Holzbleistifte

Viking Skoleblyanten 029

Die Geschichte der däni­schen Marke „Viking” beginnt 1910, als sich Fol­mer Preis­ler, der Geschäfts­füh­rer der 1876 gegrün­de­ten Streich­holz­fa­brik H.E. Gosch & Co. in Kopen­ha­gen, ent­schließt, Blei­stifte her­zu­stel­len. Obwohl man in Däne­mark noch keine Erfah­rung in der Blei­stift­fer­ti­gung, dafür aber große Kon­kur­renz aus Deutsch­land hat, ist er sehr moti­viert – er will Arbeits­plätze schaf­fen und den Import von Din­gen des täg­li­chen Bedarfs ver­rin­gern, beson­ders ange­sichts der ange­spann­ten Lage in Europa. Er lässt sich im März 1913 die Marke „Viking” ein­tra­gen und bringt im Januar 1914 den ers­ten Viking-​Bleistift auf den Markt1; 1919 bekommt die Blei­stift­her­stel­lung einen eige­nen Bau in Kopen­ha­gen. Die Anfänge sind schwie­rig, und so macht er mit Viking erst­mals 1923 Gewinn; im sel­ben Jahr ent­steht eine neue Pro­duk­ti­ons­stätte in Malmö. Als Fol­mer Preis­ler 1945 in den Ruhe­stand geht, über­nimmt sein Sohn Jean Aage Preis­ler die Geschäfte. Er führt Viking in den 50er und 60er Jah­ren zu gro­ßem Erfolg.

Viking Skoleblyanten 029

Nach gra­vie­ren­den Ände­run­gen auf dem Streich­holz­markt ver­kauft Gosch & Co. 1972 die Streich­holz­fer­ti­gung an den Kon­kur­ren­ten Svenska Tänd­sticks (heute Swe­dish Match) und schließt das Kopen­ha­ge­ner Werk. Die Blei­stift­fer­ti­gung bleibt davon nicht unbe­rührt, und so ver­la­gert man sie in das Aus­land; die Marke „Viking” und der Ver­trieb gehen zunächst an Star­mark und spä­ter an die US-​amerikanische Esselte-​Gruppe. Das Kopen­ha­ge­ner Unter­neh­men Creas (vor­mals Teg­ne­cen­ter), das bereits einige Jahre mit Esselte zusam­men­ge­ar­bei­tet hat, über­nimmt Ende 2010 das Viking-​Sortiment und die Namens­rechte, wodurch die Marke nach vie­len Jah­ren wie­der zurück nach Däne­mark kommt. Im Jahr dar­auf beginnt Creas2 mit der Neu­ge­stal­tung und Erwei­te­rung des Viking-​Sortiments, zu dem auch der gelbe Sko­le­b­ly­an­ten 029, ein Klas­si­ker aus der Anfangs­zeit, gehört3.

Viking Skoleblyanten 029

Dut­zend­pa­ckung von Esselte (2009, links) und Creas (rechts)

Die Neu­ge­stal­tung hat dem Blei­stift mei­ner Ansicht nach sehr gut getan, denn in der matt­schwar­zen Ver­pa­ckung mit sil­ber­far­be­nem Reli­ef­druck und mit schwar­zem Prä­ge­druck, geschmack­vol­ler Typo­gra­fie4 sowie farb­lich pas­sen­dem Lack­käpp­chen sieht der in einem etwas dunk­le­ren Gelb gehal­tene neue Sko­le­b­ly­an­ten (Schul­blei­stift)5 rich­tig gut aus6.

Viking Skoleblyanten 029

Vari­ante von Esselte (oben) und Creas (Mitte und unten)

Die Falt­schach­tel trägt am unte­ren Ende ein Eti­kett mit Arti­kel­be­zeich­nung, Menge, Här­te­grad, GTIN und Strich­code (da der Stift nicht ein­zeln ver­kauft wird, hat er glück­li­cher­weise kei­nen). Auf der Rück­seite der Falt­schach­tel heißt es:

Danish design cul­ture since 1914.
At VIKING we believe in good design and excep­tio­nal qua­lity. We pro­mise to sup­port local indus­try and manu­fac­ture as respon­si­bly as pos­si­ble. Learn more at Viking1914.com.
Thank you for sup­port­ing us.
(Unter­schrift)
Jens Myren Thomsen
Owner of VIKING 

Mir gefällt, dass Creas auch auf die Gestal­tung gro­ßen Wert legt.

Viking Skoleblyanten 029

Vari­ante von Esselte (links) und Creas (rechts)

Der in Europa her­ge­stellte7 und nur in HB erhält­li­che Blei­stift hat die Stan­dard­länge von 17,5 cm, einen Durch­mes­ser von 7,5 mm und eine 2,3 mm dicke Mine. Die Qua­li­tät von Mate­rial und Ver­ar­bei­tung emp­finde ich trotz der bei genauem Hin­schauen erkenn­ba­ren klei­nen Unre­gel­mä­ßig­kei­ten im Lack eini­ger Exem­plare noch als sehr gut. Der Prä­ge­druck und das Lack­käpp­chen sind sau­ber auf­ge­bracht. – Es sieht so aus, als habe der neue Sko­le­b­ly­an­ten im Gegen­satz zum alten eine weiße Grundierung.

Viking Skoleblyanten 029

Vari­ante von Esselte (links) und Creas (rechts)

Der Blei­stift lässt sich im Hand- und im Kur­bel­spit­zer sehr gut spit­zen, ja sogar im pin­ge­li­gen Faber-​Castell Janus 4048, was auch für eine sehr gute Ver­lei­mung von Holz (ver­mut­lich Weihrauch-​Zeder, Calo­cedrus decur­rens) und Mine spricht.

Viking Skoleblyanten 029

Es macht mir Freude, die­sen Blei­stift zu benut­zen. Seine bemer­kens­wert bruch­sta­bile Mine, deren Här­te­grad zwi­schen HB und B des STAEDTLER Mars Lumo­graph liegt, glei­tet leicht über das Papier, hat eine sau­bere, recht spar­same Abgabe und schwärzt gut. Auch ihre Radier­bar­keit ist sehr gut8, und so muss der Sko­le­b­ly­an­ten den Ver­gleich mit Blei­stif­ten gro­ßer Her­stel­ler nicht scheuen.

Viking Skoleblyanten 029

Spit­zen: ab Werk, CARL Angel‑59 und Faber-​Castell Janus 4048

Der Viking Sko­le­b­ly­an­ten 029 kos­tet ohne Mehr­wert­steuer umge­rech­net etwa 5,25 Euro pro Dut­zend, d. h. 0,44 Euro-​Cent pro Blei­stift, und kann auf der Web­site von Creas bestellt werden.

Vie­len Dank an Jens M. Thom­sen von Creas für die Muster!

Nach­trag vom 3.2.23: Ich habe mir im März 2021 wei­tere Sko­le­b­ly­an­ten bestellt, weil ich einen klei­nen Vor­rat haben wollte. Zu mei­ner gro­ßen Über­ra­schung musste ich jedoch fest­stel­len, dass die Mine des neue­ren här­ter ist und nicht mehr so gut glei­tet. Die Mine des alten Sko­le­b­ly­an­ten war etwas beson­de­res, und so emp­finde ich das als einen Ver­lust. Unter­schiede in der Gestal­tung des Blei­stifts sind mir nicht auf­ge­fal­len, doch ich habe den Ein­druck, als seien der Lack und der Prä­ge­druck nicht mehr so sau­ber wie frü­her (aber das könn­ten auch Char­gen­schwan­kun­gen sein).

  1. Einige alte Viking-​Bleistifte gibt es bei Brand Name Pen­cils zu sehen.
  2. Neben den eige­nen Viking-​Artikeln ver­treibt Creas Pro­dukte vie­ler bekann­ter Her­stel­ler, dar­un­ter auch Hand­spit­zer von Möbius+Ruppert.
  3. Quel­len: His­to­rien om Bly­ant­fa­bri­ken Viking – fra tænds­tik­ker til bly­an­ter bei Creas, H.E. Gosch & Co. im Danish Match Museum und H.E. Gosch & Co. in der däni­schen Wiki­pe­dia.
  4. Bei dem Font könnte es sich um die Safety Text von Play­type han­deln.
  5. Zur Bezeich­nung: „Schul­blei­stift” heißt im Däni­schen „Sko­le­b­ly­ant”, doch warum steht auf dem Blei­stift „Sko­le­b­ly­an­ten”, was „der Schul­blei­stift” bedeu­tet? Wäh­rend man im Deut­schen den bestimm­ten Arti­kel dem Sub­stan­tiv vor­an­stellt, wird er im Däni­schen an das Sub­stan­tiv ange­hängt, vor­aus­ge­setzt, es steht allein. Der dazu benutzte Arti­kel ent­spricht dem unbe­stimm­ten, den es im Sin­gu­lar als „en“ für das Utrum und als „et“ für das Neu­trum gibt; im Plu­ral wird nur „ne“ ver­wen­det. Ver­mut­lich will man damit beto­nen, dass die­ser Blei­stift nicht irgend­ein, son­dern der Schul­blei­stift ist.
  6. Den alten Sko­le­b­ly­an­ten 029 gibt es hier zu sehen, zusam­men mit dem Skjol­dun­gen 400, den Creas eben­falls über­nom­men und neu gestal­tet hat (siehe dazu auch „Viking Skjol­dun­gen 400” bei Blei­stift).
  7. Quelle: Viking – dansk design kul­tur siden 1914 bei Creas.
  8. Getes­tet mit Viking Ele­ment 10, STAEDTLER Mars pla­s­tic und Hinode­wa­shi Matomaru-​kun.
  9. Genauer: CARL Angel‑5 Royal mit dem Frä­ser des ein­fa­chen CARL Angel‑5.

Kurz notiert

  • Vor kur­zem wurde ein für STAEDTLER ein­ge­tra­ge­nes Gebrauchs­mus­ter veröffent­licht. Es beschreibt eine durch Extru­sion zu fer­ti­gende „Mine für Schreib‑, Zeichen- und/​oder Mal­ge­räte”, die als Neu­heit Ten­side ent­hält. Der Wachs­ge­halt der extru­dier­ten Minen ver­bes­sert zwar die Schreib­ei­gen­schaf­ten und senkt den Extru­si­ons­druck, ver­rin­gert aber die Fes­tig­keit der Minen. Die Zugabe von Ten­si­den ver­bes­sert die Benet­zung der Füll­stoffe durch den Kunst­stoff und sorgt so für ein sta­bi­le­res Gefüge, wodurch die Fes­tig­keit steigt.
  • Holz­ge­fasste Blei­stifte sehe ich etwas anders als der Autor, aber sein gro­ßes Inter­esse an Druck­blei­stif­ten ist mir sym­pa­thisch: „I Can Never Have Too Many Mecha­ni­cal Pen­cils”.
  • Wer sich in die Nie­de­run­gen des Pri­vat­fern­se­hens begibt, sieht in „Ach­tung Kon­trolle” ab 19:19 einen Ein­satz des Zolls auf der Paper­world 2015 und dabei die Beschlag­nahme von Kopien u. a. des STAEDTLER Mars Lumo­graph. – Danke an deh für den Hinweis!
  • Neu von Creas, Däne­mark: Der Viking Valg­bly­ant, ein dicker Blei­stift mit eben­sol­cher Mine, der sowohl an den däni­schen Staat zum Ein­satz in Wahl­lo­ka­len als auch an End­kunden ver­kauft wird. Mir gefällt die Gestal­tung die­ses Blei­stifts außer­or­dent­lich gut!
  • Unter „Stein: Span­nende Welt rund um den Blei­stift” berich­ten die Für­ther Nach­rich­ten von Faber-​Castells Plä­nen für eine Erleb­nis­welt in Stein, die vor­aus­sicht­lich ab Som­mer 2016 jähr­lich rund 130.000 Besu­cher anzie­hen soll. – Danke an den zone­batt­ler für den Hinweis!

Kurz notiert

  • Ein sehr unge­wöhn­li­cher Spit­zer ist der Tsu­nago von Naka­jima Jukyudo1, denn er dient auch der Ver­län­ge­rung von Blei­stift­stum­meln. – Danke an Andreas Wein­ber­ger und Viola Voß für den Hinweis!
  • In mei­nen Augen pfif­fig und geschmack­voll ist der Pen­cil Shaving Desk Tidy, ein Kick­starter-​Projekt von Clive Roddy. – Danke an boo­me­rang für den Hinweis!
  • Nicht mehr neu, aber immer noch schön anzu­schauen ist das his­to­ri­sche Reklame- und Ver­pa­ckungs­ma­te­rial unter „Pen­cil Points”.
  • Bre­villier Urban & Sachs in Öster­reich wirbt damit, dass der Öko-​Schulstift von JOLLY aus hei­mi­scher Weymouth-​Kiefer gefer­tigt wird, und ein Fach­händ­ler in mei­ner Nähe konnte von einem Ver­triebs­mit­ar­bei­ter erfah­ren, dass das Holz aus dem Oden­wald kommt. Ich habe dabei gleich an das Säge­werk Monn­hei­mer in Gras­el­len­bach gedacht und Bre­villier Urban & Sachs dar­auf ange­spro­chen, aber lei­der keine Ant­wort bekom­men. Es wäre zwar schön gewe­sen, mal einen Blei­stift mit loka­lem Bezug zu nut­zen, doch ange­sichts der lei­der schlech­ten Mine des Öko-​Schulstifts ver­zichte ich gerne darauf.
  • Apro­pos Qua­li­tät: Auch auf die Gefahr, ein Que­ru­lant zu sein, habe ich Caran d’A­che auf die Qua­li­täts­män­gel der GRAFIK-​Bleistifte ange­spro­chen. Lei­der blieb diese Anfrage eben­falls ohne Reaktion.
  1. Wer sich auf der Web­site von Naka­jima Jukyudo umschaut und die bestimmt nicht ohne Grund unschar­fen Fotos in der Rubrik „OEM” betrach­tet, fin­det u. a. einen Spit­zer, der dem Kut­suwa T’GAAL bemer­kens­wert ähn­lich sieht.

Kurz notiert

  • Die Aus­stel­lung „The Secret Life of the Pen­cil” des Indus­trie­de­si­gners Alex Ham­mond und des Foto­gra­fen Mike Tin­ney vom 19. Mai bis 3. Juni in Lon­don wird groß­for­ma­tige Detail­auf­nah­men von Blei­stif­ten bekann­ter Nut­zer zei­gen. Hier der 15 Jahre lang ge­nutzte Druck­blei­stift des Schrift­stel­lers Wil­liam Boyd:
    William Boyds Druckbleistift
    (Foto © Mike Tin­ney 2014.) Ein­füh­rende Worte gibt es von Alex Ham­mond; ein Kata­log ist in Pla­nung. – Danke an Sean für den Hinweis!
  • Bleistift-​Verkaufsautomaten: Selbst­ge­baut und fer­tig zu kau­fen. – Danke an Andreas Wein­ber­ger für den Hinweis!
  • Die Erfin­dung des kegel­för­mig gebohr­ten Blei­stift­spit­zers gebührt offen­bar nicht Theo­dor Paul Möbius, son­dern dem Lon­do­ner Able­ger der fran­zö­si­schen Firma A. Marion & Co., deren „Pen­cil Cut­ter and Shar­pe­ner” bereits 1852, also 56 Jahre vor Möbius, so aus­ge­führt gewe­sen sein soll. – Danke an Wow­ter für den Hinweis!
  • Craft Design Tech­no­logy hat den Blei­stift item 17 aus dem Sor­ti­ment genom­men und durch den item 32 mit Radier­tip ersetzt. Letz­te­rer kommt von einem ande­ren Herstel­ler und hat keine gebrannte Poly­mer­mine mehr. (Gebrannte Poly­mer­mi­nen gibt es üb­licherweise nur für Druck­blei­stifte, und so war die zwei Mil­li­me­ter dicke Mine im item 17 und im bis 2011 erhält­li­chen Pen­tel Black Poly­mer 999 etwas Beson­de­res.) – Danke an Sola für den Hinweis!

„Stenograph”

Steno-​Bleistifte sind eine aus­ster­bende Gat­tung, und nach dem Anfang 2012 ein­ge­stell­ten STAEDTLER steno­fix dürfte der Faber-​Castell 9008 der letzte die­ser Spe­zies sein. So freue ich mich immer, wenn ich einem alten Exem­plar begegne, z. B. die­sem Schwan-​STABILO 8001.

„Stenograph”

Der 8001 hat mei­nes Wis­sens die glei­che her­vor­ra­gende Mine wie der micro 8000, der ab 1991 in Český Krum­lov (Tsche­chien) gefer­tigt1 und einige Jahre spä­ter aus dem Sor­ti­ment genom­men wurde.

„Stenograph”

Die Gestal­tung des sehr gut ver­ar­bei­te­ten 8001, des­sen Alter ich auf 50 Jahre schätze, gefällt mir sehr. Pfif­fig: Das unauf­fäl­lige „ch” in „SchWAN”, das den Namen mehr­spra­chig macht. Am bes­ten finde ich jedoch den Zusatz „Ste­no­graph”.

„Stenograph”

Vie­len Dank an Bernd R. für die­sen schö­nen Bleistift!

Wei­tere Steno-​Bleistifte in die­sem Blog:

  1. Diese Ver­la­ge­rung war der Qua­li­tät des micro 8000 nicht zuträg­lich, wie der direkte Ver­gleich von alt und neu zeigt.

Caran d’Ache GRAFIK

Ges­tern sind einige Blei­stifte von Caran d’A­che ein­ge­trof­fen, dar­un­ter auch ein paar aus der GRAFIK-Serie, deren Gestal­tung mich sehr anspricht.

Caran d'Ache GRAFIK

Doch die Freude währte nur kurz – eine Abplat­zung bei einem, Ein­schlüsse im Lack und au­ßermittig sit­zende Minen bei man­chen sowie unsau­bere Enden bei allen Blei­stif­ten pas­sen gar nicht zu der Qua­li­tät, wie ich sie von Caran d’A­che kenne. Die Minen indes sind zum Glück immer noch sehr gut, wie ich in einem schnel­len Test fest­stel­len konnte; ihre Härte ent­spricht etwa der des STAEDTLER Mars Lumo­graph F.

Caran d'Ache GRAFIK

Hier der rote GRAFIK:

Caran d'Ache GRAFIK

(Nicht zen­trisch sit­zende Minen sind des­halb ärger­lich, weil beim Spit­zen das Holz ungleich­mäßig abge­tra­gen wird und so an einer Stelle sehr weit an die Minen­spitze her­an­reicht; dies kann beim Schrei­ben stören.)

Eben­falls bestellt hatte ich den Tech­no­graph 777 in unter­schied­li­chen Här­te­gra­den und in der Hoff­nung, nicht die Ver­ar­bei­tungs­qua­li­tät zu erhal­ten, die mich auf der Paper­world ver­wundert hat. Aber nein: Hat mein letz­ter alter Tech­no­graph einen gleich­mä­ßi­gen, glat­ten Lack, so ist der des aktu­el­len ungleich­mä­ßig und stumpf; zudem ist der Prä­ge­druck nicht mehr so sau­ber. – Den Sitz der Mine konnte ich nicht prü­fen, da der Tech­no­graph 777 ein Käpp­chen hat, doch einige der werk­sei­ti­gen Spit­zen haben mich skep­tisch gestimmt.

Bis auf die außer­mit­ti­gen Minen mögen das Äußer­lich­kei­ten sein, doch bei einem Preis von 1,20 Euro (GRAFIK) bzw. 1,95 Euro (Tech­no­graph 777) pro Stift und der ehe­mals hohen Qua­li­tät finde ich diese Blei­stifte enttäuschend.

Nach­trag: Auch ein Exem­plar des vier­ten Blei­stifts die­ser Reihe hat Fertigungsmängel:

Caran d'Ache GRAFIK

Die Mine und das Holz (Zeder!) sind sehr gut und das Design ist pfif­fig. Warum rui­niert man alles durch eine der­art schlechte Verarbeitung?

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