Patente

Patent Nr. 606145

Bei der bei der Suche nach etwas ganz ande­rem bin ich auf das Patent Nr. 606145 von J.S. Staedt­ler aus dem Jahr 1933 gestoßen.

Patent Nr. 606145

Unter dem Titel „Ver­fah­ren zur Her­stel­lung einer mehr­far­bi­gen, stern­för­mig unter­teil­ten zylin­dri­schen Schreib-, Zeichen- und Mal­mine“ heißt es:

Im Gegen­satz zu dem Bekann­ten wird gemäß der Erfin­dung von jeder Farbe ein zylin­dri­scher Kern ange­fer­tigt, jeder die­ser Kerne in meh­rere Teile von kreis­för­mi­gem Quer­schnitt zer­legt, durch Zusam­men­set­zen meh­re­rer sol­cher Teile von ver­schie­de­ner Farbe ein zylin­dri­scher Mehr­far­ben­kern gebil­det und die­ser zu einem fes­ten Gan­zen zusam­men­ge­presst. Dadurch wird die Her­stel­lung mehr­far­bi­ger Minen aus vie­len Tei­len in ein­fa­cher Weise ermög­licht. Das neue Ver­fah­ren ist im Wege fabrik­mä­ßi­ger Mas­sen­er­zeu­gung leicht aus­führ­bar mit den Ein­rich­tun­gen, die in jeder Blei­stift­fa­brik vor­han­den sind.

Mehr­far­big, stern­för­mig, zylin­drisch … Da war doch etwas.

Patent Nr. 606145

Genau – der STAEDTLER MARS-​REVISOR 2914.

Patent Nr. 606145

Die­ser Zweifarb-​Kopierstift mit rot-​grüner Mine, der in den 1940er und 1950er ange­bo­ten wurde, war wohl eine Umset­zung die­ses Patents, auch wenn im Doku­ment eine sechs­tei­lig und drei­far­big zusam­men­ge­setzte Mine beschrie­ben wird.

Inter­es­sant an Patent­schrif­ten finde ich oft die Beschrei­bung vor­he­ri­ger fehl­ge­schla­ge­ner Ver­su­che (nicht not­wen­di­ger­weise vom Anmel­der des Patents). So hat man ver­schie­den­far­bige Schreib­mas­sen ver­mengt, was aber zu einem grob­kör­ni­gen Schreib­kern führte, der kei­nen zusa­men­hän­gen­den Abstrich lie­ferte. Das Ver­lei­men von zwei getrennt her­ge­stell­ten Stift­hälf­ten hatte eben­falls Nach­teile, denn es brachte nur Stifte mit zwei Far­ben her­vor und war fabrik­mä­ßig nicht umsetz­bar. Die Idee, mit­tels einer Matritze drei ver­schie­dene Ein­zel­mi­nen in geson­der­ten Farb­ka­nä­len zu bil­den und durch Pres­sen in einem gemein­sa­men Kanal zu einer drei­far­bi­gen Mine zu ver­ei­ni­gen, war ebenso wenig prak­ti­ka­bel, denn es gestal­tete sich schwie­rig, sol­che Matrit­zen zu bauen und sie so gleich­mä­ßig zu fül­len, dass alle Stem­pel gleich­zei­tig mit glei­chem Druck arbei­ten konn­ten. Das Ver­fah­ren von J.S. STAEDTLER hat jedoch funk­tio­niert und mit dem MARS-​REVISOR – und viel­leicht noch mit ande­ren Stif­ten – ein sehr anspre­chen­des Ergeb­nis hervorgebracht.

Patent Nr. 606145

Und wer hätte gedacht, dass gut 70 Jahre nach die­sem Patent der Künst­ler Gior­gio Poppi mit dem MARS-​REVISOR ein so schö­nes Werk schafft?

„Der einzige Lichtpaus-Spezialstift“

In frü­hem Rekla­me­ma­te­rial für den Blei­stift MARS-​LUMOGRAPH von J.S. STAEDTLER wurde gerne mit einem licht­ab­sor­bie­ren­den Farb­stoff­zu­satz gewor­ben; in die­ser Anzeige aus dem Jahr 19351 stand er sogar im Mit­tel­punkt. Was hatte es damit auf sich?

„Der einzige Lichtpaus-Spezialstift“

Zu der dama­li­gen Zeit und auch noch bis in die 1990er Jahre hin­ein wur­den vor allem groß­for­ma­tige tech­ni­sche Zeich­nun­gen mit­tels Licht­pause (Dia­zo­ty­pie) ver­viel­fäl­tigt. Dazu legte man die Zeich­nung auf ein Papier mit einer für UV-​Licht emp­find­li­chen Beschich­tung und belich­tete sie mit einer UV-​Lampe. Das Papier wurde anschlie­ßend behan­delt, wobei das Gezeich­nete dun­kel blieb (je nach Pro­dukt dun­kel­braun oder dun­kel­vio­lett) und die belich­te­ten Stel­len hell wur­den. Wich­tig für einen hohen Kon­trast der Kopie war, dass der Abstrich der ver­wen­de­ten Stifte mög­lichst wenig UV-​Licht durch­lässt, und um das zu errei­chen, haben die Her­stel­ler ver­schie­dene Metho­den ange­wandt. STAEDTLER hat damals mit dem Zusatz von im UV-​Bereich stark absor­bie­ren­den Stof­fen zur Minen­masse expe­ri­men­tiert, doch diese wur­den durch das Bren­nen der Minen zer­stört. Erfolg hatte das Unter­neh­men schließ­lich mit der Zugabe von sehr licht­dich­ten Farb­stof­fen2 zur – so das Patent­do­ku­ment – Fett­masse3 und ließ sich dies am 9.12.19304 unter dem Titel „Ver­fah­ren zur Her­stel­lung von Graphit-​Ton-​Minen“ paten­tie­ren5. Inter­es­sant zu wis­sen wäre, wie lange man die­ses Ver­fah­ren ange­wandt hat6 und ob es heute noch Zusätze für andere Zwe­cke gibt, z. B. zur Ver­bes­se­rung der Schwär­zung oder zur Ver­rin­ge­rung der Reflexion. –

Diese Anzeige ist noch aus einem ganz ande­ren Grund auf­schluss­reich. Als der MARS-​LUMOGRAPH 2886 im Jahr 1930 auf den Markt kam, hatte er nur den mars­blauen Lack, der mit sei­nem Vor­gän­ger MARS 1225 ein­ge­führt wurde. 1935 bekam er die schwarze Tauch­kappe, doch diese hier gezeigte Vari­ante gab es nur kurz, denn bereits 1936 kam der weiße Zier­ring hinzu. – Mehr zur Geschichte gibt es unter „90 Jahre Lumo­graph“ zu sehen.

  1. Angabe des Anbie­ters.
  2. Im Patent wird eine HB-​Mine genannt, die aus 42% Gra­phit, 40% Ton und 18% Fett­masse besteht. 3 bis 5% von letz­te­rer wur­den durch Sudan­gelb oder Sudan­vio­lett ersetzt, so dass der Farb­stoff etwa 0,5 bis 0,9% der Mine aus­machte. – Der hohe Anteil der Fett­masse hat mich über­rascht.
  3. Dass man hier von Fett­masse sprach – und nicht etwa von Par­af­fin wie heute – finde ich bemer­kens­wert. War das Imprä­gnier­mit­tel frü­her anders zusam­men­ge­setzt? Bei die­ser Gele­gen­heit dachte ich an den Hin­weis von Der­went: „Der­went Gra­phic Pen­cils B, HB, F, H, 2H, 3H, 4H, 5H, 6H, 7H, 8H and 9H are all free from ani­mal pro­ducts.“ Mei­ner Ansicht nach kann das nur mit der Imprä­gnie­rung zusam­men­hän­gen.
  4. Knapp zwei Monate zuvor wurde die Marke „Lumo­graph“ ange­mel­det, und im sel­ben Jahr begann die Pro­duk­tion.
  5. Kurio­ser­weise wurde das Patent erst am 20.3.1936, also gut fünf Jahre spä­ter, ver­öf­fent­licht.
  6. Es gab Exem­plare des MARS-​LUMOGRAPH 2886 mit einem „+“ (?) auf der Tauch­kappe (siehe z. B. „MARS LUMOGRAPH PENCILS“). Wurde mit die­ser Kenn­zei­chung der Zusatz bewor­ben? – Zuwei­len hat man ein Stück einer Licht­pause in das wer­bende Falt­blatt geklebt, zu sehen z. B. unter „MARS-​Marketing und „Der Uni­ver­sal­stift“.

Kurz notiert

  • Die kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten Patente „Mecha­ni­cal Pen­cil“ und „Mecha­ni­cal Pen­cil“ (ja, die hei­ßen beide so) zei­gen Details zum Druck­blei­stift Kuru Toga Dive von Mitsubishi/​uni Japan. – Danke an Wow­ter für den Hinweis!
  • Für mich eine über­aus erfreu­li­che Ent­de­ckung ist das sehr lesens­werte Buch „Akten­kunde“ von Harald Rös­ler, erschie­nen 2015 bei Redi­roma1. Neben zahl­rei­chen Details zur Arbeit mit Akten ent­hält es umfang­rei­che Infor­ma­tio­nen zu Büro­ge­rä­ten und -mate­rial zum Lochen, Hef­ten, Bin­den und Orga­ni­sie­ren, aber auch zu Schreib­stof­fen und zur Ver­viel­fäl­ti­gung; dar­über hin­aus bie­tet es viele Abbil­dun­gen his­to­ri­scher und aktu­el­ler Büro­tech­nik. – Von die­sem Buch erfah­ren habe ich durch den Arti­kel „Akten sind bunt: Farb­stifte und ihr Wert für die Archiv­ar­beit“ im Web­log „Akten­kunde“. Danke an Kind7 für die Erwäh­nung des Arti­kels sowie an Jörg für seine Hin­weise auf die Rezen­sion die­ses Buchs und die Lese­probe!
  • Ganz neben­bei habe ich erfah­ren, dass Faber-​Castell bereits 2017 die Pro­duk­tion sei­nes grü­nen Kopier­stifts ein­ge­stellt hat (der gelbe wurde schon lange davor aus dem Sor­ti­ment genom­men). Damit sind der rote, der blaue und der rot-​blaue die letz­ten in Deutsch­land her­ge­stell­ten Ver­tre­ter die­ser Gat­tung2. – Von LYRA gibt es noch den Blei-​Kopierstift 334 und den Ganz­ko­pier­stift 334 S, doch bei die­sen han­delt es sich um Zim­mer­manns­blei­stifte3.
  • Hin und wie­der schaue ich nach, ob es ältere Pro­dukte noch gibt. So war ich über­rascht, dass der Langkonus-​Spitzer KUM 400-​5L noch ange­bo­ten wird, aber die Mitte 2019 vor­ge­stell­ten Mes­sing­spit­zer 300-​1 und 300-​2 offen­bar nicht mehr. Ich habe wegen letz­te­rer auch bei KUM ange­fragt, aber lei­der keine Ant­wort bekommen.
  1. Ich hatte zunächst das Taschen­buch, fand das aber wegen des arg schma­len Bund­stegs nicht so gut les­bar und habe dann zur gebun­de­nen Aus­gabe gegrif­fen.
  2. Kopier­stifte gel­ten wegen der zuge­setz­ten Farb­stoffe als gif­tig. Faber-​Castell hat jedoch bereits 1992 die Rezep­tu­ren sei­ner Kopier­stifte geän­dert und ver­wen­det seit­dem nur noch Farb­stoffe, die auch in der Lebensmittel- und Kos­me­tik­in­dus­trie ein­ge­setzt wer­den, so dass die Stifte unbe­denk­lich sind. Diese neuen Kopier­stifte las­sen sich leicht iden­ti­fi­zie­ren, denn 1993 hat sich Faber-​Castell von der Waage als Bild­marke getrennt; Kopier­stifte ohne diese haben also eine Mine nach neuer Rezep­tur. – Inter­es­sant zu wis­sen wäre, ob (und wenn ja, wie) sich dadurch die Gebrauchs­ei­gen­schaf­ten ver­än­dert haben.
  3. Ich weiß auch nicht, ob diese noch hier gefer­tigt wer­den, denn seit der Über­nahme von LYRA durch FILA im Jahr 2008 kom­men viele LYRA-​Stifte aus China.

Kurz notiert

  • Pilot Japan hat sein Druckbleistift-​Sortiment aus­ge­dünnt. Zu den fast 70 (!) im Kata­log 2022/​2023 ab Seite 67 mit „Ende des Ver­kaufs, solange der Vor­rat reicht“1 mar­kier­ten, also abge­kün­dig­ten Model­len gehö­ren alle Time­line, die erst vor gut drei Jah­ren ein­ge­führ­ten Shaker 2020, die meis­ten Mogu­lair sowie einige S3 und S5 in 0,3 und 0,5 mm; auch den gel­ben S10 in 0,3 mm wird es nicht mehr lange geben.
  • Auch die Druck­blei­stifte von Rot­ring, pro­du­ziert und ver­trie­ben von Hol­bein Japan, wur­den weni­ger. Nicht mehr her­ge­stellt wer­den u. a. der Rot­ring 500 und 600, beide in 0,35 mm, der Rot­ring 300 in allen drei Strich­stär­ken und viele Tik­kys. Sie sind im aktu­el­len Kata­log von Hol­bein mit einem roten Stern und dem Ver­merk „Der Ver­kauf endet, wenn der Vor­rat auf­ge­braucht ist“1 gekenn­zeich­net2.
  • 14 Jahre nach der Ein­füh­rung des Kuru Toga hat Mitsubishi/​uni Japan ein neues Stan­dard­mo­dell die­ses erfolg­rei­chen Druck­blei­stifts vor­ge­stellt. Beim die­sem sitzt der Dreh­me­cha­nis­mus nicht mehr in der Spitze, son­dern in der Mitte des Stifts, und zur neuen Gestal­tung des Schafts gehört eine zur Spitze hin etwas dicker wer­dende Griff­zone. Außer­dem ist der trans­pa­rente Teil, der den Blick auf die Mecha­nik ermög­licht hat, ent­fal­len; statt­des­sen gibt es jetzt ein klei­nes Sicht­fens­ter. Der neue Kuru Toga wird ab 20. Februar in 0,3 und 0,5 mm sowie jeweils vier Far­ben erhält­lich sein und 550 Yen (ca. 3,90 Euro) kosten.
  • Die im Jahr 1999 ein­ge­führ­ten Druck­blei­stift­mi­nen Ain von Pen­tel Japan, 2010 als ver­bes­serte Vari­ante unter dem Namen Ain Stein her­aus­ge­bracht, wur­den jetzt noch­mals wei­ter­ent­wi­ckelt. Nach drei Jah­ren Ent­wick­lungs­zeit gibt es seit kur­zem die neuen Ain-​Minen, die noch bes­ser glei­ten und bruch­sta­bi­ler sein sol­len. Sie sind in 0,2 bis 1,3 mm und – abhän­gig vom Durch­mes­ser – in den Här­te­gra­den 4B bis 2H sowie in rot und blau (nur 0,5 mm) ver­füg­bar und wer­den in einer neu gestal­te­ten Ver­pa­ckung ange­bo­ten. Der Preis beträgt 220 Yen (knapp 1,60 Euro), wobei eine Ver­pa­ckungs­ein­heit je nach Durch­mes­ser und Här­te­grad 10 bis 40 Minen ent­hält. – Eine Chro­no­lo­gie der Fein­mi­nen von Pen­tel von 1960 bis heute gibt es in die­sem Arti­kel.
  • Neu von Pen­tel Japan ist der Druck­blei­stift Orenz AT (PP2005). Er hat einen auto­ma­ti­schen Minen­vor­schub und wird seit Januar in 0,5 mm und vier Schaft­far­ben zum Preis von 2000 Yen (gut 14 Euro) angeboten.
  • Im kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten Patent „Ver­fah­ren zur Her­stel­lung eines imprä­gnier­ten Holz­stücks, mit einem sol­chen Ver­fah­ren erhält­li­ches imprä­gnier­tes Holz­stück und Blei­stift mit einer Hülle aus einem sol­chen imprä­gnier­ten Holz­stück“ von Faber-​Castell wird neben der Kari­bi­schen Kie­fer (Pinus cari­baea hon­du­ren­sis), die ich beim Faber-​Castell 9000 ver­mute, auch die Kie­fern­art Pinus oocarpa aus Zen­tral­ame­rika erwähnt (siehe [0003] in der Patent­schrift), von der ich im Zusam­men­hang mit Blei­stif­ten noch nicht gehört habe. – Danke an Wow­ter für den Hin­weis auf die­ses Patent!
  1. Laut Google-​Übersetzer.
  2. Ich habe den Ein­druck, dass der Minen­durch­mes­ser 0,3 mm immer sel­te­ner ange­bo­ten wird. So gibt es selbst von Penac, der Haus­marke von Koto­buki (also dem Her­stel­ler von Druck­blei­stif­ten über­haupt) nur noch ein ein­zi­ges Modell für 0,3-mm-Minen, und zwar den NP (Art.-Nr. SB0305-​14).

Kurz notiert

  • Die drei vor eini­gen Jah­ren hin­zu­ge­kom­me­nen Farb­va­ri­an­ten des Druck­blei­stifts Pilot S20 sind jetzt auch für 0,3-mm-Minen erhält­lich. Damit wer­den Modi­fi­ka­tio­nen wie der S15/0.3 ein­fa­cher und der S20/0.3 unnötig.
  • Die neuen Fein­mi­nen von Mitsubishi/​uni sol­len wisch­fes­ter und Text­mar­kern gegen­über wider­stands­fä­hi­ger sein. Sie sind ab März in den Durch­mes­sern 0,3 mm und 0,5 mm sowie den Här­te­gra­den HB, B und 2B erhält­lich; wei­tere Vari­an­ten sind angekündigt.
  • Das kürz­lich ver­öf­fent­lichte Gebrauchs­mus­ter „Mine für Schreib-, Zeichen- und/​oder Mal­ge­räte“ von STAEDTLER beschreibt eine Mine mit dem Bin­de­mit­tel Hydro­xy­pro­pyl­cel­lu­lose (HPC). Im Gegen­satz zu ande­ren Cel­lu­lo­se­de­ri­va­ten ermög­licht HPC die Her­stel­lung von Farb- und Gra­phit­mi­nen in nur einem Arbeits­schritt; zudem sind diese Minen was­ser­ver­mal­bar. Kommt jetzt der aqua­rel­lier­bare Noris eco?
  • Wohl schon län­ger online, aber für mich neu: Die Geschichte des Blei­stifts Mitsu­bi­shi uni.

Kurz notiert

  • Nur kurz nach der Schlie­ßung des US-​amerikanischen Ver­triebs­un­ter­neh­mens Alvin & Co. ist die Marke „Alvin“ in neuer Hand. Eigen­tü­mer ist das Unter­neh­men Ascen­dent mit Sitz in Utah, USA; der Relaunch ist für das kom­mende Jahr geplant. – Danke an Guil­lermo für den Hinweis!
  • Eine bei Red­dit ver­öf­fent­lichte Kata­log­seite des japa­ni­schen Her­stel­lers Pilot zeigt den Druck­blei­stift S30, der einen Schaft ähn­lich dem S20 hat und die auto­ma­ti­sche Mecha­nik des Auto­mac haben soll. – Ob bei die­sem auch eine Modi­fi­ka­tion wie für den S15 mög­lich ist?
  • Nur ein­ein­halb Jahre nach der Vor­stel­lung sind bei KUM die bei­den Mes­sig­spit­zer 300-​1 und 300-​2 nicht mehr zu fin­den. Wur­den sie aus dem Pro­gramm genom­men? Wenn ja, wäre Möbius+Ruppert wie­der der welt­weit ein­zige Her­stel­ler von Hand­spit­zern aus Mes­sing.
  • Nach dem Repa­per Ring, der die Zeich­nung eines holz­ge­fass­ten Blei­stifts über ein Gra­fik­ta­blett auf den PC oder ein Smart­phone über­trägt, bie­tet iskn jetzt den Fall­mi­nen­stift Repa­per Clutch an. Er ist in Zusam­men­ar­beit mit Faber-​Castell ent­stan­den und für 49 Euro erhältlich.
  • Das kürz­lich ver­öf­fent­lichte Patent „Anspitz­ba­rer Stift“ von STABILO beschreibt Mög­lich­kei­ten, den Benut­zer eines spitz­ba­ren Stifts dar­auf hin­zu­wei­sen, dass der Hal­te­be­reich eine bestimmte Min­dest­länge unter­schrei­tet; so soll ein ergo­no­misch nicht sinn­vol­ler Gebrauch ver­mie­den wer­den. Statt der bekann­ten Lösung, außen am Stift eine dau­er­haft sicht­bare Skala anzu­brin­gen, wird in die­sem Patent eine Mar­kie­rung beschrie­ben, die erst bei Unter­schrei­tung der Min­dest­länge im gespitz­ten Bereich erscheint und ver­bleibt. Dazu kön­nen die Brett­chen, der Kleb­stoff oder die Man­tel­flä­che der Mine teil­weise in Längs­rich­tung ein­ge­färbt wer­den. Dar­über hin­aus führt das Patent eine Kappe auf, die die Spitze schützt oder durch Umste­cken den Hal­te­be­reich verlängert.

Kurz notiert

  • Das vor weni­gen Tagen offen­ge­legte Patent „Pen­cil Shar­pe­ner“ des japa­ni­schen Her­stel­lers Kut­suwa beschreibt einen Kur­bel­spit­zer, bei dem der Win­kel des Frä­sers und damit der Spitz­konus ver­stell­bar ist. – Danke an Wow­ter für den Hinweis!
  • Amü­sant: Der „Far Side“-Cartoon vom 23. Okto­ber 2020.
  • Es sieht so aus, als hätte Pla­ti­num den nicht nur bei Urban Sket­chern belieb­ten Car­bon Pen aus dem Pro­gramm genom­men. Die japa­ni­sche Web­site führt ihn nicht mehr auf und viele Anbie­ter haben ihn nicht mehr vor­rä­tig (ledig­lich auf eBay und Ama­zon Mar­ket­place gibt es noch ein paar Ange­bote, wenn auch zu recht hohen Preisen).
  • STAEDTLER Japan fei­ert das 30-​jährige Jubi­läum der Druckbleistift-​Serie 925 und hat dazu wei­tere limi­tierte Modelle angekündigt.

Nach­trag vom 14.11.20: Der erste limi­tierte STAEDTLER 925 25/​35 wird hier vorge­stellt. Er wird mit zwei unter­schied­li­chen Drü­ckern, aber nur in 0.5 mm ange­bo­ten und bie­tet die Mög­lich­keit, statt des Här­te­grads den Mar­s­kopf aus­zu­wäh­len. Eine nette Idee!

Kurz notiert

  1. Das gezeigte Exem­plar der „Alvin-​Granate“ (gekauft vor gut zehn Jah­ren) trägt im Gegen­satz zu dem hier erhält­li­chen am ver­jüng­ten Ende die Kenn­zeich­nung „GERMANY“.
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