Mitsubishi

Spitzenvergleich

Hat sich gerade so erge­ben und passt hier­her1: Ein Ver­gleich des CARL Angel-52 (links) und des M+R Pol­lux (rechts) am Bei­spiel des Mitsu­bi­shi uni Arterase (lime green)3.

Spitzenvergleich

Auf­grund der kon­ka­ven Form lässt sich kein ein­deu­ti­ger Spitz­win­kel bestim­men, doch die Betrach­tung der Enden der Schnitt­flä­chen lie­fert ein paar grobe Werte (die Win­kel habe ich im aus­ge­druck­ten Foto ermittelt).

Spitzenvergleich

Eine umfang­rei­che Über­sicht zahl­rei­cher Spit­zer und ihrer Win­kel gibt es unter „Shar­pe­ners“ bei Blei­stift. – Das war’s auch schon für heute.

  1. Wohin auch sonst.
  2. Genauer: CARL Angel-5 Royal mit dem Frä­ser des Angel-5 Stan­dard.
  3. Der Angel-5 hat einen Spitz­stopp und der Pol­lux schnei­det eine nadel­feine Spitze; auf letz­tere habe ich hier jedoch ver­zich­tet, da sie bei einem Farb­stift sofort abbricht.

Kurz notiert

Kurz notiert

  • Mitsubishi/uni Japan hat bereits Anfang Dezem­ber 2015 ange­kün­digt, die Pro­duk­tion des 1971 ein­ge­führ­ten Farb­stifts 7700 bis auf die Farbe Rot auf­grund man­geln­der Nach­frage Ende 2015 ein­zu­stel­len. Da die­ser in zwölf Far­ben erhält­li­che Stift bei japa­nischen Archi­tek­ten und Manga-Zeichnern sehr beliebt ist, kam es zu Pro­tes­ten und Panik­käu­fen, wor­auf­hin Mitsu­bi­shi ein­ge­lenkt und zuge­sagt hat, neben Rot wei­ter­hin die Far­ben Hell­blau, Gelb­grün und Orange zu produzieren.
    Mitsubishi 7700
    (Aus dem Online-Katalog 2016/2017; die Web­site führt den 7700 nicht mehr auf.) – Danke an Sean für den Hinweis!
  • Erin­nert sich noch jemand an den Sprout-Bleistift, des­sen Ende einen Samen ent­hielt und ein­ge­pflanzt wer­den konnte? „Das StartUp Sprout fei­ert unge­ahnte Erfolge mit sei­nem Blei­stift, aus dem eine Pflanze sprießt“ – Danke an Andreas Wein­ber­ger für den Hinweis!

Kurz notiert

  • Wer an alten Schreib­wa­ren und Büro­u­ten­si­lien Gefal­len fin­det, wird auch an den Fotos von @nrpq Freude haben. – Danke an Sola für den Hinweis!
  • Eine bemer­kens­werte Kom­bi­na­tion aus Hand- und Kur­bel­spit­zer ist der CARL CPS-80.
  • Den Druck­blei­stift Pen­tel orenz, inzwi­schen in 0,2 und 0,3 mm erhält­lich, wird ab dem 26. Januar auch mit Metall­griff angeboten.
  • Von Mitsubishi/uni Japan gibt es ab dem 25. Januar anläss­lich des 130-jährigen Fir­men­ju­bi­lä­ums drei limi­tierte Bleistift-Jubiläumssets, und zwar eines mit dem uni und zwei mit dem Hi-uni; alle ent­hal­ten ein Notizbuch.

Spitzenleistung

Bei Espa­ce­net1 bin ich auf das Patent WO2014157731 (A1) („Mecha­ni­cal Pen­cil”) des japa­ni­schen Her­stel­lers Koto­buki & Co., Ltd.2 auf­merk­sam gewor­den. In der Zusam­men­fas­sung heißt es:

The pre­sent inven­tion pro­vi­des a mecha­ni­cal pen­cil that can rotate a lead by an appro­priate rota­tio­nal angle in accordance with the pres­sure applied to said mecha­ni­cal pencil.

Wenn ich das rich­tig ver­stehe, han­delt es sich hier um eine Vari­ante der Tech­nik, die beim Kuru Toga3 von Mitsu­bi­shi zum Ein­satz kommt. Die Mine in die­sem Druck­blei­stift wird nach jedem Papier­kon­takt leicht gedreht, um eine gleich­mä­ßige Abnut­zung zu erzie­len. Wäh­rend jedoch der Dreh­win­kel beim Kuru Toga kon­stant ist, so hängt er bei die­ser Erfin­dung vom Schreib­druck ab, d. h. die Mine wird um so mehr gedreht, je stär­ker der Druck ist4. – Diese Tech­nik ist nur bei sol­chen Schrift­s­y­te­men und Schreib­sti­len nütz­lich, bei denen der Stift oft ange­ho­ben und abge­setzt wird (also z. B. im Japa­ni­schen oder bei Druck­buch­sta­ben); bei der hier übli­chen Schreib­schrift kann er sein Poten­tial nicht voll ausspielen.

Spitzenleistung

Diese Zeich­nung aus der Patent­schrift ist hier mehr Deko­ra­tion als Infor­ma­tion, denn bis auf die Zusam­men­fas­sung ist das Patent­do­ku­ment auf Japa­nisch, so dass mir der genaue Blick auf die Funk­ti­ons­weise lei­der ver­wehrt bleibt.

  1. Eine kleine Ein­füh­rung zur Nut­zung von Espa­ce­net gibt es unter „Blick in die Zukunft“.
  2. Zu Koto­buki siehe „The Mys­te­rious Koto­buki“ bei Dave’s Mecha­ni­cal Pen­cils.
  3. Wenn ich rich­tig infor­miert bin, liegt dem Kuru Toga das Patent JP4240417 (B2) aus dem Jahr 2006 zugrunde. – Koto­buki hat sich bereits 2008 mit dem Patent JP2010120204 (A) eine Tech­nik zur Minen­dre­hung gesi­chert, und Pen­tel war 2010 mit Ähn­li­chem befasst, wie das Patent JP2011173343 (A) belegt.
  4. Ganz spon­tan dachte ich, dass es viel­leicht sinn­voll wäre, das Maß der Dre­hung ein­stel­len zu kön­nen, da sich eine wei­che Mine bei glei­chem Schreib­druck stär­ker abschreibt als eine harte und so auch mehr gedreht wer­den muss.
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