Mitsubishi
Kurz notiert
- Vom populären Video-Blogger Seasar aus Japan, der seit ein paar Jahren Produkte unter seinem Namen anbietet, gibt es jetzt den dritten Druckbleistift1. Der Gravium verfügt über einige bemerkenswerte Merkmale wie z. B. eine hochwertige Mechanik, die mich an die im STAEDTLER Hexagonal und im Kaweco Special erinnert2, einen zwölfflächigen Schaft und eine Beschichtung mit Neorabasan, die sich samtig anfasst und sehr langlebig sein soll (sie wurde bereits von Tombow für zwei Schreibgeräte der ZOOM-Serie und den Druckbleistift MONO graph fine genutzt). Er ist nur für 0,5-mm-Minen verfügbar und kostet 6600 Yen (ca. 39 Euro), doch die erste Charge ist schon ausverkauft.
- Mitsubishi/uni hat sein Sortiment der Jetstream-Kugelschreiber um vier neue Prime-Modelle erweitert. Den Jetstream Single und den Jetstream 3+1 gibt es in dunkelblau (0,5 mm) und schwarz (0,7 mm), wobei das Single-Modell eine Mine im Format Parker G2 nutzt und der Mehrfachstift D1-Minen, beide Stifte also nicht von der verbesserten Tintenrezeptur profitieren, die vor gut einem Jahr unter den Namen Jetstream Lite Touch vorgestellt wurde. Die vier Stifte kamen Ende Juni auf den Markt und kosten 3500 Yen (gut 24 Euro) bzw. 5500 Yen (ca. 38 Euro).
- Unter „Regulatory Standards for Mechanical Pencils: Ensuring Quality, Safety, and Global Compliance“ hat der Nutzer Pdunc67 im Knockology-Forum eine umfangreiche und informative Übersicht der Normen und Standards für Druckbleistifte und deren Minen zusammengestellt.
- Mit dem Tect 2way RO wird es im September einen neuen Druckbleistift von Zebra geben. Der Tect 2way, bei dem die Mine außer durch Drücken auch durch einen arretierbaren Schüttel-Mechanismus transportiert werden kann, kam 2007 als Standard– und als Light-Variante auf den Markt (später folgten etliche, zum Teil limitierte Farbvarianten3 und 2011 eine vereinfachte ohne „Shaker“). Beiden gemeinsam ist der Kunststoffgriff mit drei Gummiringen4, doch der Tect 2way RO wird ein gerändeltes Metallgriffstück ohne Gummiringe haben und in vier Farben, aber nur für 0,5-mm-Minen erhältlich sein5 und 2500 Yen (knapp 15 Euro) kosten. – Quelle: Knockology.
- Unter „Why Shopping at Itoya Feels Like a Special Occasion“ gibt es einen interessanten Einblick in das inzwischen 120 Jahre alte Schreibwarengeschäft ITOYA in Tokyo. – Quelle: Knockology.
- Modifikationen mechanischer Bleistifte erfreuen sich großer Beliebtheit, und die Kreativität kennt auch da keine Grenzen. Unter „Custom Pentel Kerry Wood“ zeigt der Nutzer Progstu einen Pentel Kerry mit einem Holzschaft aus Resten eines Pilot S20.
- Bereits im vergangenen Jahr beherrschte ein Drama die Tinten-Gemeinde. Als LAMY 2016 die Tinte „Dark Lilac“ auf den Markt brachte, war die Begeisterung groß, doch viele gingen leer aus, weil diese Tinte stark limitiert war und schließlich unter Sammlern für über das zwanzigfache des ursprünglichen Preises gehandelt wurde. Umso größer war die Freude, als LAMY diese Tinte 2024 erneut anbot, doch die Begeisterung währte nur kurz: Es stellte sich nämlich heraus, dass die neue „Dark Lilac“ nicht der alten entsprach. Nach anfänglicher Verwirrung bestätigte LAMY, dass manche Zutaten der alten Tinte nicht mehr verfügbar waren und man eine neue Rezeptur finden musste. Einen detaillierten Vergleich der beiden Tinten und weitere Details gibt es unter „LAMY dark lilac is Back!“. – Danke an Kai für den Hinweis!
- Der erste war der Pentel Smash Seasar Brown (Q1005-SSKS) und der zweite der Aero. – Die Form des letzteren erinnert mich sehr an die der Drehkugelschreiber aus der Urban-Serie von Parker.↩
- Ich vermute, sie stammt von Preco.↩
- Erwähnenswert in diesem Zusammenhang sind die transparenten Ausführungen, die Zebra für MUJI und Hi-Note hergestellt hat (einen Vergleich gibt es bei Knockology).↩
- Die Standard-Variante hat jedoch Metall im Griffstück.↩
- Auch Zebra folgt dem Trend, nur noch diesen Minendurchmesser anzubieten; den ursprünglichen Tect 2way gab es in drei (0,3/0,5/0,7).↩
Kurz notiert
- Manche Druckbleistifte bieten als Besonderheit einen einstellbaren Minenvorschub1. Auch STAEDTLER Japan hatte zwei solcher Modelle im Sortiment, und zwar den 925 95-0x2 (1999–2005) und den 925 85-0x2 (2004–2014).
Vor ein paar Monaten gab es das Gerücht, dass STAEDTLER Japan den 925 85-0x neu auflegt. Wie bereits vor ein paar Monaten auf Reddit unter „Staedtler 925-85 to be rereleased with black limited edition variant“ verkündet, soll er in Silber und als limitierte Variante in Schwarz, aber nur in 0,5 mm erhältlich sein. Verwiesen wird dabei auf einen koreanischen Artikel, der jedoch inzwischen entfernt wurde. - Wer Interesse an Druckbleistiften hat und gerne mehr über sie wissen möchte, wird im YouTube-Kanal „Great Mechanical Pencils“ fündig. Die bis jetzt 13 Videos gehen detalliert auf Geschichte, Technik und Gebrauchseigenschaften ein und sind hervorragend gemacht, und auch wer mit den gezeigten Stiften bereits vertraut ist, kann hier noch viel entdecken.
- Einige ganz besondere, nämlich nur für interne Tests gedachte Bleistifte von STAEDTLER gibt es im Weblog Pencil Fodder unter „Staedtler Test Pencils“ zu sehen.
- Mit dem KAYOU+ Aimvision Pro 05 soll Ende Juli ein weiterer neuer Druckbleistift auf den Markt kommen. – Quelle: Reddit.
- Der im März vorgestellte und seit einiger Zeit erhältliche Druckbleistift Kuru Toga Wood von Mitsubishi/uni ähnelt dem Kuru Toga Metal und hat auch das gleiche Innenleben, aber ein Griffstück aus Holz (nach Angaben des Herstellers kam Wenge zum Einsatz). Er ist für 0.5-mm-Minen und in Grün und Grau erhältlich und kostet 3500 Yen (etwa 21,50 Euro).
- Ein ungewöhnlicher Spitzer für holzgefasste Kosmetikstifte wird hier gezeigt.
- Das kürzlich veröffentlichte Gebrauchsmuster „Spitzvorrichtung“ von Faber-Castell beschreibt einen Handspitzer für Stifte mit einem Durchmesser von 15 bis 18 mm, bei dem ein Einsatz verhindert, dass Kinder mit ihren kleinen Fingern an das Messer gelangen. Ein in Längsrichtung verschiebbarer Einsatz ist in der – so das Dokument – Nichtgebrauchssposition3 verriegelt, und in dieser ist das Messer nicht zugängig. Nur durch das Einführen eines Stifts, nicht aber durch einen Finger wird der Einsatz entriegelt und in die Gebrauchsposition gebracht, so dass der Stift gespitzt werden kann. – Danke an Wowter für den Hinweis!
- Neu von STAEDTLER: Der NORIX. Der als Bleistift (HB, vier Farbvarianten) und als Farbstift (24 Farben) erhältliche NORIX besteht aus zweifarbigem „upcycled wood“ und bietet ein besonderes Profil mit einer abgeflachten Seite sowie eine rutschfeste Oberfläche.
- Wer ein Hemd mit Brusttasche trägt und darin Schreibgeräte mit sich führt, kennt die Probleme: Das Hemd bekommt Spuren, und im ungünstigten Fall wird es beschädigt. Abhilfe schaffte der US-Amerikaner Hurley Smith und ließ sich 1943 seinen „Pocket Shield or Protector“ patentieren. Im Artikel „The Rise and Fall of the Pocket Protector“, erschienen 2014 in American Scientist, zeichnet Henry Petroski („The Pencil“) die Geschichte dieses nützlichen Utensils nach und überrascht dabei mit zahlreichen interessanten Details. – Danke an Kai für den Hinweis!
Nachtrag vom 30.5.25: Es ist offiziell: Der Druckbleistift STAEDTLER 925 85 wird neu aufgelegt und ist ab Ende Juni in 0,5 mm und ab Ende Juli in 0,3 mm erhältlich. Eine limitierte schwarze Variante gibt es jedoch offenbar nicht. – Es wäre interessant zu wissen, ob (und wenn ja) sich diese Neuauflage vom Original unterscheidet.
Nachtrag vom 13.6.25: Aus gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass sich die Markteinführung des STAEDTLER 925 85-0x wohl verschiebt und es tatsächlich einen schwarzen limitierten 925 85-05 geben wird.
- Siehe dazu auch „Lead Regulator MPs 1983–2022“.↩
- x = Minendurchmesser (3, 5, 7 und 9).↩↩
- Allein schon wegen solcher Begriffe lohnt sich die Lektüre von Patent- und Gebrauchsmusterschriften.↩
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- Im Oktober war es nur ein Gerücht, Anfang Januar dann Gewissheit: Von Mitsubishi/uni Japan wird es ab dem 29.1. die Mine M17 geben. Sie enthält die Jetstream-Tinte, hat aber die Form der M16-Mine von LAMY und passt somit auch in die LAMY-Kugelschreiber aus der Zeit vor der Übernahme durch das japanische Unternehmen. Die Mine ist in EF (0,5 mm) und F (0,7 mm), aber nur in schwarz erhältlich und wird im LAMY safari JETSTREAM INSIDE (nur F) sowie als Ersatzmine angeboten. – Quelle: Reddit.
- Zu den besten Druckbleistiften aus aktueller Produktion gehören die Modelle der S-Serie von Pilot Japan, die in bis zu fünf Minendurchmessern (darunter auch 0,4 mm) und elf Schaftfarben erhältlich sind. Den Anfang machte der S3 im Jahr 2000, dem ein knappes Jahr später der S5 und der S10 folgten; 2003 kamen der S20 und 2021 der S30 mit automatischem Minenvorschub hinzu1.
Doch bereits im Sommer 2024 gab es Berichte über Probleme mit der Mechanik des S30, die sich darin äußerten, dass bei hohem Schreibdruck die Mine nicht mehr richtig gehalten wird und in den Stift zurückweicht. Im Katalog 2024/2025 wurde er dann mit „Ende des Verkaufs, solange der Vorrat reicht“2 gekennzeichnet und jetzt endgültig aus dem Sortiment genommen. Das gleiche Schicksal traf den S5, von dem Ende 2022 einige Varianten gestrichen wurden und der nun auch nicht mehr erhältlich ist. – Der S3 ist übrigens der einzige aus dieser Serie, der auch außerhalb Japans angeboten wird. Diese Exportversion hat jedoch andere Schaftfarben und trägt die Bezeichnung H-32x (mit x = Minendurchmesser, im Foto zweiter von links). - Bereits im November wurde die Familienchronik »Lothar Freiherr von Faber und die „Bleistiftdynastie“« vorgestellt. Die Autorin Dr. Renate Hilsenbeck schildert darin Leben und Werk Lothar von Fabers, der 1839 im Alter von 22 Jahren die marode Bleistiftfabrik seiner Vorfahren übernahm und innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem weltweit bekannten und erfolgreichen Wirtschaftsunternehmen ausbaute. Details aus hunderten von zum Teil unveröffentlichten Dokumenten des Unternehmers und seiner Familie bieten einen neuen Blick auf die Bleistiftdynastie und eine neue Perspektive auf das Unternehmen im Rahmen der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen im 19. Jahrhundert. Die Chronik wurde von der Gesellschaft für fränkische Geschichte e.V. herausgegeben und ist im Verlag Verlag Ph. C. W. Schmidt erschienen. Sie hat 471 Seiten mit 247 farbigen und Schwarzweiß-Abbildungen und kostet 59 Euro.
Nachtrag vom 28.5.25: Diesem Beitrag auf Reddit zufolge nutzt Mitsubishi/uni in der M17-Mine nicht die reguläre Jetstream-Tinte, sondern die vor gut einem Jahr vorgestellte Jetstream Lite Touch, die noch bessere Schreibeigenschaften, vor allem aber sattere Farben hat.
- Allerdings gab es zwischenzeitlich immer wieder Änderungen des Sortiments. So wurden z. B. Ende 2022 einige S3 und S5 sowie der gelbe S10 eingestellt und Anfang 2024 der S3 in neuen, z. T. limitierten Schaftfarben herausgebracht. – Ein interessantes, aber nicht offizielles S-Modell ist der sogenannte S15.↩
- Laut Google-Übersetzer.↩
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- Den Druckbleistift Smash von Pentel Japan gibt es in weiteren limitierten Auflagen. Nur in Korea angeboten wird der „Splatter“ (Q1005-L2), dessen Schaft so aussieht, als hätte er Farbspritzer abbekommen. Laut maschineller Übersetzung gibt es ihn in fünf Farbvarianten, doch jedes Exemplar soll ein einzigartiges Muster haben. – Auch Amazon Japan bietet wieder eine Sonderausgabe des Smash an, nämlich in „emerald green“ (Q1005-24A). Ebenso wie der „Splatter“ ist diese nur in 0,5 mm verfügbar. – Quellen: Cuirassier und Reddit.
- Aus der Gerüchteküche: Einer unbestätigten Meldung zufolge soll es von Mitsubishi/uni Japan im April kommenden Jahres einen Kuru Toga mit Holzgriff und Metallschaft geben. Als Preis für die beiden Varianten in Grün und Grau werden 3500 Yen (knapp 22 Euro) genannt. – Quelle: Reddit.
- Zum zehnjährigen Jubiläum seiner Druckbleistift-Serie MONO graph hat Tombow Japan ein limitiertes Modell herausgebracht. Zusätzlich wurden neue Schaftfarben und darauf abgestimmte Minenetuis eingeführt, und unter „MONO graph 10th Anniversary“ präsentiert der Hersteller die Geschichte und alle Varianten dieses Druckbleistifts. – Die beiden Highlights der Serie sind für mich der MONO graph zero mit Metallgriffstück (2016–2023) und der MONO graph fine mit spezieller Lackierung (2023).
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- Neu von Tombow Japan: Der Druckbleistift MONO work mit 1,3-mm-Mine. Er ist für das Ausfüllen von maschinenlesbaren Prüfungsbögen gedacht und hat einen integrierten, vom Druckbleistift MONO graph bekannten Radierer mit 5,3 mm Durchmesser. Der Minenvorschub erfolgt über einen kurzen seitlichen Schieber unterhalb des Radierers; auf einen Clip hat man verzichtet. Wie viele andere Bleistifte für diesen Zweck trägt der MONO work keine Kennzeichnung. Er wird in sechs Schaftfarben angeboten (darunter eine limitierte, komplett schwarze Variante) und kostet 540 Yen (ca. 3,30 Euro)1. Die dazu passenden Minen, Tombows erste in diesem Durchmesser, gibt es in HB und B. – Quelle: Reddit.
- Nach der Übernahme von LAMY durch Mitsubishi/uni Japan Anfang des Jahres sieht es so aus, als gingen daraus die ersten Produkte hervor. Einer unbestätigten Meldung zufolge soll die Mine M17 kommen, die mit der Jetstream-Tinte befüllt ist, aber das Format der LAMY-Mine M16 hat und so auch in alten LAMY-Kugelschreibern genutzt werden kann.
- Zebra Japan hat ebenfalls einen neuen Druckbleistift angekündigt. Der Rint soll die längste Spitze von allen Zebra-Druckbleistiften haben und damit den Blick auf das, was man schreibt, erleichtern; zudem verfügt er über ein gleitendes Minenführungsröhrchen und einen leicht konkaven Griff. Der Rint ist in den Minendurchmessern 0,3 und 0,5 mm und in jeweils fünf Schaftfarben ab dem 28. Oktober für 450 Yen (ca. 2,80 Euro) erhältlich. – Quelle: Reddit.
Nachtrag vom 19.10.24:
- STAEDTLER Japan bekam den Good Design Long Life Design Award für den im September 1990 eingeführten STAEDTLER 925 25 und den Good Design Award für den HEXAGONAL Mechanical Pencil 925 77. – Quelle: Reddit.
- Mitsubishi/uni Japan erhielt den Good Design Award für den Kuru Toga Metal. – Quelle: Reddit.
Nachtrag vom 2.11.24:
- Das kürzlich veröffentlichte Patent „Stift, Schaft sowie Verfahren zur Herstellung“ von STAEDTLER beschreibt einen Stift mit einem Schaft, der hauptsächlich aus Polyactid (PLA), PLA-Copolymer und/oder einer PLA-Mischung besteht. PLA ist im Gegensatz zu dem bisher für extrudierte Stifte verwendeten Polystyrol industriell kompostierbar, bietet aber die gleichen Gebrauchseigenschaften, vor allen Spitzbarkeit und Biegefestigkeit. Zudem ist dieses Schaftmaterial aufgeschäumt und weist Poren auf, was das Gewicht des Stifts und den Materialvebrauch reduziert (ich nehme an, dass dies auch das Spitzen erleichert).
- Ein vergleichbarer Druckbleistift ist der Pentel AM-13.↩
Mitsubishi Hi-uni Holder
In der letzten Zeit habe ich wieder häufiger Fallminenstifte benutzt, darunter einen älteren Faber-Castell TK 9500 und den Hi-uni Holder von Mitsubishi/uni aus Japan. Letzterer sei heute kurz vorgestellt.
Der Hi-uni Holder stammt aus den späten 1970er Jahren1 und wurde mit einem Beileger in einem Kunststoffetui angeboten.
Er fällt durch seine ungewöhnliche Gestaltung auf, wozu hauptsächlich die ausgeprägte Spitze und der ebensolche Drücker beitragen. Dadurch wirkt er auch sehr lang, obwohl er nur 3 mm länger ist als der STAEDTLER Mars technico2.
Der hexagonale Kunststoffschaft, der an beiden Enden rund zuläuft, hat einen Reliefdruck auf einer Fläche, aber keine weiteren Kennzeichnungen3. – Das 20 mm lange und 7,6 mm dicke Griffstück bietet mit seiner Rändelung den Fingern sicheren Halt.
Der Hi-uni Holder macht einen robusten und hochwertigen Eindruck. Das innere Rohr ist aus Metall und die dreigeteilte Spannzange in dieses eingeschraubt, und es gibt weder unschöne Kanten noch klappernde Teile. Als einzige Schwachstelle sehe ich den Umstand, dass das Vorderteil auf den Kunststoffschaft, d. h. auf ein Gewinde auf Kunststoff geschraubt wurde und nicht auf ein in den Schaft eingegossenes Metallgewinde. Bei normalem Gebrauch sollte dies jedoch kein Problem darstellen.
Laut maschineller Übersetzung informiert der Beileger über den abnehmbaren Clip, den niedrigen Schwerpunkt4, die Härtegradkennzeichnungen, die Spannzange und die Ersatzminen.
Den damaligen Preis des Hi-uni Holder kenne ich nicht, aber heute wird er oft für weit über 100 Euro angeboten, was ich für zu teuer halte. Mit etwas Glück und Geduld kann man jedoch ein gebrauchtes Exemplar5 ohne Beileger und Etui schon für 20 bis 40 Euro plus Versand bekommen (z. B. auf Mercari), und da lohnt der Kauf.
- Hier bin ich mir nicht ganz sicher; er könnte auch in den frühen 1980er Jahren auf den Markt gekommen sein.↩
- Hi-uni Holder: 155 mm; STAEDTLER Mars technico: 152 mm; Faber-Castell TK 4600: 146 mm. – Er ist jedoch mit 15,2 g schwerer (STAEDTLER Mars technico: 12,9 g; Faber-Castell TK 4600: 10,4 g; jeweils inklusive 130 mm langer Mine).↩
- Es gab auch Varianten mit Härtegradangabe (zehn Grade von 4H bis 4B) auf drei Flächen.↩
- Wie ich feststellen konnte, ist er gar nicht so niedrig, denn mit einer 130 mm langen Mine, die 7 mm herausschaut, liegt er etwa in der Mitte des Stifts.↩
- Es ist ratsam, auf den Zustand der verchromten Teile zu achten. Kleine Korrosionsspuren lassen sich problemlos mit Metallpolitur entfernen, doch größere sind irreparabel.↩
Kurz notiert
- Der Katalog 2024/2025 von Mitsubishi/uni (PDF) wurde aktualisiert. Ab Seite 313 gibt es eine Ergänzung zum Kuru Toga, und ab Seite 325 findet sich eine Liste der Produkte, die 2025 eingestellt werden; zu diesen gehören auch die SHIFT-Druckbleistifte. – Quelle: Reddit.
- In dem reich bebilderten Artikel „Faber-Castell TK-matic early model“ wird der Faber-Castell TK-matic gründlich unter die Lupe genommen (der Artikel ist in Japanisch, aber die maschinelle Übersetzung z. B. im Browser Chrome funktioniert sehr gut).
- Vor vielen Jahren hatte der japanische Hersteller Mitsubishi/uni den Druckbleistift Hi-uni 3051 FF im Program. Bei diesem gab es die Möglichkeit, den Minenvorschub zusätzlich zum Drücker durch das Betätigen eines Rings knapp oberhalb der Spitze auszulösen. Der Nutzer BurgerKing365 zeigt auf X (vormals Twitter) einen modifizierten Pentel orenznero mit einem solchen Ring (leider fehlen weiterführende Details). – Quelle: Knockology.