Patente

Kurz notiert

  • Pilot Japan hat sein Druckbleistift-Sortiment aus­ge­dünnt. Zu den fast 70 (!) im Kata­log 2022/2023 ab Seite 67 mit „Ende des Ver­kaufs, solange der Vor­rat reicht“1 mar­kier­ten, also abge­kün­dig­ten Model­len gehö­ren alle Time­line, die erst vor gut drei Jah­ren ein­ge­führ­ten Shaker 2020, die meis­ten Mogu­lair sowie einige S3 und S5 in 0,3 und 0,5 mm; auch den gel­ben S10 in 0,3 mm wird es nicht mehr lange geben.
  • Auch die Druck­blei­stifte von Rot­ring, pro­du­ziert und ver­trie­ben von Hol­bein Japan, wur­den weni­ger. Nicht mehr her­ge­stellt wer­den u. a. der Rot­ring 500 und 600, beide in 0,35 mm, der Rot­ring 300 in allen drei Strich­stär­ken und viele Tik­kys. Sie sind im aktu­el­len Kata­log von Hol­bein mit einem roten Stern und dem Ver­merk „Der Ver­kauf endet, wenn der Vor­rat auf­ge­braucht ist“1 gekenn­zeich­net2.
  • 14 Jahre nach der Ein­füh­rung des Kuru Toga hat Mitsubishi/uni Japan ein neues Stan­dard­mo­dell die­ses erfolg­rei­chen Druck­blei­stifts vor­ge­stellt. Beim die­sem sitzt der Dreh­me­cha­nis­mus nicht mehr in der Spitze, son­dern in der Mitte des Stifts, und zur neuen Gestal­tung des Schafts gehört eine zur Spitze hin etwas dicker wer­dende Griff­zone. Außer­dem ist der trans­pa­rente Teil, der den Blick auf die Mecha­nik ermög­licht hat, ent­fal­len; statt­des­sen gibt es jetzt ein klei­nes Sicht­fens­ter. Der neue Kuru Toga wird ab 20. Februar in 0,3 und 0,5 mm sowie jeweils vier Far­ben erhält­lich sein und 550 Yen (ca. 3,90 Euro) kosten.
  • Die im Jahr 1999 ein­ge­führ­ten Druck­blei­stift­mi­nen Ain von Pen­tel Japan, 2010 als ver­bes­serte Vari­ante unter dem Namen Ain Stein her­aus­ge­bracht, wur­den jetzt noch­mals wei­ter­ent­wi­ckelt. Nach drei Jah­ren Ent­wick­lungs­zeit gibt es seit kur­zem die neuen Ain-Minen, die noch bes­ser glei­ten und bruch­sta­bi­ler sein sol­len. Sie sind in 0,2 bis 1,3 mm und – abhän­gig vom Durch­mes­ser – in den Här­te­gra­den 4B bis 2H sowie in rot und blau (nur 0,5 mm) ver­füg­bar und wer­den in einer neu gestal­te­ten Ver­pa­ckung ange­bo­ten. Der Preis beträgt 220 Yen (knapp 1,60 Euro), wobei eine Ver­pa­ckungs­ein­heit je nach Durch­mes­ser und Här­te­grad 10 bis 40 Minen ent­hält. – Eine Chro­no­lo­gie der Fein­mi­nen von Pen­tel von 1960 bis heute gibt es in die­sem Arti­kel.
  • Neu von Pen­tel Japan ist der Druck­blei­stift Orenz AT (PP2005). Er hat einen auto­ma­ti­schen Minen­vor­schub und wird seit Januar in 0,5 mm und vier Schaft­far­ben zum Preis von 2000 Yen (gut 14 Euro) angeboten.
  • Im kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten Patent „Ver­fah­ren zur Her­stel­lung eines imprä­gnier­ten Holz­stücks, mit einem sol­chen Ver­fah­ren erhält­li­ches imprä­gnier­tes Holz­stück und Blei­stift mit einer Hülle aus einem sol­chen imprä­gnier­ten Holz­stück“ von Faber-Castell wird neben der Kari­bi­schen Kie­fer (Pinus cari­baea hon­du­ren­sis), die ich beim Faber-Castell 9000 ver­mute, auch die Kie­fern­art Pinus oocarpa aus Zen­tral­ame­rika erwähnt (siehe [0003] in der Patent­schrift), von der ich im Zusam­men­hang mit Blei­stif­ten noch nicht gehört habe. – Danke an Wow­ter für den Hin­weis auf die­ses Patent!
  1. Laut Google-Übersetzer.
  2. Ich habe den Ein­druck, dass der Minen­durch­mes­ser 0,3 mm immer sel­te­ner ange­bo­ten wird. So gibt es selbst von Penac, der Haus­marke von Koto­buki (also dem Her­stel­ler von Druck­blei­stif­ten über­haupt) nur noch ein ein­zi­ges Modell für 0,3-mm-Minen, und zwar den NP (Art.-Nr. SB0305-14).

Kurz notiert

  • Die drei vor eini­gen Jah­ren hin­zu­ge­kom­me­nen Farb­va­ri­an­ten des Druck­blei­stifts Pilot S20 sind jetzt auch für 0,3-mm-Minen erhält­lich. Damit wer­den Modi­fi­ka­tio­nen wie der S15/0.3 ein­fa­cher und der S20/0.3 unnötig.
  • Die neuen Fein­mi­nen von Mitsubishi/uni sol­len wisch­fes­ter und Text­mar­kern gegen­über wider­stands­fä­hi­ger sein. Sie sind ab März in den Durch­mes­sern 0,3 mm und 0,5 mm sowie den Här­te­gra­den HB, B und 2B erhält­lich; wei­tere Vari­an­ten sind angekündigt.
  • Das kürz­lich ver­öf­fent­lichte Gebrauchs­mus­ter „Mine für Schreib-, Zeichen- und/oder Mal­ge­räte“ von STAEDTLER beschreibt eine Mine mit dem Bin­de­mit­tel Hydro­xy­pro­pyl­cel­lu­lose (HPC). Im Gegen­satz zu ande­ren Cel­lu­lo­se­de­ri­va­ten ermög­licht HPC die Her­stel­lung von Farb- und Gra­phit­mi­nen in nur einem Arbeits­schritt; zudem sind diese Minen was­ser­ver­mal­bar. Kommt jetzt der aqua­rel­lier­bare Noris eco?
  • Wohl schon län­ger online, aber für mich neu: Die Geschichte des Blei­stifts Mitsu­bi­shi uni.

Kurz notiert

  • Nur kurz nach der Schlie­ßung des US-amerikanischen Ver­triebs­un­ter­neh­mens Alvin & Co. ist die Marke „Alvin“ in neuer Hand. Eigen­tü­mer ist das Unter­neh­men Ascen­dent mit Sitz in Utah, USA; der Relaunch ist für das kom­mende Jahr geplant. – Danke an Guil­lermo für den Hinweis!
  • Eine bei Red­dit ver­öf­fent­lichte Kata­log­seite des japa­ni­schen Her­stel­lers Pilot zeigt den Druck­blei­stift S30, der einen Schaft ähn­lich dem S20 hat und die auto­ma­ti­sche Mecha­nik des Auto­mac haben soll. – Ob bei die­sem auch eine Modi­fi­ka­tion wie für den S15 mög­lich ist?
  • Nur ein­ein­halb Jahre nach der Vor­stel­lung sind bei KUM die bei­den Mes­sig­spit­zer 300-1 und 300-2 nicht mehr zu fin­den. Wur­den sie aus dem Pro­gramm genom­men? Wenn ja, wäre Möbius+Ruppert wie­der der welt­weit ein­zige Her­stel­ler von Hand­spit­zern aus Mes­sing.
  • Nach dem Repa­per Ring, der die Zeich­nung eines holz­ge­fass­ten Blei­stifts über ein Gra­fik­ta­blett auf den PC oder ein Smart­phone über­trägt, bie­tet iskn jetzt den Fall­mi­nen­stift Repa­per Clutch an. Er ist in Zusam­men­ar­beit mit Faber-Castell ent­stan­den und für 49 Euro erhältlich.
  • Das kürz­lich ver­öf­fent­lichte Patent „Anspitz­ba­rer Stift“ von STABILO beschreibt Mög­lich­kei­ten, den Benut­zer eines spitz­ba­ren Stifts dar­auf hin­zu­wei­sen, dass der Hal­te­be­reich eine bestimmte Min­dest­länge unter­schrei­tet; so soll ein ergo­no­misch nicht sinn­vol­ler Gebrauch ver­mie­den wer­den. Statt der bekann­ten Lösung, außen am Stift eine dau­er­haft sicht­bare Skala anzu­brin­gen, wird in die­sem Patent eine Mar­kie­rung beschrie­ben, die erst bei Unter­schrei­tung der Min­dest­länge im gespitz­ten Bereich erscheint und ver­bleibt. Dazu kön­nen die Brett­chen, der Kleb­stoff oder die Man­tel­flä­che der Mine teil­weise in Längs­rich­tung ein­ge­färbt wer­den. Dar­über hin­aus führt das Patent eine Kappe auf, die die Spitze schützt oder durch Umste­cken den Hal­te­be­reich verlängert.

Kurz notiert

  • Das vor weni­gen Tagen offen­ge­legte Patent „Pen­cil Shar­pe­ner“ des japa­ni­schen Her­stel­lers Kut­suwa beschreibt einen Kur­bel­spit­zer, bei dem der Win­kel des Frä­sers und damit der Spitz­konus ver­stell­bar ist. – Danke an Wow­ter für den Hinweis!
  • Amü­sant: Der „Far Side“-Cartoon vom 23. Okto­ber 2020.
  • Es sieht so aus, als hätte Pla­ti­num den nicht nur bei Urban Sket­chern belieb­ten Car­bon Pen aus dem Pro­gramm genom­men. Die japa­ni­sche Web­site führt ihn nicht mehr auf und viele Anbie­ter haben ihn nicht mehr vor­rä­tig (ledig­lich auf eBay und Ama­zon Mar­ket­place gibt es noch ein paar Ange­bote, wenn auch zu recht hohen Preisen).
  • STAEDTLER Japan fei­ert das 30-jährige Jubi­läum der Druckbleistift-Serie 925 und hat dazu wei­tere limi­tierte Modelle angekündigt.

Nach­trag vom 14.11.20: Der erste limi­tierte STAEDTLER 925 25/35 wird hier vorge­stellt. Er wird mit zwei unter­schied­li­chen Drü­ckern, aber nur in 0.5 mm ange­bo­ten und bie­tet die Mög­lich­keit, statt des Här­te­grads den Mar­s­kopf aus­zu­wäh­len. Eine nette Idee!

Kurz notiert

  1. Das gezeigte Exem­plar der „Alvin-Granate“ (gekauft vor gut zehn Jah­ren) trägt im Gegen­satz zu dem hier erhält­li­chen am ver­jüng­ten Ende die Kenn­zeich­nung „GERMANY“.

Kurz notiert

  • Wer jemals einen nicht­run­den Blei­stift (z. B. einen Zim­mer­manns­blei­stift) in einem für nor­male Blei­stifte gedach­ten Spit­zer ange­spitzt hat, weiß vom unbe­frie­di­gen­den Ergeb­nis: An der Seite mit dem größ­ten Radius reicht das Holz zu weit an die Spitze. Möbius+Ruppert aus Erlan­gen geht die­ses Pro­blem mit dem – so die kürz­lich veröffent­lichte Gebrauchs­musterschrift – „Spit­zer für Blei­stifte mit einem Quer­schnitt, der in ortho­go­na­len Raum­richtungen unter­schied­li­che Abmes­sun­gen auf­weist“ an. In die­sem wer­den Blei­stifte mit ova­lem oder recht­ecki­gem Quer­schnitt über eine Zwangs­führungseinrichtung an einer defi­nier­ten exzen­tri­schen Bewe­gungs­bahn am Mes­ser ent­lang geführt, so dass eine an den Quer­schnitt des Stifts ange­passte Spit­zen­form ent­steht. Mit Adap­tern kann der Spit­zer auch für Stifte mit ande­ren Quer­schnit­ten genutzt werden.
  • Das Patent „Era­sing Tool“ des japa­ni­schen Her­stel­lers Mitsu­bi­shi Pen­cil Co. beschreibt einen Radie­rer, der keine Radier­späne pro­du­zie­ren und die Pig­mente von radier­ba­ren Farb­stif­ten absor­bie­ren soll. Wenn ich die Beschrei­bung rich­tig ver­stehe, ist der Ra­dierer licht­durch­läs­sig und ver­färbt sich durch den Gebrauch, indem er die Farbe des radier­ten Stifts aufnimmt.
  • Das Gebrauchs­mus­ter „Vor­rich­tung zum Spit­zen von Stif­ten mit spitz­ba­rer Umhül­lung, Minen und Krei­den“ von Faber-Castell stellt einen Spit­zer vor, der sich mit plattenför­migen Redu­zier­ele­men­ten an Stifte unter­schied­li­cher Durch­mes­ser anpas­sen lässt. Die Reduzier­elemente sind dreh- oder klapp­bar aus­ge­führt und kön­nen mit dem Spit­zer ver­bun­den und zusätz­lich mit einem Ver­schluss aus­ge­stat­tet sein.
  • In einer erneu­ten Zusam­men­ar­beit von UNIQLO und Tom­bow Japan ent­stand ein T-Shirt zum Klas­si­ker Tom­bow 8900. Ich find’s schick!
  • Und noch­mal Mitsu­bi­shi: Der Ende ver­gan­ge­nen Jah­res vor­ge­stellte Kugel­schrei­ber Jet­stream Edge, der eine Spitze von nur 0,28 mm hat, ist ab Mitte Juni in drei wei­te­ren limi­tier­ten Schaft­far­ben erhältlich.

„Der Bleistift ist absolute Spitze“

Der moderne Blei­stift fei­ert heute sei­nen 225. Geburts­tag, denn am 3. Januar 1795 erhielt Nicolas-Jacques Conté das Patent auf seine noch heute genutzte Rezep­tur für die Mine aus Gra­phit und Ton. In der sehr lesens­wer­ten Hom­mage „Der Blei­stift ist abso­lute Spitze“ wid­met sich Clau­dia Mäder der von Krieg und Liebe gepräg­ten Geschichte des Blei­stifts. – Danke an Tho­mas für den Hin­weis auf die­sen Artikel!

Kurz notiert

  • Das Radio­kol­leg „Über das Schrei­ben“ im ers­ten Hör­funk­pro­gramm des Öster­rei­chi­schen Rund­funks beschäf­tigt sich mit den – so der Sen­der – „Facet­ten einer ele­men­ta­ren Kul­tur­tech­nik“. Alle vier Fol­gen (1, 2, 3 und 4) sind online nach­zu­hö­ren. – Danke an T.B. für den Hinweis!
  • Wer die Mecha­nik des Druck­blei­stifts Pen­tel P200 mag, nicht aber des­sen Kunst­stoff­schaft, wird beim Kickstarter-Projekt „Num­ber 9 Pen­cil“ von Lind­say Wil­son fün­dig. Die hexa­go­na­len Schäfte wer­den in drei Mate­ria­lien (Alu­mi­nium, Mes­sing und Edel­stahl) und mit sechs unter­schied­li­chen Griff­va­ri­an­ten erhält­lich sein. Das Pro­jekt hat bereits jetzt das Finan­zie­rungs­ziel erreicht.
  • Ich habe einen Bei­trag ergänzt: Der zum Gel­schrei­ber uni-ball Signo Needle ent­hält jetzt einen wei­te­ren kur­zen Ver­gleich des Needle mit dem uni-ball Signo DX 0.38.
  • Das kürz­lich ver­öf­fent­lichte Patent „Mecha­ni­cal Pen­cil“ von Pilot Japan beschreibt einen Druck­blei­stift, bei dem man von außen sieht, ob noch Minen im Vor­rats­be­häl­ter sind und wie viel von der letz­ten Mine noch übrig ist. Dazu folgt der letz­ten Mine ein längs der Stift­achse ver­schieb­ba­res Teil, des­sen Posi­tion durch ein Fens­ter im Schaft erkenn­bar ist. – Etwas ähn­li­ches gab es übri­gens schon beim Pen­tel P154 Injecto, der ein Fens­ter hatte, durch das man sehen konnte, wenn man die letzte Mine benutzte (eine wei­tere Beson­der­heit die­ses Druck­blei­stifts war des­sen Befül­lung durch eine Kartusche).
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