Spitzer

Ein besonderer Pollux

Beim bewun­dern­den Blick auf die von Joshua Tha­cker gra­vierte „Gra­nate“ dachte ich: Wie wäre es mit der Gra­vur eines Pol­lux? Es stellte sich her­aus, dass Joshua von die­ser Idee ebenso ange­tan war wie ich, und so dau­erte es nicht lange, bis er mir den ers­ten Ent­wurf des Designs zeigte. Als das Stück schließ­lich ein­traf, kam ich aus dem Stau­nen nicht mehr heraus.

Ein besonderer Pollux

Bei der Gestal­tung hat sich Joshua an Art Deco ori­en­tiert, und so ziert die Enden des Spit­zers ein für die­sen Stil typi­sches Mus­ter, das an Son­nen­strah­len erinnert.

Ein besonderer Pollux

Die Blei­stift­spit­zen finde ich beson­ders pfif­fig: Durch die Bau­form des Pol­lux bekom­men sie die kon­kave Form, die der Spit­zer schnei­det. Zudem wech­seln sich runde und hexa­go­nale Blei­stifte ab.

Ein besonderer Pollux

Der Spit­zer ist ein Uni­kat; Joshua sagte mir, dass es kei­nen zwei­ten mit die­sem Design geben würde.

Ein besonderer Pollux

Bezahlt habe ich den – wie ich finde – sehr mode­ra­ten Preis von 53 Euro inklu­sive Ver­sand und ohne Spitzer.

Vie­len Dank an Joshua Tha­cker für die­ses Kunstwerk!

M+R Minofix

Schon eine Weile im Pro­gramm des Erlan­ger Her­stel­lers Möbius+Ruppert ist der Minen­spitzer Minofix.

M+R Minofix

Der aus Mes­sing1 gefer­tigte und bemer­kens­wert aus­führ­lich gekenn­zeich­nete Spit­zer hat die klas­si­sche Block­form und zwei gegen­über­lie­gende Mes­ser, mit denen er 2 und 3,2 mm dicke Minen in Form bringt.

M+R Minofix

Die Mes­ser haben das Stan­dard­for­mat, so dass Ersatz leicht zu bekom­men ist.

M+R Minofix

Mit dem Koh-I-Noor 5616 (links) und dem neuen STAEDTLER Mars tech­nico 780C

Das Spit­zen fällt leicht und das Spit­z­er­geb­nis sehr gut aus – die Minen­füh­rung mit nur mini­ma­lem Spiel ist sehr gut, die Ober­flä­che sau­ber und die Spitze nadelfein.

M+R Minofix

Für die Detail­ver­lieb­ten: Der Spitz­win­kel beträgt 23° bei 2 mm und 31° bei 3,2 mm. – Der Min­o­fix hat die Arti­kel­num­mer 0614; den Laden­preis rei­che ich nach.

Danke an Möbius+Ruppert für das Muster!

  1. Der Min­o­fix ist mei­nes Wis­sens der ein­zige Messing-Minenspitzer aus aktu­el­ler Pro­duk­tion.

Ein außergewöhnlicher Spitzer

Es begann mit Schlüs­seln. Joshua Tha­cker, Künst­ler und Juwe­lier aus Ken­tu­cky, USA, ver­zierte erst seine Schlüs­sel, dann die eini­ger Freunde mit Gra­vu­ren; spä­ter folg­ten viele Auf­trags­ar­bei­ten. Man­che die­ser Schlüs­sel öff­ne­ten kein Schloss, hat­ten aber einen sym­bo­li­schen Wert und erfreu­ten auch die­je­ni­gen, die sich ansons­ten nichts aus Schmuck machen. Der Auto­di­dakt liebt es zudem, All­tags­ge­gen­stände in außer­ge­wöhn­li­che Stü­cke zu ver­wan­deln, und wid­mete sich kürz­lich dem als „Gra­nate“ bekann­ten Spit­zer­klas­si­ker von Möbius+Ruppert.

Ein außergewöhnlicher Spitzer

Er fin­det, dass Blei­stift­spit­zer zu den Gegen­stän­den gehö­ren, die auf­grund ihrer Funk­tion und des­sen, was sie für Künst­ler und Kunst­hand­wer­ker bedeu­ten, nicht nur Werk­zeug, son­dern auch Lein­wand sein kön­nen. Die­ser kleine, nüch­terne Gegen­stand, so Joshua Tha­cker wei­ter, ging vie­len schö­nen Meis­ter­werke und gro­ßen Leis­tun­gen der Mensch­heit vor­aus, so dass er eine beson­dere Bear­bei­tung in jeder Form verdient.

Ein außergewöhnlicher Spitzer

Der Künst­ler, der sich von den unter­schied­lichs­ten Din­gen in sei­nem Umfeld inspi­rie­ren lässt, arbei­tet in ver­schie­de­nen Sti­len, bevor­zugt aber Steam­punk, Art Deco und Indus­trial. Seine Werke bie­tet er auf Etsy an; Son­der­wün­schen gegen­über ist er aufgeschlossen.

Ein außergewöhnlicher Spitzer

Die gra­vierte „Gra­nate“ wird auf Kun­den­wunsch ange­fer­tigt (die hier gezeigte gehört dem Künst­ler) und kann mit zwei oder drei Buch­sta­ben per­so­na­li­siert wer­den. Das Werk kos­tet umge­rech­net etwa 54 Euro inklu­sive Spit­zer plus Ver­sand; güns­ti­gere Vari­an­ten mit weni­ger Gra­vur sind in Planung.

Ein außergewöhnlicher Spitzer

Die Arbeit und die Gedan­ken des Künst­lers gefal­len mir sehr gut, und so habe ich bereits die Gra­vur eines Pol­lux in Auf­trag gegeben.

Vie­len Dank an Joshua Tha­cker für die Fotos!

Kurz notiert

  • Wer 620 Schwei­zer Fran­ken los­wer­den und dafür einen Spit­zer haben möchte, wird bei Hie­ro­ny­mus fün­dig. – Danke an Frau Fischer für den Hin­weis auf die­ses bemerkens­werte Produkt!
  • Zum Monats­wech­sel erschien bei Pres­tel das Buch „Schreib­wa­ren“; es ent­hält auch einen Bei­trag von mir. – Eine eng­li­sche Aus­gabe („Sta­tio­nery Fever“) ist eben­falls erhältlich.
    Schreibwaren (Prestel)
  • Aus der Reihe „Tools of the Trade“ des NPR: „Trace The Remar­kable History Of The Hum­ble Pen­cil“. – Danke an Andreas Wein­ber­ger und Sean für den Hinweis!
  • Ein Rück­blick auf die Blei­stift­fer­ti­gung von Eber­hard Faber in New York: „New York Today: Our Past in Pen­cils“. – Danke an Michael Leddy für den Hinweis!
  • Am ver­gan­ge­nen Sams­tag war ich einen hal­ben Tag auf der Insights X in Nürn­berg, der noch recht neuen1 PBS2-Messe in Nürn­berg; man hatte mich zu einem Blogger-Treffen ein­ge­la­den. Beson­ders gefreut hat mich das Tref­fen mit Mat­thias, mit dem ich seit 2009 in Kon­takt stehe, und sei­ner Fami­lie. Die Zeit war knapp, und wie erwar­tet habe ich mich haupt­säch­lich am Stand von STAEDTLER aufgehalten.
    Insights X
    Ob es einen Blog-Beitrag zur Insights X geben wird, kann ich noch nicht sagen.
  1. Sie fand erst­mals 2015 statt.
  2. Papier, Büro, Schreib­wa­ren.

Kurz notiert

  • Bereits vor eini­gen Mona­ten ist STAEDTLER bei den ergosoft-Stiften (Mars, Noris und einige Farb­stifte) von imprä­gnier­ter Linde aus Ost­asien (unten) auf unbe­han­delte Linde aus Europa (oben) umgestiegen.
    Staedtler Noris ergosoft
    Man­che Händ­ler haben noch beide Vari­an­ten. – Danke an STAEDTLER für die Details zum Holz!
  • Bei Espa­ce­net fiel mir die Patent­schrift für ein „Pen­cil Shar­pe­ning Foot­wear Device“ auf.
    Pencil Sharpening Footwear Device
    Die Idee von Maritza H. Bro­che aus Tampa, Flo­rida (USA) soll die Ver­füg­bar­keit eines Blei­stift­spit­zers erleich­tern, in dem die­ser in der Schuh­sohle unter­ge­bracht wird. Dabei nimmt die Öff­nung in der Sohle nicht nur den Spit­zer auf, son­dern auch einen Radie­rer; letz­te­rer muss ent­nom­men wer­den, um den Spitz­ab­fall zu ent­fer­nen. Eine ungewöhn­liche Idee!
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