Gelschreiber

Kurz notiert

  • Unter dem Namen „Forest Sup­porter“ haben der japa­ni­sche Her­stel­ler Mitsubish/​uni, die japa­ni­sche Post, der Saat­gut­pro­du­zent Sakata und der Bil­dungs­aus­schuss des Bezirks Shi­na­gawa (Tokio) ein Recycling-​Konzept für Blei­stifte vor­ge­stellt. Im Zen­trum steht der aus einer hei­mi­schen Zypresse gefer­tigte Blei­stift, bei dem die Mine nur bis gut zur Hälfte in das Holz geht und des­sen Rest nach Gebrauch gemah­len und als Dün­ger benutzt wird. Die Ver­lei­mung und die Lackie­rung sind auf diese Wei­ter­ver­wen­dung abge­stimmt, und zur Sam­mel­box für den „Forest Supporter“-Bleistift gehört eine wei­tere für die Stum­mel kon­ven­tio­nel­ler Blei­stifte, die ener­ge­tisch genutzt werden.
  • Die Frage, ob es den Druck­blei­stift­klas­si­ker Pen­tel P200 in 0,4 mm gab, beschäf­tigt Fans und andere schon seit vie­len Jah­ren. Soweit ich weiß, war diese Vari­ante nie erhält­lich, doch wer das ändern möchte, bekommt von isu, der auch mir schon zu man­cher Son­der­an­fer­ti­gung ver­hol­fen hat hat (z. B. zum Pilot S15), Hin­weise zum Bau eines P204.
  • Den Radie­rer Zi-​Keshi von Kut­suwa aus Japan, des­sen Späne sich mit einem Magne­ten ein­sam­meln las­sen, gibt es nicht nur mit Shiba-​Manschette und in eini­gen ande­ren Aus­füh­run­gen, son­dern jetzt auch mit Auf­fang­be­häl­ter.
  • Der Pla­ner Hobo­ni­chi Techo und der Blei­stift STAEDTLER Mars Lumo­graph haben den Good Design Long Life Design Award 2021 erhal­ten, und für den Kugel­schrei­ber MONO graph sowie den Kle­be­rol­ler Pit Air von Tom­bow gab es den Good Design Award 2021.
  • Ein Teil­neh­mer auf Red­dit hat den Spit­zer Faber-​Castell Janus 4048 mit dem Mes­ser des M+R Pol­lux bestückt und ein beein­dru­cken­des Ergeb­nis erzielt. Natür­lich habe ich das auch ver­sucht, doch was bei mir her­aus­kam, zeige ich bes­ser nicht.
  • Der US-​amerikanische Bleistift-​Hersteller Mus­grave und der japa­ni­sche Spitzer-​Produzent NJK haben sich zusam­men­ge­tan und einen Behäl­ter­spit­zer auf den Markt gebracht. Er ist aus Alu­mi­nium und hat einen Kunststoff-​Einsatzspitzer mit zwei Mes­sern. – Danke an Ste­phen für den Hinweis!
  • Eine aus­führ­li­che Dar­stel­lung der Geschichte und zahl­rei­cher Pro­dukte der öster­rei­chi­schen Brevillier-​Urban Blei­stift­fa­brik A.G., die als Schmiede und Schrau­ben­fa­brik begann, gibt es unter „AT | G | Graz-​Gösting | Brevillier-​Urban Blei­stift­fa­brik A.G.“.
  • Vor eini­gen Wochen hat Faber-​Castell die Reihe Pitt Gra­phite Matt um die Grade 10B, 12B und 14B erwei­tert, so dass es die­sen Blei­stift nun in acht Här­te­gra­den gibt. Ich habe ihn mir in 14B bestellt, fand aber den ers­ten Test ernüch­ternd: Er ist zwar wirk­lich matt, glei­tet aber so, als ent­hielte er Ruß, und hat für mich eher den Här­te­grad 7B.
  • Als zufrie­de­ner Nut­zer des uni-​ball Signo Needle hat mich die Vor­stel­lung des uni-​ball one neu­gie­rig gemacht. Seine Far­ben sol­len inten­si­ver sein und weni­ger stark reflek­tie­ren, und nach län­ge­rer Nut­zung von vier Farb­va­ri­an­ten kann ich das bestä­ti­gen, wobei es mir die schwarze beson­ders ange­tan hat. – Der uni-​ball one F hat die glei­che Mine, aber andere Schaft­far­ben und eine Metall­spitze, durch die der Schwer­punkt wei­ter nach vorne rückt.

Kurz notiert

  • pen­cil talk teilt mit, dass die Pro­duk­tion des Blei­stifts Mirado (vor­mals Mikado) nach 100 Jah­ren ein­ge­stellt wurde. – Es wäre inter­es­sant zu wis­sen, ob Paper­mate auch den Mar­kennamen aufgibt.
  • Den Druck­blei­stift Pen­tel orenz gibt es jetzt auch mit Metall­griff.
  • Mit dem uni-​ball one hat Mitsubishi/​uni einen neuen Gel­schrei­ber auf den Markt gebracht. Er soll ein inten­si­ve­res Schwarz, leben­di­gere Far­ben und eine bes­sere Kan­ten­schärfe ha­ben und ist in den Strich­brei­ten 0,38 und 0,5 mm und in jeweils zehn Far­ben erhältlich.
  • Der Titel „Pen­cils You Should Know – A History of the Ulti­mate Wri­ting Uten­sil in 75 Anec­do­tes“ von Caro­line Wea­ver, kürz­lich erschie­nen bei Chro­nicle Books, hat mich erst neu­gie­rig gemacht, dann aber ent­täuscht. Die Bin­dung ist so steif, dass man das Buch nur schwer auf­schla­gen kann, und auch der Inhalt über­zeugt mich nicht. Die Aus­wahl der ge­zeigten Blei­stifte finde ich selt­sam und die Qua­li­tät der Fotos bes­ten­falls mittel­mäßig (so sind z. B. einige glän­zende Prä­ge­dru­cke schlecht abge­bil­det). Hinzu kom­men Merkwürdig­keiten im Text: So schreibt die Autorin z. B. beim Caran d’Ache The Edi­tor „I desi­gned the Edi­tor pen­cil“, doch das stimmt nicht1, denn bereits 1857 hatte Johann Faber einen Graphit-​Rot-​Stift im Sor­ti­ment, und beim Craft Design Tech­no­logy item 17 hätte ich den Hin­weis auf die Beson­der­heit die­ses Blei­stifts, näm­lich des­sen Polymer­mine, erwar­tet (warum sollte man ihn sonst ken­nen?). Die Idee hin­ter die­sem Buch finde ich gut, doch die Um­setzung lei­der nicht; ich habe es retourniert.
  1. Oder bezieht sie sich auf die äußer­li­che Gestal­tung des Stifts?

Kurz notiert

  • STAEDTLER Japan bie­tet den schwar­zen 925 35 wie­der an. Die­ser Druck­blei­stift kam 1990 auf den Markt, wurde aber nach ein paar Jah­ren aus dem Sor­ti­ment genom­men. Die Neu­auflage, mit „B“ für „black“ gekenn­zeich­net, ist in 0,3 mm, 0,5 mm und 2 mm erhältich.
  • uni-​ball Japan hat für den 20. Dezem­ber den Jet­stream Edge ange­kün­digt. Mit nur 0,28 mm Durch­mes­ser ist seine Kugel die kleinste, die es bis­her in einem Kugel­schrei­ber gab; zudem soll eine ver­bes­serte Spit­zen­geo­me­trie den Stift noch leich­ter glei­ten las­sen. Den Edge wird es in fünf Far­ben geben, dar­un­ter als limi­tierte Auf­lage Orange. – Als frisch­ge­ba­cke­ner Fan des Jet­stream bin ich sehr gespannt!
  • Ich habe zwei Bei­träge erwei­tert. Der zum Gel­schrei­ber uni-​ball Signo Needle ent­hält jetzt ein paar Details zum Signo DX und zum Signo Style Fit, und der zum Kugelschrei­ber Jet­stream geht jetzt kurz auf zwei 3D-​gedruckte Adap­ter für die Minen SXR-​80 ein.

Die Nadel

Aus Kunst­stoff, mit Gum­mi­griff und oben­drein kein Blei­stift: Macht es Spaß, damit zu schrei­ben? Ja, und wie!

Die Nadel

Begon­nen hat es mit der Suche nach einem roten Stift mit dün­nem Strich für Kor­rek­tu­ren. Zunächst habe ich mich an den Pilot Hi-​Tec-​C1 0.4 erin­nert, der noch in der Schub­lade lag, aber auch gleich an des­sen Unzu­ver­läs­sig­keit – kaum eines mei­ner Exem­plare schreibt ohne Krat­zen und Aus­set­zer. Der nächste genaue Blick galt dem Tin­ten­rol­ler uni-​ball eye ultra micro, den ich über eBay bekom­men konnte2 und der mich schon vor vie­len Jah­ren in der „fine“-Ver­sion3 beein­druckt hat. Lei­der fasert er auf man­chen Papier­sor­ten aus und hin­ter­lässt zuwei­len einen Auf­setz­punkt; so habe ich wei­ter­ge­sucht. Auf Ver­dacht bestellt habe ich dann den Gel­schrei­ber uni-​ball Signo Needle4 in Rot, Blau und Schwarz5.

Die Nadel

Und der ist es. Leich­tes und glat­tes Schrei­ben, feine und gesto­chen scharfe Linien, kein Aus­fa­sern selbst auf bil­li­gem Papier, schnell­trock­nend – für meine Zwe­cke ideal. Dar­über hin­aus ist er licht- und doku­men­ten­echt, was­ser­fest und lösungs­mit­tel­re­sis­tent6, spar­sam im Ver­brauch, in 15 Far­ben erhält­lich, nach­füll­bar und mit unter 2 Euro zudem preiswert.

Die Nadel

Doch warum musste es die „Needle“-Variante7 sein? Ganz ein­fach: Die Form der Schreib­spitze, die Gestal­tung des Schafts und den Namen finde ich ein­fach flott.

Werde ich jetzt dem Blei­stift untreu? Natür­lich nicht.

Nach­trag vom 15.9.19: Ich habe mir den Needle noch in den ande­ren zwölf Far­ben gekauft, und beim Tes­ten sind mir zwei Aspekte auf­ge­fal­len: 1. Man­che Stifte (Far­ben?) haben nicht von Anfang an so leicht geschrie­ben, son­dern erst nach län­ge­rem Gebrauch, und auch dann blie­ben geringe, aber spür­bare Unter­schiede. 2. Macht man eine län­gere Schreib­pause, hält den Stift mit der Spitze nach unten und steckt die Kappe nicht auf, bil­det sich bei man­chen Stif­ten (Far­ben?) ein Trop­fen, der beim anschlie­ßen­den Auf­set­zen auf das Papier für einen deut­li­chen Punkt sorgt.

Nach­trag vom 15.10.19: Aus Neu­gier und Inter­esse an eini­gen Far­ben, die es nicht in der Needle-​Variante gibt8, habe ich mir ein paar Exem­plare des uni-​ball Signo DX 0.38, also der Vari­ante mit der koni­schen Spitze, gekauft9. Und ich bin ent­täuscht: Diese Stifte glei­ten bei wei­tem nicht so leicht wie die Needle-​Variante und schrei­ben im Gegen­satz zu die­ser nicht unter Eigen­ge­wicht; in zwei Fäl­len (Khaki und Dun­kel­grau) gibt es sogar Aus­set­zer. Dies trifft auf alle zwölf Stifte zu und tritt auch nach eini­gen Tagen der Benut­zung noch auf; zudem reagie­ren die Stifte weit­aus unter­schied­li­cher auf ver­schie­dene Papier­sor­ten. Ich habe den Ein­druck, als gäbe die koni­sche Vari­ante etwas weni­ger Farbe ab als die Needle-​Variante, was nicht nur die­ses Ver­hal­ten, son­dern auch die Trop­fen­bil­dung beim Needle erklä­ren könnte. Aber wer weiß – viel­leicht habe ich nur eine schlechte Charge erwischt (wobei mich sol­che deut­li­chen Schwan­kun­gen eigent­lich sehr wun­dern würden).

Nach­trag vom 20.10.19: Eine inter­es­sante, aber – und da greife ich vor – nicht voll­wer­tige Alter­na­tive zum uni-​ball Sign Needle und DX ist die Signo-​Komponente für den kon­fi­gu­rier­ba­ren Mehr­fach­stift uni-​ball Style Fit.

Die Nadel

Der Signo Style Fit ist in drei Strich­stär­ken (0.28/0.38/0.50), jeweils 16 Far­ben und außer als ein­zelne Mine auch mit dün­nem Schaft erhält­lich. Beim Gebrauch fällt jedoch auf, dass er nicht so leicht glei­tet wie der Signo Needle und nicht immer sofort anschreibt. Als Grund für letz­te­res ver­mute ich eine leicht abge­wan­delte Tin­ten­re­zep­tur, denn im Gegen­satz zum Needle hat der Signo Style Fit keine Kappe, son­dern eine Druck­me­cha­nik und ist daher nicht luft­ab­ge­schlos­sen; so wird sich beim Auf­set­zen auf das Papier die sich nach dem Schrei­ben bil­dende Schicht an der Spitze zunächst ablö­sen, bevor die Tinte auf das Papier kommt. Ebenso wie der Signo DX schreibt der Signo Style Fit nicht unter Eigen­ge­wicht; zudem klap­pert mein schwar­zes Exem­plar beim Schrei­ben leicht. Kurz: Der Signo Style Fit ist im Schreib­kom­fort dem Signo Needle deut­lich unter­le­gen. – Für man­che dürfte prak­tisch sein, dass die Form die­ser Mine nahezu iden­tisch ist zu der des Jet­stream SXR-​80, nur 11 mm län­ger, so dass sie sich kür­zen und in man­chen Jetstream-​Stiften und mit Adap­tern von Tofty nut­zen lässt.

Nach­trag vom 3.11.19: Der Ver­gleich des Signo Needle mit dem Signo DX 0.38, beide schwarz, zeigt nur sehr geringe Unter­schiede im Schreibverhalten.

Die Nadel

Der schwarze Signo DX schreibt ungleich leich­ter als die oben erwähn­ten Far­ben des DX und vor allem ohne Aus­set­zer, aber nicht so leicht wie der Signo Needle, was ich haupt­säch­lich dar­auf zurück­führe, dass letz­te­rer ein wenig mehr Tinte abgibt.

Nach­trag vom 6.11.19: „Pen Review: Signo RT1 vs Signo Needle“ bei Well-​Appointed Desk.

  1. Außer­halb Japans: G-​Tec-​C.
  2. Die­ser Stift wird in Japan her­ge­stellt, ist aber dort nicht offi­zi­ell erhält­lich; auf­ge­führt wird er u. a. bei uni-​ball Thai­land. – Lei­der gibt es ihn nur in Schwarz, Blau und Rot.
  3. Art.-Nr. UB-​157. – Aus mir uner­find­li­chen Grün­den konnte ich die­sen Stift bis jetzt nur auf der Web­site von uni-​ball Phil­ip­pi­nen fin­den.
  4. Art.-Nr. UM-​151ND-​38.
  5. Bestellt habe ich auch den uni-​ball Signo DX 0.28 (Art.-Nr. UM-​151-​28), doch meine Exem­plare haben lei­der nur unzu­ver­läs­sig geschrie­ben.
  6. Alle Signo-​Stifte ent­hal­ten uni-​balls Super Ink.
  7. Die Standard-​Variante (UM-​151) hat eine koni­sche Spitze und bie­tet einige zusätz­li­che Far­ben. – Eine Über­sicht der Signo-​Varianten gibt es bei Jet­Pens.
  8. Dun­kel­grau, Khaki, Braun und Preu­ßisch Blau.
  9. Wie ich erst spät bemerkt habe, gibt es diese Vari­ante mit zwei unter­schied­li­chen Schäf­ten, näm­lich mit Auf­druck (wie z. B. bei uni-​ball Indien zu sehen) und mit Auf­kle­ber; ich habe letz­tere.

Paperworld 2018

Vor gut einer Woche gin­gen in Frankfurt/​Main die Paper­world und die zeit­gleich statt­fin­dende Crea­ti­ve­world zu Ende; hier ein paar sub­jek­tive Noti­zen1. – Gerne besucht hätte ich Brun­nen, Carl, Conté à Paris, Doms, Lamy, Ohto, Pilot, Sakura, Schwan-​Stabilo, Staedt­ler, Tom­bow und Mitsubishi/​uni, aber diese Fir­men waren dies­mal lei­der nicht vertreten.

Möbius+Ruppert

Mein ers­tes Ziel war der Stand von Möbius+Ruppert, dem Erlan­ger Her­stel­ler von Spit­zern, Zei­chen­ge­rä­ten und Schnei­de­ma­schi­nen. Dort gab dies­mal zwar keine Neu­ig­kei­ten, doch die Gesprä­che und die geschmack­volle Prä­sen­ta­tion nicht nur der Mes­sing­spit­zer waren eine Freude.

Paperworld 2018

Steinhöringer Werkstätten

Diese Ein­rich­tung mit Haupt­sitz in Mün­chen för­dert und beglei­tet Men­schen mit Behin­de­run­gen. Prä­sen­tiert wur­den Pro­dukte aus Holz, die in den Werk­stät­ten gefer­tigt wer­den, dar­un­ter ein Kle­be­band­ab­rol­ler in Form einer Schne­cke, ein immer­wäh­ren­der Kalen­der und Stift­kö­cher sowie -abla­gen, die sehr gelun­gen sind und oben­drein zu attrak­ti­ven Prei­sen ange­bo­ten wer­den. Ein Foto durfte ich lei­der nicht machen, aber eine Über­sicht der Pro­dukte gibt es hier.

Chameleon

Wäh­rend die meis­ten Her­stel­ler zwei­far­bi­ger Stifte kon­tras­tie­rende oder Kom­ple­men­tär­far­ben kom­bi­nie­ren, ver­ei­nen die holz­ge­fass­ten Farb­stifte von Cha­me­leon ähn­li­che Töne, um das Erstel­len von Über­gän­gen zu erleich­tern. – Die Stifte wer­den in Öster­reich gefertigt.

Paperworld 2018

KUM

Den Stand von KUM habe ich nur wegen einer Rekla­ma­tion auf­ge­sucht, denn ein in der Schub­lade auf­be­wahr­ter Masterpiece-​Spitzer hatte sich unschön ver­än­dert, und vom Ser­vice von KUM kam keine Ant­wort auf meine E-​Mail. Ich hatte das Glück, mit dem Geschäfts­füh­rer spre­chen zu kön­nen; er gab mir einen neuen Mas­ter­piece und kün­digte an, nach der Ursa­che für die Ver­än­de­rung am Spit­zer schauen und mich infor­mie­ren zu lassen.

KACO

Bei KACO, einem chi­ne­si­schen Her­stel­ler von Füll­fe­der­hal­tern, Kugel­schrei­bern, Gel­schrei­bern und Zube­hör haben mich das Design und die Qua­li­tät der Pro­dukte sowie die Gestal­tung des Auf­tritts sehr ange­nehm über­rascht; auch der Kata­log hat mich beeindruckt.

Paperworld 2018

Brevi Madu Trade

Brevi Manu Trade mit Sitz in Bie­le­feld ver­treibt seit 2010 u. a. die Pro­dukte von Cali­for­nia Cedar und Papier des japa­ni­schen Her­stel­lers LIFE. Letz­te­res finde ich inter­es­sant, und so habe ich mich gefreut, dass es einen deut­schen Ver­trieb gibt. Wie immer habe ich mich kor­rekt als End­kunde zu erken­nen gege­ben, und auf Bezugs­quel­len ange­spro­chen, nannte mir ein Mit­ar­bei­ter Manu­fac­tum. Als ich sagte, dass ich Manu­fac­tum nicht mag und ihn fragte, wel­che Händ­ler er noch belie­fere, ant­wor­tete er: „Warum soll ich ihnen das sagen? Ich kenne sie doch gar nicht.“ Ich war auch neu­gie­rig, wie das LIFE-​Papier im Ver­gleich zum Tomoe River ist, wor­auf der Mit­ar­bei­ter sagte, dass das Tomoe River wesent­lich schlech­ter sei, weil fast alle Tin­ten durch­schla­gen wür­den (was ich nicht bestä­ti­gen kann). Er ging, um ein Blatt eines 26-​Gramm-​Papiers von LIFE zu holen, kam aber nicht mehr zurück.

LYRA

Das 1806 in Nürn­berg gegrün­dete Unter­neh­men LYRA gehört seit 2008 zum ita­lie­ni­schen FILA-​Konzern, der eini­ges in China fer­ti­gen lässt, so auch die Blei- und Farb­stifte der neuen „Graduate“-Serie. Die Gestal­tung der Blei- und Farb­stifte finde ich anspre­chend, doch ihre Qua­li­tät ent­täu­schend: Ihr Äuße­res ist ungleich­mä­ßig, ja stel­len­weise sogar rauh, und die Minen der Blei­stifte, die ich getes­tet habe, schrie­ben nicht glatt.

Paperworld 2018

SUPER5

Am Stand des Ver­triebs Aratrum wur­den die Füll­fe­der­hal­ter und Tin­ten von SUPER5 prä­sen­tiert. Die Rezep­tur der was­ser­fes­ten SUPER5-​Tinte hat man vor kur­zem ver­bes­sert; zudem gibt es die Tin­ten jetzt auch in Patro­nen. – Eben­falls zu sehen war ein zylin­dri­sches Glas, in dem sich ein zusam­men­ge­roll­tes und mit SUPER5-​Tinte beschrif­te­tes Papier befand2; dies demons­trierte die Was­ser­fes­tig­keit der Tinte auf beein­dru­ckende Weise.

Paperworld 2018

Tokyo Kinzoku Industry Co. Ltd.

Bei der Tokyo Kin­zoku Indus­try Co. sind mir die Clips mit Pro­fi­len von Shi­bas auf­ge­fal­len, und so musste ich unbe­dingt um ein Mus­ter bit­ten, natür­lich nicht ohne unse­ren Kisho zu erwähnen.

Paperworld 2018

Leuchtturm1917

Leuchtturm1917, Anbie­ter von Notiz­bü­chern und Kalen­dern, hat jetzt auch holz­ge­fasste Blei­stifte im Sor­ti­ment. Sie sind in 17 auf die Papier­pro­dukte abge­stimm­ten Far­ben, aber nur im Här­te­grad HB erhält­lich und wer­den in Por­tu­gal hergestellt.

Paperworld 2018

Faber-​Castell

Bereits auf der Insights X im letz­ten Okto­ber hat Faber-​Castell die „Goldfaber“-Farbstifte vor­ge­stellt. Es gibt sie in einer per­ma­nen­ten (rund) und einer was­ser­ver­mal­ba­ren Vari­ante (sechs­flä­chig) und in 48 Far­ben; ihre Mine ist 3,3 mm dick. Mit einer unver­bind­li­chen Preis­emp­feh­lung von 13 Euro für das 12er-​Set sind diese in Deutsch­land her­ge­stell­ten Stifte ver­gleichs­weise güns­tig, doch man sieht die Ein­spa­run­gen: Bei eini­gen sechs­flä­chi­gen Exem­pla­ren fiel mir auf, dass der Lack der Tauch­kappe an den Kan­ten recht dünn ist und das Grau des Schafts durch­scheint. Zudem wer­den die Farb­stifte aus Gme­lina gefertigt.

Paperworld 2018

Den auf Farb­stifte abge­stimm­ten Radie­rer CP-​10 von SEED hatte ich zufäl­lig dabei; auch beim Gold­fa­ber hat er überzeugt.

Paperworld 2018

Viarco

Der por­tu­gie­si­sche Her­stel­ler Viarco ist mir ans Herz gewach­sen, und so war ich gleich mehr­mals am Stand. Neben Retro-​Motiven hat­ten es mir vor allem das an ein Hemd erin­nern­des Mäpp­chen und die Umhän­ge­ta­sche für bis zu 60 Stifte, Zube­hör und einen Block angetan.

Paperworld 2018

Paperworld 2018

Sehr erfreu­lich waren auch die anre­gen­den Gesprä­che, in denen ich viel über das Unter­neh­men und die Pro­dukte erfah­ren konnte.

Paperworld 2018

Paperworld 2018

Awagami

Bei Awa­gami aus Japan gab es nicht nur geschmack­voll bedruck­tes Papier zu sehen, son­dern auch Pro­dukte von Washida-​Daigaku. Die Post­karte, die ich ergat­tern konnte, ist wie die ande­ren in die­ser Reihe aus Baum­wolle her­ge­stellt und zeigt Toku­gawa Tsu­nayo­shi, einen Shō­gun des spä­ten 17. Jahr­hun­derts, der sich sehr für die Rechte und den Schutz der Tiere ein­ge­setzt hat, aber beson­ders für Hunde, und daher auch als „Hunde-​Shōgun“ bekannt war. Natür­lich gefal­len mir diese Motive wegen des Shi­bas beson­ders gut!

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Caran d’Ache

Der Schwei­zer Her­stel­ler Caran d’Ache hat die­ses Jahr nur wenig neues gezeigt. Zudem fiel auf, dass ein gro­ßer Teil des Stands, der im ver­gan­ge­nen Jahr noch der Prä­sen­ta­tion vor allem des Künst­ler­sor­ti­ments diente, nur mit Tischen und Stüh­len bestückt war.

In Zusam­men­ar­beit mit Nestlé ent­stand eine limi­tierte Vari­ante des Kugel­schrei­bers 849, des­sen Schaft aus wie­der­ver­wen­de­ten Nespresso-​Kapseln her­ge­stellt wird.

Paperworld 2018

Vor­ge­stellt wurde das „Bul­let Jour­nal Star­ter Set“, das den holz­ge­fass­ten Graphit-​Highlighter-​Stift GRAPHICOLOR 370.240 ent­hält. Er kam zusam­men mit dem Graphit-​Rot-​Stift GRAPHICOLOR 370.070 auf den Markt und hat ebenso wie die­ser eine 3 mm starke Mine; beide sind auch ein­zeln erhält­lich. – Letz­te­rer unter­schei­det sich vom „Edi­tor“ nur durch seine Kennzeichnung.

Paperworld 2018

Paperworld 2018

Ab März im Han­del ist ein wei­te­rer Blei­stift der „Swiss Wood“-Reihe3. Er ist aus Wald­kie­fer gefer­tigt und wird nicht ein­zeln, son­dern nur zusam­men mit den Blei­stif­ten aus Jura-​Buche und Zirbe ange­bo­ten. – Der aktu­elle Kata­log führt übri­gens einen „Edelweiss“-Bleistift auf, der eben­falls aus Schwei­zer Wald­kie­fer gefer­tigt ist (Art.-Nr. 341.282), doch von Caran d’Cache konnte ich erfah­ren, dass die­ser nicht in Deutsch­land erhält­lich sein wird.

Paperworld 2018

Das war’s! Die nächste Paper­world beginnt am 26. Januar 2019.

  1. Ich war auch im ver­gan­ge­nen Jahr dort und habe eini­ges gese­hen, hatte aber keine Lust, dar­über zu schrei­ben.
  2. Die sehr anspre­chende Schrift auf dem Papier stammte von der Kal­li­gra­fin Elke Wunsch.
  3. Die Abkür­zung „COBS“ auf dem Blei­stift steht für „Cer­ti­fi­cat d’origine bois Suisse“, d. h. das Holz die­ses Blei­stifts kommt aus der Schweiz.
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