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Das Über-Mäppchen

Ich hätte nicht gedacht, dass ich dem Enve­loop jemals untreu werde, doch als ich die­ses Mäpp­chen sah, war es um mich geschehen.

Das Über-Mäppchen

Ganz klar: Der Ver­schluss ist ein Knal­ler. Er hält das 20 cm breite Mäpp­chen aus 1,5 mm star­kem, chrom­ge­gerb­tem Rinds­le­der zuver­läs­sig geschlos­sen, denn der Blei­stift sitzt gut und rutscht nicht heraus.

Das Über-Mäppchen

Nach zwei­fa­chem Auf­klap­pen hat man Zugriff auf die fünf Taschen für jeweils einen Stift. Sie mes­sen zwi­schen 22 und 29 mm, kön­nen also nicht nur Blei­stifte, son­dern auch dickere Schreib­ge­räte auf­neh­men (rechts ein Blei­stift­ver­län­ge­rer von Rosetta). Die Stifte wer­den durch die Span­nung des Leders sicher gehalten.

Das Über-Mäppchen

Links dane­ben gibt es zwei 45 mm breite Taschen für grö­ße­res Gerät wie z. B. einen Zir­kel oder bis zu vier Stifte. – Hier wäre eine kleine Klappe prak­tisch, denn sind die Taschen nicht ganz gefüllt, kann der Inhalt her­aus­rut­schen. Da dies jedoch das Erstlings-Mäppchen der Künst­le­rin ist und sie Ver­bes­se­rungs­vor­schläge annimmt, setzt sie mei­nem Exem­plar die Klappe nach­träg­lich ein.

Das Über-Mäppchen

Den Abschluss des auf­ge­rollt 45 cm lan­gen Mäpp­chens machen zwei Fächer mit Klappe, die mit einer Breite von 80 mm und einer Länge von 120 bzw. 75 mm aus­rei­chend Platz für Radie­rer, Spit­zer und ande­res Zube­hör bie­ten (oben links der spar­same DUX DX4112). – Gut gefüllt ist das Mäpp­chen etwa 45 mm hoch.

Das Über-Mäppchen

Das hand­ge­fer­tigte Mäpp­chen ist sehr gut ver­ar­bei­tet: Die Kan­ten sind sau­ber und ge­färbt, die Nähte regel­mä­ßig und gerade – eine wahre Freude! Bezahlt habe ich für das Uni­kat 50 Euro, einen (wie ich finde) ange­mes­se­nen Preis.

Das Über-Mäppchen

Das schöne Stück kommt aus den Hän­den von Susanne Hüf­ner, die dem­nächst in blog & blei­stift, dem Web­log ihres Man­nes, eine eigene Rubrik haben und darin ihre Arbei­ten prä­sentieren wird. Ich bin gespannt!

Nach­trag vom 5.10.11: Ihre Rubrik ist eröff­net – es geht los mit die­sem Erst­kon­takt.

Nach­trag vom 10.10.11: Mein Vor­schlag wurde rasch umgesetzt:

Das Über-Mäppchen

Vie­len Dank, Susanne!

Paperworld 2011 (1)

Vor weni­gen Tagen ging die Paper­world 2011 in Frankfurt/Main zu Ende; hier der erste Teil mei­ner Noti­zen, die selbst­ver­ständ­lich nicht reprä­sen­ta­tiv sind.

Einige Her­stel­ler, deren Stand ich mir gerne ange­schaut hätte, waren lei­der nicht vertre­ten, so z. B. LAMY, Mitsubishi/uni, Peli­kan, Pen­tel, Sakura, Schwan-STABILO, Tom­bow und West­cott. Dafür gab es auf­fäl­lig viele Anbie­ter von Taschen, Ruck­sä­cken und ähn­li­chen Behältnissen.

Paperworld 2011

Der Auf­tritt von Faber-Castell stand im Zei­chen des 250. Fir­men­ju­bi­lä­ums, auch wenn ich kein Pro­dukt mit his­to­ri­schem Bezug habe ent­de­cken kön­nen. Zu der viel­sei­ti­gen Präsen­tation gehör­ten pla­ti­nierte Man­schet­ten­knöpfe, Acces­soires aus Kalbs­le­der wie Schlüssel- und Visi­ten­kar­ten­etuis sowie Vitri­nen mit Fotos von Pro­mi­nen­ten und ihrer bevor­zug­ten Schreib­ge­räte von Faber-Castell (dar­un­ter Chris­to­pher Lee und Eva Herzigova).

Paperworld 2011

Eine der Attrak­tio­nen war auch dies­mal der „Pen of the Year“, der einen Kor­pus mit russi­scher Jade hat. Pas­send zum Grün­dungs­jahr gibt es ihn in einer Auf­lage von 1761 Stück; der Preis beträgt etwa 3500 Euro.

Paperworld 2011

Die Schreib­ge­räte der neuen Serie „Ele­mento“ haben einen Schaft aus Oliven-Stirnholz mit Edel­harz. Der Dreh­blei­stift kommt für 350 Euro in den Handel.

Paperworld 2011

Eine wei­tere Beson­der­heit zum Jubi­lä­ums­jahr ist die­ser Kof­fer mit dem kom­plet­ten Künst­lersortiment für vor­aus­sicht­lich 2000 Euro, von dem es eben­falls nur 1761 Stück geben wird.

Paperworld 2011

Doch damit nicht der genug der Super­la­tive: Zu sehen war auch der teu­erste Blei­stift der Welt, eine Luxus-Variante des „Per­fek­ten Blei­stifts“ mit einer Kappen-Spitzer-Verlängerer-Kombination aus rei­nem Weiß­gold mit drei Bril­li­an­ten. Die Preis­an­gabe für die­sen auf 99 Exem­plare limi­tier­ten Arti­kel schwankt zwi­schen 10.000 Euro (Paper­world) und 9000 Euro (Web­site).

Paperworld 2011

Neu sind diese Blei­stifte, die den Namen ihres Her­stel­lers als grif­fige Appli­ka­tion tragen.

Paperworld 2011

Zuwachs in der GRIP-Familie: Die drei­flä­chi­gen Farb­stifte „GRIP Color Magic“ sind ver­mal­bar und wech­seln bei Kon­takt mit Was­ser ihre Farbe.

Paperworld 2011

Noch nicht vor­ge­stellt wer­den konnte das Buch „Faber-Castell since 1761“ aus der Collec­tion Rolf Heyne, auf des­sen Erschei­nen am 14. April ich gespannt bin.

Paperworld 2011

Wei­ter geht’s im nächs­ten Teil.

Fünf für Glück

Fünf für Glück

Weder Photoshop-Trick noch opti­sche Täu­schung: Die­ser Blei­stift ist tat­säch­lich fünf­flä­chig. Und damit hat es eine beson­dere Bewandtnis.

Fünf für Glück

Zum Aus­fül­len maschi­nen­les­ba­rer For­mu­lare, wie sie z. B. in Prü­fun­gen ver­wen­det wer­den, bie­ten man­che japa­ni­sche Her­stel­ler soge­nannte „Mark Sheet”-Bleistifte an, dar­un­ter Tom­bow und Pen­tel; einige haben außer­dem pas­sende Radie­rer im Sor­ti­ment1.

Fünf für Glück

Das japa­ni­sche Wort für „Bestehen“ (z. B. eine Prü­fung) und auch „Erfolg“ ist 合格 („gou­kaku”) und das für „Fünf­eck“ ist 五角 („gokaku”)2. Die sehr ähn­li­che Aus­spra­che der bei­den Wör­ter ver­leiht dem Fünf­eck eine spe­zi­elle Bedeu­tung, die u. a. hin­ter dem Brauch steckt, fünf­eckige und mit Wün­schen beschrif­tete Täfel­chen an Altäre anzu­brin­gen. Mit die­sem „Mark Sheet“-Bleistift bringt Mitsu­bi­shi das posi­tiv kon­no­tierte Viel­eck in die Welt des Gra­phits3 und in die Hände nicht nur von Prüfungskandidaten.

Fünf für Glück

Mate­rial und Ver­ar­bei­tung sind gut, aber nicht – wie bei vie­len ande­ren Pro­duk­ten die­ses Anbie­ters – sehr gut, denn einige Unre­gel­mä­ßig­kei­ten im Lack und beim Auf­druck man­cher Exem­plare trü­ben lei­der den Gesamt­ein­druck. Auch der feh­ler­hafte Buch­sta­ben­ab­stand lässt die sonst übli­che Sorg­falt vermissen.

Fünf für Glück

Doch die 2 mm starke HB-Mine, gering­fü­gig wei­cher als deut­sche Stifte mit dem glei­chen Här­te­grad, ist bruch­sta­bil, hat eine sau­bere Abgabe und bleibt lange spitz; trotz der guten Schwär­zung ist sie wisch­fest und lässt sich fast rück­stands­frei radie­ren4.

Fünf für Glück

Die strenge, auf das Wesent­li­che redu­zierte Gestal­tung spricht mich an, vor allem die zwei kon­tras­tie­ren­den Far­ben­paare (schwarz/weiß, blau/orange). Sind diese eine Anspie­lung an den für das maschi­nelle Lesen so wich­ti­gen Kon­trast? – Unge­wöhn­lich: Der 17,5 cm lange Stift trägt weder Strich­code noch Arti­kel­num­mer, und so sind seine Form und sein Name (合格鉛筆, „gou­kaku empitsu“, salopp über­setzt „Erfolgs­blei­stift“) die ein­zi­gen Kennzei­chen; sogar eine Blind­prä­gung habe ich ver­geb­lich gesucht.

Fünf für Glück

Lässt der Quer­schnitt eine uner­go­no­mi­sche Hand­ha­bung befürch­ten, so kann ich beruhi­gen – auch nach lan­gem Schrei­ben hat mich keine Kante gestört oder gar gedrückt. Und selbst wenn: Wer würde sich dadurch schon vom Gebrauch eines solch attrak­ti­ven Blei­stifts abhal­ten las­sen? (Ich jeden­falls nicht.)

Fünf für Glück

Ein Fün­fer­pack (!) der unge­spitz­ten, 8 mm dicken5 und nur in HB erhält­li­chen Stifte kos­tet 525 Yen (zur­zeit knapp 4,70 Euro); gekauft habe ich ihn bei Bun­doki. – Drei wei­tere Blei­stifte für den­sel­ben Zweck zeigt „Mark Sheet pen­cils from Japan“ bei pen­cil talk.

  1. Der ein­zige hier­zu­lande für diese Anwen­dung ange­bo­tene Blei­stift ist der STABILO Micro 288 Exam Grade, den es in HB und 2B sowie mit pas­sen­dem (und sehr gutem) Radie­rer gibt. – Ob diese Pro­dukte die Erken­nung beim OMR (Opti­cal Mark Reco­gni­tion) wirk­lich ver­bes­sern, konn­te ich lei­der nicht her­aus­fin­den.
  2. Die der japa­ni­schen Spra­che Kun­di­gen mögen über kleine Unge­nau­ig­kei­ten hin­weg­se­hen, mich aber bitte auf grobe Feh­ler hin­wei­sen.
  3. 2008 gab es Der­ar­ti­ges schon ein­mal; siehe „Gou­kaku pen­cil“ bei pen­cil talk.
  4. Getes­tet mit einem Faber-Castell Dust-Free 187129.
  5. Damit passt der Stift in han­dels­üb­li­che Ver­län­ge­rer.

Enveloop

Der prak­ti­sche und stil­volle Trans­port von Schreib­ge­rä­ten nebst Zube­hör ist schon eine Her­aus­for­de­rung. Mit zahl­rei­chen Vari­an­ten vom Druck­blei­stift in der Hemd­ta­sche bis zum gro­ßen Sor­ti­ment in zwei­stö­cki­ger Blech­schach­tel habe ich mich die­ser bis­her ver­geb­lich zu stel­len ver­sucht, doch seit ein paar Wochen ist das Roll­mäpp­chen „Enve­loop“ mein Favo­rit und stän­di­ger Begleiter.

Rollmäppchen „Enveloop”

Das in Japan aus Baum­wolle und Wild­le­der gefer­tigte und in drei Far­ben erhält­li­che Uten­sil bie­tet mit zwei kur­zen und vier lan­gen Stift­ta­schen sowie zwei unter­schied­lich gro­ßen Fächern aus­rei­chend Platz. Eine der lan­gen und die bei­den kur­zen Taschen sind etwas brei­ter, so dass sie auch einen Füll­fe­der­hal­ter oder einen dicken Blei­stift­ver­län­ge­rer auf­neh­men kön­nen. Abde­ckun­gen für alle Fächer schüt­zen den Inhalt vor dem Herausfallen.

Rollmäppchen „Enveloop”

Eine nütz­li­che Beson­der­heit des „Enve­loop“ ist die außen ange­brachte Tasche, die das bevor­zugte Schreib­ge­rät auf­nimmt und den Zugriff auf die­ses erleich­tert. Eine gute Idee, finde ich.

Rollmäppchen „Enveloop”

Ver­schlos­sen wird das zusam­men­ge­rollte Mäpp­chen durch Umwi­ckeln mit dem Lederband.

Rollmäppchen „Enveloop”

Das durch­dachte, sehr gut ver­ar­bei­tete „Enve­loop“ wird für Bun­doki her­ge­stellt und kos­tet 5040 Yen (etwa 45 Euro).

Heute mach ich blau

Heute mach ich blau

Von oben im Uhr­zei­ger­sinn: Radie­rer SEED Kesugomu, Foldback-Klammer ALCO 781-26, Blei­stift­ver­län­ge­rer Rosetta mit STAEDTLER Mars Lumo­graph 100 B, Roll­mäpp­chen Enve­loop, Farb­stift Mitsu­bi­shi Arterase Color, Notiz­buch X17 und Rund­kopf­na­deln Dura­ble „Eis­bär“ 4/15 mm

Farbenfroh verlängern

Wer mit der doch recht kar­gen Aus­wahl an Blei­stift­ver­län­ge­rern hier­zu­lande nicht zufrie­den ist, dem seien die Modelle der Marke „Rosetta“ im iPenS­tore empfohlen.

Bleistiftverlängerer von Rosetta

Das aus Metall sowie Kunst­harz gefer­tigte und in 15 Vari­an­ten erhält­li­che Zube­hör ist gut 100 mm lang, hat ein 20 mm lan­ges, ange­nehm gerän­del­tes Griff­stück, wiegt knapp 13 Gramm und ist durch­ge­hend 12 mm dick. – 95 mm des Stifts fin­den Platz im Innern, doch bereits 15 Mil­li­me­ter rei­chen für den siche­ren Halt.

Bleistiftverlängerer von Rosetta

Ein genauer Blick zeigt die sehr gute Ver­ar­bei­tung: Die Ober­flä­chen sind glatt, der Über­gang zwi­schen Metall und Schaft ist sau­ber und die sechs­ge­teilte Klem­mung arbei­tet zuverlässig.

Bleistiftverlängerer von Rosetta

Der Ver­län­ge­rer von Rosetta, des­sen Gebrauchs­ei­gen­schaf­ten ich für her­vor­ra­gend halte, kos­tet etwa 9,60 Euro und wird auch im eBay-Shop von Street­Fair angeboten.

Paperworld 2010 (1)

Am Diens­tag schloss die dies­jäh­rige „Paper­world“ in Frankfurt/Main ihre Pfor­ten; hier ein paar kurze und selbst­ver­ständ­lich sehr sub­jek­tive Noti­zen zu eini­gen der Ein­drü­cke, die ich bei mei­nem Besuch sam­meln konnte. – Die Kürze mei­nes zwei­tei­li­gen Berichts bitte ich zu ent­schul­di­gen; mir fehlt zur Zeit die Muße für detail­lierte Ausführungen.

Dies­mal nicht ver­tre­ten waren Pen­tel, Mitsubishi/uni und Schwan-STABILO – drei Unter­neh­men, deren aktu­elle Palette ich mir gerne ange­schaut hätte (bei letz­te­rem wären sicher die 1,4-mm-Varianten des EASY­ergo zu sehen gewesen).

Holzgefasste Farbstifte von LAMY

Eine Über­ra­schung gab es bei LAMY, denn der für hoch­wer­ti­ges Schreib­ge­rät bekannte Her­stel­ler hat ab Mitte April auch holz­ge­fasste Farb- und Blei­stifte im Sor­ti­ment. Die für Kin­der ab 3 Jah­ren gedachte Serie „3plus“ hat einen qua­dra­ti­schen Quer­schnitt, eine 10 mm dicke Mine und wird in sechs Far­ben erhält­lich sein, wäh­rend es die drei­flä­chi­gen Stifte der Serie „4plus“ in zwölf Far­ben und 6,25 mm star­ker Mine geben soll; die Serie „plus“ umfasst 24 Far­ben sowie – ebenso wie „4plus“ – einen Blei­stift. Der matte Lack der in mei­nen Augen geschmack­voll gestal­te­ten Stifte fühlt sich ange­nehm an, und bei einem schnel­len Test vor Ort mach­ten sowohl die Minen als auch die Ver­ar­bei­tung einen sehr guten Eindruck.

Bei Carl fiel mir Kur­bel­spitz­ma­schine CP-100 auf; sie ist bau­gleich zur DE-100, wird aber in sechs ver­schie­de­nen Far­ben ange­bo­ten. Inter­es­sant ist, dass Carl die Pro­dukte auch direkt ver­kauft und welt­weit verschickt.

Bleistiftzubehör von Standardgraph

Jetzt noch mehr Blei­stift­zu­be­hör bie­tet Stan­dard­graph an, dar­un­ter far­ben­frohe, wei­che Griffe und zwei Aus­füh­run­gen eines Ver­län­gerers. – Wei­tere Uten­si­lien zeigte der Anbie­ter KUM, der mit dem „Pen­Cut“, einer Schere im Stift-Format, ein wei­te­res Pro­dukt von Ray­may ver­treibt (im letz­ten Jahr wurde der Zir­kel „Pen­Pass“ prä­sen­tiert). Hinzu kamen außer­dem „Scribble“, eine Kappe mit inte­grier­tem und ver­schließ­ba­rem Spit­zer, und der ergo­no­misch geformte „Satt­ler Grip“.

Karte mit abtrennbarem Bleistift

Seine pfif­fige Idee, eine 85 × 80 mm große Karte mit abtrenn­ba­rem Blei­stift, prä­sen­tierte der Erfin­der Karl-Heinz Bosch. Im unte­ren Teil sei­ner „snap-note“ befin­det sich eine knapp 1,5 mm lange und 0,9 mm dicke Mine, die sich durch den gefal­te­ten Kar­ton recht gut hal­ten und für eine kurze Notiz nut­zen lässt.

Faber-Castell stellte radier­bare und in zwei Durch­mes­sern erhält­li­che Farb­krei­den im „Grip“-Design vor, bot aber bedau­er­li­cher­weise keine Test­mög­lich­keit. Eber­hard Faber, seit 1. Januar Teil von Faber-Castell, kün­digte die „WINNER“-Reihe an, zu denen neben Farb­stif­ten auch der dicke „Tri-Winner“ gehört; die­ser ist einer der Nach­fol­ger des „Tricki Dicki“.

Eberhard Faber „WINNER”

Im zwei­ten Teil gibt es Neu­ig­kei­ten von STAEDTLER und LYRA.

J.S. STAEDTLER 1919 (4)

Eine fla­che, zwei­ge­teilte Metall­hülse, die einen kur­zen Holz­blei­stift auf­nahm und ent­we­der die­sen ver­län­gerte oder die (Westen-)Tasche, in der er leicht Platz fand, vor des­sen Spitze schützte, zeigte die Seite 75 des Kata­logs von J.S. STAEDTLER aus dem Jahr 1919.

Umsteckschoner

Für den umzu­ste­cken­den Scho­ner, der sich nach Anga­ben des Her­stel­lers beson­ders gut an das Rei­se­pu­bli­kum ver­kau­fen ließ, gab es gleich drei ver­schie­den aus­ge­führte Blei- und einen Kopier­stift, wobei letz­te­rer als (mir unbe­kannt) „velour­po­liert“ beschrie­ben wurde; eine Vari­ante war gar gerieft. – Wel­ches Holz statt der Zeder zum Ein­satz kam und was das „weiße Metall“ war, konnte ich bis jetzt nicht herausfinden.

Ich möchte mich wie­der einer (zuge­ge­be­ner­ma­ßen red­un­dan­ten) Mon­tage bedie­nen, um das im Kata­log nicht Gezeigte zu ergänzen:

Umsteckschoner (Montage)

Die Form der 62,5 mm lan­gen und mit sil­ber­far­be­nem Prä­ge­druck ver­se­he­nen Blei­stifte ist aus heu­ti­ger Sicht unge­wöhn­lich, denn wäh­rend ihr Pro­fil an ein abge­run­de­tes Recht­eck und damit an Zim­mer­manns­blei­stifte erin­nert, zeigt die untere Abbil­dung keine recht­eckige wie in die­sen, son­dern eine runde (oder ovale). – Den Här­te­grad nennt der Kata­log nicht; auch fehlt der Hin­weis auf einen geeig­ne­ten Spitzer.

Umsteckschoner

Das Funk­ti­ons­prin­zip die­ses Umsteck­scho­ners ähnelt dem der soge­nann­ten „bul­let pen­cils“, von denen man sagt, dass ihr Ursprung in den US-amerikanischen Bür­ger­krieg zurück­rei­che; damals sol­len Sol­da­ten kurze Blei­stifte in leere Patro­nen­hül­sen gesteckt haben, um sie bes­ser ver­stauen zu können.

Umsteckschoner

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Speerspitze

Aus dem Blei­stift ein recht gefähr­lich wir­ken­des Gerät macht diese his­to­ri­sche Metall­kappe von J.S. STAEDTLER.

Alte Bleistiftkappe von J.S. STAEDTLER

Sie ist sehr sorg­fäl­tig gefer­tigt und trägt auf dem klem­men­den Ring eine Prä­gung mit dem Vier­tel­mond sowie dem Schrift­zug „J.S. STAEDTLER – BAVARIA“. Trotz des Alters der Kappe, das ich auf 50 Jahre schätze, kann ich keine Kor­ro­sion oder andere Spu­ren der Alte­rung, son­dern nur kleine gebrauchs­be­dingte Krat­zer erkennen.

Alte Bleistiftkappe von J.S. STAEDTLER

Sechs Zen­ti­me­ter Blei­stift­ver­gan­gen­heit in einer für mich äußerst reiz­vol­len Form!

Nach­trag vom 10.11.09: 1920 bot STAEDTLER einen Blei­stift­ver­län­ge­rer an, des­sen Ende die glei­che Form hatte wie diese Metall­kappe und als Brief­öff­ner gedacht war. – Der Kata­log von 1919 führte Ver­län­ge­rer und Kappe jedoch noch nicht auf.

Stift und Stil (2)

Vom japa­ni­schen Kunst­hand­wer­ker „Craft A“, der bereits Ver­län­ge­rer aus Acryl gefer­tigt hat, stammt diese attrak­tive Blei­stift­kappe mit Clip aus dem glei­chen Material.

Bleistiftkappe von„Craft A” aus Japan

Im Innern der 57 mm lan­gen und 11,5 mm dicken Kappe sorgt ein pfif­fig geform­tes Blech mit vier Federn für den siche­ren und scho­nen­den Halt auf dem Blei­stift. Die Wand­stärke ist mit 2 mm groß­zü­gig dimen­sio­niert, und der hemd­en­ta­schen­freund­li­che Clip sitzt fest.

Bleistiftkappe von„Craft A” aus Japan

Die in elf bun­ten Vari­an­ten ange­bo­tene Blei­stift­kappe ist bei Bun­doki für 1050 Yen (knapp 8 Euro) zu haben.

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