, Caran d’Ache Tech­no­graph 777

Der Knül­ler ist das aber nicht. Bei mei­nem kur­zen Test blieb manch­mal etwas Sand am Stift hän­gen, und ich denke, dass er scheu­ert (was jedoch weni­ger kri­tisch wäre). – Möglicher­weise ist Quarz­sand aus dem Baustoff­handel hier das bes­sere Schütt­gut, doch ich möchte diese Albern­heit nicht vertiefen.

Stoffstift

Stoffstift

Es ist schon bemer­kens­wert, was es an holz­ge­fass­ten Stif­ten gibt. Die­ser in Japan her­ge­stellte „Dress Mar­king Pen­cil“ zum Kenn­zeich­nen von Stof­fen vor ihrer Bear­bei­tung hat eine krei­de­ähn­li­che Mine, deren Strich sich durch Waschen und – so ist es gedacht – die auf­ge­steckte Kunststoff-​Bürste ent­fer­nen lässt.

Stoffstift

Die harte und als Radie­rer gedachte Bürste, die ver­dreh­si­cher auf dem run­den Stift sitzt, ent­fernt die Krei­de­spu­ren jedoch nur unzu­rei­chend und hat damit eher deko­ra­ti­ven und wer­ben­den Cha­rak­ter. Der Stift selbst erfüllt sei­nen Zweck sehr gut, denn die 4 mm dicke Mine im sau­ber spitz­ba­ren Holz mar­kiert deut­lich, ist rück­stands­frei aus­wasch­bar1 und bie­tet einen guten Kom­pro­miss zwi­schen Weich­heit und Bruchstabilität.

Stoffstift

Den „Dress Mar­king Pen­cil“ gibt es im 4er-​Set (zwei­mal weiß, je ein­mal rot und blau); ich habe es für 3,75 Euro bei Sil­kes Näh­shop erwor­ben. – Dem „Dress Mar­king Pen­cil“ ähn­lich ist der Schnei­der­krei­de­stift „Signet“ von hoechst­mass.

  1. Ja, ich habe das wirk­lich getes­tet.

Kurz und knapp

Kurz und knapp

Noch kür­zer als die­ser Bei­trag sind die Minen in der Zir­kel­mi­nen­dose 4430 von STAEDTLER. Der Behäl­ter mit den 20 mm lan­gen und 2 mm dicken Minen kam 1952 auf den Markt.

Kurz und knapp

Feuer und Flamme

Feuer und Flamme

Mit die­sem auf­wän­dig gestal­te­ten Streich­holz­brief­chen bewarb Faber-​Castell haupt­säch­lich Kugel­schrei­ber, aber auch andere Teile des Sortiments.

Feuer und Flamme

Neben dem gelun­ge­nen Gra­fik­de­sign gefällt mir, dass man für die Köpfe zwei Far­ben ge­wählt hat. – Das Alter die­ses Streu­ar­ti­kels schätze ich auf über 40 Jahre.

Feuer und Flamme

Nach­trag vom 19.1.11: Faber-​Castell datiert diese Streich­holz­brief­chen auf die zweite Hälfte der 1950er Jahre.

Borstiger Beistand

Gutes neues Jahr, liebe Leser! Zum Auf­takt eine kleine Umnut­zung, die mir kürz­lich in den Sinn kam.

Borstiger Beistand

Diese in Schwe­den hand­ge­fer­tigte Schmutz­bürste hat lange Bors­ten und bekam daher von mir eine ganz andere Auf­gabe: Statt am Schuh ver­rich­tet sie auf mei­nem Schreib­tisch ihren Dienst.

Borstiger Beistand

Von links: STABILO GRE­EN­graph, STAEDTLER Mars Lumo­graph, STABILO Opéra 285, Lexikaliker-​Bleistift, STAEDTLER Noris, Schwan Othello 282, LYRA orlow-​techno 6300

Gekauft habe ich das gute Stück im Bürs­ten­haus Stift­straße in Frankfurt/​Main, des­sen Aus­wahl und Bera­tung erfreuen (ab Februar ist das Geschäft in der Tön­ges­gasse zu finden).

Genau geschaut

„Nicht schon wie­der eine Anzeige“, wer­den meine 58 Leser jetzt sagen, „und noch dazu so eine lange!“ Aber keine Angst – ich mach’s kurz.

Genau geschaut

Soweit ich weiß, ent­stand 1920 in New York die erste Aus­lands­ver­tre­tung von Staedt­ler, damals noch unter der Lei­tung von Dr. Rudolf Kreut­zer. Zehn Jahre spä­ter kam der MARS-​LUMOGRAPH 2886 auf den deut­schen Markt, dann als Export in die USA und im Januar 1953 in den Mit­tel­punkt die­ser An­zeige der J.S. STAEDTLER, Inc. in New York. – 1967 änderte man die Arti­kel­num­mer des Lumo­graph von 2886 zu 100.

Genau geschaut

Beson­ders gut gefällt mir der unge­wöhn­li­che Blick auf die Blei­stift­spitze, doch auch die Spra­che emp­finde ich als reizvoll.

Genau geschaut

Der Fir­men­name wirkt hand­ge­malt, und nicht nur das ver­leiht der Anzeige einen eige­nen Charme.

Genau geschaut

Nach oben scrollen