Radierer

Schwarze Katze

Vom japa­ni­schen Her­stel­ler Sun-​Star gibt es einen unge­wöhn­li­chen schwar­zen Radierer.

Schwarze Katze

Er soll mit dem Gebrauch die abge­run­dete Form einer Katze anneh­men, wobei er so her­ge­stellt wurde, dass die Augen durch­gän­gig sind (viel­leicht blei­ben bei geschick­ter Hand­ha­bung am Schluss wie bei der Grin­se­katze in „Alice im Wun­der­land“ nur die Augen übrig).

Schwarze Katze

Das japa­ni­sche Unter­neh­men Sun-​Star Sta­tio­nery Co., Ltd. wurde 1949 von Sanzo Koba­ya­shi gegrün­det und fer­tigte zunächst Schreib­wa­ren für den Bil­dungs­be­reich; heute hat es haupt­säch­lich unge­wöhn­li­che und ver­spielte Schreib­ge­räte und eben­sol­ches Zube­hör im Sor­ti­ment. – Seit 2013 gehört das Unter­neh­men zur Namco Ban­dai Hol­dings Inc.1.

Der Radie­rer ist 42 × 21 × 21 mm groß und ver­gleichs­weise fest, doch wie gut er radiert (beson­ders im Ver­gleich im ande­ren schwar­zen Radie­rern), kann ich lei­der nicht sagen, da er mir noch zu schade zum Benut­zen ist2.

Danke an Andrea für den reiz­vol­len Kat­zen­ra­die­rer!

  1. Quelle: Sun-​Star History.
  2. Das ist das übli­che Dilemma, in dem sich Schreibwaren-​Interessierte oft befin­den.

Kurz notiert

Lab 2

Von Black­wing gibt es den Lab 05.24.23, den hal­ben Blei­stift mit Radie­rer, und von Lexi­ka­li­ker den Lab 2 mit zwei Radie­rern und ohne Blei­stift1.

Lexikaliker Lab 2

Der Lab 2 mit einem wei­ßen Radie­rer für kleine Feh­ler und einem schwar­zen für große ist als limi­tier­tes Set mit zwei wei­ßen und zwei schwar­zen Ersatz­ra­die­rern für nur 20 Euro erhältlich.

  1. Der Lab 1 sollte ein ein­zel­ner Radie­rer ohne Blei­stift wer­den, doch unser For­schungs­team musste nach ein paar Mona­ten über­rascht fest­stel­len, dass es so etwas bereits gibt.

Graphite Ultras

Lexi­ka­li­ker prä­sen­tiert: Die stil­ge­rechte Ober­be­klei­dung für die wah­ren Fans unter den Bleischreibern.

Graphite Ultras

Mit die­sem geschmack­vol­len Klei­dungs­stück zeigt man seine bevor­zug­ten Schreib­ge­räte nebst Zube­hör auf reiz­volle und über­zeu­gende Weise und gibt oben­drein eine gepflegte Erschei­nung ab.

Das Motiv1 ent­stand in Zusam­men­ar­beit mit mei­nem geschätz­ten Kol­le­gen Domi­nik Hüf­ner, der neben­be­ruf­lich als frei­schaf­fen­der Künst­ler tätig und Mit­glied der Illus­tra­to­ren Darm­stadt e. V. ist. Eine Aus­wahl sei­ner Werke gibt es am kom­men­den Wochen­ende (25./26.3.23) auf dem Illus­tra­ti­ons­fes­ti­val „Illus­tre Gestal­ten“ in der Cen­tral­sta­tion Darm­stadt zu sehen; der Ein­tritt ist frei.

Wann und wo das T-​Shirt zu haben sein wird2, steht noch nicht fest und hängt auch von der Nach­frage ab. Details folgen!

  1. Die Schrift ist die Kom­pakt von Her­mann Zapf aus dem Jahr 1954.
  2. Selbst­ver­ständ­lich dann auch in ande­ren Far­ben.

Kokuyo Resare

Ein Radie­rer in orange? Den musste ich haben.

Kokuyo Resare

Kokuyo Resare (rechts)

Der Resare von Kokuyo1 ist schon län­ger auf dem Markt und außer in „blaze orange“ noch in sechs wei­te­ren Far­ben erhält­lich. Er ist mit­tel­fest und ohne Man­schette 23,3 × 59 × 10,2 mm groß2. Im Gegen­satz zu vie­len ande­ren Radie­rern aus Japan trägt der Resare keine Kenn­zeich­nung der Japa­nese Era­ser Manu­fac­tu­r­ers Asso­cia­tion, und so sieht man ihm nicht an, wer ihn her­ge­stellt hat. – Der Name ist natür­lich ein Wort­spiel: Von rechts nach links gele­sen heißt es „Era­ser“.

Kokuyo Resare

Mit dem uni­ball Signo Needle Orange

Die Gestal­tung der farb­lich abge­stimm­ten Papier­man­schette finde ich reiz­voll, und wenn man dem auto­ma­ti­schen Über­set­zer3 trauen kann, hat man den knap­pen Platz für gründ­li­ches Mar­ke­ting genutzt4: Der Resare ver­fügt über eine Zwil­lings­struk­tur aus Spe­zi­al­schaum und Radier­po­ly­mer und ist, so das deko­ra­tive Netz­dia­gramm, in vier Dis­zi­pli­nen – geringe Kraft, hohe Radier­leis­tung, wenige Krü­mel und hohe Fes­tig­keit – dem gewöhn­li­chen Büro-​Radierer überlegen.

Kokuyo Resare

Nach gut einer Woche

Ich benutze den Resare für Blei­stifte der Här­te­grade HB bis 2B und Fein­mi­nen in B und 2B auf ver­schie­de­nen Papie­ren und bin mit dem Ergeb­nis bis­her sehr zufrie­den – er hin­ter­lässt nur wenige Radier­späne, ist spar­sam, bricht nicht und benö­tigt wenig Druck. Trägt er die Kenn­zeich­nung „PREMIUM TYPE“ zu recht? Ja, auf jeden Fall.

Der fet­zige Kokuyo Resare kos­tet 140 Yen (knapp 1 Euro) und damit dop­pelt so viel wie die Orange5 im ers­ten Foto.

  1. Das 1905 gegrün­dete Unter­neh­men fir­miert seit 1961 unter „KOKUYO“ und schreibt sei­nen Namen sowie den des Radie­rers in Majus­keln, doch im Inter­esse der bes­se­ren Les­bar­keit wähle ich hier die Gemischt­schrei­bung.
  2. Den schwar­zen Resare gibt es auch in einer klei­ne­ren Vari­ante.
  3. Hier: Google Trans­late für Android.
  4. Ich finde es übri­gens bemer­kens­wert, wie aus­führ­lich man­che japa­ni­schen Radie­rer beschrif­tet sind.
  5. Ursprung: Spa­nien, Klasse II; tegut, 64331 Wei­ter­stadt, 26.11.22.

Kurz notiert

  • Unter dem Titel „Gra­pho­gra­phy“ ist bereits im März 2020 ein sehr anspre­chen­des Web­log an den Start gegan­gen, das sich haupt­säch­lich mit his­to­ri­schen Zei­chen­ge­rä­ten befasst. Dar­auf auf­merk­sam gewor­den bin ich durch den Bei­trag zum STAEDTLER Gali­leo, in dem auf meine Vor­stel­lung die­ses Zir­kels ver­wie­sen wurde. Ich werde die­ses Web­log gespannt verfolgen!
  • Was man aus einem Blei­stift auch machen kann, zeigt die­ses Video. – Danke an Wow­ter für den Hinweis!
  • Auf die stra­pa­ziöse Arbeits­welt Japans spie­len die von dem japa­ni­schen Desi­gner Ishi­kawa Kazuya gestal­te­ten Radie­rer an. Ist die Haar­pracht der Radier­fi­gu­ren zu Beginn noch voll­stän­dig, so ver­schwin­det sie mit zuneh­men­dem Ein­satz, bis ledig­lich ein Haar­kranz übrig bleibt. Die Radie­rer sind in der Ent­wurfs­phase und noch nicht erhältlich.
  • The Pen Addict hat den neuen Blei­stift Mitsu­bi­shi 9800VB vor­ge­stellt, der sich durch einen anti­mi­kro­biel­len Lack auszeichnet.
  • Auf Red­dit ver­weist KovarD auf einen Tweet von 50&Co., in dem es hieß, Rot­ring hätte beim Druck­blei­stift 800 von Mes­sing auf Alu­mi­nium umge­stellt. Ein mög­li­cher Grund könnte die RoHS-​Richtlinie sein, denn Mes­sing ent­hält zur bes­se­ren Bear­beit­bar­keit eine kleine Menge Blei; viel­leicht war die­ser Anteil bei dem im Rot­ring 800 ver­wen­de­ten Mes­sing grö­ßer als zuläs­sig. Eine Bestä­ti­gung dafür konnte ich jedoch noch nicht finden.
  • Eine unschätz­bare Hilfe bei der Iden­ti­fi­zie­rung und Datie­rung von Druck­blei­stif­ten des japa­ni­schen Her­stel­lers Pen­tel ist das „Pen­tel Pen­cils Iden­ti­fi­ca­tion Book“ auf Nimrodd’s Blog, das auf weit über 400 Sei­ten unzäh­lige Abbil­dun­gen, tech­ni­sche Infor­ma­tio­nen, Datums­an­ga­ben und wei­tere inter­es­sante Details bie­tet und sicher nicht nur für Samm­ler inter­es­sant ist. Danke an Jimmy Simpson für die­ses Buch!

Nach­trag vom 25.7.22:

  • Jona­than A. Veley, Samm­ler von mecha­ni­schen Blei­stif­ten US-​amerikanischer Her­stel­ler und Autor meh­re­rer Bücher, hat das auf­ge­kauft, was vom tra­di­ti­ons­rei­chen Unter­neh­men Auto­point noch übrig war. Unter „So, my dad owns a pen­cil com­pany now“ erzählt seine Toch­ter Hea­ther Veley, wie es dazu kam, und lie­fert wei­tere bemer­kens­werte Details.

Kurz notiert

  • Unter dem Namen „Forest Sup­porter“ haben der japa­ni­sche Her­stel­ler Mitsubish/​uni, die japa­ni­sche Post, der Saat­gut­pro­du­zent Sakata und der Bil­dungs­aus­schuss des Bezirks Shi­na­gawa (Tokio) ein Recycling-​Konzept für Blei­stifte vor­ge­stellt. Im Zen­trum steht der aus einer hei­mi­schen Zypresse gefer­tigte Blei­stift, bei dem die Mine nur bis gut zur Hälfte in das Holz geht und des­sen Rest nach Gebrauch gemah­len und als Dün­ger benutzt wird. Die Ver­lei­mung und die Lackie­rung sind auf diese Wei­ter­ver­wen­dung abge­stimmt, und zur Sam­mel­box für den „Forest Supporter“-Bleistift gehört eine wei­tere für die Stum­mel kon­ven­tio­nel­ler Blei­stifte, die ener­ge­tisch genutzt werden.
  • Die Frage, ob es den Druck­blei­stift­klas­si­ker Pen­tel P200 in 0,4 mm gab, beschäf­tigt Fans und andere schon seit vie­len Jah­ren. Soweit ich weiß, war diese Vari­ante nie erhält­lich, doch wer das ändern möchte, bekommt von isu, der auch mir schon zu man­cher Son­der­an­fer­ti­gung ver­hol­fen hat hat (z. B. zum Pilot S15), Hin­weise zum Bau eines P204.
  • Den Radie­rer Zi-​Keshi von Kut­suwa aus Japan, des­sen Späne sich mit einem Magne­ten ein­sam­meln las­sen, gibt es nicht nur mit Shiba-​Manschette und in eini­gen ande­ren Aus­füh­run­gen, son­dern jetzt auch mit Auf­fang­be­häl­ter.
  • Der Pla­ner Hobo­ni­chi Techo und der Blei­stift STAEDTLER Mars Lumo­graph haben den Good Design Long Life Design Award 2021 erhal­ten, und für den Kugel­schrei­ber MONO graph sowie den Kle­be­rol­ler Pit Air von Tom­bow gab es den Good Design Award 2021.
  • Ein Teil­neh­mer auf Red­dit hat den Spit­zer Faber-​Castell Janus 4048 mit dem Mes­ser des M+R Pol­lux bestückt und ein beein­dru­cken­des Ergeb­nis erzielt. Natür­lich habe ich das auch ver­sucht, doch was bei mir her­aus­kam, zeige ich bes­ser nicht.
  • Der US-​amerikanische Bleistift-​Hersteller Mus­grave und der japa­ni­sche Spitzer-​Produzent NJK haben sich zusam­men­ge­tan und einen Behäl­ter­spit­zer auf den Markt gebracht. Er ist aus Alu­mi­nium und hat einen Kunststoff-​Einsatzspitzer mit zwei Mes­sern. – Danke an Ste­phen für den Hinweis!
  • Eine aus­führ­li­che Dar­stel­lung der Geschichte und zahl­rei­cher Pro­dukte der öster­rei­chi­schen Brevillier-​Urban Blei­stift­fa­brik A.G., die als Schmiede und Schrau­ben­fa­brik begann, gibt es unter „AT | G | Graz-​Gösting | Brevillier-​Urban Blei­stift­fa­brik A.G.“.
  • Vor eini­gen Wochen hat Faber-​Castell die Reihe Pitt Gra­phite Matt um die Grade 10B, 12B und 14B erwei­tert, so dass es die­sen Blei­stift nun in acht Här­te­gra­den gibt. Ich habe ihn mir in 14B bestellt, fand aber den ers­ten Test ernüch­ternd: Er ist zwar wirk­lich matt, glei­tet aber so, als ent­hielte er Ruß, und hat für mich eher den Här­te­grad 7B.
  • Als zufrie­de­ner Nut­zer des uni-​ball Signo Needle hat mich die Vor­stel­lung des uni-​ball one neu­gie­rig gemacht. Seine Far­ben sol­len inten­si­ver sein und weni­ger stark reflek­tie­ren, und nach län­ge­rer Nut­zung von vier Farb­va­ri­an­ten kann ich das bestä­ti­gen, wobei es mir die schwarze beson­ders ange­tan hat. – Der uni-​ball one F hat die glei­che Mine, aber andere Schaft­far­ben und eine Metall­spitze, durch die der Schwer­punkt wei­ter nach vorne rückt.

SEED Radarline

Für das prä­zise Radie­ren gedacht ist der Radar­line des japa­ni­schen Anbie­ters SEED.

SEED Radarline

Der 20 × 74 mm große und nur 5 mm dünne Radie­rer ist ver­gleichs­weise fest, was bei die­ser gerin­gen Dicke wohl auch nötig ist. Eine der bei­den gro­ßen Sei­ten­flä­chen ist längs gerif­felt, doch den Grund dafür kenne ich nicht. – Im Gegen­satz zum aus Viet­nam stam­men­den Radar wird der Radar­line in Japan hergestellt.

SEED Radarline

Mit dem Pen­tel Black Poly­mer 999

Die ers­ten schnel­len Tests waren viel­ver­spre­chend: Der Radar­line radiert sehr gut, hin­ter­lässt nur wenige Späne und ist recht spar­sam. Auf die Ergeb­nisse im täg­li­chen Ein­satz bin ich gespannt!

SEED Radarline

Der mit zwei unter­schied­li­chen Man­schet­ten erhält­li­che Radar­line kos­tet in Japan 120 Yen (knapp 1 Euro); ich habe ihn bei Lui­ban für 1,90 Euro erworben.

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