Druckbleistifte

Kurz notiert

  • Das Web­log Gra­pho­gra­phy macht den Dezem­ber zum „Mecha­ni­cal Pen­cil Month“ und ver­öf­fent­licht bis zum 20.12. täg­lich einen Bei­trag zum Blei­stift und des­sen Drumherum.
  • Schon län­ger online, aber für mich neu: Knocko­logy, ein Forum zu mecha­ni­schen Blei­stif­ten. Betrei­ber ist der Reddit-​Nutzer atxa­l­ais, der unter Knocko­lo­gist hand­ge­fer­tigte Druck­blei­stifte aus Holz und Acryl auf der Basis von Pentel-​Modellen anbietet.
  • Eine aus­führ­li­che Über­sicht der holz­ge­fass­ten Blei­stifte von Caran d’Ache gibt es unter „Caran d’Ache Gra­phite Pen­cil Guide“ bei Uns­har­pen.
  • Seit dem 8. Dezem­ber auf dem Markt ist der MONO graph, ein sehr güns­ti­ger Druck­blei­stift von Tom­bow in den Strich­stär­ken 0,3 und 0,5 mm. Der MONO graph ist in vier (0,3 mm) bzw. sie­ben Schaft­de­signs (0,5 mm) erhält­lich und kos­tet 220 Yen (knapp 1,60 Euro).
  • Neu ist auch der Druck­blei­stift Dr. GRIP von Pilot. Sein „Shaker“-Mechanismus, bei dem die Mine durch kur­zes Schüt­teln des Stifts trans­por­tiert wird, kann deak­ti­viert wer­den; zudem gibt der Her­stel­ler an, die Geräu­sche der Stift­me­cha­nik um 50% redu­ziert zu haben. Der Dr. GRIP hat einen Sili­kon­griff und ist nur in 0,5 mm, aber fünf Schaft­far­ben erhält­lich und wird für 900 Yen (etwa 6,20 Euro) angeboten.

Nach­trag vom 22.12.22:

  • Der nur in einer limi­tier­ten Auf­lage ange­bo­tene und inzwi­schen nicht mehr erhält­li­che Druck­blei­stift Kuru Toga Dive von Mitsubishi/​uni kommt als regu­lä­res Pro­dukt wie­der. Er wird ab März 2023 in drei Far­ben und für 0,5-mm-Minen ver­füg­bar sein und 5000 Yen (gut 35 Euro) kosten.

Kurz notiert

  • OHTO hat einen neuen Druck­blei­stift für 0,3- und 0,5-mm-Minen ange­kün­digt. Der MS-​01 hat ein län­gen­ver­stell­ba­res Minen­füh­rungs­röhr­chen und bie­tet zudem die Mög­lich­keit, den Minen­vor­schub ein­zu­stel­len (mit die­sen Funk­tio­nen und sei­ner Gestal­tung erin­nert er mich an den nicht mehr erhält­li­chen Super Pro­me­cha aus glei­chem Hause). Ich bin aller­dings skep­tisch, da ich bis­her keine guten Erfah­run­gen mit Druck­blei­stif­ten von OHTO gemacht habe. Meine Exem­plare bie­ten kein ange­neh­mes Schreib­ge­fühl, und die meis­ten machen beim Gebrauch unschöne Geräusche.
  • Einen Ein­blick in die Blei­stift­her­stel­lung bei Kita-​Boshi in Japan gibt das Video „Pro­cess of mass pro­du­cing pen­cils“. Danke an Frank für den Hinweis!
  • Aus der Gerüch­te­kü­che: Laut dem Reddit-​Nutzer drif­and bringt STAEDTLER JAPAN bald einen neuen Druck­blei­stift auf den Markt. Der Hexa­go­nal Mecha­ni­cal Pen­cil soll – wie der Name schon sagt – einen sechs­flä­chi­gen Schaft aus Metall haben und in drei Farb­va­ri­an­ten erhält­lich sein; eine davon wurde als „Limi­ted“ ange­kün­digt (mit der Kom­bi­na­tion aus blau, weiß und schwarz erin­nert letz­tere an den STAEDTLER Mars Lumo­graph). Dass der Schaft mit einer Gum­mi­be­schich­tung ver­se­hen sein soll, bringt mich jedoch auf Abstand. Und warum beschrif­tet man einen hexa­go­na­len mecha­ni­schen Blei­stift mit „HEXAGONAL Mecha­ni­cal Pen­cil“? Ich finde das albern.
  • Das sehr lesens­werte Web­log Gra­pho­gra­phy zeigt eine Kom­bi­na­tion aus Fall­mi­nen­stift und Rechen­schie­ber von Aristo. Klasse!

Nach­trag vom 1.12.22: Mehr zum neuen Druck­blei­stift von STAEDTLER Japan gibt es jetzt auf der Pro­dukt­seite.

Pentel PG4

Der Pen­tel PG4 ist ein beson­de­rer Druckbleistift.

Pentel PG4

Zunächst ein paar his­to­ri­sche Details1. Das japa­ni­sche Unter­neh­men, das 1946 als Dai Nihon Bungu Kabu­shiki Kai­sha gegrün­det wurde und sich 1971 den Namen Pen­tel gab, brachte 1960 die Poly­mer­mine2 auf den Markt und bot im sel­ben Jahr einen Druck­blei­stift für 0,9-mm-Minen an; Stifte für andere Minen­stär­ken folg­ten. 1965 kam der Pen­tel GRAPH auf den Markt, des­sen cha­rak­te­ris­ti­sches Design mit zum Drü­cker hin ver­jüng­tem und ver­schraub­tem End­stück3 1966 mit dem Good Design Award aus­ge­zeich­net wurde. Dem GRAPH folg­ten erst der GRAPH II (1970) und dann der PG54 (1972); letz­te­rer ist heute noch erhält­lich5. 19766 war­tete Pen­tel mit einer klei­nen Sen­sa­tion auf, denn in die­sem Jahr stellte das Unter­neh­men mit dem PG4 den welt­weit ers­ten Druck­blei­stift für 0,4-mm-Minen vor.

Der PG4 ist 14,7 cm lang, 8,5 mm dünn und wiegt gut 9 Gramm; damit gehört er zu den schlan­ken Druck­blei­stif­ten. Neben dem wei­ßen Auf­druck „0.4 mm PG4″7 – hier kurio­ser­weise ohne Her­stel­ler­na­men – gibt es zwei 11 × 5 mm große Prä­gun­gen ober­halb der Griff­zone, und zwar „GRAPH PENCIL“ und „PENTEL Japan“; letz­tere ent­hält bei mei­nem Exem­plar zudem die Zahl 14 (wohl ein Pro­duk­ti­ons­code). – Der Schwer­punkt liegt etwa in der Mitte.

Die Gebrauchs­ei­gen­schaf­ten sind sehr gut: Der Pentel-​typische Clip sitzt fest8, es klap­pert nichts, die Mine hat im Minen­füh­rungs­röhr­chen kein Spiel und die fei­nen Ringe des 25 mm lan­gen Griff­stücks bie­ten guten Halt. Der Minen­vor­schub ist mit 0,45 mm gering­fü­gig grö­ßer als der Stan­dard (etwa Minen­di­cke bei ein­ma­li­gem Drücken).

Pentel PG4

Der Auf­bau des PG4 (und der ande­ren PG-​Modelle) ist bemer­kens­wert auf­wen­dig. Die Mecha­nik mit Minen­re­ser­voir (2) wird durch die auf­ge­schraubte Spitze (3)9 im zwölf­flä­chi­gen Schaft (1) und zusätz­lich durch das ein­ge­schraubte Ver­bin­dungs­stück (4) gehal­ten. Auf letz­te­rem sitzt die Hülse (5) mit dem Sicht­fens­ter für den Här­te­grad10, wobei das ver­schraubte End­stück (7) diese klemmt und den Drü­cker (6) sichert; letz­te­rer hat eine Nadel zum Ent­fer­nen von Minen­res­ten im Minen­füh­rungs­röhr­chen und in der Zwinge. – Das Minen­re­ser­voir hat die ein­ge­prägte Kenn­zeich­nung „5b“ (ver­mut­lich eben­falls ein Produktionscode).

Die größte Beson­der­heit des PG4 ist natür­lich der unüb­li­che Minen­durch­mes­ser von 0,4 mm. Warum Pen­tel die­sen ein­ge­führt hat (und einige andere Her­stel­ler mit­ge­zo­gen sind), weiß ich nicht. Im Gegen­satz zu 0,3/0,5/0,7 mm für das tech­ni­sche Zeich­nen gab es für 0,4 mm11 wohl kei­nen kon­kre­ten Bedarf, und so denke ich, dass man ein­fach etwas neues anbie­ten und sich von den Mit­be­wer­bern abset­zen wollte12. – Ich nutze die­sen Durch­mes­ser gerne. 0,5 mm ist mir inzwi­schen meist zu dick und 0,3 mm manch­mal zu dünn, und so emp­finde ich 0,4 mm als sehr prak­tisch (ja, das Zehn­tel merkt man). Viel­leicht hat ja der eine oder andere bei Pen­tel ähn­lich gedacht …

Der Pen­tel PG4 wurde bis etwa 2005 her­ge­stellt und kos­tete ca. 1000 Yen (knapp 8 Euro); inzwi­schen erzie­len gut erhal­tene Exem­plare Preise von über 100 Euro.

Pentel PG4

Der PG4 im Kata­log des Jah­res 1982 von Pen­tel USA

Als kleine Bei­gabe eine Über­sicht der noch erhält­li­chen Druck­blei­stifte für 0,4-mm-Minen:

Nach­trag vom 9.9.24: Die Ver­sion des PG4 mit der unge­wöhn­li­chen Angabe „0.4 m/​m“ in der Ver­kaufs­ver­pa­ckung (trans­pa­ren­ter Deckel abgenommen):

Pentel PG4

  1. Wie­der­keh­rende Leser wis­sen, dass ich sie zuwei­len gerne damit stra­pa­ziere.
  2. Mehr zur Poly­mer­mine unter „Pen­tel Black Poly­mer 999“.
  3. Die an einen Pin­sel erin­nernde Gestal­tung war beim Pen­tel Mecha­nica (1968) und beim Pen­tel Accu Graph (1979) noch kon­se­quen­ter, denn bei die­sen ver­jüngte sich nicht nur das End­stück, son­dern der ganze Schaft.
  4. Exakte Bezeich­nung: PG4-​AD. – Der erste Buch­stabe des Suf­fix ist der Farb­code (A: schwarz).
  5. Zu den PG-​Modellen gehö­ren auch der PG7 (0,7 mm; 1978) und der Pen­tel PG2 (0,2 mm; 1981). Oft wird der 1970 als güns­tige Alter­na­tive zum Pen­tel Mecha­nica ein­ge­führte Pen­tel Mecha­nica Graph (kurz PMG, für 0,3-mm-Minen) dazu­ge­zählt, doch auf­grund sei­ner umsteck­ba­ren Schutz­kappe und sei­nes Namens nimmt er eine Son­der­stel­lung ein. – Einen PG9 für 0,9-mm-Minen gab es nie.
  6. Im sel­ben Jahr kam der P203 auf den Markt (die Modelle P205, P207 und P209 wur­den bereits 1970 ein­ge­führt). – Die elf Ringe im Griff des P200 sind ver­mut­lich eine Anspie­lung auf sei­nen Vor­gän­ger, den Pen­tel 11 (1967–70).
  7. Es gab den PG4 in min­des­tens drei Vari­an­ten: Mit „0.4 m/​m PG4“, „0.4 mm PG4“ (beide mit „0.4“ in kur­si­ver Schrift) und „0.4 mm Pen­tel PG4“ (mit „0.4“ in der Schrift­art Peig­not). Ich ver­mute, dass die ers­ten bei­den Vari­an­ten für den japa­ni­schen Markt waren und die dritte für den US-​amerikanischen.
  8. Im Gegen­satz zum Pen­tel P200 gibt es beim PG4 keine Aus­spa­rung, so dass der Clip nur durch Kraft­schluss gehal­ten wird. Weil ich den Schaft nicht ver­krat­zen wollte, habe ich den Clip für das Foto des zer­leg­ten Stifts nicht abge­nom­men.
  9. Sie ist kom­pa­ti­bel zur Spitze des Pen­tel P200, was zu Son­der­an­fer­ti­gun­gen anregt.
  10. Selt­sa­mer­weise gibt es bei mei­nem Exem­plar nur HB, H und 2H.
  11. Der japa­ni­sche Industrie-​Standard JIS S 6005 (Minen für mecha­ni­sche Stifte) macht auch für 0,4-mm-Minen Anga­ben zu Nenn­durch­mes­ser, Tole­ran­zen und Bie­ge­fes­tig­keit.
  12. Erwäh­nens­wert in die­sem Zusam­men­hang sind die Druck­blei­stifte und Minen mit 0,6 mm, die Tom­bow vor eini­gen Jah­ren für die Tür­kei gefer­tigt hat.
  13. Wer den grauen Schaft nicht mag, son­dern einen schwar­zen bevor­zugt, geht wie hier beschrie­ben vor.
  14. Den Pilot S20 gibt es nicht in 0,4 mm, aber er ist leicht selbst gefer­tigt (siehe hier und hier), ebenso der off­zi­ell nicht erhält­li­che S15.

Kurz notiert

  • Unter dem Titel „Gra­pho­gra­phy“ ist bereits im März 2020 ein sehr anspre­chen­des Web­log an den Start gegan­gen, das sich haupt­säch­lich mit his­to­ri­schen Zei­chen­ge­rä­ten befasst. Dar­auf auf­merk­sam gewor­den bin ich durch den Bei­trag zum STAEDTLER Gali­leo, in dem auf meine Vor­stel­lung die­ses Zir­kels ver­wie­sen wurde. Ich werde die­ses Web­log gespannt verfolgen!
  • Was man aus einem Blei­stift auch machen kann, zeigt die­ses Video. – Danke an Wow­ter für den Hinweis!
  • Auf die stra­pa­ziöse Arbeits­welt Japans spie­len die von dem japa­ni­schen Desi­gner Ishi­kawa Kazuya gestal­te­ten Radie­rer an. Ist die Haar­pracht der Radier­fi­gu­ren zu Beginn noch voll­stän­dig, so ver­schwin­det sie mit zuneh­men­dem Ein­satz, bis ledig­lich ein Haar­kranz übrig bleibt. Die Radie­rer sind in der Ent­wurfs­phase und noch nicht erhältlich.
  • The Pen Addict hat den neuen Blei­stift Mitsu­bi­shi 9800VB vor­ge­stellt, der sich durch einen anti­mi­kro­biel­len Lack auszeichnet.
  • Auf Red­dit ver­weist KovarD auf einen Tweet von 50&Co., in dem es hieß, Rot­ring hätte beim Druck­blei­stift 800 von Mes­sing auf Alu­mi­nium umge­stellt. Ein mög­li­cher Grund könnte die RoHS-​Richtlinie sein, denn Mes­sing ent­hält zur bes­se­ren Bear­beit­bar­keit eine kleine Menge Blei; viel­leicht war die­ser Anteil bei dem im Rot­ring 800 ver­wen­de­ten Mes­sing grö­ßer als zuläs­sig. Eine Bestä­ti­gung dafür konnte ich jedoch noch nicht finden.
  • Eine unschätz­bare Hilfe bei der Iden­ti­fi­zie­rung und Datie­rung von Druck­blei­stif­ten des japa­ni­schen Her­stel­lers Pen­tel ist das „Pen­tel Pen­cils Iden­ti­fi­ca­tion Book“ auf Nimrodd’s Blog, das auf weit über 400 Sei­ten unzäh­lige Abbil­dun­gen, tech­ni­sche Infor­ma­tio­nen, Datums­an­ga­ben und wei­tere inter­es­sante Details bie­tet und sicher nicht nur für Samm­ler inter­es­sant ist. Danke an Jimmy Simpson für die­ses Buch!

Nach­trag vom 25.7.22:

  • Jona­than A. Veley, Samm­ler von mecha­ni­schen Blei­stif­ten US-​amerikanischer Her­stel­ler und Autor meh­re­rer Bücher, hat das auf­ge­kauft, was vom tra­di­ti­ons­rei­chen Unter­neh­men Auto­point noch übrig war. Unter „So, my dad owns a pen­cil com­pany now“ erzählt seine Toch­ter Hea­ther Veley, wie es dazu kam, und lie­fert wei­tere bemer­kens­werte Details.

Kurz notiert

  • Unter dem Namen „Forest Sup­porter“ haben der japa­ni­sche Her­stel­ler Mitsubish/​uni, die japa­ni­sche Post, der Saat­gut­pro­du­zent Sakata und der Bil­dungs­aus­schuss des Bezirks Shi­na­gawa (Tokio) ein Recycling-​Konzept für Blei­stifte vor­ge­stellt. Im Zen­trum steht der aus einer hei­mi­schen Zypresse gefer­tigte Blei­stift, bei dem die Mine nur bis gut zur Hälfte in das Holz geht und des­sen Rest nach Gebrauch gemah­len und als Dün­ger benutzt wird. Die Ver­lei­mung und die Lackie­rung sind auf diese Wei­ter­ver­wen­dung abge­stimmt, und zur Sam­mel­box für den „Forest Supporter“-Bleistift gehört eine wei­tere für die Stum­mel kon­ven­tio­nel­ler Blei­stifte, die ener­ge­tisch genutzt werden.
  • Die Frage, ob es den Druck­blei­stift­klas­si­ker Pen­tel P200 in 0,4 mm gab, beschäf­tigt Fans und andere schon seit vie­len Jah­ren. Soweit ich weiß, war diese Vari­ante nie erhält­lich, doch wer das ändern möchte, bekommt von isu, der auch mir schon zu man­cher Son­der­an­fer­ti­gung ver­hol­fen hat hat (z. B. zum Pilot S15), Hin­weise zum Bau eines P204.
  • Den Radie­rer Zi-​Keshi von Kut­suwa aus Japan, des­sen Späne sich mit einem Magne­ten ein­sam­meln las­sen, gibt es nicht nur mit Shiba-​Manschette und in eini­gen ande­ren Aus­füh­run­gen, son­dern jetzt auch mit Auf­fang­be­häl­ter.
  • Der Pla­ner Hobo­ni­chi Techo und der Blei­stift STAEDTLER Mars Lumo­graph haben den Good Design Long Life Design Award 2021 erhal­ten, und für den Kugel­schrei­ber MONO graph sowie den Kle­be­rol­ler Pit Air von Tom­bow gab es den Good Design Award 2021.
  • Ein Teil­neh­mer auf Red­dit hat den Spit­zer Faber-​Castell Janus 4048 mit dem Mes­ser des M+R Pol­lux bestückt und ein beein­dru­cken­des Ergeb­nis erzielt. Natür­lich habe ich das auch ver­sucht, doch was bei mir her­aus­kam, zeige ich bes­ser nicht.
  • Der US-​amerikanische Bleistift-​Hersteller Mus­grave und der japa­ni­sche Spitzer-​Produzent NJK haben sich zusam­men­ge­tan und einen Behäl­ter­spit­zer auf den Markt gebracht. Er ist aus Alu­mi­nium und hat einen Kunststoff-​Einsatzspitzer mit zwei Mes­sern. – Danke an Ste­phen für den Hinweis!
  • Eine aus­führ­li­che Dar­stel­lung der Geschichte und zahl­rei­cher Pro­dukte der öster­rei­chi­schen Brevillier-​Urban Blei­stift­fa­brik A.G., die als Schmiede und Schrau­ben­fa­brik begann, gibt es unter „AT | G | Graz-​Gösting | Brevillier-​Urban Blei­stift­fa­brik A.G.“.
  • Vor eini­gen Wochen hat Faber-​Castell die Reihe Pitt Gra­phite Matt um die Grade 10B, 12B und 14B erwei­tert, so dass es die­sen Blei­stift nun in acht Här­te­gra­den gibt. Ich habe ihn mir in 14B bestellt, fand aber den ers­ten Test ernüch­ternd: Er ist zwar wirk­lich matt, glei­tet aber so, als ent­hielte er Ruß, und hat für mich eher den Här­te­grad 7B.
  • Als zufrie­de­ner Nut­zer des uni-​ball Signo Needle hat mich die Vor­stel­lung des uni-​ball one neu­gie­rig gemacht. Seine Far­ben sol­len inten­si­ver sein und weni­ger stark reflek­tie­ren, und nach län­ge­rer Nut­zung von vier Farb­va­ri­an­ten kann ich das bestä­ti­gen, wobei es mir die schwarze beson­ders ange­tan hat. – Der uni-​ball one F hat die glei­che Mine, aber andere Schaft­far­ben und eine Metall­spitze, durch die der Schwer­punkt wei­ter nach vorne rückt.

Kurz notiert

  • Keith Hous­ton, Betrei­ber des her­vor­ra­gen­den Web­logs Shady Cha­rac­ters und Ver­fas­ser des gleich­na­mi­gen Buchs sowie des eben­falls sehr lesens­wer­ten Titels „The Book: A Cover-​to-​Cover Ex­plor­a­tion of the Most Power­ful Ob­ject of Our Time“, hat für Ende 2022 ein drit­tes Buch ange­kün­digt. „Em­pire of the Sum: The Rise and Reign of the Pocket Cal­cu­lator“ wird sich dem Taschen­rech­ner und sei­nen zahl­rei­chen Vor­gän­gern wid­men. Ich bin sehr gespannt!
  • Dem im Dezem­ber 2019 auf den Markt gebrach­ten uni Jet­stream Edge, mit sei­ner Spitze von nur 0,28 mm der am feins­ten schrei­bende Kugel­schrei­ber der Welt, folgt Ende Februar der Edge mit 0,38 mm. Ich erkenne jedoch nicht ganz die Neu­heit, denn die Jetstream-​Minen gibt es bereits in 0,38 mm, und diese pas­sen auch in den Edge. Oder sind es die neuen Schaftfarben?
  • Nach der Zusam­men­ar­beit von Tom­bow Japan und der Mode­marke Middla, aus der Klei­dungs­stü­cke her­vor­gin­gen, gab es nun eine wei­tere. Dabei ent­stan­den sind Mas­ken mit Schmuck­ele­men­ten in der klas­si­schen Mono-​Farbkombination.
  • Diese Dar­stel­lung des Kur­bel­spit­zers CARL Angel-​5 Clas­sic gefällt mir sehr gut.
  • Zum 60-​jährigen Jubi­läum des Pentel-​Druckbleistifts hat das japa­ni­sche Unter­neh­men drei neue Farb­va­ri­an­ten des TUFF auf den Markt gebracht. Das im wahrs­ten Sinne her­aus­ra­gende Merk­mal die­ses Stifts ist der 30 mm lange Radie­rer. – Außer­halb Japans ist die­ser Druck­blei­stift unter dem Namen „Twist-​Erase III“ bekannt.
  • Einen beson­de­ren, näm­lich 138-​fach ver­grö­ßer­ten Blick auf die aus dem Füh­rungs­röhr­chen eines Druck­blei­stifts her­aus­ra­gende Mine bie­tet Thermo Fisher Sci­en­ti­fic mit die­sem beein­dru­cken­den Foto.
  • Die Publi­ka­tion1 zum Sym­po­sium „The Future Of Text“ ent­hält im Anhang eine „Text Time­line“ mit Erfin­dun­gen zu Schrift, Schreib­sys­te­men, Stan­dards, Soft­ware und ver­wand­ten The­men von 7500 v. Chr. bis heute. In die­ser gibt es auch zahl­rei­che Ein­träge rund um den Blei­stift, z. B. den Zim­mer­manns­blei­stift von Simo­nio and Lyn­diana Ber­na­cotti (1560), den Blei­stift von Gess­ner2 (1565), den Radie­rer von Nairne (1770), den mecha­ni­schen Blei­stift von Mordan und Haw­kins (1822), den Spit­zer von Las­si­monne (1828) und den Radier­tip von Lip­man (1858). Ich finde es span­nend, diese Erfin­dun­gen im zeit­li­chen Kon­text mit ande­ren zu sehen, die auch mit Schrift und Schrei­ben zu tun haben.
  1. Diese Publi­ka­tion gibt es als PDF und EPUB zum kos­ten­lo­sen Down­load.
  2. „Ges­ner“ in der Publi­ka­tion.

Kurz notiert

  • Die drei vor eini­gen Jah­ren hin­zu­ge­kom­me­nen Farb­va­ri­an­ten des Druck­blei­stifts Pilot S20 sind jetzt auch für 0,3-mm-Minen erhält­lich. Damit wer­den Modi­fi­ka­tio­nen wie der S15/0.3 ein­fa­cher und der S20/0.3 unnötig.
  • Die neuen Fein­mi­nen von Mitsubishi/​uni sol­len wisch­fes­ter und Text­mar­kern gegen­über wider­stands­fä­hi­ger sein. Sie sind ab März in den Durch­mes­sern 0,3 mm und 0,5 mm sowie den Här­te­gra­den HB, B und 2B erhält­lich; wei­tere Vari­an­ten sind angekündigt.
  • Das kürz­lich ver­öf­fent­lichte Gebrauchs­mus­ter „Mine für Schreib-, Zeichen- und/​oder Mal­ge­räte“ von STAEDTLER beschreibt eine Mine mit dem Bin­de­mit­tel Hydro­xy­pro­pyl­cel­lu­lose (HPC). Im Gegen­satz zu ande­ren Cel­lu­lo­se­de­ri­va­ten ermög­licht HPC die Her­stel­lung von Farb- und Gra­phit­mi­nen in nur einem Arbeits­schritt; zudem sind diese Minen was­ser­ver­mal­bar. Kommt jetzt der aqua­rel­lier­bare Noris eco?
  • Wohl schon län­ger online, aber für mich neu: Die Geschichte des Blei­stifts Mitsu­bi­shi uni.
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