2024
Meinen Lesern alles Gute für das neue Jahr! – Der Kalender ist natürlich der großartige Hobonichi Techo, der mich jetzt schon im elften Jahr begleitet.
Meinen Lesern alles Gute für das neue Jahr! – Der Kalender ist natürlich der großartige Hobonichi Techo, der mich jetzt schon im elften Jahr begleitet.
Durch Zufall kam ich an einige Exemplare eines minimalistisch gestalteten Bleistifts von Mitsubishi/uni.
Außer dem Logo des Herstellers und dem bis August 2008 genutzten für die Japanese Industrial Standards trägt er nur den Härtegrad und eine sechstellige Blindprägung. Auf den ersten Blick wirkt er wie eine Variante des 1958 eingeführten uni, doch sein Farbton ist etwas rötlicher und sein Ende offen; zudem fehlt der schwarze Ring. Handelt es sich vielleicht um einen der sog. „Mark Sheet“-Bleistifte, die meist nur sehr sparsam gekennzeichnet sind? Wie auch immer – er gefällt mir!
Der Zauber steckt immer im Detail.
— Theodor Fontane (1819–1898), deutscher Schriftsteller
Während wir Zweibeiner ins neue Jahr blicken – teils mit Sorge, teils mit Zuversicht –, schaut Kisho nach zwei Hunden, die sich uns nähern.
Vom japanischen Anbieter YARN kommt ein ganz besonderer Bleistiftverlängerer.
Das aus japanischer Eiche und Messing gefertigte Utensil ist 110 mm lang, aber nur knapp 11 mm dick und damit der dünnste mir bekannte Verlängerer1.
Die viergeteilte Klemmung2 mit 15 mm langem, angenehm gerändeltem Griffstück nimmt Bleistifte mit einem Durchmesser von bis zu 8 mm auf und hält sie zuverlässig; auch der Mitsubishi Hi-uni, dessen Kunststoffkappe in manchen Verlängerern Probleme macht, passt noch hinein.
Bereits 10 mm des Bleistifts reichen für einen sicheren Halt und 90 mm finden im Verlängerer Platz. – Einen Schutz vor Wegrollen gibt es nicht, aber der würde das Design nur stören.
Die geschmackvolle Materialwahl, die elegante Gestaltung und die hervorragende Verarbeitung machen den Verlängerer zu einem sehr ansprechenden Gebrauchsgegenstand, den man nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Der Verlängerer kostet 4000 Yen (ca. 25 Euro), was ich als sehr moderat empfinde. – Für den Blackwing mit seiner charakteristischen Zwinge gibt es eine pfiffige Variante.
Heute nur ein Foto, und zwar von einem alten Etui für ein halbes Dutzend Minen der Marke „Koh-i-noor“ mit britischem Graphit von L. & C. Hardtmuth aus Österreich.
Das Alter des Etuis kenne ich nicht, doch beim Blick auf die reizvolle Gestaltung stelle ich fest: Wir brauchen wieder mehr Schnörkel.
Danke an Martin für dieses schöne Etui!
Vom japanischen Hersteller Sun-Star gibt es einen ungewöhnlichen schwarzen Radierer.
Er soll mit dem Gebrauch die abgerundete Form einer Katze annehmen, wobei er so hergestellt wurde, dass die Augen durchgängig sind (vielleicht bleiben bei geschickter Handhabung am Schluss wie bei der Grinsekatze in „Alice im Wunderland“ nur die Augen übrig).
Das japanische Unternehmen Sun-Star Stationery Co., Ltd. wurde 1949 von Sanzo Kobayashi gegründet und fertigte zunächst Schreibwaren für den Bildungsbereich; heute hat es hauptsächlich ungewöhnliche und verspielte Schreibgeräte und ebensolches Zubehör im Sortiment. – Seit 2013 gehört das Unternehmen zur Namco Bandai Holdings Inc.1.
Der Radierer ist 42 × 21 × 21 mm groß und vergleichsweise fest, doch wie gut er radiert (besonders im Vergleich im anderen schwarzen Radierern), kann ich leider nicht sagen, da er mir noch zu schade zum Benutzen ist2.
Danke an Andrea für den reizvollen Katzenradierer!
Was haben ein Ei und diese Bleistiftkappen gemeinsam?
Es ist die Schale, denn die macht 51% des Kappenmaterials aus.
Viele Bleistiftkappen aus Kunststoff sehen langweilig oder nach Kosmetikstift aus, doch diese von Kutsuwa aus Japan sind eine wohltuende Ausnahme.
Ich finde die Kappen reizvoll. Die zerkleinerten Eierschalen machen das Material etwas unregelmäßig, und das für Kappen unübliche Sichtfenster sowie die beiden Flügel, die das Wegrollen verhindern, tragen zur ungewöhnlichen Gestaltung bei. Sie sind 42 mm lang und haben eine 8,2 mm große Öffnung, womit sie hexagonale, runde und dreiflächige Stifte mit einem Durchmesser von bis zu 8 mm aufnehmen können, doch auch auf dünneren Stiften (getestet bis ⌀ 7,3 mm) sitzen sie gut; diese dürfen dann aber keine lange Spitze haben. – Angesichts des Umstands, dass die Kappen zu 49% aus Polypropylen bestehen, gehe ich davon aus, dass sie nicht so schnell reißen wie z. B. die transparenten aus Polycarbonat des gleichen Anbieters.
Neben der Variante mit Eierschalen gibt es zwei weitere mit Jakobsmuschelschalen und Papierresten. Die Bleistiftkappen kosten im Secherserpack 280 Yen (ca. 1,70 Euro).